7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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CrazyPhilosoph
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7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#1 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Hallo,

wollte mich auf diesem Weg mal zurückmelden. Wir (5 Jungs auf 5 Moppeds) waren vom 22.06.2014 bis 29.06.2014 in den Aplen unterwegs.

Von den 2218 gefahrenen Kilometern gibt es jede Menge Fotos, gigantische Menge an Filmmaterial und einiges an Berichten.

Einen Reisebericht mit Fotos will ich hier in den nächsten Wochen reinstellen.
Der Film wird wohl erst im Winter geschnitten (mit dem vom Forumstreffen Mosel).

Gruß
Dieter

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Lahmekuh
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#2 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

Na, dann freu ich mich schon mal auf ein Klassik-Event... :D
___________________________
Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael

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CrazyPhilosoph
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#3 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Hier ist er nun endlich, der Bericht mit Fotos:

7 Tage 17 Pässe

Vorbereitung
Endlich geht es mal wieder in die Alpen. Für mich erst das zweite Mal mit dem Mopped. Vor vier Jahren war das unserer erste gemeinsame Reise des MC Midlificisis. Einige von den Jungs sagen es war die Schönste. Das letzte Mal hat Holger alles geplant, dieses Mal ich. Ich liebe die Planung. Das ist für mich schon ein Teil des Urlaubs und natürlich macht es Spaß, wenn dann alle davon begeistert sind.
Ich habe dieses Mal für unsere Verhältnisse recht sportlich geplant. Bin gespannt wie das wird, da wir dieses Mal auch einen Frischling dabei haben.
Werner hat erst letztes Jahr seinen Mopped-Führerschein gemacht und ist seit dem ca. 2000 km gefahren. Natürlich ist er in unserem Alter und fährt jedes Jahr mit dem Auto jede Menge, trotzdem wird für ihn die Tour bestimmt eine Herausforderung, auch wenn er es selber noch nicht glaubt.
Mauro hat seine fahrende Liegestütze (Yamaha R6) endlich gegen etwas getauscht, dass ein wenig tourentauglicher ist. Mit der neuen Kawa Z1000 ist er aber erst 800 km gefahren. Also auch für ihn spannend.
Ursprünglich wollten wir uns am Gardasee mit Frank treffen, der uns dann mit seinem Bus und Hänger an einem Tag zurück fährt. Das klappt leider nicht, also müssen wir vom Gardasee auf dem Mopped zurück.
Da wir zu fünft unterwegs sind buchen wir auch alle Hotels schon lange im Voraus. Könnte sonst knapp werden, da in Italien schon Sommerferien sind.
Hier also die geplanten Etappen:
Tag 1: http://tinyurl.com/n7bpj5o
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Tag 2: http://tinyurl.com/pdzpdb9
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Tag 3: http://tinyurl.com/ojbswxx
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Tag 4: http://tinyurl.com/qy8wxfx
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Tag 5: http://tinyurl.com/po3dtkx
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Tag 6: http://tinyurl.com/nr9lvs7
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Darüber hinaus wurde aufgrund eines Vorfalls in den Pyrenäen im Vorfeld neues Sicherheitsequipment erprobt :ugeek:

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Busradar 2.0. Das wurde aber wieder verworfen .

Sonntag
Start ist ganz gemütlich um kurz vor 9. Für mich in Mannheim. Die erste Truppe trifft sich um 10:30 im Cafe Du in Flein. Nur Werner stößt aus München erst am Abend im Allgäu zu uns.
Schon die Anfahrt nach Flein ist Entspannung pur. Herrliches Wetter! Sonntags um die Uhrzeit nichts los und ich fahr natürlich schöne Strecken durch den Kraichgau und meide die Autobahn.
Wie meistens bin ich zu früh am Treffpunkt. Ist aber echt nett hier. Als Holger, Mauro und Jörg pünktlich (Boh ey!) eintreffen gibt es ein großes Hallo und Begrüßung. Erst mal gibt’s entspanntes Frühstück. Es zeigt sich wieder, dass reisen mit dem Mopped anders ist. In diesem etwas besseren Cafe werden wir vom Wirt mit dem üblichen Woher-Wohin angesprochen. Nach dem Hinweis auf unsere geplante Tour gibt’s Neidbekundungen. Natürlich gibt’s vom Wirtsehepaar eine besonders herzliche Verabschiedung. Moppedreisen ist einfach besser!
Wir machen uns auf den Weg zum Blautopf den ich mir schon immer mal anschauen wollte. Seit den Berichten des Höhlenforschers Jochen Hasenmayer, die ich in meiner Jugend verfolgt habe, hat mich dieses blaue Loch fasziniert. Trotzdem komme ich jetzt erst dazu mir dies mal aus der Nähe anzusehen.
Auf dem Weg dorthin findet die Gruppe ihren „Swing“. Mauro fährt das erste Mal richtig vor. Er hat sich zur Kawa noch ein TomTom Rider gegönnt. Dank Motoplaner gab‘s die Etappen von mir in Dateiform.
Am Blautopf ist es natürlich sehr tourimäßig. Trotzdem finden wir ein Schattenplätzchen mit Kaffee und Kuchen.
Wirklich absolut faszinierend der Blautopf.

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Danach geht’s weiter in den Allgäu zum Bergcafe. Auch die Strecke dorthin ist ein Genuss, wenn auch die Temperaturen schon fast zu schön (schwitz) sind. Leider gibt’s heute einige Etappen über 4 spurige Schnellstraßen. Bei der Abfahrt von einer dieser Etappen geht Holger verloren. Ich drehe kurz um und finde ihn. Das Sturzpad an seiner Kawa ist abvibriert und er ist drüber gefahren. Zum Glück ist nix passiert.
Das Bergcafe selbst wird vom Tourenfahrer empfohlen. Da hab ich es auch her.
Als wir ankommen sitzt Werner schon mit einem Weizen auf der herrlichen Terrasse. Hier schaut man über einen Golfplatz auf die Alpen. Herrlicher Ausblick!

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Gegenseitiges beschnuppern bei einem Willkommenstrunk. Mauro und Jörg kennen Werner noch gar nicht. Scheint aber alles zu passen.
Wir sind nun also komplett.
Leider gibt’s kein Abendessen. Hätten wir gerne auf der genialen Terrasse genommen. Es gibt aber eine Empfehlung für einen guten Italiener den wir zu Fuß erreichen können.
Der Italiener ist wirklich gut, wenn man denn etwas bekommt. Will heißen wir müssen ziemlich lange warten bis wir überhaupt die Karte bekommen. Die Qualität des Essens und der Abschiedsgrappa aus der Privatflasche des Wirts versöhnen aber.

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Montag
Nach dem leckeren Frühstück auf der Terrasse mit dem herrlichen Ausblick starten wir zum ersten Mal in vollständiger Besetzung. Wir versuchen aus Kempten rauszukommen. Die neue und ungewohnte Zusammensetzung und ein paar Zusatzaufgaben machen den Start etwas zäh. Erst verliert Jörg sein TomTom Headset, dann suchen wir einen Bankomat. Dort angekommen zieht es sich bis alle Geld getankt haben. Bis wir dann aus Kempten raus sind bin ich fast gar gekocht. Heute führe ich nur aus Kempten raus, danach will Jörg übernehmen.
Klappt alles ganz gut. Die Gruppe findet sich. Ich hab bei der Planung für diesen ersten kompletten Tag extra nicht so anspruchsvolle Strecken vorgesehen, damit Werner und Mauro sich eingewöhnen können.
Werner zieht richtig mit, wenn er für meinen Geschmack auch mitunter bissl weit auf der Gegenfahrbahn ist. Vor dem höchsten Punkt des Furkajochs machen wir am Aussichtspunkt halt.

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Die Stimmung ist mit auf dem Gipfel :D .
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Auf der kurzen Piste hab ich meine einzige Schotterpassage. Geht noch ganz gut. Hechlingen ist noch nicht ganz wieder aus dem Gedächtnis geschwunden.
Ich fahr dann zügig auf den Pass vor um ein Paar Videos und Fotos von dem Trupp zu machen wenn sie nachkommen.
Danach geht’s weiter zum Faschinajoch. Dort gibt’s ein lecker Mittag im Wunderbaren Gasthof.

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Nach einem Gebet zum Wettergott :mrgreen: ...

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...machen wir uns auf den Weg Richtung Hochtannbergpaß. Auf dem Weg dort hin ist ein Tunnel gesperrt. Ganz pragmatisch wurde die Umleitung außen um den Tunnel über Schotter gelegt. Nach den ca. 800m auf Schotter fehlt Werner. Da er auch nach längerem Warten nicht aufschließt geht’s zurück zum Nachschauen.
Er steht in der Schotterpassage und kann nicht mehr weiter wegen Krämpfen in Hand und Unterarm.

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Doch eine ungewohnte Belastung. Gemeinsam stellen wir die Hebel an der BMW etwas besser ein.
Werner kämpft sich durch, so dass wir es in die Pension in Pfunds schaffen. Zum Abendessen geht's in das benachbarte Hotel. ist ganz annehmbar. Während des Essens gibt es schon vielfache Beratungen wie es am nächsten Tag weitergehen soll. Geplant waren eigentlich Ötztal, Timmelsjoch, Jaufenpass, Penserjoch und Ritten. Wohl etwas viel für Werner.

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Dienstag
Zum Frühstück gibt‘s aufgebackene Brötchen was Mauro (wir lieben Lebensmittel) wütend macht.
Das Wetter zeigt auch eher auf Regen. Auf dem Topf schaue ich noch mal aufs Regenradar und stelle fest, dass auch die verkürzte Route in den Regen führt. Der direkte Weg über den Reschenpass und durchs Vinschgau nach Bozen sollte fast trocken sein. Also der direkte Weg in Regenklamotten. :cry:

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Der direkte Weg mit unseren zwei Pässen nachdem wir die anderen im Hotel abgesetzt haben.

Wir kriegen kaum Regen, viel Verkehr und sind so nass geschwitzt, dass Regen doch besser gewesen wäre. Am Reschenpass gibt's wenigstens den berühmten Kirchturm den ich tatsächlich das erste Mal in natura sehe. Dazu noch ein sehr beeindruckendes Panorama.

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Der obligatorische Kirchturm

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Das beeindruckende Panorama.

Der Weg danach durchs Vinschgau ist echt öde. Im Forum hatte man mich gewarnt. Immerhin klappt es mit der Planung trocken im Hotel anzukommen. So gegen 13.00 Uhr ist es geschafft. Werner fällt auf der Terasse in den Stuhl und ist nicht mehr zu bewegen. Holger hat Schiss. Also keine Angst vor den Pässen sondern eher so den Dünnen. Er hat sich irgendwie den Magen verkorkst. Das will er auskurieren, damit er morgen auf der Königsetappe fit ist. Mauro ist müde. Also bleiben die Drei im Hotel und Jörg und ich machen noch ne kleine Tour. Wir kämpfen uns durch Bozen mit Ziel Penser Joch. Die Strecke fängt mit beeindruckenden, alten, kurvigen Tunneln an. Danach nette weite Schwünge über leere Straßen in frischer Luft. Nach der drückenden Schwüle mit Mief unten in der Stadt eine wahre Wohltat. Schade, dass die anderen nicht mit gekommen sind. Eigentlich die reinste Erholung. Auf dem Pass angekommen sind wir das erste Mal bei dieser Tour auf über 2000 Meter. Bei 12°C genieße ich die herrliche Luft. Der Ausblick ist nicht ganz so berauschend, da es recht zugezogen ist.

Gerade als wir uns wieder zum Start rüsten kommt ein Pärchen auf einer BMW an. Sie halten an und kippen dann gemeinsam fast wie in Zeitlupe um. :o
Was sich so fast lustig anhört ist für die beiden natürlich das Gegenteil. Da war wohl eine leichte Senke wo der Fahrerfuß angehalten hat und schon ist es passiert. Natürlich eilen wir zu Hilfe. Es zeigt sich mal wieder der Vorteil (beim Umfallen) des BMW-Boxers. Zwischen Zylinder und Seitenkoffer bleibt genug Platz um die Beine auch bei liegendem Mopped gefahrlos raus zu ziehen. Zum Glück ist nix passiert. Ein paar aufmunternde Worte und wir machen uns wieder auf den Weg.
Auf dem Rückweg machen wir einen Schlenker über den Ritten. Absolut genial. Zwar sind die Straßenzustände mit unter erbärmlich (man ist gerade am ausbessern) aber die Streckenführung ist super. Jede Menge enge, steile Kurven. Das liebe ich. Jetzt geht der Fahrspaß eigentlich erst richtig los.

Auch der „Abstieg“ an der Flanke mit Blick auf das Tal und Bozen macht noch mal richtig Spaß. Gegen 16.00 Uhr sind wir zurück im Hotel.
Nach der Dusche treffen sich alle außer Holger zum Fußball gucken. Ich bin nicht so der Fußball Fan und nutze die Zeit zum Schreiben.
Nach dem Fußball gibt’s gemeinsames Abendessen im hoteleigenen Restaurant. Richtig lecker, nur Holger ist immer noch im Bett. Hoffentlich ist der Ärmste bis morgen wieder fit.

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Mittwoch
Beim Frühstück sind Mauro und ich, wie fast immer, die Ersten. Im Frühstücksraum ist schon Betrieb, daher gesellen wir uns dazu. Vom Personal erfahren wir, dass die Biker eigentlich erst später frühstücken sollen. :shock:
Die richtigen Leckereien sollen erst später aufgefahren werden. So früh ist nur Spar-Frühstück für die Arbeiter. Macht nichts, wir fangen schon mal an. Später tauchen auch die Anderen auf. Zum Glück auch Holger. Als letztes der strahlende Werner.
Gemeinsamer Beschluss die Route wie geplant zu fahren. Also warten heute Mendelpass, Gampenjoch, Stilfser Joch, Gavia und Tonale. :L
Der eigentlich wunderschöne Mendelpass ist leider noch heftig verregnet. Wir sind erst ohne Regenklamotten los, aber müssen dann schon im Industriegebiet von Bozen nachrüsten. Auch im Regen macht mir dieser Pass richtig Spaß. Bei Werner scheint der Knoten endlich geplatzt. Sogar er findet es schön.

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Am Gampenjoch ist dann Schluss mit Regen. Wenig später kommen die Regenklamotten bei einem Zwischenstopp weg. Dann folgt die Verbindungsetappe zum Stilfser Joch durchs Vinschgau. Wieder muss ich an die Warnung im Forum denken. Auch beim zweiten Mal ist die Strecke immer noch öde. Dann ist es endlich so weit, wir biegen Richtung Stilfser Joch ab. Da wollte ich hin seit ich Mopped fahre und hab bis heute gebraucht.
Die Anfahrt ist ja erst mal noch ganz nett durch waldige Kurven mit ein paar Spitzkehren.
Ziemlich schnell wird es dann aber krass mit einer extrem engen Spitzkehre nach der anderen. Erfreulicher Weise haben wir so gut wie keinen Verkehr. In den Spitzkehren muss ich öfter dran denken, dass Werner eigentlich noch Fahranfänger ist, hoffentlich ist er nicht überfordert.
Auf dem letzten Stück vor dem Pass lasse ich es ruhiger angehen und genieße öfter die Aussicht.
Oben angekommen denkt man ja schon man hat eine, wenigstens kleine, fahrerische Herausforderung gemeistert. Wenn dann aber Radler und Radlerinnen mit breitem Lächeln langsam an einem vorbeifahren, die die ganze Strecke hochgestrampelt sind, kommt man sich schon etwas ärmlich vor. :(

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Gar nicht lange nach mir kommt Werner oben an. Er ist begeistert und hat sein Mopped nicht einmal abgelegt. Hochachtung! Ich bin mir nicht sicher ob ich das im zweiten Moppedjahr mit nur 2000 km Erfahrung hingekriegt hätte.
Auf dem Pass müssen wir natürlich die legendäre Bratwurscht mit Sauerkraut und Senf im Vinschgauer testen. Wirklich extrem lecker! Holger macht die Extremprobe und man sieht‘s trotz Dünnschiss Bratwoscht geht immer. Auch ihm schmeckts.
Die Abfahrt zur anderen Seite gefällt mir eigentlich weit besser als die Strecke hoch. Natürlich sieht die von oben nicht so spektakulär aus, ist fahrerisch aber für meinen Geschmack spannender und schöner.
Schon hier fängt Jörgs Kawa an öfter mal Wasser zu spucken. Hoffentlich nix ernstes!
Wie geplant geht es weiter zum Gavia. Viele sagen dies sei der schönste asphaltierte Pass in den Alpen. Ich bin sehr gespannt.
Tatsächlich ist der Pass bzw die Zufahrt ein Traum. Allerdings wieder eine Herausforderung und auch durchaus spannend. Die Straßen sind teilweise so eng, dass selbst entgegenkommende Moppeds schon zum bremsen zwingen.
Auf dem Weg hoch winke ich Mauro und Holger vorbei um ein paar schöne Fahraufnahmen zu machen. Die beiden jagen sich gegenseitig den Berg hoch. Ich hab teilweise Mühe in Videoreichweite zu bleiben. Was für ein Spaß!

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In dem urigen Passhäußchen gibt’s für mich zwei leckere Cappucinos und ein Stück Schokokuchen. :L
Es ist saukalt und recht stürmisch, trotzdem sitzen wir lieber draußen und genießen Natur.
Ich mache mich recht früh vor den Anderen wieder auf den Weg, da ich mich in einer schönen Kurve postieren möchte um für das Reisevideo ein paar coole Fly-By aufnahmen zu machen.
In der idealen Kurve angekommen postiere ich die Kameras und mache zum Zeitvertreib noch ein paar Fotos. Auch der ein oder andere Fahrradfahrer lächelt in die Kamera.
Dann kommen endlich die Jungs. Jörg macht den Anfang und hält locker bei mir in der Kurve an um ein Schwätzle zu halten. Nix Flyby. :roll:
Als nächstes Mauro. Mit eindeutigen Handzeichen kann ich ihn gerade noch davon abhalten auch anzuhalten. Na super. Holger sticht professionell und fotogen durch die Kurve. Ah ein Hoffnungsschimmer. Zum Abschluss Werner. Der hält natürlich breit grinsend an und hält gestikulierend Vorträge. Ahhhhhhhhhhh! :roll:

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Auch beim Gavia ist die zweite Etappe für mich die noch schönere. Der Weg runter ist eng, wunderschön und kurvig ohne Ende.
Mittlerweile bin ich an Holger und Werner wieder vorbei und versuche noch mal ein Kurvenvideo. Holger klappt noch mal, Werner sticht wieder zu mir zum Rauchen und Quatschen.
Weiter geht‘s zum Tonale. Auch ein netter kleiner Pass.

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Bei der Abfahrt fährt ein Fahrrad vorweg an dem ich kaum vorbei komme. Echt krass die Jungs.
Bei der Tankstelle ganz unten gibt dann Jörgs Mopped den gesamten Kühlerinhalt von sich. Netterweise gibt’s beim Tankwart Nachschub.

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Jörg und Holger als KFZ-Experten doktern lange rum und experimentieren. :ugeek:
Nach langen Beratungen steht die Diagnose: Zylinderkopfdichtung. MIST! Scheint aber nicht ganz so furchtbar zu sein denn Jörg meint er fährt auf jeden Fall bis zum Gardasee und dann schauen wir mal.
Der Weg zum Hotel ist noch mal erste Sahne. Fast noch ein weiterer Pass. Die Tiefgarage für die Moppeds hat eine Tücke. Der Boden ist gefliest und irgendwie ist da feiner Sand drauf. Schmierseife könnte nicht rutschiger sein. So schlau bin ich aber erst nachdem Holger uns allen den Gefallen tut und als erster reinfährt und die Finale Warnung vorführt. Er kann das Mopped auf dem Boden einfach nicht halten und legt sich hin. Aber auch hier, außer Schreck nichts passiert.
Das zum Hotel gehörende Restaurant (Churasco all you can Eat) hat leider Ruhetag.
Die supernetten Gastgeber zaubern uns Pasta Bolognese und eine kalte Platte. :L Wir schauen ein paar Videos vom Tag.

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Ausblick vom Hotelzimmer

Abends im Bett plane ich noch die Tour für den nächsten Tag zum Gardasee komplett neu.

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Donnerstag

Die Abkürzung zum Gardasee

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Der Start aus der rutschigen Tiefgarage glückt nach gutem Frühstück ohne weitere Komplikationen.
Was für ein Kontrast. Gestern noch die schroffen Hochgebirgspässe, Heute die Touristenfallen am Gardasee. Dazu noch das fast schon skurrile Hotel. Aber der Reihe nach.
Gemeinsam haben wir beschlossen den Weg zum Gardasee etwas kürzer zu gestalten, denn heute spielt Deutschland bei der WM. Das wollen wir gemeinsam, geduscht in einem netten Ort am Gardasee schauen. Trotzdem ist der Weg zum See richtig schön. Der ein oder andere Pass wird noch mitgenommen. Auf dem letzten Stück zum über dem See gelegenen Hotel verirrt sich dann noch so eine blöde Wespe in meinen Helm. Ich hab Sie nicht darum gebeten und öffne während der Fahrt alle Klappen damit Sie wieder rausfliegt, aber Denkste! Natürlich sticht das Vieh. Ich halte also an und nehme den Helm schnellstens ab. Das Insekt sucht das Weite, ich die Stichsalbe. Zum Glück reagiere ich auf Insektenstiche kaum. Es brennt ein wenig aber sonst halb so wild.
Am Hotel angekommen sind wir fasziniert vom Charme dieses Palastes. :?
Ein bisschen wie das Hotel aus „Die Katze auf dem Heißen Blechdach“ mit Cary Grant und Grace Kelly. Ich glaube aus den 60zigern. Zu der Zeit wurde wohl auch das letze Mal renoviert. Aber egal. Wir ergattern doch noch jeder ein Einzelzimmer. Also duschen und dann in Jeans auf dem Mopped in den nächsten Ort am See. Erst bissl bummeln und ein Cappucino. Dann gibt‘s Fußball. Am Abend noch jede Menge Fotos vom Sonnenuntergang vom Hotel aus.

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Traumhafter Ausblick. Ein Aperol Spritz als Absacker auf der Terrasse. Dabei lachen wir uns alle über Werners Erzählungen aus dem Monthe Python Repertoire schlapp.

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Tiefenentspannt geht’s ins Bett, mit dem ich das Baujahr wohl gemeinsam hab.
Morgen geht’s zum letzten wirklichen Highlight. Die Brasaschlucht.

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Freitag
Das Frühstück ist schon das erste Abenteuer. Das Hotel scheint auf Busreisegruppen spezialisiert zu sein. Auf jedem Tisch ein Schild mit Reservierung- Kein Tisch für uns. Wir nehmen den direkt am Eingang, der scheinbar für die Reiseleitung ist, aber eben der einzige ohne Schild.
Am Frühstücksbuffet tobt die Schlacht. Die älteren Herrschaften verhalten sich als würde es in Kürze nichts mehr zu Essen geben. Es wird Gedrängelt und gemotzt, natürlich auf Deutsch.
Wir kriegen dann doch noch einen Tisch angewiesen und sammeln die Reste vom Buffet. Das mieseste Frühstück bis jetzt!
Werner verkündet beim Frühstück, dass er schon heute nach München durchstartet. Sehr schade! Ich hatte den Eindruck er hat sich doch noch reingefunden. Aber verständlich, dass er erstmal genug hat.
Jörg muss laut Anweisung vom ADAC mit seiner Kawa zum Freundlichen nach Verona. Dort soll es ein offizielle Diagnose geben und dann die Planung wie es für ihn weitergeht. Er verzichtet auf jede Form der Begleitung und wünscht uns einen schönen Tag.
Also bleiben Mauro, Holger und ich. Mauro schwächelt beim Frühstück noch kommt aber mit. Holger hat rausgetüftelt, dass wir uns die Schleife unten um den See mit einer Fähre über den See sparen können. Geniale Idee! Mein TomTom ist der gleichen Meinung und hat die Fährverbindung gleich mit eingeplant. Also Los.
Ich dachte ja der Monte Baldo, mit dem wir anfangen ist so ein netter Hügel am Gardasee. Weit gefehlt! Ein richtiger Pass! Noch dazu wunderschön. In meinen Augen mindestens genauso schön wie der Gavia. Oben angekommen wird ein ausführlicher Fotostop eingelegt.

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Dann geht‘s über ein paar kleine Umwege in eine Touristenhochburg am See. Direkt am See machen wir Mittagspause. Hier ist es heute richtig heiß, so dass wir (vor allem ich) Schatten suchen. Nach dem obligatorischen Cappucino geht es Richtung Brasa-Schlucht. Wie der Stevilo und der Gavia eines der absoluten Highlights für mich. Und tatsächlich ist die Schlucht eine Wucht. Wir fahren dreimal durch und machen einen ausführlichen Fotostopp. Kraxeln runter in das Bachbett und haben unseren Spaß.

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Danach Besprechung ob wir die geplante extra Schleife, noch machen wollen. Mauro schwächelt, fügt sich aber der Mehrheit. Was für ein Glück! Die große Runde um den Lago die Valvestino und an der Spitze des Lago d‘Idro vorbei kann ich nur nachdrücklich empfehlen. Ich habe noch nie so viele Kurven mit kaum Verkehr in herrlicher Landschaft nacheinander erlebt. Leider hab ich keinen Kurvenzähler, aber ich würde locker 1000 schätzen. :L :L :mrgreen:
Schade nur, dass am Lago d’Idro nicht noch Zeit für eine extra Runde um den See ist.
Zwischenzeitlich kam auch von Jörg die Nachricht, dass es nur der Kühlerdeckel war und dieser gewechselt wurde. Er ist auf dem Rückweg zum Hotel. Er ist nicht ganz glücklich, da er schon ein willkommenes Argument für eine neue Maschine sah.
Die Überfahrt mit der Fähre ist in 30 Minuten erledigt und gibt uns auch mal den Blick vom See.

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Dazu spart uns das 1,5 Stunden gegurke um den See. Supi! Ziemlich fertig aber glücklich trudeln wir am Hotel ein.
Zum Abendessen geht es diesmal zu Fuß ins Restaurant im Ort. Auch wieder sehr lecker.
Nachts gibt es dann noch Randale im Hotel. Nicht von den wilden Bikern. Auch nicht von den ebenfalls anwesenden Schülergruppen sondern von den reiferen Herrschaften. Deutlich alkoholisiert schmeißen sich die Damen extrem lautstark, zu Witzen die so alt wie das Hotel sind, immer wieder in die Ecke. Ich hab nichts gegen Lachen, aber das Hotel ist echt clever angelegt, so dass dieses kreischende Gelächter im Hof klingt als würden die Damen bei mir im Bett liegen. Die Vorstellung erschreckt mich noch mehr, so dass an Schlaf nicht zu denken ist. Ich bin am grübeln ob ich mich noch mal anziehe und unten freundlich um Ruhe bitte. Evtl besser ohne etwas anzuziehen um überzeugender zu wirken?
Da höre ich dass Mauro auch die Faxen dicke hat. Ein von ihm nachdrücklich gebrülltes „Ruhe“ bleibt aber leider ohne Wirkung. Erst eine höfliche Dame die freundlich aber bestimmt mit dem Witzeerzähler diskutiert sorgt zum Glück für Ruhe.

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Samstag
Beim erneut nicht leckeren Frühstück unter lauter Teilnehmern an Verkaufsveranstaltungen für Rheumadecken und Ähnlichem wird über die erste Etappe für den Heimweg diskutiert. Holger möchte unbedingt die Brennerautobahn nehmen um die wirklich lange Etappe abzukürzen. Mauro ist der gleichen Meinung. Das erste Mal bin ich nicht kompromissbereit. Ich habe mit dem Auto schon öfter auf der Brennerautobahn im Stau gestanden. Dort gibt es dann Ampelschaltung im den Stau im Tunnel zu vermeiden. Da nützt auch das Mopped nichts. Für mich die absolute Horrorvorstellung. Ich mache daher klar, dass ich auf keinen Fall auf die Autobahn fahre aber überhaupt kein Problem damit habe die Strecke bis zum Hotel im Allgäu allein zu bewältigen.
Jörg fehlt von gestern noch eine Runde, daher hat er genauso wenig Lust wie ich auf die Dosenbahn. Ich hab gestern mit Freund TomTom noch eine Strecke geplant die ohne Autobahn und ohne Maut ist, aber doch etwas kürzer als die ursprünglich geplante. Bei den aktuellen Wettervorhersagen hab ich auch keine Lust auf eine Marathonetappe.
Also beschlossen und los geht’s.
Holger und Mauro Autobahn Jörg und Dieter Landstraße, beide Gruppen über den Brenner.
Bei der Abfahrt haben wir Sintflut. Vom Hotel müssen wir erst mal runter zum Gardasee. Da es hier keine Kanalisation zu geben scheint fließt das Wasser eben auf der Straße. Zum Glück hab ich die Silikon Überzieher über den Stiefeln. Trotzdem kein Spaß. Der Regen geht noch eine ganze Weile heftig weiter. Wir lassen es richtig laufen da wir befürchten sonst erst extra spät im nächsten Hotel anzukommen. Holger hat mir doch etwas Angst gemacht.
Wir haben keinen Stau. Es herrscht zwar reger Verkehr, aber wir sind ja noch nicht in Deutschland. Soll heißen wir können ganze Kolonnen problemlos überholen weil alle Autofahrer Rücksicht auf die Motorradfahrer nehmen. Kurz vorm Brenner gibt’s die erste Rast zum Mittagessen. Danach nur noch einen Tankstopp. Trotzdem hat es sogar ein wenig Spaß gemacht. Als wir den Brenner über die Landstraße fahren sehen wir auf dem intelligenten Hinweisschild noch, dass es auf der Autobahn 6 km Stau gibt. Ich wirklich voller Mitleid! Echt :oops:
Kurz vor 17.00 Uhr treffen wir mitten in einem beginnenden Regenguss am Hotel ein. Von Holger und Mauro keine Spur. Wir sind tatsächlich die ersten. Wir gönnen uns nach diesem heftigen Ritt erstmal ein Bier. Auch dann sind die Jungs noch nicht da. Also machen wir Quartier und duschen erstmal.
Eine witzige Unterkunft (Stegmühle) die wohl vor allem von Truckern genutzt wird. Die Zimmer sind sauber und OK, wenn meins auch ein wenig nach Qualm müffelt.
Nach dem Duschen nehmen wir die Speisekarte und den Indoor-Biergarten fürs Fußball gucken in Augenschein. Passt alles! Dann tauchen endlich Mauro und Holger auf. Die Standen tatsächlich in dem Stau, haben es aber sonst auch eher gemütlich angehen lassen und noch lecker pausiert.
Nach einer kurzen Erfrischung macht sich Holger tatsächlich noch mal auf den Weg zu seiner Freundin bei Stuttgart. Oha :shock: Noch mal zwei Stunden Mopped wären jetzt nichts für mich.

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Sonntag
Wir machen uns getrennt auf die Heimfahrt. Es regnet fast den ganzen Tag. Ich vermeide trotzdem jede Autobahn. Nachdem mich das Navi aber doch immer wieder auf 4 spurige Bundesstraßen führt baue ich die Tour noch während der Fahrt um.
Einfach die Option „Kurvenreiche Strecke“ nach Hause gewählt und wird schon. Macht noch mal richtig Spaß.

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Fazit
Trotz aller Widrigkeiten eine geniale Tour. Super Kumpels, tolle Pässe. Immer wieder gerne. Die Alpen sind noch für einige Touren gut. :L

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Zuletzt geändert von CrazyPhilosoph am Sonntag 13. Juli 2014, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.

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maxmoto
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#4 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Ne wirklich klasse Schreibe hast Du.
Eine fahrenswerte Tour mit wirklichen highlights haste auch ausgesucht.
Klasse Kumpels dabei - auch der Mut, einen Neuen mitzunehmen hat sich ausgezahlt.
Die Widrigkeiten (Darmbrodeln) und Zylinderkopfdichtung haben sich als als nicht wirklich lang anhaltend bzw. als harmlos herausgestellt.
Für's Wetter kann keiner was - aber die ursprüngliche Hauptplanung dem Wetter anpassen kann nicht jeder.
Eure Durchschnitte... für einen Flachlandbundesstraßenfahrer lächerlich - für einen, der die Alpen kennt: Hut ab, getrödelt habt ihr nicht.

Nur, in der Heimatstadt des weltberühmten Özis hast Du Dich nicht unbedingt beliebt gemacht, weil Du immer Bormio, statt Bozen geschrieben hast (Das schreibe ich, um ehrlich zu sein, vor allem als Beweis, dass ich auch wirklich alles bewusst gelesen habe :mrgreen: )
Wir kämpfen uns durch Bormio mit Ziel Penser Joch.
Auch der „Abstieg“ an der Flanke mit Blick auf das Tal und Bormio macht noch mal richtig Spaß.


Und die Erfahrung (im wahrsten Wortsinn) des Monte Baldo, der beileibe kein kleiner Hügel am Gardasee ist, ist schon fast die ganze Reise wert gewesen, oder?!
Von Deinen Bildern gefallen mir vor allem "Ausblick aus dem Hotelzimmer", "Traumhafter Ausblick" und die "Brasa Schlucht".

Danke, hat Spaß gemacht.
maxmoto
was ist was wert


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CrazyPhilosoph
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#5 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Danke Max :L

Fürs lesen, furs Lob und für die Korrektur :oops:

Gruß
Dieter

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klauston
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#6 Ungelesener Beitrag von klauston »

Coooooool :L

Und echt schöne Pics :L
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

http://www.klausmotorreise.com

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Tigertrail
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#7 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

Hi Dieter

Sehr schön ge- und beschriebener Bericht mit zum Teil wirklich tollen Fotos.
Ich denke ich werde mir das eine oder andere herauspicken für unsere Herbsttour.

Danke fürs Zeigen... :L

Gruss
Pascal
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Mimoto
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Re: 7 Tage 17 Pässe (Alpenclassics im Juni 2014)

#8 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Eine wirklich schöne Runde habt Ihr da gedreht und wie Max schon schrieb garniert mit einer schöne Schreibe.

Klasse... :L

Viele Grüße
Michael /mimoto

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