Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

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maxmoto
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Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#1 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Meine ausheilende "Verletzung" vom "Albanien Abenteuer", als mir die Domi im Duc - vor lauter Blödheit - auf's Bein fiel:
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Am Freitag dem 12.09.2014 um 5:00 klingelte der Wecker.
Um 6:30 hatten wir vollgetankt und waren unterwegs in den Süden.
Abend um 17:30 waren wir am Campingplatz „Delle Rose“ nördlich von Isolabona, also in Ligurien, nahe der französischen Grenze.
Natürlich sind wir weitestgehend Autobahn gefahren, haben fast immer den „Tempomat“ benutzt, schalteten bis etwa Alessandria die Heizung ein und so etwa ab Savona die Klimaanlage. Luxus pur!!!
Da wir bis Imperia meistens mit eingeschaltetem Scheibenwischer gefahren sind, waren wir heilfroh, nicht wie ganz früher (also vor Ducato Zeiten) die ganze Strecke mit dem Mopped fahren zu müssen. Von Umständen überzeugt gewordene Warmduscher halt. Kurze Nebenbemerkung: Während und der Ducato mit einem Verbrauch von 8,5 bis 9,5 Litern auf 100km verwöhnte, braucht der (weniger temeramentvolle) Crafter gut 10,5 Liter. Das klingt jetzt kleinlich, da wir aber am Ende der Reise (so schätzen wir) ca. 10.000 km mehr auf dem Kilometerzähler haben werden ist die Differenz (ca. € 225,-) doch ein Sümmchen für das man zu zweit ein paarmal Essen gehen kann.

Am St. Bernhard
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Bis Alessandria überlegten wir, ob wir nach Susa / Salbertrand / Oulx fahren, um Assietta und Konsorten einen Besuch abzustatten, oder nach Demonte um Maira Stura, Parpaillon, Col de Lombarde usw. unter die Räder nehmen möchten, oder nach Ligurien, eben nach Isolabona, praktisch am Einstieg zur LGKS um diese nicht zu fahren, aber voraussichtlich bestes Wetter zu haben und genüsslich die kleinen geteerten ligurischen Sträßchen erkunden, mit der Aussicht, auch mal kurz nach Frankreich reinschnuppern zu können.

Samstag am 13.09.2014 haben wir ausgeschlafen, gefrühstückt und als ich dann vom Duschen kam, hat mich ein Sympathiebolzen angesprochen, wie ich mit den Heidenaus auf der GS zufrieden bin.
Wir kamen ins Plaudern. Bernd ist mit seiner Lebensgefährtin Sandra im Land Rover da. Natürlich fährt er auch Mopped. Mit seiner GS-ADV war er vor drei Jahren für 3 Monate in Südamerika (wollte länger bleiben, musste aber aus familiären Gründen nach Hause). Er hat mir einige Bilder dieser Tour gezeigt und ich musste öfter an Doris denken….
Er schwärmte mir auch von Marokko vor – ein Moppedparadies on- und offroad. Dort war er auch mit seiner GS ADV. Er hat das Mopped einem Spediteur gegeben, der es nach Malaga in eine Garage brachte. Einen Platz in dieser Garage kann man auch für länger buchen um dort sein Mopped z.B. überwintern zu lassen und es ab und zu zu besuchen.
Auf jeden Fall ist er in der Früh um 7:00 in Nürnberg nach Malaga geflogen, hat dort sein Mopped geholt und war am gleichen Tag um 16:00 Uhr in Marokko.
Er hat auch eine KTM-Freeride, die er quer hinter seinen Landrover transportiert um entlegene Gegenden zu erkunden. So ist er ganz begeistert von Rumänien und erzählte mir, dass es dort zwar wenige, aber ausgezeichnete Campingplätze gibt.
Wir werden heut Abend gemeinsam Abendessen (mal schauen, ob wir dann Morgen zum Moppedfahren kommen) und ich werde versuchen ihn für’s Mimoto-Forum zu begeistern. Er scheint mir ein so lebensbejahender Mensch durchaus auch mit technischen Fähigkeiten zu sein, dass er durchaus eine Bereicherung für’s Forum sein könnte.
Apropos Moppedfahren. Mopped gefahren sind wir heute nicht. Durch das Geplauder wären wir erst um 13:00 weggekommen (ja, wir haben Zeit) und da zeigte das Termometer 31,7 Grad bei strahlend blauem Himmel und wir zogen es vor, die Bar zu besuchen (Lemon Soda ist ein unglaublich erfrischendes Getränk – und Espresso schmeckt nirgends so gut wie in Italien). An die Bar angrenzend ist ein ca. 10m x 20m großer Pool mit einer Wassertemperatur von etwa 25 Grad. Von den 30 Liegestühlen waren ca. 10 besetzt und zwar so, dass ich bei vieren (und jetzt kommt – frau möge mir verzeihen – eine eher maskuline Denk- und Vorstellungsweise in mir durch) durchaus von einem erhebenden Anblick sprechen kann.
So, jetzt ist’s 18:00. Genug geschwafelt – mal schau’n, was der Abend so bringt.
Im Campingrestaurant war heute Pizza-Tag. Um 20:00 waren wir zum Essen verabredet und waren auf einmal zu sechst. Ein Paar aus Ulm gesellte sich zu uns. Sie werden morgen von Ihrer Tochter, die mit ihrem Freund in der Nähe Urlaub macht, besucht und fahren anschließend Richtung Heimat – also erstmal zum Lage Maggiore und dann nach Hause.
Es wurde ein lustiger netter Abend der fast bis Mitternacht dauerte.

Sonntag 14.09.14 Wir bekamen eine SMS von Pascal und Andrea, beantworteten sie und bekamen Rückmeldung. Wir werden uns Morgen in Sospel treffen.
Die Tochter des Ulmer Pärchens von Gestern kam mit Freund. Der Freund fährt normalerweise auch Motorrad und … wie klein ist die Welt … seine Eltern sind gerade auf einer 5-wöchigen Motorradtour nach und durch Albanien und haben ihm schon von der außergewöhnlichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Albaner gemailt.
Erst gegen Mittag brachen wir auf, eine Runde über die schmalen, kurvigen und bergigen Ligurischen Sträßchen zu fahren. Richtung Triora. Kurz nach Pigna war die Straße gesperrt und weil die GS schon auf Reserve fuhr schauten wir nicht nach, warum, sondern drehten um nach Dolceaqua. Dort gibt’s eine Automatentankstelle (Super: 1,859).
Ein Italiener stand an der Zapfsäule mit unglücklichem Gesicht. Es stellte sich heraus, dass er € 20,- in den Automat gesteckt hat und dann gemerkt hat, dass die Tankstelle kein Diesel hat und jetzt bekam er seine € 20 nicht mehr zurück. Wir halfen ihm, indem wir seine € vertankten und ihm das Geld gaben. Wir haben fast einen neuen Freund gewonnen.
Dann sind wir endlich die kleinen Sträßchen abgefahren. Da wir von hier keine Karte dabei haben, kann ich die Route nicht wiedergeben. Nur einige Namen fallen mir noch ein Perinaldo, Apricale und dann noch einen Berg, der mit „B“ beginnt (Monte Bigone, vielleicht). Oben ist eine Antennenstation und eine Kirche. Die Auffahrt war schwierig, weil steil, eng, mit extrem steilen, engen Serpentinen und einem Teer, der fast genausoviel große, tiefe Löcher aufwies wie Teer. Ich fühlte mich irgendwie auch unsicher. Vielleicht lag es daran, dass ich nach ca. 2.000 bis 3.000 km allein Dominator-fahren mich erst an das zu zweit fahren auf der GS gewöhnen musste. Oben hörte der Teer auf und es war ein recht anspruchsvoller Schotterweg mit tiefen Furchen. Bei einer tiefen Querfurche ließ ich Liane sogar absteigen. Liane meinte nur: „Siehst Du, um schlechte Straßen fahren zu können muss man gar nicht nach Albanien“. Ich konnte ihr nicht widersprechen.
Die Fahrt hat sich nicht gelohnt, denn die Aussicht (ich kenne sie von früheren Touren) war durch die durch die Täler wabernden Wolkenfetzen gleich Null – nicht mal das Meer war zu sehen.
Aber der Schwierigkeitsgrad der Strecke gab mir irgendwie wieder etwas mehr Sicherheit und ich fühlte mich wohler auf dem Zweirad (Zweirad, weil ja zwei draufsitzen und praktisch jeder ein Rad hat – manche glauben jetzt bestimmt, dass ich ein Rad ab hab).
Irgendwie kamen wir nach Baiardo. Da kannte ich von früheren Touren eine Kneipe mit hervorragenden hausgemachten Kuchen. Es gab – wie Gigl sagen würde – ein Päuschen mit lecker Käffchen und lecker Häppchen. Da bekam ich eine SMS von „LahmeKuh“, die ich während des oralen Genusses beantwortete.
Von Baiardo bis zum Campingplatz nördlich von Isolabona ist’s nur ein Katzensprung und so waren wir um 17:00 beim WoMo. Der Pool lockte.
Liane hat die Bilder des Tages auf ihr Laptop überspielt und ich habe pausiert. – Im Pausieren macht mir so schnell keiner was vor!! Um ca. 19:00 haben wir uns jeder zwei stramme Mäxe mit Bresaola aus einem der letzten Besuche von Livigno zubereitet, gegessen, abgespült und mit Bernd und Sandra den Abend ausklingen lassen. Bernd erzählte von seinen Reisen durch Südamerika, einer extra Reise nach Venezuela und einer nach Guatemala. Ein „irrer Typ“ der Reisen kann, relaxen kann aber auch morgens um 5:00 aufsteht, sich auf’s Mopped setzt, von Nürnberg nach Garmisch auf der Autobahn fährt, dann die Südtiroler Pässe abfährt und abends um 22:00 nach knapp 1.200 km wieder zu Hause ist.
Wir haben Adressen ausgetauscht, natürlich hat er auch die „Forumsadresse“ und ich bat ihn, dass er darin liest, wenn er Lust und Zeit hat und sagte ihm auch, dass er ganz sicher eine Bereicherung für’s Forum wäre, würde er sich anmelden und mitmachen.
Schau mer mal.
Die Bilder des Tages: (wie üblich, wild durcheinander)
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Montag am 15.09.14
Heute geht’s für uns nach Sospel, wo wir uns mit Pascal und Andrea treffen werden. Bernd und Sandra fahren gemütlich, langsam auf kleinen Sträßchen mit ihrem Landrover nach Osten, weil sie am Wochenende in „Borgo Val Di Taro“ sein wollen, dem jährlichen Steinpilzfest (http://www.SangaDelFungoDiBorgotaro.it" onclick="window.open(this.href);return false;).
Wir ließen uns jede Zeit der Welt und fuhren erst gegen 11:00 los. Da Diesel an den italienischen Tankstellen mindestens 1,59 kostet, war ich froh, dass wir noch nach Menton kamen, denn auf der Strecke Menton / Sospel kommt man (auf Umwegen) an einem Intermarché vorbei, wo wir bei einem Literpreis von 1,32 unseren Crafter füllten. Mag kleinlich klingen, aber bei knapp 70 Liter springt schon eine kleine Brotzeit für uns raus.
Nördlich von Sospel auf dem Campingplatz Madeleine (Richtung Col de Turini) installierten wir uns und zwischen 18:00 und 19:00 hat die Rezeption geöffnet und wir können uns anmelden. Natürlich haben Pascal und Andrea sofort eine SMS von uns bekommen wo wir sind, als wir uns für diesen Platz entschlossen haben (der Camping Municipal in Sospel war leider schon geschlossen – hat nur bis 01.09. offen).
Nach dem Mopped ausladen, gab’s ne kräftigende Brotzeit und es hat ca. 20 Minuten leicht geregnet, so leicht, dass wir nicht nass wurden als wir unter einem Kirschbaum gebrotzeitet haben.
Auf einmal kamen Pascal und Andrea. Sie waren ein wenig geschafft, weil sie einerseits doch ganz schön viel km gemacht hatten, andererseits fast nur Kurven gefahren sind und das zum Schluss bei starkem Nebel bzw. tiefhängenden Wolken. Nach ner kleinen Erfrischung zeigte ich Ihnen ihr Hotel (ein „Logis de France“ Haus links in einer Rechtskehre von Sospel aus in Richtung Col de Castillon, ich glaube, Mimoto gastierte da auch schon). Ich fuhr wieder zum WoMo und es gab Brotzeit als Abendessen. Dann kam eine SMS von Pascal, ob wir uns um 20:30 in Sospel treffen. Taten wir dann auch. Pascal war, ebenso wie Andrea vom Hotel begeistert, denn sie belegten das „Fürstenzimmer“.
Die beiden aßen etwas und wir tranken nur was und machten einen Plan für Morgen. Herbert und seine Truppe wollten Pascal zwischen 10:00 und 10:30 im Hotel abholen um die LGKS zu fahren und wir wollten eine Runde mit Andrea drehen.

Von Isolabona nach Sospel mit dem WoMo
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Dienstag am 16.09.14
Um 10:00 waren wir am Hotel. Moppeds da, Menschen weg. Um 10:15 bekam ich von Pascal eine SMS, dass sie im Dorf beim Einkaufen sind, da Herbert nicht vor 11:00 käme. Wir wollten gerade ins Dorf fahren, da kamen die beiden vom Einkaufen. Wir genossen die Sonne auf der Terrasse und die beiden zogen sich um und kurz vor 11:00 kam Herbert Schnippy mit seinen zwei Jungs. Ein wenig über die Route gesprochen (weil die Strecke Pigna – Colle Melosa gesperrt ist) aufsitzen und los gings. Wir begleiteten die Gruppe noch bis Oliviera, dann zogen sie ein wenig am Gashahn und entschwanden Richtung Ventimiglia. Wir nach Norden nach Breil sur Roya und dort links über den Col de Brois zurück nach Sospel.
Kurze Pause und dann gings über den Col de Braus, Escarene, Peille, St. Agnes nach Menton und über Castellan nach Sospel, wo wir um 18:00 – nach Benzinauffüllung und Einkaufen in Menton – ankamen. (Sorry, wenn manches nicht ganz richtig geschrieben ist, aber ich hab keine Karte dabei und schreib das aus’m Kopp, und der ist so alt wie ich).
Wir „lieferten“ Andrea ab (Pascal war noch nicht da), fuhren zum WoMo, duschen, umziehen und ein wenig entspannen. Jetzt warten wir auf einen SMS wo in Sospel wir uns heute Abend zum Essen treffen.
Ach ja, bei der Pause in St. Agnes fragte uns Andrea ob wir sie nicht schreien gehört haben. Wir mussten wahrheitsgemäß verneinen und erkundigten uns nach ihrem Befinden (sie hat gerade eine Grippe überstanden und ist noch am Auskurieren und dementsprechend schlapp) Nein, alles in Ordnung meinte sie, sie hat nur geschriehen und gejuchtst, weil sooo schön ist – morgen müssen wir das Pascal zeigen.
Moi schaugn.
Pascal kam nach 19:00 zurück und war lt. seiner SMS an seine physischen Grenzen gegangen. Es war ein Erlebnis aber er wird die LGKS keinesfalls mehr fahren – zumindest nicht mit dem Tiger. Er wollte nur noch Duschen und Schlafen. So haben wir im WoMo zu Abend gegessen.

Die Tour mit Andrea, während Pascal mit Herbert und Kumpels die LGKS bezwang
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Mittwoch am 17.09.14 wollten Pascal und Andrea einen Relaxtag einlegen und mit dem Zug nach Nizza fahren um ein wenig zu bummeln. Wir sattelten auf und kamen kurz nach 10:00 zu unserer MittwochsGenusstour. In Stichworten: Col de Braus L’Escarene, Contes, Levens, Gilette, Mt. Vial bis es gesperrt war, Tourdon, Pierrefeu, Roquesteron, Conségudes, Bouyon wo unsere Lieblingskneipe in der es das beste Tartar gibt, das wir kennen, Ruhetag hatte, Le Broc, Carros, Colomans, Plan du Var, Lantosque, Luceram, ein Stück den Turini hoch aber da er teilweise mit ca. 3cm Rollsplitt geschmückt war, rechts weg zum Col de Braus Gipfel und dann nach Sospel. Es waren knapp 300km und zum größten Teil nur kurvige schmale Bergsträßchen mit seltenem Gegenverkehr, also genau das, was wir wollen. Jetzt ist’s 18:15, Liane ist beim Duschen und Pascal hat gerade ne SMS geschrieben, dass er sich die Speisekarte des Hotels anschaut und dann beschließt, ob wir dort, oder im Dörfchen essen. Weil „unsere“ Kneipe in Boyson heute Ruhetag hatte, schieben wir Kohldampf und wollen schon um 19:30 beim Abendessen sein.
Vielleicht machen wir da einen Plan für Morgen.
Pünktlich um 19:30 trafen wir uns in Sospel (Schweizer halt). Sie kannten ein kleines feines Restaurant und wir lernten es dadurch kennen. Fein war’s, richtig lecker! Pascal zeigte uns Filme von seinem gestrigen LGKS-Abenteuer, Liane gab ihm einen Chip mit, auf dem sie Bilder gespeichert hatte, auf denen die beiden zu sehen sind und wir verabredeten uns für Morgen so zwischen 10:00 und 10:30 bei uns am Campingplatz, weil wir erst mal den Turini hochfahren werden. Als weiter Fixpunkte haben wir die Madonna von Utelle vereinbart und – weil es Andrea dort so gut gefallen hat, St.Agnes. Hoffen wir, dass das Wetter mitspielt.
Das Wetter habe ich noch nicht erwähnt. Regnete es, erwähnte ich es. Da es aber nicht regnet, nur soviel: Manchmal, bei Fahrten durch schattige Wälder oder in Höhen über 1.000m ist’s empfindlich kalt – nur knapp über 20° - aber in der Sonne erwärmen sich die alten Knochen schnell.
Unsere "ML" Tour
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Donnerstag am 18.09.14. Wir lassen uns abholen. Zwischen 10:00 und 10:30 war vereinbart und pünktlich um 10:15 waren Pascal und Andrea da. Was Wunder bei Schweizern.
Auf feucht-nassen Straßen (nachts hatte es geregnet) ging’s den Turini hoch und oben die berühmte Runde auf der Einbahnstraße. Die Sicht hätte eine Idee besser sein können. Nach der Runde rechts weg, den Turini runter ins Vesubie-Tal und in Lantosque gab’s erstmal Brotzeit in Form eines zweiten Frühstücks.
Weiter gings, das Vesubie-Tal nach Süden und dann rechts weg über Utelle zur Madonna von Utelle. Wie immer, begeisterte die Aussicht und die spürbar friedliche Atmosphäre. Ich nenn’s jetzt mal „Besinnungspause“.
Runter ins tal und auf der anderen Seite wieder hoch über Levens, Contes nach L’Escarene. Anfangs belohnt die Strecke mit nahezu gigantischen Ausblicken ins Vesubie-Tal, später mit fast unzähligen Kurven und vor allem Kehren. So vielen, dass Pascal kurz vor Contes zu mir vorfuhr und sagte: “Ich brauch jetzt was zu trinken, sonst muss ich kotzen!“
Trinkpause!
So gestärkt, waren die restlichen kurven und Kehren bis L’Escarene wieder Genussfahren.
Nachdem Andrea von der Strecke L’Escarene (über die manchmal gesperrte Straße) nach Peille, St. Agnes, Menton so begeistert war und sie unbedingt Pascal zeigen wollte, nahmen wir die natürlich noch unter die Heidenaus (drei Moppeds, sechs Heidenauer). Das Café beim Aussichtspunkt am Fort hatte heute, am Donnerstag geschlossen, war ja auch verständlich, denn es stand ein Schild da: Mittwoch Ruhetag. Machte aber nichts, denn die wirklich außergewöhnliche Aussicht entschädigte für jegliches orale Vergnügen.
Da es schon nach 18:00 war, mussten wir uns sputen, noch bei Tageslicht heim zu kommmen. Kurvig runter nach Menton. Zwei drei km an der Straße direkt am aufgewühlten Meer entlang. Die Wellen brachen sich an der Mauer und die Gischt spritze ab und zu bis auf die Straße. Manche Fussgänger auf der Promenade würden – für sie ziemlich überraschend – kräftig geduscht.
Menton – Richtung Sospel gibt’s einen Supermarkt. Noch ein wenig eingekauft und getankt und kurz vor’m Dunkel werden waren wir am WoMo.
Geduscht, umgezogen und um 20:30 saßen wir beim Vorabentlichen Tigertrail’schen Geburtstagsessen in einer gemütlichen Kneipe.
Schee war’s.
Unsere Tour mit Andrea und Pascal
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Freitag am 19.09.14 haben wir uns deinstalliert, d.h. abreisefertig gemacht. In aller Ruhe. Und als wir dann kurz nach 11:00 erst mal Richtung Sospel aufgebrochen sind, wer kam uns entgegen? Richtig! Pascal und Andrea auf ihren Tigern. Heftiges Gewinke! … und jeder fuhr in seine Richtung.
Wir über L’Escarene, Nizza Richtung Digne; aber nur bis es links ab nach Castellane geht. Dort bezogen wir schon wieder einen Campingplatz, installierten uns, brotzeiteten und relaxten – halt, ich drehte mir noch einen Zigarettenvorrat für die nächsten vier Tage.
Mittlerweile ist’s 18:00 Uhr und da ich seit Tagen nicht mehr im Netz und daher auch nicht im Forum war, werde ich mal nachfragen, ob die 8,-- !!! € WiFi pro Tag, für den Rest des Tages gelten oder 24 Stunden. Für den Rest des Tages, also für 6 Stunden, wär’s ganz schön teuer. Da denke ich gerne an unsere Albanien-Tour zurück. Ob Slowenien, Bosnien-Herzogowina, Montenegro oder Albanien – überall war WiFi selbstverständlich und kostenlos – wenn auch manchmal recht langsam.

So, das war die erste Woche unserer WoMo-Reise - so ca. 5 Wochen folgen noch...
Wir werden versuchen, Euch auf dem laufenden zu halten...
Aber jetzt sitze ich ca. 6 Stunden vor dem Bildschirm, bin saumüde und nehme mir fest vor... so ausführlich wird's nicht mehr.
Höchstens ein paar Stichpunkte und evtl. Erwähnenswertes und und nur noch ein paar Bilder/Woche.
Versprochen!
maxmoto
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vienna_wolfe
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#2 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

Servus Papa Max,

eigentlich wollte ich vorm Schlafengehen nur kurz ins Forum schauen, und dann hab ich deinen Bericht doch in einem Happen verschlungen. Hast halt eine fesselnde Schreibe - und ich bin in Gedanken vieles Mitgefahren (einiges kenne ich ja vom Vorjahr, einiges gilt es noch nachzuholen, ev. sogar mal mit Sozia). Man spürt, dass es eine schöne Woche war - in Gesellschaft mit Andrea & Pascal wundert mich das auch nicht. Kompliment und Gruß auch an die Fotogräfin, die das Geschriebene in bewährter Manier gekonnt illustriert. Freu mich schon auf die nächsten fünf Wochen (auch wenn's nur Strichpunkte und weniger Bilder werden) und wünsche euch noch viele solche Momente mit dem neuen WoMo.

So long,

da Wolf

PS: Falls euch das WoMo in diese Ecke bringen sollte - wenn das Wetter passt, sind Sozia und ich voraussichtlich in der Woche vom 6. bis 12. Oktober auf Sardinien...
...der mit dem Tiger tanzt

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ryna
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#3 Ungelesener Beitrag von ryna »

maxmoto hat geschrieben: eine eher maskuline Denk- und Vorstellungsweise in mir durch) durchaus von einem erhebenden Anblick sprechen kann.
So, jetzt ist’s 18:00. Genug geschwafelt – mal schau’n, was der Abend so bringt.
Bei dieser Textpassage musste ich schmunzeln und der interessierte Leser fragt sich, was denn der Abend noch so gebracht hat? ;)
Maks, schöne Bilder einer wunderschönen Urlaubsregion. Da wäre ich auch gerne dabei gewesen. Aber zwischen den Urlauben muss halt auch mal Arbeit sein. Euch 2 weiterhin viel Spass mit euerem komfortionösen Crafter... ich bin dann auch mal weg. :D

@Wolf - Viel Vergnügen auf der Insel. ich kann mir vorstellen, ihr werdet begeistert sein. Wenn ihr an der Ostküste entlangkommt, wovon ich mal aufgrund der legendären SS125 stark ausgehe, hier noch ein fahrenswerter Schlenker nach Cala Gonone, was ein Routenplaner auf Anhieb nicht auspuckt. Interessante Streckenführung nebst Aussicht inclusive.
Ähnliches gilt für diese kurze Sackgasse.

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klauston
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#4 Ungelesener Beitrag von klauston »

Wunderschöne Schreibe Max !!!

Mußte schmunzeln.

Zahme Maus an der Linse, super.

Und Du hast 2 unterschiedliche Koffer???

In die Gegend muß ich auch mal ausführlicher. :L
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

http://www.klausmotorreise.com

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Gavia

Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#5 Ungelesener Beitrag von Gavia »

Da macht man Samstagmorgens die Augen auf, nen Kaffee, den Rechner an und dann hat man ne ganze Weile Interessantes zu lesen - und schöne Bilder zu kucken. Erinnerungen kommen auf, wenn ich von den Küstenbergen runter auf´s Meer schaue. Also, ich mag es sehr, einen Morgen so am Frühstückstisch zu verbringen und schöne Reiseberichte zu lesen. Vor allem Deine Schreibe Max, die ist hier im Forum einzigartig. Die Art, wie Du es laufen lässt, Anekdoten einfliessen lässt, dann wieder etwas vor Dich hin plauderst, mir gefällt´s. Dann seh ich eure Gesichter auf den Fotos - Erinnerungen an Hechlingen werden wach, als ihr 2 mich dort mit eurem Besuch überrascht habt. Schöne Erinnerungen. Hach ... werde gerade ganz sentimental ... hab ich schon gesagt, dass es mir hier im Forum mit euch sehr gut gefällt? Hab ich schon? Dann gerne noch mal. :P

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Mimoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#6 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

.... (Zweirad, weil ja zwei draufsitzen und praktisch jeder ein Rad hat – manche glauben jetzt bestimmt, dass ich ein Rad ab hab)...
...nein Max, dass glaube ich nicht. :lol:

Hallo Ihr Zwo, :D

mit 50 hab ich auch die Ruhe und hab alles gelesen und wahrlich genossen. Leider gehöre ich zu den
Leuten die etwas sehen müssen um zu sagen ob ich da schon mal war oder gar genächtigt habe, daher
vielleicht, kann sein, muss aber nicht.

Was mir wieder bewusst wird, ich war dieses Jahr nicht dort und ich muss feststellen nach all den schönen
Fotos, jetzt fehlst es mir doch dieses Festland Frankreich im Süden, einmal im Jahr sollte man da hin.. :|

Hoffe Andrea hat ihre Grippe überstanden und Pascal muss sich nicht sorgen, mit unseren Adventures
wollten wir 2012 nach dem ersten mal die LGKS am zweiten Tag auch nicht mehr fahren, dafür war aber im
letzten Jahr mit unseren 690er die Strecke in 2 Tagen 2x locker zu bewältigen, naja, locker ist übertrieben
aber deutlich einfacher war's schon.

Was Dein Knie angeht, komm, dass ist ein Knutschfleck, weiss ja nicht was ihr in den Regenpausen da in
Albanien alles getrieben habt aber ich könnte mir vorstellen Deine "eher maskuline Denk- und Vorstellungsweise
in Dir durch kam.
" :mrgreen:


Viel Spass & Grüße, weiterhin eine schöne Tour. :L
Michael /mimoto

Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.


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Gigl
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Registriert: Sonntag 12. Dezember 2010, 16:58

Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#7 Ungelesener Beitrag von Gigl »

Servus Max,

vorweg einmal herzliche Grüße an Liane und ein großes Danke für die mich begeisternden Fotos!

Eigentlich, ja wieder mal eigentlich ;) wollte ich nach dem "Frühstückskäffchen" :D nur etwas in Googlemaps suchen und dann, dann sah ich unter ungelesene Nachrichten deinen Bericht! Ich konnte nicht aufhören zu lesen und jetzt bin ich am "Ende" ;) !

"Fernwehbeladen" wünsch ich euch eine gute Weiterreise! ;)

Ich freu mich auf weitere tolle Eindrücke von euch
Gigl

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Schippy
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Registriert: Freitag 5. Oktober 2012, 15:14

Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#8 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Hallo Max,

Danke für den sehr schönen Bericht und die schönen Bilder. In die Gegend muss ich wieder mal hin und die ganze Landschaft nicht nur im schnellen Vorbeifliegen mitnehmen. Das rentiert sich wie man aus deinem Bericht sieht.
Leider konnten wir uns aus Zeitgründen wieder nur geschätzte 5 min ( so wie in Hechlingen) unterhalten. Aber allein schon deine fundierten Tips bzgl. Routen, Sperrungen usw. machen dich zu einem unverwechselbaren Supermax! Irgendwann klappt's sicher auch mit einem ausführlicheren Kennenlernen.
Viel Spaß noch auf eurer weiteren Reise und die nächsten Knutschflecke wünsch ich dir in der kleineren oral produzierten Form.


Gruß
Herbert (der Schippy ohne "n" ;-) )
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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