Überlegungen vor dem Transporterkauf

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pässefahrer
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#9 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Ein paar Gedanken von mir dazu:

Die 1000er V-Strom (240 kg) hab ich auch mit Motorunterstützung in den Transporter reingeschoben, die 690er KTM schieb ich so rein. Beides kein Problem, auch alleine.
Die Spiegel müssen immer abgebaut werden, bei der V-Strom auch die Scheibe.

Mit einer Trennwand kann man auf eine extra Vorderradhalterung verzichten. Eine Heckklappe ist für Regenwetter schon sehr praktisch.
Eine Seitenscheibe rechts in der Schiebetür ist ein meinen Augen ein absolutes Muß.
Als Großstadtbewohner würde ich sicher nicht einen Transporter als Alltagsfahrzeug fahren, auf dem Land sehe ich keine Nachteile ausser dem höheren Verbrauch.

Für den Beifahrer ist vorn ein Einzelsitz deutlich komfortabler als die bei Handwerkerautos übliche Zweiersitzbank neben dem Fahrer.
Zwischen die Einzelsitze vorn passt bei uns genau die Kühlbox. :D
Zwei Mopeds plus großer Campingausstattung haben im Renault Trafic hinten ganz locker Platz.
Mopeds versetzt stellen ginge nur mit langem Radstand, das macht das Auto aber wieder unhandlicher.
Aber auch die breiten Endurolenker von zwei 690ern gehen nebeneinander rein, es bleibt aber nur minimal Platz.

Die höhere Geschwindigkeit, die man mit dem Transporter meist fahren darf, ist für uns schon wichtig. Wir sind noch keine Rentner, und die wenigen Urlaubstage sind kostbar und wollen gut genutzt sein. Das fällt umsomehr ins Gewicht, je länger die zu fahrende Strecke ist. Wir nutzen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ausserhalb Deutschlands voll aus, ist dann meist Tacho 140. Bei über 1000 km macht sich das in der Fahrzeit schon bemerkbar. Der Verbrauch geht trotz Beladung nur um einen halben Liter rauf, auf ca. 8,5 - 9 l/100/km. Ganz im Gegensatz zu einem Porsche Macao mit 3 l Dieselmotor von Audi. Eigentlich ein optimales Zugfahrzeug, schluckt mit großem Planenhänger hinten dran aber 12 l bei 110km/h und 16 l bei 130 km/h auf französischer Autobahn. :shock:
Gruß Bernd

meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

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Cyclonsito
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#10 Ungelesener Beitrag von Cyclonsito »

:) Auch in der Stadt fährt sich ein Vito super. Wir haben einen Mixto in Lang mit 5 Sitzen, hinten eine 2er Bank und ein Einzelsitz der aber nur rein geht wenn die 2er drin ist.
Wir nutzen den fast immer. Wir haben auch noch einen Toyota Yaris, aber da drin mag ich kaum noch fahren da ich im Vito einen deutlich besseren Überblick habe.
Meine KTM @1190T geht rein wenn ich Spiegel und Scheibe abbaue. Rein schieben geht alleine, angenehmer aber mit Hilfe raus :roll: ist einfacher.
Oft sind auch 2 Fahrräder ein Anhänger für den Hund und der Hund drin wenn wir ins Umland fahren zu Radeln.
Ich finde den Transporter sehr praktisch und fahre gern damit, zumal die Karre wenn ich es mal eilig habe auch 200 fährt auch mit KTM drin :mrgreen:

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steph
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#11 Ungelesener Beitrag von steph »

:mrgreen: da muss ich doch auch noch mein senf dazu geben ;)

ich hab nen T5 transporter mit trennwand und hab mir den quick stand von moto move .. guckst du http://www.shop-014.de/MOTOMOVEONLINESH ... Profi.html mit der wippe eingebaut (die wippe kann so variabel in position gebracht werden oder bei bedarf auch ganz raus)
eine zweite noch flexiblere wippe (bei der man den anschlag nach hinten versetzen kann) hat mir ein freund gebastelt =)) damit können auch gut zwei moppeds mit breitem lenker versetzt vorwärts rein oder alternativ kann auch das zweite mopped einfach rückwärts rein .. geht erstaunlich einfach 8-)

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die wippen find ich sehr praktisch, da die moppeds dann schon super sicher stehen bleiben und man sie in aller ruhe ordentlich verzurren kann :L

ansonsten wollt ich auch noch die anregung eines dachzeltes geben, falls jemand den bus auch zum übernachten nutzen möchte, aber eben für den alltag keinen ausbau brauchen kann ;)

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vorteile eines dachzeltes:

- man kann den bus ähnlich einem wohnmobil nutzen .. sehr komfortabel sogar, denn mit dem vorzelt stehen praktisch 3 räume zur verfügung .. im alltag kommt das zelt halt wieder runter und der bus kann "normal" genutzt werden

- zum einmaligen übernachten (z.B. während der anreise) können die moppeds und das komplette gepäck im bus bleiben .. der auf- bzw. abbau des dachzeltes dauert jeweils nur ca. 10 minuten (geht super easy :mrgreen: )

- man schläft auf einer anständigen matraze, die auch im transportmodus im zelt bleiben kann

- das restliche gerödel verbleibt im bus und ist tagsüber, wenn man unterwegs ist, abgeschlossen

- es ist wie ein extra schlafzimmer und es macht echt laune da oben zu schlafen :L

dachzelte liegen preislich in der regel allerdings meist im vierstelligen bereich :o
meins (prime tech) hat vor 6 jahren 550,-€ gekostet .. es hat sicher nicht den qualitätsstandard eines 2000,-€ dachzeltes, aber es funzt (auch bei starkregen) und ich hab bislang nur den billigen schaumstoff der matraze gegen gute camperqualität getauscht (kosten 125,-€)

jetzt in den 18 tagen in den pyrenäen hat uns der campingplatz für 2 personen und bus 324,-€ gekostet - mit den so gesparten übernachtungskosten gegenüber einem hotel o.ä. haben sich die kosten des dachzeltes nach zwei urlauben amortisiert 8-)

immer wieder dachzelt-begeisterten gruß
steph =))
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


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Frido
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#12 Ungelesener Beitrag von Frido »

Hallo,

ich hab schon einen Bus, im April habe ich mir einen gebrauchten Renault Master zugelegt der meinen T4 als Reisefahrzeug abgelöst hat. Ein Kaufgrund war die schwindende Lust im Zelt zu übernachten.

Derzeit nutze ich noch eine 1,40 m lange Rampe, für eine relativ leichte und hochbeinige Enduro ist das ok, eine längere Rampe erleichtert aber das Einladen und ein Strassenmopped wäre nicht nur schwer zu schieben, der Winkel wäre auch zu steil, der Motor würde aufsetzen.

Leider habe ich mich vor dem Kauf nicht ausreichend informiert, die Nachrüstung eines Tempomaten kostet ca. 500 € und die hinteren Mitfahrer würden sich über eine Klimaanlage mit Luftausströmern im Heckbereich freuen, da muss ich nachrüsten oder das Auto wechseln. Evtl. kaufe ich eine elektrische Dachklimaanlage, die könnte ich auch im Stand auf dem Campingplatz nutzen.

Ein Dachzelt wäre mir zu gefährlich, da fällt man so tief....ich kenne mich doch. :D


Gruss
Frido
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

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qtreiber
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#13 Ungelesener Beitrag von qtreiber »

gut, dass steph die Vorderradwippen angesprochen hat. Diese sind für mich ein MUSS, selbst wenn eine Trennwand zur Fahrgastzelle vorhanden ist. Weshalb wurde erwähnt.

Was ich bisher nicht gelesen habe, für mich ebenfalls unverzichtbar, ist auf jeder Seite des Transporters eine Schiebetür. Diese (zweite) erleichtert das Ein-, Ausladen sowie das Verzurren und weitere Beladen ungemein. Speziell dann, wenn zwei Motorräder oder ein Motorrad und Fahrräder mitgenommen werden. Das war ein Punkt, auf den ich bei meiner Transportersuche geachtet habe.


Auf dem Dach würde ich nicht schlafen. ;) Habe ich nur ein Motorrad im Viano (üblicherweise), wäre dies sehr schnell entladen. Eine weitere Option wäre, das Motorrad komplett auf eine Seite zu stellen. Dann würde die Fläche daneben ausreichen um sich dort ein Bettlager (Matratze) zu machen. Als Weichei schlafe ich lieber in einem richtigen Bett. :mrgreen:
Gruß
Bernd (AUR)

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ThomasD
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#14 Ungelesener Beitrag von ThomasD »

Ne Vorderradwippe hatte ich noch nie und habe sie auch noch nicht vermisst. Im Scudo wäre dafür auch gar kein Platz, da ohne Trennwand das Vorderrad immer ein Stückchen zwischen die Vordersitze kommt.
Zwei Schiebetüren habe ich auch - das ist wirklich klasse. Ohne sich bücken zu müssen, kann von außen bequem verzurrt werden. Auch nachträgliches Gepäckverstauen ist so einfacher.
Grüsse,
Tom

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Frido
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#15 Ungelesener Beitrag von Frido »

Hallo,

2 Schiebetüren sind sicher kein Nachteil, ich würde aber auch ein Auto mit nur 1 Schiebetür kaufen.

Da ich noch Vorderradschienen von meinem Anhänger habe, habe ich die etwas modifiziert und kann die nun für Auto und Anhänger nutzen. Ich hoffe ich werde die Erfahrung nie machen, aber bei einem Auffahrunfall möchte ich nicht noch zusätzlich mein Mopped auf dem Schoss haben weil die Gurte oder Zurrösen die Kraft nicht halten konnten.

Ein Bekannter zieht seine XR 600 vor dem Verladen mit einem Spanngurt etwas in die Federn, dann passt sie in seinen Opel Combo. Während der Fahrt liegt ein Brett auf dem Fahrzeugboden, nach dem Entladen schraubt er Füsse darunter, kann so den gesamten Bodenbereich als Stauraum nutzen und auf dem Brett mit entsprechender Unterlage bequem schlafen. Wenn er ohne Mopped verreist installiert er dieses B(r)ett schon daheim vor Fahrtantritt - find ich praktisch.

Gruss
Frido
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ThomasD
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Re: Überlegungen vor dem Transporterkauf

#16 Ungelesener Beitrag von ThomasD »

Frido hat geschrieben:Ich hoffe ich werde die Erfahrung nie machen, aber bei einem Auffahrunfall möchte ich nicht noch zusätzlich mein Mopped auf dem Schoss haben weil die Gurte oder Zurrösen die Kraft nicht halten konnten.
Wenn das passiert, hilft Dir auch keine Wippe mehr.
Grüsse,
Tom

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