Nach einer ruhigen Nacht weckt uns der neue Tag wieder einmal mit californisch blauem Himmel wie aus dem Prospekt.
Während wir das Frühstück zubereiten können wir direkt gegenüber unserem Stellplatz den sich tummelnden Zieseln zuschauen.


Hinter unserem Platz noch eine kleine Anekdote für Cineasten. Im Malibu State Park wurden diverse Serien (u.a. die Vietnam-Satire M.A.S.H.) und Filme gedreht.
Als Überbleibsel steht hier das Haus aus dem Film Nur meiner Frau zuliebe mit Cary Grant aus dem Jahre 1948, welches heute von der Parkverwaltung genutzt wird.

Wir verlassen den kleinen aber feinen Park und steuern unser WoMo ein Stück über den Mulholland Highway, die westliche Fortsetzung des Mulholland Drive, an dem zahlreiche Promis ihre Villen gebaut haben.
Die Straße führt kurvenreich durch die Santa Monica Mountains, die Anwesen entlang des Weges sind sicher keine Sozialwohnungen.


In Woodland Hills fahren wir auf die CA 27 nach Norden, um dann bei San Fernando auf den Interstate 5 in Richtung Bakerfield abzubiegen.
Im Stadtverkehr passieren wir auch den Ventura Highway. Insgesamt wohl eher die Schokoladenseite des Großraums Los Angeles.
Der Interstate 5 führt entspannt durch die westlichen Ausläufer des Los Padres National Forest.

Dabei passieren wir auch das „Hungry Valley“ mit seiner „State Vehicular Recreation Area“.

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Es kann also nicht alles schlecht sein in einem Land, dass den Bürgern staatliche Gebiete zur motorisierten Erholung anbietet,
egal wie beschränkt der amtierende Horror-Clown im Weißen Haus sein mag …


In Bakersfield füllen wir Sprit nach und zum ersten Mal verweigert uns die Zapfsäule den Sprit als wir unsere Kreditkarte einführen.

In Kalifornien muss zum Tanken mit CC eine Postleitzahl aus Californien eintippt werden, aber die passt in unserem Fall nie zur auf der Karte gespeicherten Adresse.
83607 Caldwell, Idaho ist dummerweise zu weit von 83607 Holzkirchen, Bayern, entfernt

Also hinein zum Tankwart und dort durchziehen lassen bzw. Vorkasse geben. Hat aber im weiteren Verlauf der Reise immer problemlos funktioniert.

Nach der Stadt fahren wir auf die CA 178 in Richtung Lake Isabella. Die Straße führt nach kurzer Zeit ins Kern River Valley und windet sich den Fluss entlang.
Nach langer Meilenfresserei mal wieder eine Straße, die auch mit dem Moped Spaß machen würde.





Am frühen Nachmittag erreichen wir den vorgebuchten Campingplatz, Kern River KOA.
https://koa.com/campgrounds/lake-isabella/" onclick="window.open(this.href);return false;
Dort angekommen habe ich mal wieder kurz aber intensiv Sehnsucht nach einer anderen Art der Fortbewegung, aus folgendem Grund:


Wobei, angesichts des Gepäckberges wäre wohl ein Anhänger angebracht gewesen.


Leider ist der Kamerad wohl sehr müde, denn er verschwindet zügig in eine der Blockhütten auf dem Campingplatz und am nächsten Morgen höre ich nur sehr früh das charakteristische Bollern der Twin, dann ist er auch schon wieder on the road.
Wir installieren unser Gefährt und verbringen einen gemütlichen Nachmittag im Schatten. Der spätere Abend und die Nacht sind leider weniger entspannt, denn hinter uns schlagen die Flodders ihre Zelte zu einem Familientreffen auf.
Wir können nicht unterscheiden wer mehr Radau macht, das halbe Dutzend Kinder oder ihre mutmaßlichen Erzeuger.
Das ist dann auch das erste Mal dass nicht ab 22 Uhr auf einem KOA-Camping absolute Nachtruhe herrscht.
Die Route des Tages:
