Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial Tour

Reiseberichte aus Nord, Mittel und Südamerika
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barney
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#43 Ungelesener Beitrag von barney »

Donnerstag, 19.04.2018, Transit in Richtung Zion N.P.

Nachdem unsere Versuche einen Platz auf dem Camping im Zion National Park zu ergattern fehlgeschlagen waren haben wir uns auf dem KOA Campingplatz nahe Hurricane, Utah eingemietet.

https://koa.com/campgrounds/st-george/" onclick="window.open(this.href);return false;

Von Overton fahren wir zunächst auf der Nevada State Route 169 nordwärts bis zum Interstate Highway 15, auf den wir in östliche Richtung auffahren.

Bei Mesquite verlassen wir Nevada mit seinen allgegenwärtigen Zocker- und Laster-Höhlen und fahren für einen kurzen Augenblick durch Arizona.

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Nach ein paar Meilen wechselt die Szenerie, der I15 folgt dem engen Virgin River Canyon. Wir sind eine gute Stunde unterwegs und steuern einen ausgeschilderten Rastplatz an. Dieser liegt hübsch ein wenig abseits des Highway auf einer Anhöhe, gehört dem „Bureau of Land Management“ und verfügt – neben großzügigen Rastplätzen - auch über einen einfachen Campingplatz. Hier sind augenscheinlich nicht nur Durchreisende abgestiegen, sondern auch Sparfüchse. Denn eine Übernachtung hier kostet nur 10 Dollar, welche man in einem Umschlag steckt und dann in eine Art Kassenbox einwirft. Es stehen jede Menge Wohnmobile und -wägen herum, deren Besitzer wohl mit Ihren angehängten Kleinwägen oder „OHV“ (Off-Highway-Vehicles, bei uns würde man größeres Quad dazu sagen) in der Umgebung unterwegs.

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Auch auf diesem Rastplatz überrascht uns ebenso ungewohnt wie üppige Vegetation.

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Und etwas Kleinkunst.

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Unten dümpelt der Virgin River träge vor sich hin.

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Wir plaudern ein wenig mit einem amerikanischen Ehepaar aus Idaho, die hier im Süden den Winter verbringen und in wenigen Tagen ihr rollendes Heim wieder anhängen und zurück nach Norden ziehen.

Wir fahren weiter und rollen kurz nach dem Rastplatz in das – laut Reiseführer – sittsamere Utah. Wir merken den Landeswechsel daran, dass die Fahrbahn des Highway I15 plötzlich in besserem Zustand ist.

Mittenmang will uns das Navi auf eine Nebenstrasse leiten, die „Black Rock Road“. Aber unmittelbar nach der Abfahrt vom I15 verschwindet der Asphalt, und für längere Etappen auf Naturstraßen haben wir definitiv das falsche Fahrzeug unter dem Hintern.

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In St. George, Utah steuern wir das erste Mal eine Tankstelle an. Und wieder werde ich an andere liebgewonnene Hobbies erinnert, die in diesem Urlaub nicht an der Reihe sind.

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Unser Gefährt nimmt – wir später errechnen – ca. 22 Liter Normalbenzin (89 ROZ) auf 100 km zu sich. Für amerikanische Verhältnisse völlig normal.

Wenig später erreichen wir den gebuchten Campingplatz. Ein professionelles Team erledigt die Anmeldung, dann eskortiert uns ein Golfwägelchen zum gepflegten und mit allen Anschlüssen versehenen Stellplatz. Der gesamte Platz ist sehr gepflegt, die sanitären Einrichtungen penibel sauber. Einzig störend ist der Interstate in Sicht- und vor allem Hörweite. Die monströsen Trucks donnern rund um die Uhr in nicht enden wollender Perlschnur vorbei. Vermutlich wurde das „Warehouse on Wheels“ in den USA erfunden und nicht in Europa.

Nachdem wir uns bzw. unseren Rollheimer komplett angestöpselt haben brechen wir zu einer kleinen Wanderung in die gegenüberliegende Red Cliffs National Conservation Area auf.

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Es geht zuerst unter der Autobahn hindurch, dann ein kurzes Stück Nebenstraße. Schließlich zweigt ein markierter Wanderweg in den Quail Creek ab, den wir talaufwärts gehen.

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Wunderbar wuchernde Vegetation begleitet unseren Weg.

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Am Talschluß befindet auch ein kleiner gepflegter Campingplatz. Abgesehen davon dass unser RV für die Unterführung der Autobahn zu groß gewesen wäre: auch dieser Platz ist auf längere Zeit komplett ausgebucht.

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Die roten Felsen werden und auf dieser Reise noch länger begleiten.

Nach gut 6 Kilometern Wanderung sind wir zurück am Camping. Bei einem Bierchen und schmackhaftem Mahl aus der Bordküche endet unser Tag. Ohrenstöpsel sorgen für halbwegs geruhsamen Schlaf. Morgen wollen wir zeitig zum Zion National Park aufbrechen.

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Die (kurze) Route des Tages:

Bild04-19 Route
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barney
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#44 Ungelesener Beitrag von barney »

2018-04-20 Zion National Park

https://www.nps.gov/zion/index.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

In der Nacht hat es etwas geregnet, das leichte Trommeln der Tropfen auf das Dach des WoMo konnte mich etwas vom Dröhnen der nahen Interstate ablenken. Wir nehmen nach dem Aufstehen nur eine Tasse Kaffee zu uns und fahren über die UT 9 zum Zion National Park. Auch auf dem Weg zum Großparkplatz am Visitor Center verfolgen uns Regenschauer, aber der Wetterbericht versprach Aufheiterung für den Verlauf des Tages. 8-)

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Wir können uns auf dem noch fast leeren RV-Parkplatz einen strategisch günstigen Stellplatz aussuchen und nehmen anschließend das ausgiebige Frühstück ein. Entsprechend gestärkt gehen wir zur Haltestelle der Shuttle-Busse, denn in den eigentlichen Park darf man aus guten Gründen außerhalb der 3 Wintermonate nicht mit eigenen Fahrzeugen. Die Straße ist eng und die Parkplätze an den Aussichtspunkten und Trailheads nicht sonderlich zahlreich. Die im Parkeintritt enthaltenen Busse fahren im Takt von 5-10 Minuten, bequemer geht es kaum. :L

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Zuerst fahren wir bis zum Talschluss, dem „Temple of Sinawava“. Dann gehen wir den „Riverside Walk“ bis der befestigte Weg endet. Man könnte noch weiter in die Schlucht hineingehen, aber da wir weder hüfthohe Anglerstiefel noch Schuhe zum Wechseln dabei haben, das Wasser dafür erfrischend kühl ist, verzichten wir auf nasse Füße und gehen zurück.

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Links und rechts begleiten mächtige rote Sandsteinwände unseren Weg. :Sl:

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Auch bekannte Vertreter der örtlichen Fauna kreuzen immer wieder den Wanderweg, in der Hoffnung auf „Spenden“ der größeren Besucher. Jedoch ist jegliches Füttern bei Geldstrafe verboten, wie zahlreiche Schilder ermahnen.

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Hier endet der trockenen Fußes begehbare Wanderweg.

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Die Sonne blitzt nun immer öfter durch die Wolken.

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Kuckuck ;)

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Die kleinen Hörnchen sind im Park recht zutraulich, da sie aber auch schon mal beißen sollte man sich ihnen eigentlich nicht nähern. Eigentlich … denn sie sind ja sooooooooooo süß :lol:

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Links und rechts der Schlucht zweigen zahlreiche kurze und längere Abstecher für Wanderungen ab. Die lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

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Der Shuttle trägt uns bequem zwischen den „Trailheads“ hin und her.

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Unter anderem besuchen wir den Weeping Rock, Grotto sowie die Emerald Pools. :Sl:

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Indian Paintbrush

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Für amerikanische Verhältnisse extrem gefährlich hier … :Ir:

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Aber fantastische Aussichten allerorten.

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Alles gehen wir aber nicht ab, dafür wären mehrere Tage erforderlich. :Hilf:

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Wie schon gesagt, die Busse sind sehr praktische Verbindungselemente im Park.

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Am Ende unserer mehrstündigen Wanderungen gehen wir noch in das Besucherzentrum und erstehen ein paar praktische Souvenirs in Form von T-Shirts und Halstüchern.

Zurück am tagsüber komplett gefüllten Parkplatz müssen wir unser Gefährt dank strategischer Stellung nicht lange suchen.

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Aber es gibt sogar ausgewiesene Stellplätze für Motorräder. :L

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Wir nehmen noch eine kleine Brotzeit ein und fahren dann zurück zum Campingplatz, den wir unter blauem Himmel erreichen.
So essen wir dann auch im Freien zu Abend. :Pr:

Neben uns auf dem Campingplatz zeltet eine amerikanische Familie mit Motorrädern. Wobei zelten nicht der richtige Ausdruck ist, sie haben einen ganzen Hausstand dabei. Der Vater (typisch Best-Ager im Ruhestand) fährt – trotz Harley-Kutte - eine R1200GSA, der erwachsene Sohn eine F800GSA. Die Mutter pilotiert ein Goldwing-Dreirad und zieht damit den mittelgroßen Faltcaravan nebst Camping-Vollausstattung. So ist die ganze Familie aus Florida angereist und macht eine Rundfahrt durch die Nationalparks der Umgebung.

Der Vater erzählt später von seiner Tochter in Deutschland (er war bei Frankfurt als Soldat stationiert) und dem Vorhaben, ab Juni mit dem Motorrad ein paar Monate durch Europa zu touren. Das Motorrad hat er schon verschifft, da er 10 Stück sein eigen nennt braucht er im Heimatland auf nichts zu verzichten.

Wir tauschen noch gegenseitig Routen aus, denn muss er sich wieder seiner Familie widmen. Und ich mich dem abendlichen Sundowner mit Katrin. DD

Die Route vom Camping zum Zion N.P.

Bild04-20 Route
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barney
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#45 Ungelesener Beitrag von barney »

Samstag, 21.04.2018 – Transit zum Bryce Canyon, Kodachrome Basin State Park

Der Tag begrüßt uns mit strahlend blauem Himmel. Wir frühstücken, nabeln das WoMo ab und verlassen den doch recht lauten Campingplatz KOA St. George.

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Über die UT17 East und dann wieder die UT 9 fahren wir am Zion N.P. vorbei. Es ist kurz vor 10 Uhr und alle Parkplätze sind bereits belegt, an den Wochenenden sollte man sehr früh aufstehen wenn man noch direkt am bzw. im Park einen Parkplatz bekommen will.

Dieses Problem haben wir heute nicht. Nach der Einfahrt zum Park gewinnt die UT 9 über gut ausgebaute Serpentinen an Höhe.

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Einzige Herausforderung ist der Zion-Mt. Carmel-Tunnel, der von größeren Fahrzeugen wie unserem RV nur einspurig befahren werden kann. Dafür darf man zusätzlich eine Gebühr von 15 $ bezahlen …

Der Tunnel ist eigentlich zweispurig, aber da die Autos in den letzten Jahren immer größer/breiter geworden sind bzw. die Amerikaner vorzugsweise im SUFF oder Monster-Pickup fahren kam es immer wieder zu Kollisionen mit RV und daher zur Einbahnregelung. :Sto:

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Wie dem auch sei, die Strecke ist jeden Dollar führt durch eine großartige Kulisse aus Sandsteingebirge und kleinen Schluchten. DD

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Nach der kurvenreichen Passage rund um den Zion sind auch viele Mopedfahrer unterwegs. :(

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Wir erreichen bei Mt. Carmel Junction mit der U.S. Route 89. Die Kreuzung besteht aus zwei Tankstellen sowie mehreren Restaurants nebst Motel. Hier befüllen wir unser Vehikel mit frischem Sprit und uns selbst in einem kleinen Café mit der in Amerika recht dünnen braunen Flüssigkeit (Tasse mit re-fill zu 3,95 $) sowie einem leckeren Stück Kuchen zu 4,50 $.

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Neben dem Café: man merkt dass es die Amis bei Umbauten an Fahrzeugen leichter haben als wir in Deutschland … :mrgreen:

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Dann fahren wir die U.S. Route 89 nordwärts durch gebirgige und üppig bewaldete ländliche Landschaften.

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Vor Panguitch biegen rechts ab auf die Utah State Route 12, einer – wie der Reiseführer zu Recht vermerkt – schönsten Nebenstraße im Westen der USA. :L :L :L :L :L

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Kurz nach dem Abzweig erreicht man den „Dixie National Forest“ und den sogenannte „Red Canyon“. Hier legen wir eine ausgiebige Pause ein und wandern ein wenig auf kurzen Trails durch die roten Felsen (was auf den Bildern nicht richtig zum Ausdruck kommt da ich den Knopf für den Weißabgleich der Kamera erst später entdeckt habe …) ;)

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Es gibt auch hier ein kleines aber feines Informationszentrum, in dem wir uns umschauen und ein paar Broschüren mitnehmen. Besonders spannend sind die ausgewiesenen Pfade für das motorisierte Wandern auf Naturstraßen, welches die Amerikaner gerne mit einer Art kräftig motorisiertem Golfwägelchen auf Stollenrädern und Überrollbügeln unternehmen.

Motorisierte Erholung: warum ist das in Deutschland nur nicht möglich? :mrgreen:

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Erneut bedauern wir, keine Enduros auf dem Heckträger des WoMo mitzuführen … :Mh:

Nach dem Visitor Center durchläuft die Straße kurvenreich mehrere kleine Naturtunnels.

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Später geht es dann auch wieder meilenweit geradeaus, mit dem Moped nicht unbedingt erstrebenswert. :Al:

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Da es uns auch im Bryce Canyon nicht gelungen ist einen Campingplatz im N.P. zu ergattern haben wir auf dem KOA Cannonville reserviert. Wir erreichen die kleine Ortschaft am frühen Nachmittag. Da wir den Tag noch nicht faul beenden wollen fahren ein Stück weiter und machen einen Abstecher in den Kodachrome Basin State Park.

https://stateparks.utah.gov/parks/kodachrome-basin/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Im Park erwarten uns zahlreiche bunte Felsnadeln, dazu ein paar kurze Trails und – wen wunderts – ein ausgezeichnet gelegener und ausgebuchter Campingplatz … :Mh:

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Wir wandern dann doch knapp 2h über mehrere ausgeschilderte Wanderwege – wie den Weg zum „Palast der Engel“ - bevor wir zurück nach Cannonville zum KOA Campingplatz fahren.

https://koa.com/campgrounds/cannonville/" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch hier erwartet uns ein Eskort-Service zum geräumigen Stellplatz, dazu wiederum penibel saubere sanitäre Einrichtungen.
Die Lage ist deutlich ruhiger als beim vorherigen Platz, wenn auch nicht ganz frei vom Lärm des Durchgangsverkehrs des nahen State Highway.

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Da unser Stellplatz auch über einen Grill verfügt kommt zum ersten Mal die vorsorglich gekaufte Holzkohle zum Einsatz, um die Steaks zu grillen.

Die Route des Tages:

Bild04-21 Route
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barney
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#46 Ungelesener Beitrag von barney »

Sonntag, 22.04.2018: Bryce Canyon

Erneut brechen wir im Frühtau nach nur einer Tasse Kaffee auf zum Bryce Canyon National Park.

https://www.nps.gov/brca/index.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Schließlich ist heute Sonntag, bestes Wetter und daher mit entsprechend viel Tagestouristen zu rechnen. Eine knappe halbe Stunde später sind wir am Großparkplatz für WoMos direkt am Besucherzentrum und nehmen das verdiente ausgiebige Frühstück ein.
Da es auch in diesem NP einen kostenlosen Shuttlebus zu allen Sehenswürdigkeiten gibt brauchen wir uns um den weiteren Transport keine Sorgen machen. ;)

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Als erstes lassen wir uns zur „Endstation“ am „Bryce Point“ chauffieren.
Von dort wollen wir den „Peek-A-Boo-Loop Trail“ erwandern, der laut Reiseführer als „fantastisch“ bezeichneten Halbtageswanderung. :Sl:

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Schon die Aussicht am Einstieg bietet unbeschreibliche Eindrücke, deshalb lasse ich lieber Bilder sprechen.
Der Bryce Canyon ist in unserer persönlichen Wertung eine der schönsten Landschaften die wir im Südwesten der USA sehen durften.

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In den „Hoodoos“ genannten Felsnadeln kann man je nach Phantasie die verschiedensten Gestalten und Figuren entdecken.

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Wer nicht gut zu Fuß ist kann sich auch auf dem Rücken von trittsicheren Pferden durch verschiedenste Wege im Park reiten lassen, hier kamen wir an einer Pferde-Pausenstation vorbei.

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Auch zahlreiche „Windows“ säumen unseren Weg. Für Apfel-Jünger mutmaßlich weniger interessant.
Wer diesen kleinen Sarkasmus liest macht bitte mal „Piep“. ;)

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Wie in allen Nationalparks gibt es ausreichend Informationen entlang der Wege. :L

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Beweisfoto:

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Eine auch für Enduros wunderbare Serpentinen-Passage, nur damit würde man hier keinen Beifall ernten.

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Leider war die Begehung der „Wall Street“, einer der berühmtesten Passagen im Park, wegen Instandsetzung verboten.
Aber die Alternative war auch nicht schlecht, so kamen wir noch in den „Queens Garden“.

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Auch hier trifft man – besonders an Rastplätzen – auf ebenso possierliche wie fresslüsterne Vertreter der Gattung Ziesel oder Streifenhörnchen.

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Natürlich verwöhnt auch die Flora das Auge des Betrachters mit außergewöhnlichen Formen und Farben.

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Dann waren wir endlich bei Queen Victoria bzw. ihrer Sandsteinstatue.

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Unsere Runde sollte sich am „Sunrise Point“ schließen.

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Fortsetzung folgt ...
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barney
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#47 Ungelesener Beitrag von barney »

Fortsetzung 22.04.2018

Diese Kombination bezeichnete ein anderer Wanderer als „Coyote and Roadrunner“:

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Pferderitte sind ab 65$ pro Nase bzw. Pferd/Reiter zu haben. Uns war das Wandern lieber.

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Vom Sunrise Point gingen wir an der Schlucht entlang („Rim Trail“) zum Sunset Point. Diese Punkte erschließen sich dem Besucher nur bei entsprechender Tageszeit, die wir leider nicht im Park verbrachten.
Wem es gelingt direkt im Park zu campen seien sie aber wärmstens empfohlen.

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Eine Bank für Steph … ;)

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Im Park werden von den Rangern und Rangerinnen auch regelmäßig Vorträge zur Entstehung der Landschaft und anderen Themen gehalten.

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Wir lassen uns vom Shuttlebus zum Besucherzentrum fahren und erstehen wieder ein paar hübsche Souveniers. Dann gehen wir zurück zum WoMo. Da der Tag noch jung ist, wir aber keine Lust mehr zum Laufen haben fahren wir die Utah SR 63 noch einmal bis zum Ende am Rainbow Point ab und knipsen ein paar Impressionen an den verschiedenen Aussichtspunkten.

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Immer wieder kreuzen Motorräder unseren Weg, aber das kann uns heute nicht mehr locken. Zum generellen Pro und Kontra werde ich im Epilog noch ein wenig ausholen.

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Ben und Hoss und Little Joe reiten im Gedanken mit ….

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Wer bis hierhin gelesen hat ruft laut „Bonanza“. :)

Habe ich schon erwähnt dass in Amerika alles irgendwie größer wirkt?
Selbst die Raben...

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Zum Abschied …

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Dann fahren wir zurück in Richtung Cannonville zu unserem Campingplatz. Kurz zuvor in Tropic kehren wir zum Abendessen ein. Leider ist der bestellte Burger eine Enttäuschung. :Al:

Lediglich das örtliche dunkle Bier verdient ein Lob. Dem Fahrer muss ein alkoholfreies „O'Douls“ genügen, welches die schlecht informierte Bedienung erst nach längerer Suche zu Tage fördert.

Am Camping trinken wir dann unseren Sundowner und bereiten uns auf die morgige Etappe nach Moab vor.

Unsere Route am Bryce Canyon:

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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#48 Ungelesener Beitrag von barney »

Montag, 23.04.2018: Transit über die Utah State Route 12 zum Arches N.P.

Wie nicht anders zu erwarten hatten auch die staatlichen Campingplätze an unserem nächsten Ziel, dem Arches N.P. , keine reservierbaren Plätze für uns frei. :(
Und auf „zufällig“ freie Plätze wollten wir uns nicht verlassen. So buchen wir auf dem KOA südlich der Provinzmetropole Moab.

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Unsere Fahrt führt weiter über die Utah 12. Bei Torrey mündet diese in die UT 24 ein welche uns zum Interstate 70 bringt. Bei Crescent Junction geht es auf den U.S. Highway 191 bis Moab.

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Die Utah 12 führt abwechslungs- und aussichtsreich durch das ländliche Amerika. :L :L :L :L :L
Ich kann sie nun aus eigener Erfahrung jedem Reisenden wärmstens ans Herz legen, egal ob im Auto oder mit dem Motorrad. :Sl:

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Natürlich geht es auch längere Strecken geradeaus, aber immer durch sehenswerte Landschaften. Dann und wann schlängelt sich die Straße auch an Abhängen hinunter, durchläuft Schluchten oder windet sich über Kämme.

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Hier überholt uns gerade eine Ducati. Alle Ducati-Freunde machen jetzt mal „Ka-Tsching“. ;)

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Wir steuern auch viele Aussichtspunkte an um uns regelmäßig die Beine zu vertreten. Kaum zu glauben, dass dieser Abschnitt, „Boulder Highway“ genannt, erst 1985 vollständig staubfrei gemacht wurde.

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Weites Land …

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... immer weiter …

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… nur gelegentlich unterbrochen von kleinen Weilern mit Restauration und/oder Trading Post mit Tankstelle. :Pr:

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Bei Torrey endet die Utah 12. Wir tanken unseren Rollheimer wieder voll und kehren auf ein belegtes Brötchen in die angeschlossene „U-Bahn“ ein.

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Dort treffen wir auf ein Ehepaar aus Österreich. Sie sind mit einem kleinen Wrangler-Jeep unterwegs und nehmen alle dafür geeigneten nicht staubfreien Nebenstraßen unter die Räder. Davon gibt es in Utah jede Menge.... DD

Wir hingegen nehmen die Utah State Route 24 nach Nord-Osten. Auch nicht langweilig :Ni:

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Die Straße führt am Capitol Reef N.P. vorbei, den wir aber aus Zeitgründen auslassen.
Sicher ein lohnenswertes Ziel für eine weitere Reise.

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„Off-Road“ bzw. abseits der Straßen darf man hier auch nicht fahren … :mrgreen:

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Hier eine nicht staubfreie Straße ins Hinterland.

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Wieder einmal führt uns die Hauptstraße durch ein malerisches Flusstal.

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Dann wieder meilenweit geradeaus durch staubige Mondlandschaften.

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Spätestens hier bräuchte der Mopedfahrer den berühmten „Iron Butt“. Wir machen das Radio an und lassen uns von Country-Musik bedudeln.

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Schließlich erreichen wir die Interstate 70 und fahren ostwärts.

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Auch hier wieder meilenweites stures Geradeaus. Prädestiniert für autonomes Fahren …

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Dann sind wir auf dem U.S. Highway 191 nach Süden. Abgesehen von der Anzahl der Fahrspuren eigentlich kein großer Unterschied.

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Kurz vor Moab dann wieder rotbraune Felsformationen. Wir kaufen im Outdoor- und Offroad-Paradies Moab noch Lebensmittel für die nächsten Tage bevor wir den 4 Meilen außerhalb gelegenen KOA Camping ansteuern.

https://koa.com/campgrounds/moab/" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch hier der gewohnt perfekte Service, leider auch der laute Highway in unmittelbarer Nähe. Aber alle RV-Parks liegen am Highway. Neben unserem Platz parkt Tim, ein Motorrad-Stuntfahrer beim Film, aktuell unterwegs um an verschiedenen Trial-Wettbewerben teilzunehmen. :L

Ein kurzer Plausch und dann wenden wir uns dem Abendessen zu. Morgen geht es in den Arches National Park.

Die Route des Tages:

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>>WEITER<<
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maxmoto
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#49 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Mensch, statt zu Packen, weil wir heute früh losfahren wollen, verschlinge ich euren Bericht.
Komm' wir halt ne Stunde später weg.
Ziemlich genau die Strecke sind wir von ein paar Jahrzehnten zwei- dreimal gefahren. Es hat sich fast nichts verändert.
OK, die Preise, auch die Anzahl der Besucher, (wir mussten nie auf Campingplätzen reservieren und hatten immer Platz, allerdings waren wir immer im Herbst dort).
Es ist einfach unglaublich schön, und die Weite ist unbeschreiblich.
Mit eurer Reise im Kopf geht es jetzt langsam, gemütlich für uns gen Albanien.
Wir freu'n uns jetzt schon auf die Rückreise (in ca. 6 Wochen) und einen saftigen Burger (jeder einen :D ) zu dem wir Euch einladen um eure Eindrücke (Begeisterung) life zu erfahren.
Ach ja:
Piep
Bonanza
Ka-Tsing (unter Protest :mrgreen: )

Viel Spaß noch (ihr werdet ihn haben)

ML
maxmoto
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C_B_
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Re: Wilder Westen inklusive - Katrins und Bernds Centennial

#50 Ungelesener Beitrag von C_B_ »

von mir dann auch piep und Bonanza (aber F33A) ... bin auch noch dabei ...

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