Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

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steph
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Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#1 Ungelesener Beitrag von steph »

2013 hab ich mir einen traum erfüllt - kappadokien auf dem mopped zu entdecken - aus zeitmangel leider nicht mit meinem eigenen, aber die alternative hat sich letztlich auch als durchaus genial herausgestellt .. der bericht ist ziemlich lang geworden, deshalb kommt er häppchenweise - viele spässe wünsch ich euch in diesem märchenhaften landstrich =))

Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

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Schon immer haben mich Geschichten aus dem Orient – vor allem von den Karawanen entlang der Seidenstrasse, gerade auch mit ihrer interkulturellen Bedeutung – fasziniert. Völker der verschiedensten Kulturen und Religionen trafen sich in den Handelsstädten und Karawansereien, tauschten neben Waren auch Ideen, Meinungen, Einstellungen, Philosophien und Traditionen untereinander aus. Toleranz als eine unabdingbare Voraussetzung für ein friedliches Miteinander und das Streben nach einer offenen Welt machen für mich diese Faszination der Alten Seidenstraße aus.

Der Name Kappadokien – türkisch Kapadokya – stammt von dem altpersischen Katpatuka ab und bedeutet ‚Land der schönen Pferde’ – ist also wie gemacht für eine Erkundungstour mit ein paar „Pferdestärken“ auf den Spuren der Alten Seidenstrasse. Kapadokya wird zudem auch als der Zaubergarten Anatoliens bezeichnet und wurde 1985 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt – ein Grund mehr für mich, meine Begeisterung für die großen und kleinen Wunder dieser Erde mit meinem liebsten Hobby, dem Motorrad fahren, zu verbinden.

Freitag, 24.05.2013

Am 24.Mai morgens um halb drei klingelt endlich mein Wecker und das lang ersehnte Abenteuer kann beginnen. Mit von der Partie sind gute Freunde aus dem Kawasaki Versys Forum, Tine & Gottfried, die Initiatoren dieser Reise, die vor zwei Jahren völlig begeistert von einer Enduro-Wellness Woche aus Antalya zurückkamen. Reiner ließ sich von ihnen im Handumdrehen überzeugen und auch mich hat der Gedanke an diesen grandiosen Landstrich und die Aussicht, ihn mit einem landes- und geschichtskundigen „Karawanen-Führer“ in einer kleinen Gruppe mit guten Freunden auf dem Motorrad zu „erfahren“, nicht losgelassen.

Bei frostigen 5 Grad treffen wir uns also frühmorgens am Münchner Flughafen, um dann nach drei Stunden Flug in Antalya von Mahmut Aydin, dem weltbesten anatolischen Tourguide, bei sonnigen 25 Grad in Empfang genommen zu werden. Das Club Hotel Sera, in dem wir die erste Nacht verbringen werden, liegt am Rand der Stadt und ist in jedem Fall sehr eindrucksvoll – auch wenn ich persönlich es dort definitiv keine ganze Woche aushalten würde.

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Nach einem ersten Rundgang durch die weitläufige Hotelanlage und einem leckeren Mittagsbüffet am Pool, wollen sich Tine und Gottfried lieber erst mal noch etwas ausruhen und so ziehen Reiner und ich allein los – mit dem Ziel die Altstadt von Antalya zu erkunden. Mit dem Bus KL08, der fast direkt vor dem Hotel losfährt, soll es laut dem Angestellten im Spa-Ressort ca. eine halbe Stunde bis zur Endstation dauern, um dorthin zu kommen. Offensichtlich gehen die Uhren im Schönheitstempel des Hotels aber etwas anders, denn nach gut 45 Minuten Fahrt im öffentlichen Bus mit kurzweiligen Einblicken in das alltägliche Stadtleben und mit einigen interessanten Begegnungen, steigen wir dann doch lieber aus, da das Hinweisschild ‚Old Town’ bereits mehrfach an uns vorbeigeflogen ist, und fahren wieder ein paar Stationen zurück.

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:L ..die junge dame hatte echt die ruhe weg .. Bild

Die Altstadt von Antalya ist wunderschön mit vielen kleinen engen Gässchen und einem schönen Hafen, jedoch hat der Tourismus dort, nicht nur mit unzähligen Souvenirläden schon deutliche Spuren hinterlassen.

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Zurück im all-inklusiv Hotel genießen wir das grandiose Büffet unter freiem Himmel bei Vollmond und mit zahlreichen, in den Himmel aufsteigenden Kong-Ming-Laternen. Im Beach Club des Hotels hat sich eine türkische Hochzeitsgesellschaft zum Feiern eingefunden und wir erhalten auch hier wiederum interessante Einsichten in die Lebensweise der Menschen dieses Landes.

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Samstag, 25.05.2013

Pünktlich um 9 Uhr, stehen wir erwartungsvoll in der edlen Lobby des Hotels in unseren Motorradklamotten und mit den wasserdichten Packsäcken. Mir gehen ähnliche Bilder aus unzähligen Berichten von Motorradreisenden – von mir immer wieder sehnsuchtsvoll verschlungen – durch den Kopf. Meine Vorfreude, auf zumindest einen Hauch dieser Freiheit, erreicht ihren Höhepunkt und ich kann es kaum mehr erwarten, endlich auf dem Motorrad zu sitzen und auf Entdeckungsreise zu gehen.

Die Motorräder stehen, augenscheinlich sehr gut gewartet, schon für uns bereit – drei XT660 für Tine, Gottfried und Reiner. Für mich, mit meinen 160cm, eine etwas leichtere XT600 – die Füße reichen zwar nicht ganz bis zum Boden und Mahmut bietet mir auch an, eine niedrigere Sitzbank zu montieren, aber ich entschließe mich aus Komfortgründen für die Dann-rutsch-ich-halt-auf-der-Sitzbank-hin-und-her-Variante. Nur das Topcase muss noch runter, denn das geht ja gar nicht – so als „Weltreisende“. Dann werden die Packrollen auf den Moppeds verzurrt und es geht endlich los – erst mal tanken und dann auf die Schnellstrasse Richtung Manavgat Wasserfälle, eine erste Einführung in den türkischen Verkehrsalltag und mit Sicherheit die beste Möglichkeit, der Zivilisation schnellstmöglich zu entfliehen. An dem wunderschönen, aber auch touristisch gut besuchten Wasserfall gibt es noch eine willkommene Tee-Erfrischungspause und danach können wir uns endlich, in der Einsamkeit kleiner kurviger Nebenstraßen, auf dem Weg in die Berge in aller Ruhe mit den Moppeds vertraut machen.

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Oben angekommen bietet sich ein genialer Blick auf etliche Seen, ich genieße diese Freiheit in vollen Zügen und kann es gar nicht so recht glauben, als Mahmut mir versichert, dass dies noch nicht der schönste Ort unserer Reise ist.

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Er sollte jedoch tatsächlich recht behalten, denn – soviel will ich schon verraten – es gab täglich aufs Neue eine reiche Abfolge verschiedenster Highlights.

An diesem Tag erwartet uns zunächst ein köstliches Mittagessen in einem kleinen Bergdorf, in das sich sicher sehr selten ein Tourist verirrt und unser Guide erweist sich auch kulinarisch als äußerst treffsicher, was unsere Wünsche anbelangt. Nach der anschließenden Fahrt durch die Berge, auf dem weiteren Weg Richtung Konya, unserem heutigen Ziel, durchqueren wir im Zauber des Frühlings erblühte Landschaften und als Reiner auf einer bunten Wiese eine ganze Horde Störche entdecken, gibt es kein Halten.. äh.. Fahren mehr und unser Tourguide bekommt eine anfängliche Ahnung unserer Fotografie-Leidenschaft. Wir sollten uns noch als eine echte Herausforderung für seinen Zeitplan entpuppen.

Angekommen in der zentralanatolischen Stadt Beysehir, erwarten uns einige sehr herzliche Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung. Beim obligaten Tankstopp bekommen wir jeder ein erfrischendes Glas Orangensaft spendiert und mit den zwei jungen Männern auf einer ER 6f entsteht schnell eine nette Unterhaltung mit Händen und Füssen, geht es doch um die weltbeste Moppedmarke Kawasaki. Mein persönliches zwischenmenschliches Highlight des Tages erlebe ich vor der Esrefoglu-Moschee in Beysehir, denn kaum sind wir von den Moppeds gestiegen, steht eine ältere Dame vor mir und gibt mir zu verstehen, dass sie ein Kopftuch für mich hat und es mir umbinden will. Zunächst bin ich etwas skeptisch, doch mit ihrer herzlichen Art überzeugt sie mich, obwohl ich nicht wirklich ein Wort verstehen kann – sie hat meine Zweifel im Nu zerstreut und mein Herz im Sturm erobert.

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So betrete ich zum erstenmal in meinem Leben eine Moschee und bin fasziniert, gehört sie doch zu den schönsten erhaltenen seldschukischen Bauwerken. Herrliche filigrane Holzarbeiten und prächtige türkisfarbene Fayencen mit schwarzer Ornamentik in der Gebetsnische, lassen die Kunstfertigkeit der Handwerker und Architekten erahnen. Die ganz besondere Stimmung in ihrem Inneren wird auch noch durch das einfallende Licht durch die Öffnung an der Decke verstärkt.

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..die Moschee war das Kopftuch locker wert!

Auf der weiteren Fahrt erhaschen wir ein paar zauberhafte Ausblicke auf den Beysehir See, den größten Süßwassersee der Türkei. Mahmut erzählt uns von seiner neuen Enduro-Tour, die über weite Teile an seinem Ufer entlang führt und der Türkei-Virus, der mich bereits vom ersten Tag an befallen hat, meldet schon mal vehementen Bedarf an..

Unser Hotel für diese Nacht, das wir nach einer für uns sehr spannenden Fahrt durch den Großstadtverkehr in Konya erreichen, liegt direkt neben dem Mevlana-Mausoleum, einem Wahrzeichen der Stadt. Unsere Moppeds bekommen ein Plätzchen in der Tiefgarage und wir genießen nach einer Dusche unser wohlverdientes Abendessen auf der Terrasse eines nahegelegenen Lokals, mit Blick direkt auf dieses herrliche Bauwerk.

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Mahmut, unser Tourguide sucht uns dort nicht nur zahlreiche, richtig leckere Kostproben der Küche seines Landes von der Speisekarte aus, sondern er besticht ebenso durch eine immense Kenntnis der Geschichte seines Heimatlandes und erzählt uns von dem islamischen Philosophen Mevlana Celaleddin Rumi (1207-1273), einem der wichtigsten Vertretern der orientalischen Literatur und den Hintergründen zu seinem Mausoleum. Dort in Konya gründete Mevlana auch den bekannten Mevlevi-Derwisch-Orden und nach dem Essen besuchen Tine & Gottfried eine Aufführung der tanzenden Derwische, Reiner begibt sich zwecks dem anstehenden Champions League Spiel ins Hotel vor den Fernseher und ich..

..ich fall nur noch hundemüde ins Bett und träume von Märchen aus 1001 Nacht.

to be continued.. HIER =))
Zuletzt geändert von steph am Dienstag 15. Dezember 2015, 22:51, insgesamt 3-mal geändert.
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


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maxmoto
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#2 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Hi Steph,
erst Dein Bericht über Kreta.
(da war ich als Rucksacktourist in den frühen 80ern)
Aber nach Deinem Bericht hab ich ja von Kreta nahezu gar nichts mitgekriegt und muss da unbedingt mal hin.

Und nur Dein Kappadokien-Abenteuer.
Schon nach der Einführung hast Du mich überzeugt, dass ich da auch mal hin muss.
Zugegeben, der Gedanke war schon einige Zeit in meinem Hinterkopf - aber Du hast eine Art des Schmackhaftmachens ... der kann man sich nicht entziehen.

Wir müssen uns (mal wieder) zusammensetzen, weil ich da ein paar Fragen habe:
Nachdem so ne XT zu zweit nicht grad ne Offenbarung ist, ich auf jeden Fall mit Liane da hin will, tät ich gern mit dem WoMo und der GS dahin fahren.
Dazu die Fragen:
Kann ich Mahmut kontaktieren?
Meinst Du, ich könnte das WoMo bei ihm unterstellen?
Meinst Du, ich könnte mich einer ihm geführten Tour mit eigenem Mopped und eigener Frau :mrgreen: anschließen?
Ich weiß ja, dass die Fragen nur Mahmut beantworten kann, und es reicht ja, wenn Du mir sagst, wie ich Mahmut kontaktieren kann, aber Du siehst meine Ungeduld....
Derweil hat das noch wirklich Zeit.

Ich freu mich schon irrsinnig auf die Fortsetzung.
maxmoto
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Schippy
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#3 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Klasse Start in den Bericht! Ich freu mich auch auf die Fortsetzung!

@Max: Lieber Max, ich hoffe du bedenkest: Auch Max hat nur 365 Tage Urlaub im Jahr :mrgreen:
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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klauston
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#4 Ungelesener Beitrag von klauston »

Türkei hat mich heuer auch überzeugt :L

Ich wart ja dieses Jahr in Kapadokkien, auch wenn nur auf meiner Durchfahrt aber das war wunderbar.
Bin gespannt was da von Dir noch kommt

Weitermachen :mrgreen:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

http://www.klausmotorreise.com

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Bäda
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#5 Ungelesener Beitrag von Bäda »

Kappadokien ist der Hammer.
Wir waren da vor ~3 Jahren mit einer RSD-Reise (für schlappe 320€ inkl. Flug, Busfahrt, Eintritten und Vollpension).

Ich muss da auch unbedingt noch hin, der Fotograf in mir war schon sehr unzufrieden mit den kurzen Fotostopps :mrgreen:

Zwei Bilder:
Göreme

Ballonfahrt

Und unbedingt eine Ballonfahrt einplanen!

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Noggi
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#6 Ungelesener Beitrag von Noggi »

Hallo Steph

Toller Start einer eindrucksvollen Reisedokumentation. Freue mich auf den weiterverlauf des
Reiseberichtes. :L :L :L
Gruss aus der Schweiz

Bruno

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ryna
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#7 Ungelesener Beitrag von ryna »

Zeitbedingt hinke ich mal wieder bei den vielen spannenden Reiseberichten mit dem Lesen hinterher....
Kappadokien steht auf meiner Liste der Resieziele, die ich mir noch anschauen möchte, da musste ich doch gleich auf dein Reiseerlebnis klicken. Der Beginn deiner Reise macht Lust auf mehr!

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steph
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Re: Kapadokya 2013 - Ein modernes Märchen aus 1001 Nacht

#8 Ungelesener Beitrag von steph »

maxmoto hat geschrieben: [..] Dazu die Fragen:
Kann ich Mahmut kontaktieren?

lieber max Bild klaro kannste das unter info(at)taurus-motorrad(punkt)com
schreib ihm liebe grüße von mir .. ich kann ihn dir als tourguide dort von herzen empfehlen .. ich hab schon drei touren bei ihm mitgemacht, er ist wirklich ein ganz wundervoller gastgeber, dem das wohl seiner gäste und sein wundervolles land sehr am herzen liegt und der aus tiefer leidenschaft und überzeugung motorrad fährt :L
über pfingsten 2016 begebe ich mich mit ihm voraussichtlich auf die wege der lykier, ein sehr freigeistliches völkchen .. Bild


Meinst Du, ich könnte das WoMo bei ihm unterstellen?
auch das klärst du am besten mit ihm selber .. mahmut findet aber sicher eine möglichkeit, falls es bei ihm nicht gehen sollte Bild


Meinst Du, ich könnte mich einer ihm geführten Tour mit eigenem Mopped und eigener Frau :mrgreen: anschließen?
ich könnte es mir gut vorstellen Bild
selam
stephanie,
die sich gleich mal ans bilder sichten macht, damit's bald weitergeht Bild
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


*Träume wollen gelebt werden .. Bild .. meine Reisegeschichten* Bild

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