Schlafsäcke, oder wie hab ich es kuschelig

[H.Kowalski]

Hier kommen wie versprochen ein paar Fotos von meinem neuen Schlafsack sowie meine ersten Eindrücke.

Modell: GrüeziBag Biopod DownWool Subzero 200
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Geeignet bis Körpergröße 200 cm
Tconf +2°C
Tlimit -4°C
Textr -20°C

Der erste Eindruck: das Teil ist wirklich riesig. Der Eindruck bestätigt sich beim Hineinlegen. Mein erster Mumien-Schlafsack, in dem meine Füße noch 10 cm Platz haben und auch so ausreichend Breite bietet, dass ich mich ohne verrenken darin umdrehen kann und an alle Reißverschlüsse herankomme. Das Probleliegen war so gemütlich und kuschelig, dass ich schier einschlief. So gemütlich empfand ich meinen Kunstfaserschlafsack nie. Das Einschlafen musste ich verhindern, denn ich wollte ja Fotos machen.

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Im Aufbewahrungssack wird deutlich, wie voluminös aufbauschend das Material (und deswegen hoffentlich warm) ist.

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Im Kompressionssack (unkomprimiert) wirkt alles schon viel kompakter:

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Zum Vergleich, mein bisher verwendeter Kunstfaser-Schlafsack von Jack Wolfskin, Tconf. +4°C, Tlimit -1°C ist deutlich kürzer und auch etwas schmaler, reicht für meine ca. 189 cm Körpergröße aber gerade noch so.

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Beide im Vergleich nebeneinander, im Kompressionssack unkomprimiert. Der Unterschied wirkt eher gering. Die Rolle des Neuen ist aber nicht nur kürzer, sondern auch kleiner im Durchmesser.

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Beide im Vergleich nebeneinander, im Kompressionssack komprimiert:

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Deutlich wird der Unterschied erst im Mopedkoffer. Hier zunächst der Neue, der sogar quer hinein passt:

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Der alte ging nur längs. Ich schätze mal, er nimmt in etwas das doppelte Volumen ein als der Neue:

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Erstes Fazit: in allen Bereichen ein bisschen Gewinn gegenüber dem Alten - mehr Platz im Koffer gewonnen, mehr Platz beim Schlafen gewonnen, 3°C Reserve nach unten (Tlimit) und mehr Gemütlichkeit. Alles ist relativ: wenn die Packmaßoptimierung oberste Priorität gehabt hätte, hätte notfalls eine Nummer kleiner (185 cm) reichen müssen oder je nach Reiseland auch eine Stufe wärmer (Modell Summer mit Tconf +8°C, Tlimit +3°C) sein dürfen, oder beides, dann würde sich das komprimierte Packvolumen reduzieren von 9,5 Liter auf 5,5 Liter.
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Seine Fähigkeiten hinsichtlich Schlafklima muss er natürlich noch unter Beweis stellen. Aber da verlasse ich mich 100% auf meine Referenz M. aus Berlin, die den Schlafsack schon einen Sommer lang in den Alpen im Einsatz hatte (Modell Subzero 175).

Hier ist die Produktübersicht aller DownWool Ausführungen ExtremeLight, Summer, Subzero und Ice in den Größen 175, 185 und 200.
https://www.gz-bag.de/collections/schla ... schlafsack" onclick="window.open(this.href);return false;

[diekuh]

So einen ähnlichen Tausch hab ich auch vor einiger Zeit vollzogen. Ajungilak Kunstfaser (auch kein Glump) gegen Vaude mit Daunenfüllung. Ich werde so schnell nie wieder einen Kunstfaserschlafsack kaufen. Geht es Dir auch so, dass Du den Schlafsack beim Schlafen nicht spürst?
I
Der Platzersparnis ist zwar nicht ganz so krass gewesen wie bei Dir, aber dennoch hat ein Buch mehr jetzt Platz.

Was nimmst Du als Kopfkissen her?

Vg
Roland

[Karim]

Sehr gute Vorstellung Deines neuen Schlafsackes, Heiner! Vielen Dank für Deine Bemühungen!

[H.Kowalski]

Bitte, gerne.

Was ich vom neuen Schlafsack spüren werde, werde ich merken, wenn ich das erste mal darin schlafe.

@Kopfkissen: das wär das nächste Objekt zur Packmaßoptimierung. Derzeit nutze ich ein selbstauflasendes von Jack Wolfskin, das im komprimierten Zustand verhältnismäßig viel Volumen einnnimmt. Denn da ist ziemlich viel Schaumstoff drin...

Hat da jemand einen guten Tipp? Von der Verwendung von Kleidungsstücken als Kopfkissen halte ich persönlich gar nichts, da zu unkonfortabel.

[H.Kowalski]

Weiter geht's mit Packmaßoptimierung: Kopfkissen passt m. E. im weitesten Sinne ins Thema Schlafsäcke rein, deswegen bringe ich es hier.

Ich habe mir heute bei Globetrotter das Cocoon Air-Core Hood/Camp Pillow geholt, das aufgrund seiner Form sich in die Schlafsackkapuze integrieren lässt, sofern am Schlafsack ein entsprechendes Fach vorhanden ist.
https://www.globetrotter.de/cocoon-kiss ... y-1004095/" onclick="window.open(this.href);return false;

Vorher-Nachher- Vergleich (Packmaß):

IMG_1369.jpg (69.91 KiB) 1901 mal betrachtet

So sieht's aufgeblasen aus:

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[pässefahrer]

Von der Verwendung von Kleidungsstücken als Kopfkissen halte ich persönlich gar nichts, da zu unkonfortabel.

Nicht, wenn man es richtig macht.
Handtücher oder Fleecepullover zusammenknüllen und in einen Kissenbezug stopfen, ergibt ein wunderbares Kopfkissen. Höhe und Festigkeit sind individuell einstellbar.

[H.Kowalski]

Von der Verwendung von Kleidungsstücken als Kopfkissen halte ich persönlich gar nichts, da zu unkonfortabel.

Nicht, wenn man es richtig macht.
Handtücher oder Fleecepullover zusammenknüllen und in einen Kissenbezug stopfen, ergibt ein wunderbares Kopfkissen. Höhe und Festigkeit sind individuell einstellbar.

Danke für den Tipp.

Zu den Gründen, das nicht so zu machen, gehört für mich unter anderem, dass ein Handtuch nach der Benutzung gerne auch mal nass ist und ein Fleecepulli bei Benutzung als Kopfkissen in besonders kalten Nächten nicht mehr zum Anziehen zur Verfügung stehen würde. Außerdem ist die Methode mit dem Aufwand verbunden, das Kissen morgens abbauen und abends wieder neu aufbauen zu müssen, wenn man die Sachen tagsüber benutzen will.

Aber wer mit der Methode klarkommt - wieso nicht.

Deswegen will ich ein separates Kissen - und das habe ich nun gefunden. Im Gepäck nimmt es nicht mehr Platz weg als jeder andere Kissenbezug.

[MoniK]

Vom Volumen her sind diese Cocoon-Kissen im komprimierten Zustand echt klasse. Ich habe auch eins, bin aber mit dem Schlafkomfort nicht ganz so glücklich.
Im komplett aufgeblasenen Zustand ist mir das Kissen zu dick/hoch und zu fest. Lasse ich etwas Luft raus, liegt der Kopf nicht so stabil bzw. findet keinen Halt. Das Gewackele stört mich dann doch auf Dauer. Da werde ich wohl auch noch ein wenig weiter testen.

Berichte Du mal, wie so Deine Erfahrungen sind.

Grüssle
Moni