2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

Reiseberichte der Iberischen Halbinsel.
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Uwe47
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2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#1 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Nach unserer letztjährigen Ligurien-/Piemont-Tour suchten wir für 2016 nach einer neuen Idee wo es dieses Jahr hin gehen könnte. Wobei aus persönlicher Voreingenommenheit vieles schon mal ausschied. Wir wollten zum Beispiel nicht in den Norden, zu weit, oder gar in den Osten, ist nicht unser Einzugsgebiet. Obwohl man oft genug liest wie schön es auch dort sein soll. Es hat dann gar nicht so lange gedauert bis wir bei den Pyrenäen gelandet sind. Das Gebiet hatten wir bisher gemieden wegen der langen Anreise. Auch weil die Campingplätze in „F“ keinen besonders guten Ruf hatten/haben? Auch wegen der Klauerei unterwegs. Wenn man aus dem Bekanntenkreis nur negatives hört wird man halt vorsichtig.
Winfried und ich machen unsere Touren meistens nur zu zweit. Das hat den Vorteil daß eben nur zwei Meinungen unter einen Hut zu bringen sind.
Die Entscheidung pro Pyrenäen war schnell gefällt. Ab da gab es auch kein „da oder dort wäre es auch noch schön“ mehr.
Ziel war eine Längsdurchfahrung der Pyrenäen vom Mittelmeer zum Atlantik und zurück. Von Ost nach West auf der französischen, zurück auf der spanischen Seite.


Die Vorbereitung

Zunächst mußte geklärt werden wie reisen wir an. Mit dem Motorrad mit Koffer und Gepäckrolle scheidet wegen der Entfernung von ca. 1200 km aus. Das könnte für die Anreise noch funktionieren. Aber nach 8 oder 10 Tagen Pyrenäen wieder zurück? Nein.
Nächste Variante, Anreise mit dem WoMo. Damit ist schlecht eine Pyrenäendurchfahrt zu organisieren. Man könnte damit immer nur lokale Touren machen und müßte nach 2 oder 3 Tage das WoMo zum nächsten Cp verlagern. Da geht dann auch jeweils ein Tag verloren und am Schluß muß man von der Westküste wieder zurück. Auch keine gute Lösung.
Schließlich beschlossen wir die Motorräder auf den Anhänger zu laden und mit dem PKW runter zu fahren. Dort müßten wir das Fahrzeug mit Anhänger irgendwo abstellen und von dort die Tour beginnen.
Nächstes Thema: Festlegen der Tour. Wo fängt man als Pyrenäen-Novize an? Prämissen waren: Möglichst keine Schotterwege. Nicht daß wir uns davor fürchten aber dafür hätten wir dieses Mal nicht die geeigneten Motorräder dabei und deren Bereifung paßt auch nicht gut dafür. Weiter stellten wir uns einen Streckenverlauf vor der möglichst nahe dem Grenzverlauf folgt aber trotzdem landschaftliche Besonderheiten berücksichtigt und nach Möglichkeit auf Straßen unterster Ordnung stattfindet. Es sollte keine Städtereise werden. Die hohen Pässe Col Pourtalet, Somport usw. die auch jeweils die Ländergrenzen darstellen wollten wir auch Queren. Mit vielen hin und her hatten wir dann doch eine Lösung gefunden.
Zunächst suchte ich in Map Source eine Route die der Luftlinie möglichst nahe kommen sollte. Bei ersten Prüfungen in Google stellte sich aber heraus daß Garmin an manchen Stellen Straßen und Wege routet wo in Wirklichkeit keine fahrbaren Wege sind. Auch ist die Kartendarstellung am Bildschirm nicht besonders aussagefähig was schönen Straßenverlauf, Gegenden usw. betreffen. Also geeignete Karten mußten noch her.
Ich laß natürlich hier im Forum auch alle Pyrenäenreiseberichte rauf und runter. Viele markante Punkte wiederholen sich in den Berichten. Also bauten wir davon auch viele in unsere Tour mit ein. In Alpenrouten.de gibt’s über diese Gegend keine Informationen.
Da stieß ich beim Suchen auf die Internetseite der Radsportler, quaeldich.de. Die lassen ja bekanntlich auch nichts aus war nur den Anschein hat in Schinderei auszuarten. Das kann für uns mit dem Motorrad nicht so verkehrt sein. Die Seite ist recht informativ aufgebaut mit Beschreibung und Koordinaten der Col`s Beim Suchen nach geeigneten Karten fand ich dann von Michelin die Karten Blatt 144,145,146, die nur die Pyrenäen und etwas von Frankreich und Spanien abdecken. M1:150000. Jetzt hatte ich die großen Karten auf dem Tisch liegen. Das war dann auch unübersichtlich interessante Punkte aus der Karte in MapSource zu übertragen.
Ich schickte die Karten zur Firma Merkartor.de um sie einscannen zu lassen und aus den drei Karten eine zu machen und auf CD zu brennen. Die Firma kann ich nur empfehlen. Ist hilfsbereit und auch nicht so teuer.
Irgendwann hatte ich ca. 60 Col`s auf dem Plan und versuchte diese durch eine Route zu verbinden. Ergebnis war eine Tour, jetzt weiß ich`s ja ganz genau, von 2000 km.
Geplant wurde eigentlich nur anhand der Kartendarstellung am PC, auch aus den OSM- Karten konnte ich noch Info`s raus holen, um am Schluß den Track in Map Source zu kopieren (Für Basecamp fehlt mir noch die Routine). Danach Routen darüber gelegt, fertig.
Dann wurde in Google Earth geprüft und im Garmin geändert usw. Diese Korrekturschleifen zogen sich über Wochen hin. Immer wieder wurden neue Informationen mit eingebaut. Anfang Januar 2016 war dann Annahmeschluss für Änderungen.

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Weiteres Thema: Datensicherung unterwegs. Es schien mir riskant ca. 20 Routen zuhause in das Gerät zu laden und los zu fahren. Auch die Track`s wollten wir täglich speichern. Winfried hat mit der Filmerei angefangen. Die Daten sollten auch noch zwischengespeichert werden. Foto`s sowieso. Also ein kleiner Laptop mußte noch her. Mit familiärer Unterstützung wurde der dann mit der notwendigen Software ausgestattet.
Einen Stellplatz für den PKW hatten wir inzwischen bei Castello d`Empuries gefunden. Es ist dort ein Abstellplatz für Wohnanhänger über den Winter.
Was wir gar nicht gewohnt sind ist das tägliche Quartier suchen unterwegs. Das Einzige was gebucht war war ein Quartier für die erste Nacht nach der Ankunft dort. Für die folgenden Tage mußte spontan unterwegs gebucht werder weil wir nicht abschätzen konnten wie weit wir täglich vorankommen werden.
Die Reisezeit haben wir ab 29.6. bis ? festgelegt. Das Ende ließen wir mal offen.
Für die technische Vorbereitung hatte ich hier im Forum einiges gelernt. Es gibt dort unten nicht an jeder Ecke einen Motorradhändler und Deutschland ist weit weg. Den ADAC will man ja auch nicht gleich wegen irgendeinen Kleinsche… bemühen.
Also was könnte kaputt gehen? Was nimmt man mit? Nach Vorstellung gruseligster Pannengeschichten kam dann doch einiges zusammen. Wohl wissend daß das was man dabei hat sowieso nicht braucht.
Im Mai war es dann mal an der Zeit sich um das Motorrad zu kümmern und das Gepäcksystem aus dem Eck zu holen. Damit ausgestattet bin ich vielleicht alle zwei Jahre mal unterwegs wenn ich zum BMW Treffen fahre.

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Einfacher, solider Maschinenbau. Daran läßt sich noch was machen.

Dann hatten wir noch einen Verladeversuch mit beiden Motorrädern, BMW und TDM, auf den Anhänger durchgeführt ob die auch drauf passen. Sonst stehen da nur leichte Sport-Enduro`s drauf. Da ist das jetzt schon ein anderes Kaliber.

29.6.2016 Anreise

Es war geplant daß ich nachmittags mit Pkw und Anhänger nach Fürth anreisen. Mein Auto war da durch meine Klamotten eigentlich schon voll. Dort hatten wir Winfrieds TDM mit auf den Anhänger geladen und meine Habseligkeit dann in sein Auto mit dazu. Jetzt war es aber dann wirklich voll.

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Um 22 Uhr war Abfahrt. Die Strecke ging über Karlsruhe, Mülhouse, Lyon, Nimes, usw. Wie man da runter kommt wissen ja die Meisten. Das zieht sich.

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Die Pyrenäen schon in Sichtweite.

Eine praktische Einrichtung hatte Winfried an der Frontscheibe. Das Teil dient zur Identifizierung des Fahrzeuges für die elektronische Abrechnung an den Mautstellen. Beim langsam an die Mautstelle heran fahren kommt ein Freizeichen als Hinweis daß erkannt wurde und abgebucht wird. Schranke auf und weiter geht s.

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Toter Wald? Oder ist das bei der Baumsorte so?

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Gegen 14 Uhr Ankunft in Castello d`Empuries. Hotel El Raco im Hintergrund

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Jetzt hieß es erstmal unsere Motorradklamotten und das Gepäck für morgen zum Start rauf in die Zimmer im 2ten Stock zu tragen. Alles ohne Aufzug.

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Danach ging es raus zum Stellplatz die Motorräder abladen und die Formalitäten bei dem Betreiber der Anlage erledigen.

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Von hier aus fuhren wir per Motorrad zur nächsten Tankstelle. Auf dem Weg dorthin wäre unsere Tour fast schon zu Ende gewesen. Beim Durchfahren eines Kreisverkehrs wollte ein Pkw Fahrer, im inneren Kreis fahrend, den Kreisverkehr verlassen und schnitt Winfried so daß es fast zur Berührung kam. Glück gehabt.

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Hier war das mit dem beinahe Unfall schon wieder vergessen

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Eher beschäftigte uns die schlampige Leitungsverlegung am Haus. :o


1.7.2016

Eine Pyrenäentour wie wir sie vorhatten sollte an der Küste beginnen, waren wir der Meinung. So fuhren wir erstmal die paar Kilometer nach Llanca um von dort die Küstenstraße entlang bis Banyuls-Sur-Mer und weiter rauf zum Tour de Madeloc zu fahren.

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Col des Balistres

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Am Straßenbelag sieht man wo Spanien aufhört und Frankreich beginnt

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Weg zum Tour de Madeloc

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Hier konnten wir noch einmal einen Blick über die Mittelmeerküste werfen bevor wir mit unserer Pyrenäentour begannen.

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Tour de Madeloc. Der Turm ist normalerweise nur zu Fuß zu erreichen. Mutige fahren da auch schon mal rauf.

Was ich hier schon gemerkt habe, man kann nicht überall stehen bleiben wo sich gerade wiedermal neue Eindrücke vor einem auftun die man per Bild festhalten möchte. Das erlauben auch oft die jeweiligen Verkehrsverhältnisse nicht bzw. stellt man den Mitfahrer auf eine harte Geduldsprobe. Das war dann der Grund mit daß ich zuhause einige Bilder aus dem Filmmaterial geklaut habe.

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In Saint Fontaines mußte erst mal etwas Proviant besorgt werden. Der Start war heute ohne Frühstück. Das gab es erst ab 9 Uhr. Für uns zu spät.

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Den geeigneten Vesperplatz fanden wir in Saint Marsal. Das liegt vor dem Col Xatard auf dem Weg nach Prades. Hier zeigten sich die ersten Regenwolken.

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Solche Krämerläden sind selten in der Gegend.

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Der nächste größere Ort, Prades. Für dort hatten wir uns das Tanken vorgenommen. Aus der Suche wurde eine kleine Stadtrundfahrt bis wir eine Tankstelle gefunden hatten. Weil dort Mittagspause war versuchten wir es mit der VISA- Karte. Nachdem ich die vier Möglichkeiten des Einsteckens durch hatte tankte ich auf Winfried s Karte. Die ging. Seit dem haben wir in den nächsten Tagen immer auf Vorrat getankt. Auch wenn wir erst 100 km gefahren sind und die Möglichkeit bestand wurde getankt.

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Village de Mosset

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Den ersten Regenschauer hatten wir hier schon hinter uns gebracht.

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Hier war es nicht so tragisch. Aber im dichten Nebel ohne die seitlichen Straßenmarkierungen zu fahren ist unangenehm.

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Anstieg zum Col Pailheres

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Der Col selbst. Alles vollgeschi(xx)en von den frei laufenden Rindern und Pferden. Da ist mir Splitt auf der Straße schon lieber damit werden bessere Reibwerte erzielt. :o

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In Ax-Les-Termes war es an der Zeit sich um eine Übernachtungsmöglichkeit zu kümmern. Jetzt wurde es spannend. Kümmerer war Winfried. Mein Handy hatte Gott sei Dank keinen Internet-Empfang.

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Nach einigen Versuchen hatten wir eine Adresse. Die lag günstig auf der Strecke. Aber als wir dort vorbei fuhren wußte der Wirt nicht mal daß er Zimmer vermietet. Also weiter.

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Nach ca. 5 km sahen wir auf der linken Seite ein Hotel- Restaurant und einen Reisebus davor. Fertig zur Abfahrt. Das müßte passen. Von außen etwas runter gekommen. Innen könnte es ja besser sein.

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Nach 10 min kam Winfried mit den Schlüsseln. Preis verhandelt. Kleines Handicap. Wir waren in einer Baustelle. Die zwei Zimmer waren OK. Nur in dem Loch wo eine Verbindungstür zwischen den zwei Zimmern rein sollte fehlte noch die Tür. Nicht tragisch.
Aber daß in der Gemeinschafts-Toilette auch noch die Tür fehlte war schon etwas heftig. Wir durften dann die Flur-Toilette benutzen.
Am Abend waren wir die einzigen Gäste. Frisches Bier gab`s und die Küche hatte sich auch bemüht. Das Fußballspiel der EM, ? gegen ? , konnten wir mit anschauen. Was will man mehr?

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Route 1.Fahrtag.


2.7.2016

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Früh der Blick aus dem Fenster. Es regnete zwar grad nicht aber dafür tief hängende Wolken.

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Heute ging die Tour weiter von Tarascon- Sur- Ariege rüber zum Port de Lers und weiter zum Col d`Agnes.

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Anstieg zum Port de Lers

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Klar, je höher wir kamen umso dicker die Suppe

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Aulus- Les- Bains

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Auffahrt zum Col de Latrape

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Bevor wir Richtung Col de la Core abbogen war Tanken angesagt. Nächster größerer Ort, Seix. Dort wird wegen der Burg und anderen historischen Anlagen der Tourismus gepflegt. Die Info-Zentrale verwies uns dann zur Tankstelle in die Nachbarortschaft.

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Am Col de la Core haben wir dann nachgegeben und zogen unsere Regenklamotten an

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In Orgibet mußte eine neue Route laden werden. Vereinzelt kamen uns Motorradgruppen entgegen. Zu 90% mit Motorrädern aus München/Berlin.

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Inzwischen hatten wir nach dem Col de Aspet auch den Col de Mente passiert. Jetzt war wieder mal Zeit für eine Pause.

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Beim Durchfahren von Saint- Beat entdeckten wir ein kleines Straßencafé

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Nach dem Überfahren des Col de Peyresourde führte uns die Route durch den Ort Genos

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Im Hintergrund der Ort Saint- Lary- Soulan

Bei der Abfahrt vom Col d`Azet war auf der linken Straßenseite eine kleine Parkfläche auf der schon zwei Autos standen. Leute standen daneben und genossen den Ausblick. Für uns der Hinweis hier auch mal anzuhalten. Als die unsere Kennzeichen sahen stellte sich heraus daß eine der Damen deutsch Sprach. Sofort entstand ein Gespräch über woher und wohin.

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Ort Azet

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Über Arreau gings rauf zum Col d`Aspin

In Saint Marie de Campan kam dann der Abzweig rüber zum Col du Tourmalet

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Einer der höchsten überfahrbaren Punkte in der Region aber auch die dickste Suppe

In Luz-Saint- Sauveur nutzten wir die Gelegenheit an einer mit Tankwart besetzten Tankstelle wieder mal zu tanken. Wer weiß wann es wieder mal Sprit gibt. Auch dies ist ein vom Tourismus geprägter Ort
Dann war Quartiersuche angesagt.

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In Pierrefitte- Nestalas hatten wir Glück. Im Grand Hotel de France. Ein Haus mit über 100 jähriger Geschichte. Der Geist schlummert noch heute in den Fußböden. Aber sonst Tipp top hergerichtet.

Hier kamen wir mit einem Australier deutscher Abstammung ins Gespräch. Er war schon vier Tage hier und wollte Radfahren. Wegen des Wetters hatte er bisher keine Gelegenheit dazu. Wir waren jetzt zwei Tage unterwegs. Schade daß gerade in den höheren Lagen wenig Aussicht war. Von uns aus dürfte das Wetter endlich mal besser werden.

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Route 2. Fahrtag


3.7.2016

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Das Erste was in der Früh interessierte war der Blick aus dem Fenster. Wie wird das Wetter? Ja, heute könnte es was werden. Es waren zwar noch tief hängende Wolken da aber das waren keine Regenwolken mehr.

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Beim Aufrüsten des Gepäck`s hatten wir die Regenklamotten sicherheitshalber nochmal angezogen.

Heute soll die Tour über den Col des Borderes zum Col des Aubisque und weiter über den Col Somport nach Spanien rein führen.

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Estaing, rechts Richtung Col des Borderes

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Col du Soulor. Tankstation für die Radfahrer. Hier konnte man bereits erkennen daß die Wolken gegen die Sonne keine Chance haben werden.

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Auf dem Weg rauf zum Col Aubisque kam es zu einem kurzen Verkehrstau. Eine Schafherde wurde verladen. Für den Stall oder ???

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Beim weiteren Anstieg wurde die Nebeldecke immer dünner. Als wir dann durch waren konnte man die ganze Pracht der Gegend sehen. Herrlich.

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Col des Aubisque.

Das ist einer der wenigen Passübergänge hier, der, was die Infrastruktur betrifft, ähnlich aufgebaut ist wie die in den Dolomiten. Also Wirtshaus, Souvenirstände und viele Motorradfahrer. Nicht zu vergessen die Womo`s die hier auch rüber müssen.

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Jetzt war es mal an der Zeit die Regensachen aus zu ziehen. Die Dinger sind ja nicht nur von außen nach innen dicht sondern auch umgekehrt.

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Laruns.

Was mir noch in Erinnerung geblieben ist: Bei der Abfahrt vom Col des Aubisque mußte ich einen Radfahrer vorbei winken weil ich mit ca. 70 km/h ihn nicht behindern wollte. Da darf man gar nicht dran denken was los ist wenn der einen Salto macht.

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Col de Marie Blancque

Ab Escot ging`s dann auf der N-134 zügig bis zum Somport- Tunnel voran. Kurz davor nahmen wir den Abzweig rauf zum Col de Somport.

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Abzweig zum Col de Somport

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Col de Somport

Alles großzügig ausgebaut. Man erkennt daß hier Menschenmassen in die Ski-Gebiete geschleust werden. Im Sommer auch Wanderer.

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Weiter ging s runter nach Canfranc- Estacion. Wir fuhren erstmal durch den Ort um uns zu orientieren. Das scheint auch eine Tourismushochburg zu sein. Ob die Leute alle wegen dem Bahnhof kommen? Wir fuhren dann den Bahnhof von der Rückseite über das Industriegebiet an.

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Während der Bahnhof zumindest äußerlich sich in einem ordentlichen Zustand befindet waren die Eindrücke außerhalb der Einzäunung anders.

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Das liegt aber nicht erst seit vorgestern rum.

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Hier geht’s rein in den Berg.Laut Wikipedia fuhren hier zwischen 1928 und 1970 auch Züge durch. Wie es heißt bis Pau/F. Die Oberleitungen wurden nur provisorisch abgebaut.

Von hier aus fuhren wir bis Aratores noch ein Stück südwärts weiter um von dort über Jasa in Hecho eine Pause einzulegen.

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Hier ist der Straßenbau noch nicht so weit

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Hecho

Als das mit dem Kaffee erledigt war machten wir noch eine Routenkontrolle auf der Karte. Nächstes Ziel, Port de Larrau. Bevor wir uns in diese Höhenlage begeben sollten wir wieder mal Tanken.

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Ein paar Kilometer weiter hatten wir Glück in Urzainqui. Sprich das mal einer aus. Wie ein Sechser im Lotto. Sonntag. Tankstelle mit Tankwart und ausgestattet mit Getränken und dem üblichen Kleinkram. Grad machte sich eine Heizer- Gruppe fertig zur Weiterfahrt. Denen wollten wir aus dem Weg gehen.

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Dank Google hab ich`s wieder gefunden, Straße nach Anso

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Über den Alto Laza erreichten wir den Port Larrau. Regen und Wolken waren weg. Dementsprechend hatten wir gute Fernsicht. So hätte es ja schon ein paar Tage früher sein können. Auffallend war, daß es da oben recht windig war. Und, was ich an anderer Stelle gelesen habe, sollen das Gänsegeier gewesen sein die über uns schwebten.

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Ist auch häufig Bestandteil der Tour de France

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Weiter ging`s über den Col d`Erroymendi runter in`s Tal nach Larrau. Ab dort folgten wir der D19 Richtung Westen. Bei uns hätte so eine kleine Straße, wenn überhaupt, eine vierstellige Kennzahl bekommen.

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Auf dem Weg nach Larrau

Zwischendurch querten wir den Col Bagargui. Ab da wurde die Straße noch einmal eine Stufe enger. Gegenverkehr geht dort nur durch das Ausweichen in eine Bucht.

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Vor dem Col d`Irau bogen wir links in eine Schlucht ab. Der unten verlaufene Bach stellt über etwa zwei Kilometer Länge die Grenze zwischen Spanien und Frankreich dar.

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Grenz- „Bach“ N 4301.628 W 0108.927

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Wieder zurück in der Höhe. Mit tollen Aussichten.

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Die Landschaft hat sich gegenüber der vor ein oder zwei Tage total verändert.

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Sowie wir über eine Bergkuppe drüber oder rum fuhren eröffnete sich wieder ein neues Panorama vor uns.

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Viele Kilometer fuhren wir auf diesen Wegen

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Vor lauter Schwelgen in der Landschaft hätten wir fast die Zeit für die Quartiersuche verschlafen.

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Mir war es nicht ganz geheuer da weit und breit keine Ortschaft in Sicht war. Nach etlichen Kilometer Berg- und Talfahrt kamen wir an dieser Lokalität vorbei. Im Vorbeifahren sahen wir wie sich eine Gruppe Radsportler zur Abreise fertig machte. Da müßte was frei werden. War es dann auch.

Idyllisch in einem Tal gelegen lud die Herberge nicht nur zu einem Feierabendbier ein. Außen- und Biertemperatur stimmte. Der Platz war schattig. Gut so.

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Zimmer im EG. Keine Treppen. Kurze Wege zum Gepäck abladen. Das paßt so für ältere Herren.

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Noch zu viel Gegenlicht am Berg. Damit war mein Fotoapparat überfordert. Der Bediener wahrscheinlich auch.

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Bis hierher war heute die Tour, die Lokalität inbegriffen, alles OK.

Ab 20 Uhr sollte es was zum Essen geben. Menü. Der Gruß aus der Küche, prima. Vorspeise auch. Hauptgericht ein Steak. Mich hat zwar keiner gefragt, aber wenn, dann hätte ich „durch“ gewünscht. Das was geliefert wurde war eins vom Typ „Von der Schlachtbank auf den Teller“ Das brachte ich nicht runter. Streit wollte ich, der Alemanne, auch nicht. Daraufhin wechselten wir die Räumlichkeiten und ließen den Abend bei ein paar Bier in der Bar ausklingen.

Was mir in dem Zusammenhang noch auf den Wecker ging war, daß in den vergangenen Tagen immer nur tischweise abgerechnet wurde. Die Gäste dürfen dann alles selbst auseinander klamüsern. Wir zu zweit hatten da zwar keine Probleme damit aber wenn z.B. eine Tischgesellschaft zahlen möchte geht die Diskussion los.

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War trotzdem gut.

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Route 3. Fahrtag


4.7.2016

Der Tag begann wie der letzte geendet hatte. Strahlender Sonnenschein. 8 Uhr Frühstück und den Ärger von gestern vergessen.
Die Route führte uns weiter über kleinste Straßen in höheren Lagen runter nach Arneguy ins Tal.

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Das Bild entstand am Col Arnosteguy. 50 Meter neben dem Grenzverlauf. In welcher Höhe man sich befand merkte man daran daß es einige Zeit dauerte bis wir im Tal bei Arneguy ankamen. Sehr viele Wanderer waren in der Früh auch schon unterwegs. Da fährt man halt im Schritttempo vorbei. Bei den weidenden Viechern am Wegesrand sowieso. Da kann schnell mal eins einen Blackout bekommen und dich über den Haufen rennen.

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Unten im Tal ging es dann auf direktem Weg über die D918 Richtung Biarritz. Nächstes Ziel war der Leuchtturm „Phare de Biarritz“ an der Esplanade Elisabeth.
Die Fahrt ging zügig voran. Nur im Stadtgebiet zeigte mein Navi ziemlich viel Mist an. Trotzdem, kurz nach 11 Uhr saßen wir unterm Turm.

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Die Ortsdurchfahrt war dann in der Hitze etwas beschwerlich.

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Es heißt hier wurde das Surfen erfunden und die Wellen sollen besondere sein.

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Rocher de la Vierge, eine Grotte

So schön wie es an der Küste ist aber irgendwann wollten wir aus dem dichten Stadtverkehr wieder raus auf`s Land. Aber bevor wir uns auf die Landstraße begeben muß wiedermal getankt werden. Die Tankerei zieht sich wie ein roter Faden durch die Tour. Es saß immer irgendwie im Hinterkopf mal ohne Sprit dazustehen.

Wir waren schon wieder etliche Kilometer Landeinwärts unterwegs als wir am Col Saint Ignace vorbei kamen. Mit 169 m ein mickriger Paß. Von dort aus ist der La Rhune (900m) mit einer Zahnradbahn zu erreichen. Rauf Wandern geht natürlich auch. Der Ausblick soll bis an die Küste reichen. Ein gut besuchtes Ausflugsziel. Parkende Auto`s standen hunderte von Metern links und rechts am Straßenrand. Aber immer noch keine Tankstelle. In Sare endlich ein Hinweis auf eine Tankstelle. Von hieraus ging s dann nochmal etliche Kilometer über`s Land. Wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet da standen wir in einem Dorf vor einer neu gebauten Tankstelle. Dabei hatten wir unbemerkt die Grenze nach „E“ überfahren.

Über Zugarramundi erreichten wir das Naturschutzgebiet Bertiz. Laut Karte führt hier nur die eine Straße von Nord nach Süd durch. Der Straßenbelag entwickelt sich hier allmählich zu Schotter zurück. Mit einem Straßenmotorrad nicht sonderlich schön zu fahren. Was es hier nicht vom Motorrad abgeschüttelt hat hält für die nächste Zeit.

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Hier hatten wir das Naturschutzgebiet schon hinter uns gelassen

Weiter ging s über den Puerto de Belate in den Süden. Die Straße hat Schnellstraßencharakter. Die verliesen wir dann in Anue. Über die Na-2520 fuhren wir weiter zum Stausee Embalse de Eugi um eine Pause einzulegen.

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Weiter ging es über den Alto Erro auf der N-135 bis nach Bizkarreta- Gerendiain. Warum gerade der Ort? Weil booking.com sagt hier gibt`s ein Quartier. Wir sind an dem Tag schon genügend gefahren und der Blick auf die Karte sagt da kommen in der nächsten Zeit nicht mehr viele Ortschaften.

Die Straßen sind hervorragend ausgebaut und so gut wie kein Verkehr. Von hier aus haben wir noch ein paar Kilometer bis in die sog. Hoch-Pyrenäen.

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Unser Quartier mit resoluter Chefin. Wenn wir Bier haben wollen sollen wir über die Straße gehen da gibt’s welches. Sie hat nur Wein.

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Noch nicht mal so alt.

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Seniora hat sogar eine Internetseite

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Über der Straße war dann ein Universalladen. Von 17- 19 Uhr ist es ein Krämerladen. Ab 19 Uhr bis 22 Uhr dann Bar. Klar, daß wir nach dem Abendessen nochmal rüber gegangen sind. Da waren aber nicht die schwarzhaarig Amigo`s mit Sonnenbrille und Gel im Haar drinnen sondern die Arbeiter von der Baustelle noch in ihrer Kluft.

Bis zum Abendessen nutzten wir die Zeit um den Ort etwas kennen zu lernen.

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Viele von den Gebäuden sind sich selbst überlassen

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20 Uhr, Abendessen. Jetzt soll keiner glauben daß man sich hinsetzen konnte wo frei war. Nein. Die Chefin hat die Platzeinteilung übernommen. Gut, wir sind dabei nicht schlecht gefahren. Drei Texanerinnen die weiter nach Santiago de Compostela pilgern wollten saßen bei uns mit am Tisch.
Das Essen, außer dem Blattsalat war nicht viel dabei was ich erkannt habe. Aber OK. Wir wollten sowieso noch rüber in die Bar gehen.

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Route 4. Fahrtag


5.7.2016

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Nebel in der Früh. Abgesehen von den ersten zwei Tagen war das Wetter bis jetzt OK. So sollte es bleiben. Heute wollen wir über den Col de Pierre St Martin wieder nach „F“ einreisen. Zunächst fuhren wir bis Isaba ein ganzes Stück noch auf der Na-140

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Bei Jaurrieta. Der Höhenzug liegt noch in den Wolken

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Auf der spanischen Seite ist halt alles viel gerader

In Isaba bogen wir auf die Na-1370 hinauf zum Col de Pierre St. Martin ab, der auch die Grenze zu Frankreich darstellt. Von dort ging es weiter zum Col de Soudet.

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Bevor es in den Nebel rein ging machte ich vor dem Col Pierre Martin noch ein paar Foto`s
Der Paß ist gut ausgebaut. Da fahren auch die schwersten Lkw`s rüber.

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Pferd mit Pferdeglocke. Klingt blöd. Kuhglocke ist es aber auch nicht.

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Ab hier bis rauf zum Scheitel fuhren wir in dickster Nebelsuppe

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Am Col de Labays bogen wir ab um über den Col de Houratate nach Bedous ins Tal zu fahren

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Tanken bei Sarrance

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In Laruns kleiner Snack im Stehen und weiter ging’s Richtung Col du Pourtalet

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Ortsmitte von Laruns

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Richtung Col du Pourtalet

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Lac de Fabreges. Im Hintergrund die Staustufe an der unterhalb die Straße vorbei führt

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Hier fährt alles rauf. Lkw`s ab einer bestimmten Größe nicht mehr

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Abfahrt vom Col du Pourtalet. Im Hintergrund die Staustufe vom Embalse de Bubal.

Ab Biescas ging es auf der N-260 Richtung Torla.

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Die Straße führt nach Torla weiter in den Ordesa Nationalpark. Wenn ich mir die Karte so anschaue könnte das der Mondarruego mit 2848m Höhe sein.

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Hotel Edelweiss. Gibt’s hier in Torla auch

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Die Kaffeepause nutzten wir um uns vom Kellner die Fahrt durch den Canon di Anisclo erklären zu lassen. Eins stand fest, wir kommen über den Alto de Fanlo schon mal aus der falschen Richtung zum Canon.

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Wegen der Einbahnstraßenregelung mußten wir erst einmal bis Escalona außen am Canon vorbei fahren.

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Hier sind wir mittendrin

Die Einfahrt in den Canon ist vor Escalona gut beschildert, also leicht zu finden

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Das Bild entstand von der Aussichtsplattform außerhalb des Canon

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Nachdem wir den Canon jetzt zweimal umfahren hatten war es Zeit auf Quartiersuche zu gehen. In Escalona könnte es klappen.

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Wir hatten Glück. Zimmer mit Tiefgarage zu akzeptablen Preisen.

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Das Begrüßungsbier in einer handlichen Größe. So konnten wir den Tag ausklingen lassen.

Bei der Speisekarte hatten die noch eine gute Idee. (von den Asia-Restaurant`s abgeschaut) Sie stellten jedes Gericht bildlich dar. So könnte man, wenn gewünscht, auf das Steak deuten und mit den Fingern die eins oder zwei? Alles klar?

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Route 5. Fahrtag


6.7.2016

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In der Früh machte ich noch ein paar Bilder aus dem Fenster. Am Berg die Nachbarortschaft von Escalona, Laspuna

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Die Tour führte an diesen Tag über diverse Col`s nach Tor. Dann durch Andorra und danach wollten wir uns noch einmal ein Quartier suchen.

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Straße zwischen Ainsa und dem Col de Faradada

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In Ainsa bogen wir auf die Na-260 Richtung Osten ab. Einer der typischen Col s ist der Espina. Mit Aussichtspunkt und Infotafel eingerichtet.

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Die Pyrenäen werden wieder flacher

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Bei Vilaller ging es auf der N-230 Richtung Norden bis Viehla. Auf diesem Abschnitt sind viele Straßentunnel`s da kommt man zügig voran. Zwischendurch ist das auch mal schön. Der Straßenverkehr ist dementsprechend. Aber nach einer gewissen Zeit darf es straßenmäßig wieder enger werden. Wobei nach meinen Einschätzungen das Straßennetz auf der spanischen Seite besser ausgebaut ist wie auf der französischen. Zumindest da wo wir gefahren sind.

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Nach Viehla, bereits auf der C-28 noch vor Arties, fünf vor 12 schnell noch mal tanken. War knapp. Bis 15 Uhr wollten wir nicht warten.

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Port de Bonaigua. Mit 2072m noch einer der höheren Sorte

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Die Abfahrt ist mir noch besonders in Erinnerung weil kurz zuvor die Teer- Ausbesserungstruppe am Arbeiten war. Nur so viel, ohne der Bazlerei (bayrisch) ist`s ungefährlicher.

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Unten gut angekommen machten wir am Speichersee „Panta de la Torrassa“ unsere verspätete Mittagspause.

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Von hier aus war es nicht mehr weit nach Llavorsi um von dort rüber nach Tor zu fahren. Tor, da fährt man halt durch wenn man schon mal in der Gegend ist. Das Interessante ist daran daß man von dort über die grüne Grenze nach Andorra einreisen kann.

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Die Straße wird von Llavorsi kommend in Stufen immer kleiner. Ca. einen Kilometer vor dem Ort wandelt sich der Belag zum reinen Feldweg. Bei uns war es trocken. Wenn es nass ist hätte ich, zumindest mit der Bereifung die wir auf den Motorrädern drauf hatten, bedenken.

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Tor, Zwischenziel erreicht.

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Ganz unbewohnt scheint der Ort nicht zu sein. An manchen Fenstern war Blumenschmuck angebracht und eine/er muß die ja gießen.

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Hier geht es weiter. Nach der Bachdurchfahrt rauf zum Port de Cabus

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Geht doch

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Und weiter geht’s. Von hier bis rauf zum Port dürften es ca. 4 km sein

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Port de Cabus 2300m (Andorra) Hier kann`s sich jeder nochmal überlegen ob er da runter will.

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Keine Verbeugung vor Allah. Nur eine Überprüfung des Auspuff`s wegen Bodenkontakt bei der Auffahrt.

Von hier aus dauerte es einige Zeit bis wir unten im Tal, bei Pal, angekommen sind.

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Blick auf Canillo

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Wenn man schon hier ist dann gehört ein Kaffeestopp mit dazu. Ansonsten fährt man durch Andorra durch.

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Die Einkaufsmeile von Andorra. Der Zoll kontrolliert sehr sorgsam. Etliche Pkw`s standen an der Grenze mit offenem Kofferraum.

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Hier sind wir bereits am Col de Puymorens durch und suchen bei Porta nach einem Quartier. Hat auch dieses Mal gut geklappt. Hotel del Prado in Puigcerda. 50m hinter der Grenze auf spanischer Seite. Service hervorragend. Für die Beschreibung der Speisekarte kam sogar die Junior-Chefin an den Tisch. Sie sprach etwas deutsch.

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Ein gepflegter Biergarten gehört auch dazu

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Route 6. Fahrtag


7.7.2016

Heute, die letzte, eine kurze Etappe. ca. 180 km bis zum Stellplatz in Castello d`Empuries

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Das letzte Mal das Gepäck aufgeschnallt. Gegen 9 Uhr starteten wir die Tour auf der N-152 Richtung Ripoll.

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Die Pyrenäen sind im Vergleich zu den letzten Tagen schon wieder sehr flach

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Nach dem Collada de Toses kurzer Stopp wegen Navi- Probleme. Irgendwie war die Luft raus. Wir wollten eigentlich die Tour nur noch zu Ende fahren.

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Coll d`Ares. (1530m)

Grenzübergang von E nach F. Versuche das Gebäude einer anderen Verwendung in Form einer Bar zu zuführen scheiterten. Jetzt ist alles zugenagelt.
Die Ausreise aus F erfolgte über den Coll del Horts wieder nach E.

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Kunst, ich versteh sie nicht.

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Im Hintergrund der Pic Costabonna

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Prats-de-Mollo-la-Preste.

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Gegen 13:30 erreichten wir unser Ziel. Dann Gepäck abladen und einladen. Motorräder aufladen. Wieder eine mords Prozedur bis alles verstaut war. Dann noch einmal Quartier bezogenen und den Tag ausklingen lassen.
Am nächsten Tag die Heimfahrt. Hier kann man wie bei der Anreise sagen „ohne besondere Vorkommnisse“

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Route 7. Fahrtag

Resümee von der Geschichte:

Die Tour sind wir konsequent so gefahren wie wir sie geplant hatten. Dadurch waren Entscheidungen bezüglich Routenwahl unterwegs nicht notwendig. Das spart Zeit. Die einzelnen Routen hatten wir per Kartenausschnitt natürlich zur Kontrolle im Tankrucksack.

Unser Ziel war von Küste zu Küste zu fahren. Dabei standen die Landschaft und ein möglichst abwechslungsreicher Streckenverlauf im Vordergrund. Klar, man hätte die eine oder andere Schleife noch mit einbauen können weil es da und dort auch schön gewesen wäre. Aber irgendwann muß man einen Punkt setzten. Wir hatten uns zwar keinen zeitlich zu engen Rahmen gesetzt aber mit ca. 2000 km mehr auf dem Tacho war es für uns ausreichend. So eine Durchfahrung macht man, glaube ich, auch nur einmal.

Die Gegend: Die Pyrenäen haben wir als eine sehr abwechslungsreiche Landschaft kennen gelernt. Von Hügelland bis Hochgebirge. Auf der Nordseite ein kleines verwinkeltes Straßennetz wenn man das fahren will. Es geht aber auch viel durch Waldgebiet. D.h. wenig Aussicht. Im Westen mehr Weide- und Hochland. Auf der spanischen, West- Seite ist das Verkehrswegenetz großzügiger angelegt. Das Kleinklein, das wir eigentlich bevorzugen haben wir dort nicht gefunden. Oder nicht richtig gesucht. Im Osten ist es diesbezüglich besser. Jedenfalls bieten die Pyrenäen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten für schöne Motorradtouren.

Wetter: da haben wir die Spannweite aller Möglichkeiten erlebt. Von sehr bescheiden bis sehr schön. Das aber muß man nehmen wie es kommt. Nur schade um die nicht erlebten Landschaftseindrücke der ersten beiden Tage.

Für die Zukunft: Wenn wir wieder einmal in diese Gegend kommen werden wir wie wir es gewohnt sind mit dem WoMo anreisen und uns an einem möglichst zentralen Cp einmieten. Von dort aus unsere „Tages“-Touren in der Region fahren. Die lokale Gegend läßt sich so besser erkunden bzw. kennenlernen. Dann wird man z.B. auch mal einen Abstecher in ein Seitental machen aus dem man wieder zurück fahren muß. Da gibt es da unten noch viele. Auch kann man das Motorrad einfach mal stehen lassen wenn das Wetter nicht so will wie wir gerne hätten. Und, auch wichtig für uns, fahren ohne Gepäck nur mit dem Rucksack auf dem Rücken.

Natürlich haben wir abends auch mal darüber gesprochen was machen wir nächstes Jahr. Da könnte die Toskana dran sein.

Viele Grüße
Uwe

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klauston
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#2 Ungelesener Beitrag von klauston »

:L

Ich sags ja, Pyrnnäen muß ich auch noch 8-)
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

http://www.klausmotorreise.com

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Noggi
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#3 Ungelesener Beitrag von Noggi »

Toller Bericht mit den entsprechenden Bildern. Interessante Reise. :L :L :L
Gruss aus der Schweiz

Bruno

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2wheeler
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#4 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Für die Zukunft: Wenn wir wieder einmal in diese Gegend kommen werden wir wie wir es gewohnt sind mit dem WoMo anreisen und uns an einem möglichst zentralen Cp einmieten. Von dort aus unsere „Tages“-Touren in der Region fahren. Die lokale Gegend läßt sich so besser erkunden bzw. kennenlernen. Dann wird man z.B. auch mal einen Abstecher in ein Seitental machen aus dem man wieder zurück fahren muß. Da gibt es da unten noch viele. Auch kann man das Motorrad einfach mal stehen lassen wenn das Wetter nicht so will wie wir gerne hätten. Und, auch wichtig für uns, fahren ohne Gepäck nur mit dem Rucksack auf dem Rücken.
Weise Entscheidung - und man kann dort auch mal eine Tour machen mit einer übernachtung - ohne sofort zum Camping zurück zu müssen. Auch das geht.

So einiges habe ich wieder erkannt - und ich liebe dort das ungestörte Fahren - ganz im Gegensatz zu den Dolo's :twisted: ;)

Schöner Bericht :L

:mrgreen:
Bild 3,3 L /100 km

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Karim
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#5 Ungelesener Beitrag von Karim »

Sehr viele und sehr schöne Eindrücke, Uwe! Bild

Ich denke, für eine Querdurchfahrung der Pyrenäen habt ihr euch für die beste Option entschieden mit dem Anhänger anzureisen, wenn man die 1200km auf dem Moped nicht absitzen möchte. Aufgrund der Entfernung lohnt sich eine Woche für die Pyrenäen ohnehin nicht, da sollte man sich schon 10 bis 14 Tage Zeit nehmen, denke ich.

Sehr gut gefallen mir die vielen kleinen Straßen, die man auf den Bildern sehen kann... auf diesen fahre ich am Liebsten. Dort hat man seine Ruhe...

War das Tankstellennetz letztendlich ausreichend, oder ist es auch einmal knapp geworden mit dem Benzin?

Vielen Dank für den Bericht! Bild
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

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kuno
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#6 Ungelesener Beitrag von kuno »

Ein schöner Bericht mit ebensolchen Bildern. :L
Auch mir gefallen die kleinen, leeren Strässchen mit wunderbarer Aussicht sehr gut.
Werd dann mal schauen, ob ich die Strecke auf der Karte nachvollziehen kann :D :D
Gruss
Kuno

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2wheeler
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#7 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

ist es auch einmal knapp geworden mit dem Benzin?
Du fährst da in Spanien und nicht in Frankreich :lol: :lol: - Tankstellen Netz ist mehr als ausreichend. :mrgreen:
Bild 3,3 L /100 km

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Jochen
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Re: 2016, Die Pyrenäen von Ost nach West und zurück

#8 Ungelesener Beitrag von Jochen »

Ich frag mich gerade warum ich noch nicht in den pyrenäen war.
Wenn ich mir die bilder anschau und den bericht lese werd ich immer hipplicher.
Mitte september gehts dann endlich bei mir los.
Zum Wohl.Die Pfalz.

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