Sehr kurzer Tripp in die Cevennen

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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Savethefreaks
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Sehr kurzer Tripp in die Cevennen

#1 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Samstag, 20. Juni 2015

Für Ende Juni hatte ich eine Woche Urlaub geplant mit Ziel Cevennen. Übers Internet war mit Heike auch schnell eine Reisebegleitung gefunden, die noch nie in Frankreich und sehr neugierig darauf war. Da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen!

Seit Freitag, dem Tag vor der Abreise, quälten mich allerdings böse Nackenschmerzen: ein steifer Hals ist zum Motorradfahren echt übel! Am Samstag war's leider auch nicht besser, ich hab das vor Tourstart noch mit einer alten, abgelaufenen ABC-Salbe eingeschmiert und mir in der Apotheke Wärmepflaster gekauft.

Gemütlichkeit war die Devise, der Wetterbericht war für Samstag verhalten... Seit ein paar Wochen bin ich stolze Besitzerin eines TomTom Urban Rider Motorrad-Navis. Ausgerechnet ich alte Navi-Verweigerin habe die Vorzüge eines selben erkannt, wenn frau einfach nur von A nach B kommen und ein paar schöne Kurven mitnehmen will, ohne dafür gleich den kompletten Bestand an Michelin-Landkarten einpacken zu müssen.

Und so führte mich schon die erste Teiletappe (einfach nur der schnellste Weg) auf interessanten kleinen Straßen nach Fluorn-Winzeln (jepp, das heißt wirklich so!), wo ich meine Heike aufgabelte.

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Bei Leidringen gab es gleich mal ein wenig Hollywood-Feeling.

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Meine Begleiterin Heike und ihre grüne ER6. Wir bildeten eine interessante Farbkombination!

Und prompt haben wir uns zum Start in die Regenklamotten pellen müssen... Quer durch den Schwarzwald führte uns die Route in den Kaiserstuhl.

Ihringen war mir wegen der ständigen Wärmerekorde ein Begriff (so wie Albstadt als Deutschlands Kälteloch bekannt ist). Aber was die da an Busladungen voll Touristen durchschleusen!! Unglaublich! Und in jedem hockt vorne der oder die ReiseleiterIn und berichtet in mehr oder weniger aufregendem Outfit (den Bollenhut fand ich dann doch etwas schräg) über die Besonderheiten der Gegend…

Das Rheintal ist rein motorradtechnisch gesehen nicht so wirklich spannend. Es ging also relativ gerade aus, nachdem wir bei Breisach den Rhein überquert und Frankreich erreicht hatten. Fessenheim ist ein Ort, der mir natürlich vom Namen her ein Begriff ist, und den wir mit einem mulmigen Gefühl passierten.

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Schöner Wohnen in Ferrette

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Das Schloss von Ferrette

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Irgendwo unterwegs

Die Option „kurvenreiche Strecke“ führt einen ja schon ziemlich ins Gemüse. Und in die Schweiz! Dass wir im Jura waren, erkannten wir auf den ersten Blick!

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Die prähistorischen Spuren waren einfach nicht zu übersehen.

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Gut, dass an dem Kreisverkehr nicht so viel los war...

In der Schweiz fahren ist ziemlich anstrengend (ständig aufs Tacho starren), ich war dann froh, als wir wieder in Frankreich waren. Die Wolkenwand links von uns ließ uns im Navi von der „kurvenreichen“ zur „schnellsten“ Route wechseln – was so kurz vor dem Ziel immerhin geschlagene 6 km ausmachte! Immerhin führte es über ebenfalls winzige Straßen Richtung l'Ile sur le Doubs. Da machten wir eine kleine Kaffee- bzw. Kaba-Pause.

Auch die letzten Kilometer kann man querfeldein fahren, da gab es auch noch einige Tropfen, ansonsten sind wir von Regen verschont geblieben. In Rang erwartete uns nicht nur ein gemütliches Gastzimmer im japanischen Stil, sondern auch richtig schöner blauer Himmel!

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Kuscheliges Ambiente im Flur

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Kunst an der Decke

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Idyllischer Parkplatz

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Immobilie in Rang – die Nachfrage ist wohl nicht so hoch…

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Abendstimmung am Doubs

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Lustiges Auto! So was hab ich ja noch nie gesehen!

Den Weg zum Fluss runter haben wir nicht gefunden und nach dem kurzen Spaziergang meldete sich auch mein Nacken wieder mit Vehemenz. Ich hab ein Wärmepflaster aufgeklebt und mich hingelegt in der Hoffnung, dass es dann mal besser wird.
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Savethefreaks
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#2 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Sonntag, 21. Juni

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Schaf-Ge-Mähe als Wecker – unbezahlbar!

Ich hab das Navi angewiesen, uns auf kürzester Strecke (ja, ich weiß, das dauert immer länger – ist aber meistens auch lustiger!) nach Pontarlier zu bringen. Und das hat es dann auch irgendwie versucht. Ich glaub, wir kennen jetzt alle Promillesträßchen in der Gegend!

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Außer uns waren nur die Kühe schon wach…

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Viel Aufregendes sehen die sonst auch nicht, da waren wir eine echte Sensation!

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In Anteuil haben wir eine nette Kirche gesehen, die sich hervorragend für das Bilderrätsel geeignet hätte!

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Katzen-Stilleben – auch sehr putzig!

Ich hab ja schon früher immer behauptet, dass man sich mit Navi viel effektiver verfährt. Und ich hatte Recht! Nachdem es uns ständig in eine Sackgasse auf einen Bauernhof lotsen wollte, haben wir es irgendwann ignoriert und sind so lange stur in die andere Richtung gefahren, bis es endlich eine andere Route ausgespuckt hat.

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Nette Begegnung unterwegs

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Bild ich mir das nur ein, oder grinst der?

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Immer wieder bremste uns Split unterwegs aus.

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Den schönen Sonntag nutzten auch die Oldtimer-Freunde, um ihre Schmuckstücke auszuführen.

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Das waren einfach noch Autos mit Charakter!

BildDSCN8812 by Benny ., auf Flickr
Ich glaub, dieses Auto gehört den Jakob Sisters ;-)

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Klassiker

Letztendlich – nach einer gefühlter Ewigkeit (das war nie und nimmer die kürzeste Strecke!) - kamen wir in Pontarlier an, wo wir auf eine Riesen-Motorrad-Prozession stießen – vorwiegend Harleys. Das sah schon lustig aus, als die signalgelben Leibchen wie Engelsflügel hinter ihnen her flatterten!
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Aus Pontarlier raus hatten wir gleich eine tolle Sicht auf das Château de Joux und auch die Strecke und Landschaft wurde aufregender.

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Sehr schick! Müsste man mal besichtigen, ein Ziel für die Zukunft…

Als wir Richtung Vallorbe abgebogen sind, waren wir - schwupps - wieder in der Schweiz!

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Der Lac de Joux präsentierte sich malerisch.

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The eagle has landed!

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Die Strecke am See entlang war schön, zog sich dank der Schweizer Geschwindigkeitsbegrenzungen aber.

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Die Strecke von Gex nach Thory war nicht nur optisch, sondern auch kurventechnisch super! So gefällt uns das!

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Zwischendurch erhaschten wir einen phänomenalen Ausblick auf den Genfer See.

Als wir runter Richtung See kamen, wurde es auch schlagartig wärmer! So muss das sein, immerhin sind wir auf dem Weg nach Südfrankreich!

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Bei dieser Aussicht steigt die Vorfreude.

Bei der Durchfahrt von Annecy hab ich das Navi ignoriert und mich auf die Ausschilderung verlassen. Wir waren dann glücklicherweise der gleichen Meinung!

Auf die Strecke hoch ins Semnoz-Gebiet hatte ich mich den ganzen Tag schon gefreut – und dann war die größtenteils voll mit Kies. Sauerei!

Das Navi wollte uns nicht über den Crêt de Chatillon führen. Ich hab es wieder ignoriert und bin weiter. Es hat immer noch drauf bestanden, dass wir umdrehen sollen und die Straße nirgendwo hin führt.

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Ich bin hart geblieben – und wurde mit der tollen Aussicht auf den Lac d'Annecy belohnt! Manchmal ist es dann doch gut, stur zu bleiben und die Technik Technik sein zu lassen…

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Annecy von oben

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Die weitere Strecke war einfach schön! Mit den Bergen des Vercors im Hintergrund, ein Traum!

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In Lescheraines gab es noch eine Kirche, dann ging es die letzten Kilometer zum Chambre d'hôtes.

Unsere Gastgeber Chrystèle, Raymond und Tochter Clarisse haben uns herzlich empfangen und gleich selbst gemachten Holundersirup kredenzt.

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Willkommensbier – ich fand die Flasche cool, den Inhalt hab ich Raymond überlassen.

Wir durften auch den kompletten Zoo kennenlernen:

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Der Nachbarshund (der sich nicht bewegt hat)

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Die dicke Katze

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Und die Hühner!

Und meine Nackenschmerzen waren auf einmal wie weggeblasen! Ich glaub, jetzt fängt der Urlaub wirklich an!
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Savethefreaks
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#3 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Montag, 22. Juni

Frisch und munter ging es morgens los und gleich die schöne kurvige Straße nach Chambéry runter.

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Unterwegs hat man schon die ersten Ausblicke auf die Berge, was die Vorfreude erheblich steigert!

Durch Chambéry durch war mir ja schon immer ein Graus. Mit Navi war's nur bedingt einfacher, denn die vielen direkt nacheinander kommenden Kreisverkehre und mehrspurigen Kreiselauffahrten haben auch die Elektro-Else verwirrt. Aber eine Kombi aus Navi, Schilder-Lesen und einer ungefähren Ahnung, wo es hin soll, hat uns dann ziemlich gut durch gebracht.

Bis Grenoble sind wir einfach der D1006 gefolgt, was langweiliger klingt als es letztendlich war. Kurz vor Grenoble gab es sogar richtige Kurven! Und es wurde immer wärmer...

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Bei der Auffahrt aus dem Tal nach Villard-de-Lans haben wir angehalten und uns der unnötigen Klamottenschichten entledigt.

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Manche Details erkennt man erst, wenn man ein wenig stehen bleibt und genauer hinschaut.

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Gute Laune in der Reisegruppe!

Die Strecke zur Gorge de la Borne hat richtig Laune gemacht! Wunderbare Kurven!

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Und Heike war von der Schlucht völlig geplättet! Ist ja auch ihre erste ;)

Ich bin ja bei den typischen Schluchten in Frankreich auch völlig begeistert von Streckenführung und Naturschauspiel. Und ich fand das richtig toll zu erleben, wie es jemandem ergeht, der das zum ersten Mal sieht. Ich hatte ja nicht wirklich daran gezweifelt, dass Heike nicht ebenso in den Bann gezogen wird wie ich – wer kann diesem Zauber schon widerstehen?

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Landschaftlich einfach umwerfend.

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Da findet man kaum Worte.

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Pause für die Katze und den Frosch.

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Flatterhafte Begleitung

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Yiieeehhaaahhh! Es wird immer geiler!

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Macht auch trotz Höhenangst Spaß.

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In Pont-en-Royans hab ich ein paar Tische und Stühle auf der anderen Seite des Flusses entdeckt und das zum Ziel unserer Mittagspause auserkoren.

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Ich hatte einen Riesensalat Chèvre Chaud – und die Betonung liegt auf „Riesen-“!!!

Die Bedienung stammt ursprünglich aus Kuba. Zum Abschied meinte sie, ich solle Deutschland grüßen von einer Kubanerin, die wir in Frankreich getroffen haben! Ist hiermit erledigt!

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Tolle Aussicht beim Essen, da kann man ganz schnell die Zeit vergessen…

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Zu unseren Moppeds gesellte sich dann noch eine schöne orangene Tiger (Achtung: Farb-Flash!!!!), deren holländischer Fahrer am Nebentisch Platz nahm. Auch mit ihm haben wir uns noch nett unterhalten.

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Männer-Essen. Für alle, die auf die Gerüchte reinfallen, in Frankreich gäbe es nur kleine Portionen…

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Verspricht viel, hält viel!

Glider hatte uns aus den Dolos einen splittfreien Tag gewünscht, aber so ganz ohne geht es ja wohl nicht: die komplette Auffahrt zur Combe Laval war gekiest. Schade, dabei hätte die sonst richtig Spaß gemacht!

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Wat mut, dat mut – Das Foto ist einfach Pflicht. Jedes Mal.

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Am Anfang der Combe Laval stand eine ganze Gruppe Moppeds und die Fahrer schwärmten durch die Combe zum Bilder machen – alle ein breites Grinsen im Gesicht! Ja, genau das ist der Effekt, den diese Strecke auch auf uns hatte.

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Ich brauch nicht zu erwähnen, dass Heike auch hier völlig beeindruckt war!

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Kurz, aber eindrücklich – das ist die Combe Laval!

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Arbeitsplatz in luftiger Höhe. Das wär ja mal nix für mich..

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Seufz … nochmal seufz … megaseufz …

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Weiter ließen wir uns über den Col de la Machine zum Col de Chau treiben.

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Dort machten wir eine kleine Fotopause.

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Aussicht auf das Résistance-Denkmal

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Und wir nähern uns einem weiteren Highlight: dem Col de Rousset.

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Der war nicht gekiest und so konnten wir die Kurven genüsslich zelebrieren. Was für ein geniales Stück Straße!

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Dié empfing uns mit südfranzösisch hohen Temperaturen – und einem Lavendel-Feld! Da musste ich an Max denken, der in dieser Woche ja auch die Lavendel-Felder in der Provence als Ziel auserkoren hat – zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, dass in die Technik in der verregneten Schweiz aufgehalten hat..

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Die Drôme bei Crest

Uns wurde immer wärmer, ein Stop im Café des Intermarché für ein Eis (sehr lecker: Schoko-Birne bzw. Café-Zitrone) und eine kalte Cola musste sein, um uns wieder auf Betriebstemperatur zu bringen.

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Also, ich finde, das ist ein Widerspruch in sich.

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Rom ist überall! Salve, Augustus!

Gegen 18 Uhr sind wir wieder los, die Temperaturen befanden sich da im absolut angenehmen Bereich. Wir folgten der D104, die uns über die Rhônes erst nach Privas und dann weiter im Kurvenrausch Richtung Aubenas brachte. Diese breite Straße ist für Motorräder gebaut! Wobei die Autos dort auch in einem Tempo unterwegs sind … holla, die Waldfee!

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Da relativ wenig Verkehr war, konnte ich beim Ziegen-Denkmal am Col de l‘Escrinet anhalten.

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Von da hat man einen schönen Blick auf die Ardeche.

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Der Weg zu unserer Unterkunft in St. Julien-du-Serre führte am Friedhof vorbei und dann eine kurze Schotterstraße entlang. Heike ist mir tapfer einfach nachgefahren! Hat sie gut gemacht!

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An der Unterkunft stand zwar ein Auto und die Tür war auf, aber keine Menschenseele weit und breit... Ans Telefon ging auch niemand.

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Wir haben also in aller Ruhe erstmal die Moppeds unter den Unterstand rangiert und uns ein wenig umgeschaut.

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Schicke Aussicht hier!

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Lustiger Vogel..

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Die haben gleich mächtig Radau gemacht - besser als jeder Wachhund!

Wir haben vielleicht 20 Minuten gewartet, dann kam unser Gastgeber. Das Haus hatten wir für uns allein, wir waren heute die einzigen Gäste.

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Im Bad stand neben der frei stehenden Badewanne eine kleine Bank! Da kann man dann Bad-Plausch halten!

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Interessante Musikauswahl

Wir waren jedenfalls so durchgeschwitzt, dass das kühle Bad eine wahre Wohltat war!
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#4 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Dienstag, 23.6.

Und gleich am Anfang mussten wir das Schottersträßle von gestern wieder runter. Ich fand die gestern nicht so wild, aber da haben wir auch die „Außenbahn“ genommen. Jetzt beim Runterfahren sah ich auf unserer „Innenspur“ grobe Steine und bin auf die Wiese nebenan ausgewichen. Ich muss gestehen, ich hatte schweißfeuchte Hände, als ich auf der wieder asphaltierten Straße angehalten hab. Von Heike erstmal nix zu sehen und ich bin ein Stück hoch – da kam sie auch schon runter und ist ebenfalls durch die Wiese. Sie hat das dann auch mit Bravour gemeistert. Wir haben aber erstmal ein kurzes Päuschen eingelegt. Uns ist kräftig warm geworden!

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St. Julien-de-Serre und seine berühmte Kirche

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Alsbald entfleuchten wir der breiten Straße, die uns nach Aubenas gebracht hatte, und bogen ab auf die D103, die uns in typischer Ardeche-Straßen-Manier …

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… nach Largentiere führte.

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Largentière ist ein sehr hübsches kleines Städtchen, in dem gerade Markt war!

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Wir folgten der D24 an kleinen Steinbrücken vorbei …

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… passierten malerische Steinhäuser …

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Und… äh… Gemüse???

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Das Blumenzeug in groß

Unsere Route führte weiter nach Valgorge und Loubaresse.

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So liebe ich die Strecken in der Ardeche!

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Die hat sich dann auch traumhaft in die Höhe geschraubt.

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Kaum ein gerades Stück und wunderschöne Natur.

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Knick in der Optik

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Wir bogen dann ab auf die D403, die uns auf einer Rumpelpiste durch den Wald führte.

Hmm, das war nicht wirklich spektakulär. Die Strecke nach St. Laurent les Bains war ebenfalls mehr als rumpelig, schmal und am Schluss mit engen Kehren gespickt.

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Saint Laurent bietet schmale enge Sträßchen (nur für Fußgänger)

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Und eine warme Quelle!

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Ich hab die von mir geplante schmale Straße nicht gefunden, also haben wir einen anderen Weg genommen.

Da hätte ich die Chance gehabt, auf einer normalen Straße weiter zu fahren. Aber nein, das kann ich ja nicht! Ich bin Richtung Les Fagoux abgebogen. Aber da war es wieder rumpelig, mit Kies auf der Straße und null Aussicht. Da beschloss ich, dass das so nicht weitergehen kann...
Ich wollte also den direktesten Weg zurück zur großen Straße, der D906, nehmen.

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Nach diesem Beschluss befuhren wir die Straße weiter. Die Ausblicke wurden besser.

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Die Straßenbauer haben sich echt Mühe geben, mir die Strecke schmackhaft zu machen - inklusiver schmaler Kehren!

Zuerst standen wir aber in Laval d'Aurelle – klassische Sackgasse. Das kleine Holzschild mit der Aufschrift „Alzons“ vorne im Dorf vor der Brücke war also wirklich ernst gemeint. Wenden und zurück. Abbiegen – äh, sicher? Heike hat mir und der Straßenwahl nicht wirklich getraut. Ich mir auch nicht, als ich das schmale Sträßchen sah…

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Aber es hat uns tatsächlich auf eine etwas breitere Straße geführt.

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Die bot – schon wieder! – tolle Ausblicke.

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Immer wieder kleine Weiler zwischen dem Grün

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Typische Landschaft in der Ardèche.

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Dann hieß es wieder links auf ein schmales Sträßchen abbiegen. Nur das Schild „Prevencheres 11 km“ stimmte mich zuversichtlich.
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Die Strecke war toll!

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Wir sind nicht wirklich vorwärts gekommen, weil wir ständig zum Knipsen anhielten.

Was gab es da nicht alles Tolles zu sehen!

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Mama-Schaf mit 2 Kleinen – die waren aber wahnwitzig schnell weg, ich hatte kaum die Kamera gezückt.

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Steine!

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Kurven und Kürvchen

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Noch mehr Steine!

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Mit Schafen, die sich im Fels verstecken.

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Die hab ich erst auf den zweiten Blick entdeckt…

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Tolles Fotomotiv, die hielten auch so schön still!

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Noch mehr Gemüse!

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Strandgut

Ich bin echt froh, dass wir den Schlenker gemacht haben.

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Dann hatte uns die D906 wieder. Die Strecke macht zum Fahren echt Laune. Ich hab nur einmal gestoppt, um den Blick auf la Garde-Guérin einzufangen. Und schon ging es weiter!

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Wie geil ist das denn?

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Megageile Kurven, ab dafür!

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Erst ganz normal und dann öffnet sich eine Schlucht!

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Da weiß ich gar nicht, was ich toller finden soll!

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Blick auf den Lac de Villefort…

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… und eine einsame Hütte.

In Villefort eine Pause mit Eis und Kakao. Aber so richtig warm war's nicht.

Weiter ging's: die Strecke nach Genolhac und weiter nach Portes ist ein ERNA-Traum. Sooo geil!

Es ging grob Richtung Ales.

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Bei La Tour bogen wir wieder auf eine weiße Straße ab, die uns über St. Paul la Coste nach St. Jean du Gard führte. Tolle Streckenführung, schöne Gegend.

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Pause bei der Pont des Abarines, weil ich hungrig wurde und wir ein kleines Vesper einlegten.

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Wie durch einen Märchenwald ging es weiter.

Bis Lasalle sind wir auf der kleinen Straße geblieben. Kurz vor Lasalle bestärkten mich Kies und Split, die kleinen Straßen jetzt zu lassen. Etwas größer aber nicht viel komfortabler war die D39 nach St. Hipppolyte

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Schicke Brücke!

Der Rest ging schnell: wir folgten einer breite Straße nach Ganges

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Richtung le Vigan bot sich eine nette Sicht neben der Straße.

Dann ab in die Pampa. Noch mehr Pampa Richtung St. Andre – kleine Straße, Kies, viele Mücken. Letztendlich haben wir das Chambre d'hotes gefunden!

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Coole Aussicht aufs Dorf

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Schöner Platz für den Aperitif.

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Das Abendessen nahmen wir zusammen mit den Gastgebern und einem Ehepaar aus Paris bei anregenden Gesprächen ein.

Einer der Gründe, warum ich so gerne auf Privatunterkünfte zurückgreife, ist, dass man mit den Menschen ins Gespräch kommt und so ein wenig über ihr Leben und ihren Alltag erfährt.
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Mittwoch, 24. Juni

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Zum Aufwärmen gab es ab Le Vigan die D48: Kurven, Kurven, Kurven auf knapp 30 km! Ja, so fängt der Tag gut an!

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Aussicht in der Nähe des Col de la Sablière

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Ahhh, schööön, ich mag das! Das samtige Grün…

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Und Killerameisen!

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Ein bisschen Kleinkruscht muss auch sein, daher sind wir auf die kleinere D151 abgebogen

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Pinkelpause mit Blumenschmuck passend zum Mopped!

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Schmuckes Sträßchen

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Die/der/das Dourbie

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Wenn die Straße auf Dach-Niveau vorbei führt…

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Schicke Steinbrücke!

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Home of the Lumberjack!

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Sehr ruhige Wohngegend… Ich frag mich ja immer, wie die Leute hier ihren Lebensunterhalt bestreiten.. und ob es da schon Strom und fließend Wasser gibt..

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Nach der schicken Dorfkirche in Les Cuns …

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… folgte der Canyon de la Dourbie.

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Ist eigentlich wie das Donautal. Nur größer.

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Und mehr Steine. Und spannender.

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Und mit diesem urigen Dorf Cantobre, das so malerisch auf den Felsen thront. Okay, okay, der Vergleich zum Donautal hinkt vielleicht doch ein wenig … ;-)

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Nicht nur wir haben an der Moulin de Corps angehalten, auch die Autofahrer sind nicht an uns vorbei gefahren, als wir uns an den Wegesrand gestellt haben, sondern haben ebenfalls fotografiert.

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In La Roque St. Marguerite wäre ich beinahe an der Abzweigung zur kleinen Straße Richtung Le Rozier vorbeigefahren – sah auch eher wie die Einfahrt in einen Hinterhof aus.

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Blick zurück auf das Dorf.

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Ein großes Schild warnte eindrücklich. Ich glaub, Heike hätte Angst gekriegt, wenn sie es hätte lesen können

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Die Straße war entzückend! Schmal und landschaftlich einfach bezaubernd.

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Und weiter geht’s!

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Peyreleau ist eine Perle:

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Wunderschöne Steinhäuser!

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In Le Rozier gab es ein Mittagspäuschen mit einem aufgeweckten Kellner, der sogar Englisch sprach!

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Anschließend verlustierten wir uns durch die Gorges de la Jonte

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Da wohnen die Geier gleich nebenan! Aber die hatten wohl gerade Siesta, wir haben jedenfalls keine gesehen.

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Richtig belebt im Vergleich zu…

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.. diesem einsamen Flecken.

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Immer wieder spannende Felsformationen

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In Meyrueis stoppte uns der malerische Kreisverkehr am Ortsausgang.

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Der Weg führte nach oben mit Blick zurück in die Jonte-Schlucht.

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Und durch dieses knappe Höschen muss der Verkehr passen. Der Bus (genau hinschauen!) ging gerade noch durch!

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Da wir den Bus schon mal in der Jonte-Schlucht überholt hatten und er uns nur wegen des Fotostopps am Kreisverkehr einholen konnte, ließen wir ihm einfach einen Vorsprung, machten ein, zwei Bilder und holten langsam wieder auf. Er bog dann zum Glück auch ab zur Aven Armand Höhle. Wir folgten der Straße durch die sich komplett veränderte Landschaft: Die Causse Mejean bietet Felder und weite Wiesen. Und gerade Straßen.

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Das Wetter zog langsam zu: 2 Wolken am Horizont zu erkennen!

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Es ging nicht lang und wir bogen ab zum Roc de Hourtous und den engen Kehren, die talwärts führten.

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Auf der gegenüberliegenden Seite würde es aus der Schlucht auch wieder raus gehen. Wollten wir dieses Mal aber nicht.

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Kleiner Sonnen-Fan! Hielt es nicht lang im Schatten aus…

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Die Gorges du Tarn erwartete uns mit heißen Temperaturen.

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Wir fuhren schwitzend und eher gemütlich bis La Malène.

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Die Kirche von La Malène

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Da musste ein Eis zur Kühlung her. War leider viel zu schnell weg…

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Auf die Serpentinen bei La Malène haben wir verzichtet und sind weiter der Tarn-Schlucht gefolgt. Wie ich aber feststellen musste, hat man die spektakulären Ausblicke auf die Schlucht nur, wenn man von Mende kommt und nicht – wie wir – Richtung Florac fährt.

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Netter Alterswohnsitz

Wir sind weiter und garten im eigenen Saft... Bei Florac noch einmal eine Tank- und Trinkpause. Da war's schon halb 6 und ich hoffte darauf, dass die Temperaturen erträglicher werden...

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Wir folgten der D907 und später der D996 zum Col de Perjuret auf einer schönen Straße mit tollen Kurven

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Und vor allem mit angenehmen Temperaturen, da es gerne mal durch Schatten und auch ein paar Meter in die Höhe ging!

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Hier bot sich ein ganz anderes Landschaftsbild als in den rauen und steinigen Schluchten.

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Gemüse reloaded!

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Weiter geht es im Kurvenkarussel zum Mont Aigoual.

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Dort machten wir einen Abstecher zum Observatoire – ein Schlenker, der sich mehr als gelohnt hat.

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Es bot sich da oben eine Wahnsinnsaussicht!

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Unglaublich...

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Vom Winde verweht

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Da konnten wir uns gar nicht satt sehen!

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Keine Ahnung, wie viel Zeit wir dort oben verbracht haben..

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Weiter ging das Kurvenfahren – nur kurz durch ein wenig Gravillon gebremst – bis Valleraugue.

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Wir waren hungrig und so stürmten wir das einzige noch offene Restaurant. Die Aussicht war nett und die Portion hat uns gereicht.

Dann waren es nur noch 11 km bis „da Huus“ - nach 12 Stunden erschöpft, aber glücklich!
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#6 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Donnerstag, 26. Juni

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Unten auf der Straße erstmal ein Brücklein. Da kann ich selten widerstehen.

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Natürlich hab ich die Abzweigung zum Col de la Triballe erstmal verpasst. Hier wollte ich jedenfalls nicht lang, die Straße ist ja viel zu breit…

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Wir mussten also ein Stück zurück. Macht nix, so konnten wir schöne Impressionen der D986 einfangen.

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Dann hab ich die Straße, oder sollte ich sagen Sträßchen? doch noch erwischt und ab in die Botanik.

Anfangs war noch ein PKW vor uns, der einen Hasen aufscheuchte und ihn vor sich her trieb. Der PKW-Fahrer war echt vorsichtig, aber der Hase wollte und wollte einfach nicht von der Straße runter. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis er sich in die Büsche geschlagen hat.

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Das Auto fuhr weiter, ich hab angehalten. Und tatsächlich: der arme Hase war von der Hetzjagd in der prallen Sonne so fertig, dass er nicht mal abgehauen ist…

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War diese Straße bisher schon schmal, wurde die Strecke zum Col de l'Asclier noch enger.

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Grünzeug on the road

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Blick von einem kleinen Pass.

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Grün. Und hügelig.

Und dann ging bei mir auf einmal die rote Warnleuchte für die Einspritzanlage an und wollte auch nach mehrmaligen Pausen nicht aufhören, mich so unverschämt rot anzuleuchten. Daher haben wir auf unserem Weg runter nicht mehr viele bzw. keine Bilder gemacht. Die Strecke nach l'Estréchure war eh viel zu schmal zum Anhalten. Für Heike nicht leicht und auch ich musste mich ziemlich konzentrieren. Zum Glück gab es keinen Gegenverkehr.

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Es waren dann noch gute 10 km bis St. Jean du Gard. Dort haben wir uns in den Schatten gestellt: das war bitter nötig, es hatte bereits über 30 Grad

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Ich habe die Batterie abgeklemmt in der Hoffnung, dass der Sensor sich wieder fängt.

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Wir haben uns ein wenig umgesehen und dieses Gefallenen-Denkmal entdeckt.

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Mit weiterhin leuchtender Anzeige sind wir nach Anduze zum dortigen Bambus-Park. Leider gab es keine Möglichkeiten, unsere Helme/Tankrucksäcke abzugeben und das Zeug mitschleppen wollten wir auch nicht.

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Dabei lädt der Park echt zum Verweilen ein

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Es hätte auch einiges zu sehen gegeben.

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Die Bewohner des Teichs am Eingang

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Der Fisch passt farblich zu den Blumen. Wie aufmerksam!

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Ein kapitaler Bursche, der stolz seine Runden drehte.

Wir haben uns im Bamboo-Snack ein Riesen-Baguette gegönnt und das dort angebotene kostenlose WLAN genutzt um zu schauen, wo denn die nächste Kawa-Werkstatt ist: 14 km entfernt in Alès. Na, das ist ein Zeichen!

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Die Adresse wurde schnell in Heikes Navi gehackt und ab nach Alès, wo wir kurz nach halb 2 ankamen – da kam das Team gerade tröpflesweise aus dem Mittag.

Die haben sich das Motorrad angeschaut und die Diagnose gestellt, dass durch einen Stein der Ventilator gebrochen ist – das käme hier öfter vor! Und flux hat das Team einen gebrauchten Ventilator organisiert und eingebaut.

Wir waren derweil bei schwitzigen Temperaturen ein wenig im nahe gelegenen Supermarkt shoppen…Leider gab's kein Eis, aber wenigstens was zu trinken... Und Produkte der Marke „Petit Marseillais“… Da kann ich auch nicht widerstehen. Es muss nur genau bedacht werden, wie viel Platz im Gepäck noch ist.

Beim Kawa-Händler hab ich dann noch Sommer-Handschuhe in passender Farbe zum Mopped erstanden, da ist mein Mädchen-Herz schon wieder glücklich!

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Wir sind wieder aufgebrochen - und haben bei McDonalds gleich wieder angehalten, um endlich das ersehnte Eis zu bekommen und weiter zu planen. Speziell bei McD hat es immer viele kleine Zaungäste, die darauf lauern, dass etwas von den Tischen abfällt.

Bei 32 Grad war es uns beiden zu heiß zum Weiterfahren und wir beschlossen, Richtung Heimat aufzubrechen. Jetzt im Nachhinein muss ich darüber schmunzeln, ist es die Tage und Wochen darauf in Deutschland ja noch viel wärmer geworden (die Hitze ist uns aus Südfrankreich gefolgt) und erreichte für mich ihren Höhepunkt, als wir auf dem Rückweg von der Mosel bei Kaiserslautern mit 42 Grad zu kämpfen hatten… Da war’s im Vergleich in den Cevennen richtig kühl!

In Ganges haben wir nochmal Wasser gekauft und überlegt, am besten jetzt auch gleich was zu essen. Das Bistro beim Supermarkt hat um 18 Uhr zu gemacht (es war 10 nach), also sind wir nach Ganges rein.

Dort wurden wir angeglotzt wie Außerirdische und alle Restaurants machten erst um 7 auf! Das ist wie in Deutschland, wenn man zwischen 2 und 5 was essen will…

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Immerhin haben wir ein schönes Bild der Kirche gemacht!

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Der Gargoyle hat es mir besonders angetan

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Aber auch die Bemalung war hübsch! Leider war die Kirche nicht geöffnet.

Wir sind weiter nach Le Vigan. Unterwegs waren die Restaurants entweder zu oder wir dachten uns schon, dass das nicht unsere Preisklasse ist (Chateau du Rey).

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In Le Vigan fanden wir dann aber ein schnuckeliges Resto mit supernetten Leuten und liebevoll zubereitetem Essen. Da hat sich der Umweg doch gelohnt!

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Salat für Heike

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Selbstgemachte Pilz-Ravioli für mich

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Erdbeertiramisu zum Nachtisch

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Hat gemundet!

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Uns hat es sehr gut gefallen!

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Als wir kurz vor 9 aufbrachen, waren die Temperaturen endlich angenehm zu fahren! Unterwegs dann noch ein kleiner Fotostopp: die Brücke hatte ich mir schon auf der Hinfahrt dafür gemerkt.

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Die Ausbeute des Tages.
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Savethefreaks
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#7 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Freitag, 26. Juni

Viel zu schnell war die Zeit in den Cevennen verstrichen, heute stand schon die erste Etape der Rückreise an. Wie immer kamen wir sehr früh vom Acker und folgten der Hauptstraße.

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Ein kleiner Abstecher bescherte uns dieses schöne Panorama

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Kapelle l’Eglisette bei Moulès

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Hat mich irgendwie an diverse Spaghetti-Western erinnert.

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Letzter Blick zurück. Au revoir, les cevennes!

Nach knapp 100 km in der südfranzösischen Hitze erreichten wir die Pont du Gard. Die lag ja quasi auf dem Weg, also haben wir das beeindruckende Bauwerk noch mitgenommen, uns angeschaut und noch was gegessen.

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Gute Parkplatz-Wahl!

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Die Pont du Gard in ihrer ganzen Pracht

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Da will man unbedingt noch ein wenig näher ran gehen

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Die alte Mühle auf der anderen Flussseite

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Gut, dass der Gard hier im Weg war. Sonst hätten die Römer nie den Aquädukt gebaut!

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Beeindruckend.

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Und wie gut das zur Landschaft passt!

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Auf der Suche nach ein wenig Schatten…

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Und ne alte Grotte gab es auch noch mit nicht ganz so alten Vögeln.

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Die Alte Mühle etwas näher. Wenn man auf der anderen Seite parkt, kommt man da ja quasi vorbei. Extra hinlaufen wollten wir allerdings nicht.

Um halb 2 hatten wir genug gesehen und sind ab auf die Autobahn. Und es lief – bis auf einen Stau durch Lyon im Feierabendverkehr – sehr gut. Wir kamen entspannt in Seurre an, wo uns die netten Mitarbeiter im Supermarkt noch schnell ein paar Getränke kaufen ließen, obwohl der Laden seit 5 Minuten zu war.

Um halb 8 waren wir in Lanthes in unserer Unterkunft.

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Der Hund des Hauses, der uns völlig ignoriert hat

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Die Katze hat sich dagegen über die Aufmerksamkeit gefreut

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Wir saßen noch ein wenig im Garten und ich konnte ewig die Katze streicheln!

Schöner Abschluss einer schönen Tour!

Samstag, 27. Juni

Schon um halb 12 haben wir Frankreich verlassen.... Wir haben im Neptun in Bad Krozingen noch nett zu Mittag gegessen, dann trennten sich in Freiburg unsere Wege. Es hat mich vom Höllental bis Neustadt ein wenig verregnet, ansonsten blieb es trocken und in Balingen hatte es mittags um 4 sogar 24 Grad.

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War eine schöne Tour! Die Cevennen werden mich wiedersehen!

Kleines Fazit: Die Cevennen sind sehr schön, wenn man wie ich auf kleine, wenig befahrene Straßen steht. Auch den Weg dahin kann man super gestalten, dann braucht man aber ein wenig Zeit. Wenn ich mich also das nächste Mal auf den Weg mache, nehme ich mir mindestens 10 Tage Zeit, damit An- und Abreise gemütlich und vor Ort trotzdem noch genug Zeit ist.
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Gigl
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Registriert: Sonntag 12. Dezember 2010, 16:58

Re: Sehr kurzer Tripp in die Cevennen

#8 Ungelesener Beitrag von Gigl »

:L

Ein "echter Benny"! ;)
Schöner Bericht in deiner unnachahmlichen Art, super Fotos!

Der verrückte Vogel, ich beneide ihn um die tolle Frisur! :D

Benny mit Navi, das wird ja toll...! ;)

Danke für's Schildern und Zeigen!

LG
Gigl

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