
Nachdem meine Seele sich nun dann doch auch wieder von den Dünen der Sahara losreißen konnte, hier noch wie versprochen das Ende des Reiseberichtes
Der Weg zum Cap Taillat ist von Osten her doch um einiges kürzer als von Gigaro und so parke ich den kleinen Fiat heute in Escalet .. ich nutze den Vorteil der Nebensaison und fahr bis zum letzten Parkplatz vorm Sentier Littoral
Der Einstieg sieht schon mal sehr verheißungsvoll aus
Nach ein paar Metern verzweigt sich der Sentier Littoral .. es gibt zwei Möglichkeiten zum Cap zu gelangen .. entweder teils klettermässig über die Felsen direkt am Strand oder etwas gemächlicher oberhalb .. ich entscheide mich auf dem Hinweg für die obere Variante, um mehr Zeitpuffer fürs Cap Taillat zu haben .. es sollte eine gute Entscheidung sein
..der Blick auf die Bucht von hier oben is traumschön
..und nach einer guten Viertelstunde ist mein heutiges Ziel in Reichweite
Ich geh noch ein kleines Stück weiter in die Richtung wo ich gestern umgedreht hab..
..und genieße den Blick auf die Halbinsel von der anderen Seite
Der Weg hinaus aufs Cap führt mich zunächst auf den meeresseitigen Gipfel mit einem schnuckeligen Guérite napoléonienne .. ein napoelonisches Wachhäuschen ..

.. sieht von außen hübsch aus, aber dieser Napoleon muss ziemlich klitzekleine Wächter gehabt haben .. naja, er war ja auch selber nich der Größte
Auf dem Rückweg entdecke ich noch einen inoffiziellen kleinen Trampelpfad zum vorderen Gipfel mit genialen Ausblicken
Ich lass mich dort für eine ausgiebige Pause nieder und genieße die Ruhe und die Aussicht von dort oben .. sie ist schlichtweg atemberaubend

.. ein Plätzchen dass ich sicherlich noch öfters aufsuchen werde
..für den Rückweg zur Knutschkugel wähle ich die Kletterpartie über den felsigen Strand..

..leider nicht ganz Müll- und Plastikfrei..
..aber mit integriertem Kindermeerwasserbassin
Der Heimweg auf vier Rädern führt mich nochmals durchs Massif des Maures über Collobrières, ein wunderschönes kleines Städtchen
Wikis Peter hat geschrieben:Die Herstellung von Kastanienmus und kandierten, Marrons glaces genannten Eßkastanien, ist eine Spezialität dieser Gegend. Historische Maschinen zur Maronenverarbeitung können im Museum einer Confiserie besichtigt werden (Eintritt frei). Spezialität dieses Hauses ist unter anderem eine Eiscreme aus Maronen. Die Verarbeitung von Korkeichenrinde und der Weinbau (Appellation Côtes de Provence) gehören ebenfalls zu den Einnahmequellen. Eine weitere Besonderheit stellt die Möglichkeit dar, in Collobrières noch mit Francs zu bezahlen.
Leider hat alles schon zu und so kommt auch dieser Ort auf meine dawillichnochmalhinListe
Auf dem Weg zum höchsten Gipfel des Massivs, dem Signal de la Sauvette (780m) wird's nochmal bissi spannend auf den 'Schwebebalkensträsschen'
Bei der Einfahrt in diesen Parkplatz bemerke ich die Stufe vom Asphalt auf den Schotter zu spät .. es holpert ordentlich, aber glücklicherweise bleibt der kleine Floh heile
..erst die Ausfahrt auf der linken Seite erweist sich als schier unüberwindbar für den kleinen Fiat

das ist eine Stufe von gut 30 cm

.. und so dauert es eine Weile bis ich aus der Parkbucht wieder oben auf der Strasse bin
Nach der Rückgabe des Leihwagens gönn ich mir noch ein bisschen Draguignan und seine schöne Altstadt
Der nächste Tag steht dann ganz im Zeichen von relaxen im Paradies, bevor Richard, Claudia und Saskia mit einer der letzten Transporterfuhren aus D zurückkommen
Das Thermometer zeigt knapp 20 Grad..
..die vorgestern eingepflanzte 'falsche' Mimosa (Silberakazie) hat sich gut eingewohnt

..wenn der Pool nich gar so kalt wäre .. 10 Grad
Ich realisiere, dass mir hier vor der Terrasse das Massif des Maures zu Füssen liegt..
..und entdecke so manches neue Detail..
Wieder einmal geht eine tolle Zeit im
Jardin du Midi zu Ende..
..aber heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage
