Reisebericht
So, nun habe ich es auch schon geschafft meinen diesjährigen Motorradaufenthalt in Frankreich in Schrift und Bild nieder zu legen.
Ich hoffe, dass ich Euch einen kleinen Eindruck über die Vielfältigkeit unseres Nachbarlandes vermitteln kann.
Nun zur Tour.
Unser Zielgebiet war das Roussillon!
Da es schließlich mehrere Möglichkeiten der Anreise gibt, entschlossen wir uns für die langwierigste.
Zwischenstopps waren in Burgund und die Cevennen vorgesehen.
Startort war Maxdorf in der Pfalz.
2 große Etappen sollten uns durch das Jura nach Burgund und von dort in die Cevennen führen.
Autobahnetappen waren unumgänglich, schließlich hatten wir 570 und 470 Tageskilometer zu bewältigen.
Aber schöne Strecken sollten auch nicht zu kurz kommen. Und davon gibt es in den durchfahrenen Landschaften reichlich.

---Begegnung der bekannt Art im Jura – Arbeitskollegen unter sich---
Um diesen Bericht nicht unnötig in die Länge zu ziehen, schließlich waren wir 13 Tage unterwegs, wird nur auf die Cevennen und das Roussillon intensiver eingegangen.
In den Cevennen, genauer in Valleraugue bei Sabine und Uwe, war eine zusätzliche Übernachtung eingeplant. Sie sollte der Erholung dienen. Eine kleine Tour vor Ort war, für die die wollten natürlich vorgesehen.
Es war Samstag und wir wurden nach einem erholsamen Schlaf von einer lachenden Sonne mit strahlend blauem Himmel geweckt.
Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir frisch gestärkt nach Le Vigan zum Markt. Oh Gott war gibt es da doch für tolle Köstlichkeiten.

---Vorspeise – Hauptspeise – Nachspeise alles in einem!---

---Für zwischendurch---

--- die absolute Verführung---
Aber auch fahren war angesagt. Also ging’s weiter zur D 48 über den Col du Miniere in Richtung Mont Aigoual und Corniche des Cevennen. Kaum waren wir nach einem kurzen Tankstopp auf der Strecke wurden nur noch unsere Reifenflanken beansprucht. Schließlich wurden die ja auch bezahlt!
29 Kilometer Kurvenhatz sollten es werden.
Sollten!
Es wurden leider nur 13. Oh, diese magische Zahl muss es gewesen sein und nicht der Rollsplitt, der uns einbremste und unserem 4. Fahrer zum Verhängnis wurde. Die Gefahrenstelle war ordnungsgemäß kenntlich gemacht und unsere Geschwindigkeit angepasst. Trotzdem kam er nicht heile durch, warum auch immer


---Am selben Tag. Schafe werden zum Fest nach l’Esperou gebracht.---
Auch der Himmel schien über das Missgeschick unseres Freundes traurig zu sein. Keine lachende Sonne weckte uns am folgenden Tag. Regenwolken zeigten sich. Heute sollte es ins Zielgebiet gehen. Auf dem Weg lag der Cirque de Navacelles. Wahrlich ein muss auf dem Weg in den Süden oder natürlich auch vor Ort!


---Hier hat der Fluss Vis im laufe der Jahrmillionen mehrere Kessel aus dem
Gestein gespült und eine unglaubliche Landschaft geformt.---


---Im Talkessel befindet sich der Ort Navacelles mit einem kleinen Wasserfall
Beim verlassen des Ortes öffneten sich so langsam die Schleusen des Himmels und Regen sollte uns nun den ganzen übrigen Tag begleiten.---

---Brücke über den Orb bei Tarassac. ---

---Hier gab es bei Madame sehr leckere Kirschen zu kaufen. Und eine Toilette für unsere Sozia!---
Leider gestaltete sich auch die folgende Strecke am Orb entlang zur Regenfahrt. Schade genug, denn es ist eine kurvige Straße mit sehenswerter Landschaft.
Kurz entschlossen wurde die Anreise umgestaltet und der schnellste Weg über Beziers und Narbonne gewählt. Zudem hatten wir ja noch unser Unfallopfer dabei und die Verletzung musste mal wieder geschont werden. Am Zielort angekommen richteten wir uns nach einigen Widrigkeiten im Hotel ein.
Wenn es gefällt habe ich natürlich noch mehr auf Lager
