Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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Savethefreaks
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Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#1 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Benny: Mann, mann, mann (oder sollte es in diesem Fall Frau, Frau, Frau heißen?), so ein Blind Date ist wirklich eine aufregende Sache! Naja, so richtig „blind“ war es ja nicht: wir hatten immerhin schon telefoniert (Anm. Moni: und zwar bis die Telefondrähte und die Ohren glühten) und dank Internet wussten wir auch, wie unser Date aussah.

Aber trotzdem stellten sich vorher wichtige Fragen! Und damit meine ich nicht, „was zieh ich an?“, sondern eher, wie wir fahrerisch harmonieren, haben wir ähnliche Prioritäten bei der Tourenplanung (Pausen, Fotostopps, Sightseeing)...

Wovon ich hier die ganze Zeit schwafle? Na, von den 4 Ms: Mini-Mikemotos-Mädels-Meeting!

MoniK und ich hatten beschlossen, zusammen 2 Tage von Monis langem Mopped-Wochenende in den Vogesen zu verbringen.



Tag 1, 11.08.2012

Holpriger Start 1: Weinheim

Moni: Der Tag fing schon gut an. Am Vortag hatte ich bereits 580km zähe Autobahnkilometer von Hamburg bis zur Jugendherberge in Weinheim (Höhe Mannheim) hinter mich gebracht, was an einem Freitagnachmittag in der Ferienzeit nicht wirklich ein Spaß war. Verhältnismäßig zeitig, aber völlig geplättet, kam ich in der Jugendherberge an und lag nach einem snackhaften Abendessen gegen 21h00 in der Falle. Das Gequatsche meiner Zimmernachbarin, die mir ihre halbe Lebensgeschichte erzählte, wirkte da nur noch verstärkt einschläfernd.

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Geschafft … am vorläufigen Ziel (DJH in Weinheim)

Der Samstag begann dann leider etwas … nüchtern, da das Herbergspersonal verpennt hatte und kein Frühstück fertig war! Nun ja, war nicht so tragisch, die restlichen 150km bis zum vereinbarten Treffpunkt zum McDo in Kehl-Goldscheuer würde ich auch noch packen und dort erwartete mich doch wohl ein ordentlicher Kaffee!



Holpriger Start 2: Goldscheuer

B: Wen man ohne Navi und Ortskenntnis unterwegs ist, bietet sich ein gut ausgeschilderter McDonalds als Treffpunkt immer an (Kaffee, Seelennahrung und stilles Örtchen inklusive). Google spuckte auch einmal McDonalds in Kehl-Goldscheuer aus. Wunderbar, das sollte zu finden sein!

Goldscheuer, Samstagmorgen, 10 Uhr: eine unruhige ERNA mit einer noch unruhigeren Fahrerin kurvt durch den nicht sonderlich großen Ort. Es gibt einen Rewe, einen dm, einen Lidl... aber wo zur Hölle ist der McD? Eine SMS von Moni („bin da, gibt keinen Kaffee“) überzeugt mich von meinen mangelnden Orientierungskenntnissen. Also Handy gezückt und Moni angerufen...

Die löste auch schnell das Rätsel um den nicht vorhandenen Kaffee:


M: Ich hatte mir einen GoogleMaps-Ausdruck mit der als „Restaurant McDonald’s“ ausgewiesenen Adresse in Goldscheuren in den Tankrucksack gepackt. Das war auch mein Glück, denn ohne hätte ich diese Adresse nie gefunden: die Route führte immer weiter in ein Tempo-30-Wohngebiet hinein. HIER sollte ein Mc Donald’s sein? Äh ja. Oder nein. Das war nun Auslegungssache:

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So der Plan

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So die Realität

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Original oder Fälschung ? Auf jeden Fall ohne Kaffee !

Also kurz eine SMS an Benny geschickt, die vermutlich auch noch am Rumkurven und –Suchen war. Richtig vermutet. Neuer Treffpunkt vereinbart.


B: 'Ne Esso-Tankstelle ist dann auch ein guter Treffpunkt. Und der ideale Ort, um sich gleich gekonnt in Szene zu setzen. Was frau dazu braucht? Eine Tanksäule, einen weiteren Motorradfahrer als Zuschauer und ein nicht ausgeklappter Seitenständer.... Lange Kupplungshebel werden völlig überschätzt, geht auch mit der abgebrochenen Version.

Wenigstens hat die ERNA keine bleibenden Schäden vom im-Stand-Umfallen davongetragen, aber mir war es höchstnotpeinlich. Was sollte Moni von mir denken? Dass das ja heiter werden kann?


M: Moni dachte: „Oh, Scheiße.“ Schnell den Kaffee aus der Hand gestellt und mit angepackt. Ich habe mich eher gefragt, was der Motorradfahrer auf der anderen Seite dachte – der freundlicherweise auch mit angepackt hat! Vermutlich „typisch Frau“.

Wenig später, als Du Dich auf Deine ERNA geschwungen hast, dachte ich dann: „Das Avatarfoto ist wie aus dem (Motorrad-)Leben gegriffen!“ Nun weiß ich, woher dieser Beinschwung kommt. ;-)



B: Egal, ich durfte den Tag voraus fahren und hatte so jede Chance, den schusseligen ersten Eindruck wieder gerade zu bieten. Wenn man denn von „gerade biegen“ reden kann bei dem Zickzack-Kurs, den wir rund um den Mont Sainte Odile genommen haben.

M: … und das ist Dir beileibe eindrucksvoll gelungen!!! Als die ersten Kurven kamen und Du flott vorneweg bist, dachte ich nur „Holla die Waldfee, das wird keine Bummeltour!“ Ich fahre zwar durchaus gerne sportlich, vor allem, wenn ich hinterher fahren darf, vorneweg habe ich dann aber doch ein anderes Wohlfühltempo. Zumindest hatte ich keine Bedenken, dass es eine langweilige Fahrt werden würde. :D

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Und mein Hass-Schild haben wir auch gleich am Anfang zu Gesicht bekommen...

B: Da kommt endlich eine verkehrsarme und kurvenreiche Straße und dann? Und wieso müssen die immer gleich die komplette Straße mit Rollsplitt vollsauen?


M: ja, irgendwie hatte jeder Tag sein Motto: erst „Gravillon“, dann „Déviation“.


Erste Anlaufstelle: Kloster Odilienberg

B: Zum Glück waren dann doch nicht die kompletten Vogesen gekiest (Anm. Moni: … gefühlt aber schon, gemessen an der Menge jener verhassten Schilder, die wir gesehen haben) und wir konnten unseren Aufstieg zum Kloster Odilienberg fortsetzen.

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Der Kreuzweg in freier Natur

Beim Schild „Odilienquelle“ haben wir uns gleich auf die Socken gemacht. So ein kleiner Spaziergang in Motorradklamotten sorgt definitiv für einen Temperaturausgleich...

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Zum Glück führte der Weg größtenteils durch den schattigen Wald.

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Offroad-Abkürzung…

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Wäre auch eine schöne Moppedstrecke! Nur die Treppen zwischendrin stören – zumindest bei Straßenmaschinen!


M: Seit wann magst Du offroad??? :-D

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Wir sind TT-tauglich (tout terrain).


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Die wertvolle Heilquelle muss natürlich hinter Gitter! Nicht, dass die noch einer klaut…

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… und bezahlen muss man fürs geheilt werden offensichtlich auch noch!


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Zurück den Berg wieder hoch, haben wir am Kloster erstmal verschnauft.

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Ähem: und zwischendurch auch schon … die Bank war so einladend.:-)

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Noch eine Ruhestätte.


B: Das Kloster selber haben wir uns dieses Mal nicht angeschaut, uns war nach dem kleinen Spaziergang einfach zu warm!

Unsere Route führte uns dann die kleine muckelige Einbahnstraße den Berg runter an der Quelle vorbei… Tolle Gelegenheit, die Wasserflasche mit dem Heilwasser zu füllen!


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M: Hier soll übrigens ein Blinder wieder seine Sehkraft erlangt haben, nachdem Odilie an dieser Stelle den Fels berührt hat, dort das Wasser heraussprudelte und der Blinde seine Augen damit benetzte. Na, ob es heute auch noch hilft? Blindheit hat ja nicht zwangsläufig mit fehlendem Augenlicht zu tun ...

B: Die Strecke von Le Hohwald nach Breitenbach wäre sicher sehr schön zu fahren – wenn man nicht hinter einer Club-Ausfahrt der Victory-Treiber herzockeln müsste. Und bei jeder Kurve hieß es: abbremsen und hinten anstellen. Da hat uns auch die Musik aus einem der Riesenschiffe nicht aufheitern können.
Vor allem ein weißes Riesen-UFO hat Moni und mich nachhaltig beeindruckt...


M: das war eine rollende Einbauküche in Hochglanz Weiß!

B: Moni bestand darauf, dass wir den Col de Fouchy unter die Räder nehmen (Anm. Moni: jawohl: ein MUSS, dieser kleine Pass!). Zum Glück hatten die Victorys andere Pläne und wir konnten die Kurven genießen.

M: Und Du hast doch gesehen, dass es sich gelohnt hat: den Kawasaki-Hampelmann hinter uns hatten wir schön schnell abgehängt.


Verschnaufpause in Ribeauvillé

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Mittagspäuschen in Ribeauvillé

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… mit Salat und …

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… lecker Quiche (wenn auch sehr heiß)

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Französische Esskultur (in Ribeauvillé).

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Französische Baukultur (Tour des Bouchers / Metzgerturm in Ribeauvillé).


Störche haben wir aber keine gesehen, dabei ist die Stadt dafür bekannt.

M: Zugegeben, wir waren angesichts der Temperaturen ein wenig fußfaul, hätten nur wenige Meter weiter gehen müssen, um zu den bekannten Storchen-Nistplätzen zu kommen. Aber ich denke, sowohl wir als auch die Störche konnten damit umgehen.

B: Als wir aus Ribeauvillé rausgefahren sind, kamen wir in den Genuss einer kleinen Stadtrunde... Wir haben wirklich kein Verbotsschild entdecken können und landeten mitten in den putzigen kleinen Gässchen und schlängelten uns durch die Touris durch.

M: Über den Col du Haut du Ribauvillé ging es hinunter nach Ste. Marie aux Mines, wo wir uns an einer Supermarkt-Tankstelle mit geöffneter Kasse anstellten. Ich mich dummerweise hinter einem Wohnmobil … und so schaute ich fasziniert zu, wie der Sprit von der Zapfsäule nimmerendend in dessen Tank verschwand. War im Tank vielleicht ein Loch und unter dem Wohnmobil ein Abfluss, der den Sprit in einem Kreislauf laufen ließ?
Irgendwann – nach 75 Litern – laut Wohnmobilbesitzer war Schluss. Na, wenn’s ums Bezahlen ging, wollte ich nicht mit ihm tauschen!


B: Wo wir schon mal da waren, sind wir natürlich auch den Col du Bonhomme hochgefahren. Na ja, große Straße, Wochenende, schönes Wetter... Zum Glück sind wir nach dem Col wieder auf die kleinen Straßen abgebogen.

M: Moooment, auch vorher hieß es schon „klein“. Über den Col des Bagenelles und den Col du Pré des Raves hinauf, so dass wir den Col du Bonhomme gottseidank nur kurz gekreuzt haben. Diese Kreuzung finde ich immer wieder spannend, da die Nationalstraße hier eine Kurve macht, in die man kaum Einsicht hat. Da heißt es nicht lang zögern, wenn man queren will! Aber Recht hast Du: die Massen an Motorrädern da oben haben mich auch nicht zum längeren Verweilen gereizt. Die Massen an Autos am Lac Blanc, an dem wir wenig später hielten, übrigens auch nicht.

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Le Lac blanc. Da waren Heerscharen an Menschen unterwegs! Deswegen nur ein kleiner Fotohalt.

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Damit’s nicht heißt, ich hätte kein Grünzeug fotografiert!!!

M: also DAS Grünzeugs hätte ich auch ohne Googeln noch erkannt: Heidekraut, auch Erika genannt.

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Und nochmal in groß, extra für Dich.


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Das war auf der Karte als Aussichtspunkt eingezeichnet!

M: … als ob es in den Vogesen davon zu wenig gäbe …

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Und wenn wir schon extra anhalten, gibt’s auch Bilder. Die zwei Hoppelhasen mal ganz ruhig.

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Schwing die Hufe, Berta! Die Kühe sind hier flott unterwegs!


M: Klasse, das Schild fand ich allemal sehenswerter als die Landschaft bzw. den dafür deklarierten Aussichtspunkt! Freut mich, dass Du es vor die Linse genommen hast!


Einkehr am Col du Wettstein und Collet du Linge

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Radrennen auf dem Col du Wettstein.

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Auf dem Col du Wettstein haben wir den Cimetière des chasseurs besucht.

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Hier wird der Opfer der Schlachten am Lingekopf gedacht.

B: Der LINGEKOPF ist ein Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges, auf dem zwischen dem 20. Juli 1915 und dem 15. Oktober 1915 besonders verlustreiche Kämpfe zwischen den Franzosen und den Deutschen stattfanden, bei denen 17 000 Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren.


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Auf dem Cimetière des Chasseurs

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Moni auf Spurensuche

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Moni hat Spuren gefunden.

M: Ja, dass dort an einer Grabstätte eines Soldaten aus dem 1. Weltkrieg frische Blumen standen, sich also ein Mensch erinnert und jemandem gedenkt, der schon seit fast 100 Jahren tot ist, hat mich ziemlich berührt. Schade nur, dass es häufig so schwierig ist, das Empfundene im Bild festzuhalten bzw. auszudrücken.

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Diese Aufnahme entstand später noch an der KZ-Gedenkstätte Struthof.


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Nur ein paar Kilometer weiter ist das Memorial du Linge.

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Das unter Denkmalschutz stehende Schlachtfeld des Lingekopfes zeigt das Verteidigungssystem der deutschen Streitkräfte und die Überreste der französischen Schützengräben im unbefestigten Erdreich.

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Das Museum haben wir nicht besucht, das Denkmal war aber schon von außen sehr eindrücklich.


M: Man kann es sich als von der modernen Technik verwöhnter Mensch einfach nicht mehr vorstellen, unter welchen Bedingungen die Soldaten hier ausharren mussten! Und für welchen Wahnsinn?

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Welche Aussicht man hier wohl hatte?

Nach den nachdenklichen Erinnerungen folgt dann ein Schmankerl für Motorradfahrer und Augen. Über Hohrodberg ging es hinunter nach Soultzeren. Die Strecke macht mit ihren Kurven, vor allem aber mit ihrer grandiosen Aussicht auf das Munster-Tal einfach nur Laune. Es gibt eher selten Strecken, die ich lieber bergab als bergauf fahre, aber die D417 gehört definitiv dazu!


B: Komisch, ich bin wohl der einzige Motorradfahrer, der grundsätzlich lieber runter als rauf fährt...

M: Unten im Tal bogen wir dann rechts in Richtung Col de la Schlucht ab. Ich war gedanklich schon am Ortsausgang und Beschleunigen, als Benny kurzfristig den Blinker links setzte und auf der anderen Strassenseite vor einem kleinen Laden anhielt. Huch, was war jetzt los? Wollte sie sich, so kurz vorm Ende des Tages, noch mit Lebensmitteln eindecken?

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Ich mag den Elsässer Dialekt! Klingt ein wenig badisch!

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Das erste Stück zum Col de la Schlucht hoch hatten wir Glück und kaum Verkehr.


M: … ja, ein Glück, dass wir nicht in die andere Richtung fuhren. Da war ungleich mehr los.

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Schöne Aussicht kurz vor dem Gipfel.

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Mit wenig Autos macht die Strecke echt Laune! Und die Sonne strahlt dazu.


M: Genau … wenn Engel reisen! Oft genug herrscht an dieser Stelle dichter Nebel und die Aussicht ist gleich Null. Was kann es uns gut gehen!?

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Auch in den Vogesen gibt’s die schönen Felsdurchbrüche, die ich so toll finde!

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Kurz vor Hohneck. Und ich wunder mich noch, warum Moni keine Bilder macht...


M: Ich musste innerlich lachen – da muss ich Nordlicht Dir Fast-Vogesen-Nachbarin noch zeigen, wo man in den Vogesen so überall hinfahren kann/muss!


Grandiose Aussicht auf dem Le Hohneck

B: Dann sind wir zum Hohneck hochgefahren. Wie war das? „Kleine, nicht ganz so gute Straße“? Meine ERNA hat sich in ein Känguruh verwandelt! Ich glaub, ich nenn sie jetzt lieber Hasi, so nett gehoppelt ist sie... Ächz...

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Ah, deswegen hat Moni mit dem Knipsen gewartet... Noch mehr Aussicht!

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Moni, die Lepidopterologin!


M: Die … bitte WAS??? *schnell mal googeln*

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Aaaah, deshalb Lepidopterologe = Schmetterlingsforscher.

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Der Abstecher auf den Hohneck lohnt sich wirklich!


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Da liegen einem die Südvogesen zu Füßen.

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Lonely photographer


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… und das Pendant dazu : Lonely wanderer.

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Hier geht’s nach Berlin!

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… und hier steht die Wolkenkanone.

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Da kann man sich gar nicht sattsehen!

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Und SD-Karten vollknipsen!

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Gut, dass wir nichts auf selbigem haben!


M: Bist Du Dir sicher??? 8-)

B: Zurück bei den Motorrädern dann ein kurzer Schreckmoment: der ERNA-Schlüssel ist nicht in der Jackentasche, in die er gehört... Müssen wir jetzt den kompletten Berg nochmal ablaufen und nach dem kleinen Schweinchen-Schlüsselanhänger suchen??

Moni hat mich dann ganz cool aufgefordert, doch mal in der Hosentasche nachzuschauen... Erleichterung pur: keine Suchaktion, einfach losfahren!


M: Zugegeben, ich war sehr erleichtert, als Du den Schlüssel aus der Hosentasche gezogen hast. Hatte uns schon die Stecknadel im Heuhafen suchen sehen und mich schon gefragt, ob es in der Hütte auf dem Hohneck auch Übernachtungsmöglichkeiten hat.

B: Wir waren von dem Tag und den ganzen Eindrücken doch ein wenig geplättet und beschlossen, direkt zu unserem Chambre d'hôtes nach Wildenstein zu fahren.

Soweit der Plan. Sah auf der Karte auch ganz einfach aus! Einfach die zweite rechts... Da ignoriert man auch gern mal den Wegweiser, auf dem „Wildenstein“ steht. Irgendwann kamen mir dann aber doch Zweifel, weil die zweite Abzweigung einfach nicht kommen wollte...


M: an dieser Stelle mal die Frage: Hast Du eigentlich den ersten Abzweig gesehen? Ich nicht … Insofern war für mich auch der „Wildenstein“-Abzweig, der unverschämterweise auch noch eine andere Straßennummer trug als in meiner Karte eigentlich die erste rechts, und nicht die zweite.

Außerdem: ich fand, das war schon ok, dass wir unsere Aufmerksamkeit den vielen Paraglidern gewidmet haben, die just an dieser Stelle den Himmel bevölkerten.


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Ist ja nicht so, dass es hier nicht schön gewesen wäre, hier auf der Route des Crêtes...

B: Am Markstein sind wir dann letztendlich doch zum Stausee Kruth-Wildenstein abgebogen, haben noch ein paar sehr schöne Kurven mitgenommen und sind am malerischen Ufer entlang bis zur Unterkunft gefahren.

M: hier im Chambre Soleil (muss wohl früher mal ein Hotel gewesen sein, ist heute „nur noch“ Chambre & Table d’hôtes) sind wir übrigens sehr herzlich empfangen worden. Unser Zimmer war richtig nett, wenn auch nicht riesig, aber dafür farblich passend für Mädels in Rosé-Tönen gehalten.

Dass die Gastleute sehr um das Wohl ihrer Gäste bemüht sind, haben wir spätestens beim Abendessen gemerkt: verhungert wären wir nie und nimmer. Zunächst wurde eine grosse und gut gefüllte Suppenterrine mit einer Gemüsecrème-Suppe auf den Tisch gestellt, später folgte für jede von uns eine Baeckoeffe-Form, ebenfalls gut gefüllt mit dem typisch elsässischen Eintopf, so dass wir später pappsatt in die Betten fielen.


B: Jetzt hast Du glatt die lecker Aprikosen-Tarte unterschlagen! Ich find ja immer noch, dass das Dessert das wichtigste an der Mahlzeit ist ;-)

M: Oh Gott, wie konnte ich nur? Diese lauwarme weil noch nicht lange aus dem Ofen, mit saftigen Aprikosen und süsser Vanillecrème bestückte Tarte … einfach unglaublich hmmmmlecker ! Weshalb konnten wir uns eigentlich bei der Suppe einen Nachschlag nehmen, bei der Tarte aber nicht ???


B: Mein Fazit des ersten Tages? Da muss ich meine Reisegefährtin zitieren: „Alles richtig gemacht!“
Unser Reisetempo harmoniert sehr gut (ich hab selten Mädels mit dabei, die einfach dranbleiben, das war eine sehr angenehme Abwechslung!) und auch der Rest passt einfach!


M: schön, dass Du es als „dranbleiben“ interpretierst und nicht als drängeln oder drankleben.

Mich hat es sehr gefreut, als Du das mit dem „Motorradreisen“ erwähntest – das Einbinden von etwas Kultur, das Mitnehmen von der Ecke und dem was sie bietet, in der man sich gerade befindet (und nicht nur die Kurven und Strassen). Hier hat alles gepasst – das Fahren ist nicht zu kurz gekommen und Blümchen wurden allerhöchstens geknipst, aber sicherlich nicht gepflückt.

Hat riesig Spaß gemacht, so flott mit Dir durch die Wälder zu ziehen! Und auch der Rest – da kann ich Dich nur wiederholen: es passt prima!
Zuletzt geändert von Savethefreaks am Sonntag 19. August 2012, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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MoniK
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#2 Ungelesener Beitrag von MoniK »

Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

Tag 2, 12.08.2012

M: In Anbetracht der Kilometer (260km Vogesen-Tour + Heimfahrt) waren wir zeitig auf den Beinen und saßen um 8h15 beim Frühstück mit lecker Baguette, Croissant, Aprikosen-Marmelade und Honig. Französische Baguettes sind einfach nur köstlich, da braucht es nicht viel mehr als die o.g. Beläge! Wenig später waren die Motorräder bepackt und wir machten uns auf zum nahe gelegenen Stausee Kruth-Wildenstein, den wir über das Westufer umrundeten.

B: Naja, eine kleine Verzögerung gab's doch noch: Ich war ganz beeindruckt, dass Moni schon vor dem Frühstück ihr Sackerl gepackt hatte. Mein Zeug lag da noch auf dem Bett verteilt rum.
Als sich beim Frühstück dann eine Kontaktlinse selbstständig machte und unbedingt im Chambre Soleil bleiben wollte, musste das wohl verschnürrte Packerl wieder entzerrt werden...
Aber bei dem Mini-Gepäck war das auch schnell erledigt!



Wasser marsch – erst am Stausee Kruth-Wildenstein, dann an der Moselquelle

M: Ein Stopp auf der Staumauer bot bereits den ersten Genuss des Tages: klare Luft, blauer Himmel, ein paar Angler und eine himmlische Ruhe. Herrlich!

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Morgenstimmung am Stausee Wildenstein

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Die Laune ist prächtig !

Ich war gespannt, was die Route so bringen würde, die heute durch den westlichen Teil der Vogesen verlaufen sollte. Diese Ecke war auch mir bislang nicht so ganz bekannt.

Die nächste Kurz-Etappe führte uns zur Moselquelle – für mich als gebürtiges Moselkind ein Muss!

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Aus der Mitte entspringt ein Fluss.

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Die Mosel, 544km lang, an ihrer breitesten Stelle ca. 80 Meter breit – hier gerade unvorstellbar


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Ja, aber ein RIESEN-Platz für Busladungen voll Touristen! Wir hatten sie aber ganz für uns allein...

M: Anschließend suchen wir in Bussang die kleine Strasse zum Col de Page. Trägt dieser nach einer Route forestière ausschauende Weg überhaupt eine Nummer?

B: Nummern für Straßen werden überbewertet...

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„Danger, route étroite » - na, Danke für den Hinweis !

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Wie muckelig, mitten im Wald der Col de Page.

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Orientierungshilfe im Wald.


M: Nach einer kurzen Pipipause – der erste Kaffee musste schon raus – geht’s hinunter in Richtung Ventron. Auf der Karte hatten wir die Ermitage du Frère Joseph entdeckt. Na, wenn die schon auf dem Weg liegt, wollen wir sie uns auch anschauen. Ausgeschildert war sie immerhin, und eine wunderbar kurvige Strasse führt uns … in eine Sackgasse mit einem großen Parkplatz, Hotels und Liftanlagen. Von Einsiedlerei keine Spur … Wie jetzt, sollte der Name tatsächlich für ein SKIGEBIET stehen???

(Und tatsächlich: das Internet hilft – es ist ein Skigebiet).



Motto des Tages : DEVIATION

Über Cornimont geht es nach La Bresse runter, wo wir zum ersten Mal mit dem aufgezwungenen Tagesmotto konfrontiert werden: DEVIATION. Umleitung, die erste, da in La Bresse ein Dorffest oder Flohmarkt oder was auch immer ist und sich der ganze Verkehr durch Seitenstraßen zwängt.

Egal, dieses Stop&Go liegt irgendwann hinter uns und es geht hinauf in Richtung Col de Grosse Pierre und Col du Haut de la Côte, um von dort wieder hinunter nach Gerardmer zu fahren. Wir merken gleich, dass wir hier auf größeren Verbindungsstraßen unterwegs sind. Der Verkehr ist entsprechend dichter, aber solche Aktion wie das Stop&Go vorher lassen bei mir nur die Lust am zügigeren Fahren und Überholen wachsen. 8-)

Die vergeht aber später in Gerardmer, als es im Schneckentempo durch die Stadt auf der Suche nach einer Tankstelle geht. Die finden wir auf der anderen Seite der Stadt und haben Glück, denn nur wenig später stellt sich eine bestimmt 10-köpfige Motorradtruppe in die Schlange an.

Da wir keine Lust haben, wieder durch ganz Gerardmer zurückzufahren, disponieren wir kurzerhand die Route um. Statt südlich um den Lac de Gerardmer und über Liézey weiterzufahren, schwingen wir uns durch das Vallée de la Vologne in Richtung Granges-sur-Vologne. Ein sanftes Tal, das nach den bereits zurückgelegten Pässen mitsamt Verkehr richtig gut tut.

Wir schlängeln uns weiter über die D31 nach Corcieux, wo wir wieder vor unserem heutigen Lieblingsschild stehen: DEVIATION. Rechts rum in Richtung Taintrux, wo wir eigentlich hin wollen, geht’s nicht. Das DEVIATION-Schild zeigt nach links.

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Deviation, die Xte.

Ok, die Umleitung wird ja wohl weiter ausgeschildert sein, denken wir uns. Haben aber die Rechnung ohne die Sparmassnahmen gemacht, denn tatsächlich begegnet uns kein weiteres Schild mehr. Also angehalten und den Weg laut Karte durch die Pampa gesucht. Kleinststrässchen fordern den Orientierungssinn, und nach 2x Wenden funktioniert der innerliche Kompass, so dass wir über den Weiler Thiriville nach La Houssière gelangen.

Von dort über Vanémont nach Traintrux – ist doch ein Klacks, oder? Wenn da nicht der Flohmarkt mitten im Ortskern von La Houssière wäre! Äh, habe ich ein DEVIATION-Schild übersehen???

Wir schlängeln uns im Schritttempo zwischen Ständen und Fussgängern hindurch, mein innerlicher Gruss geht an die eh schon strapazierte Kupplung, doch auch diesen Abschnitt bewältigen wir, so dass wir ab Vanémont die Pferde wieder laufen lassen können.


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Kurze Pause bei Les Rouges Eaux.

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Lange konnten wir nicht verweilen, die Hornet war so ungeduldig, die bohrte schon Löcher in die Straße!

Sowas nennt sich „Heißes Eisen“! :D


Mittagspause am Stausee Pierre Percée

Über meist kleine Straßen geht es über den Col de mon Repos, wo weder wir noch andere rasende Biker sich ausruhen (welche nette kleine Rennstrecke), über La Bourgonce und St. Rémy durch Raon-l’Etape, wo wir unsere Orientierungssinne noch einmal kurz sammeln müssen, um den richtigen Abzweig in Richtung Pierre Percée und dem gleichnamigen Stausee zu erwischen.

Es geht durch ein malerisches Tal, bevor die Straße neben der beeindruckenden Staumauer in die Höhe führt. Hier auf dem Parkplatz am Stausee ist plötzlich wieder viel Betrieb, aber wir nehmen uns dennoch Zeit für ein paar Fotos.

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Schade, die Kurvenstrecke direkt an der Staumauer ist für den Otto-Normalfahrer leider nicht zugänglich.

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Stellungnahme am Stausee Pierre-Percée. Oder heisst das nun Ausgangslage ?

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Panorama am Stausee Pierre-Percée


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Immer noch zum Ulken aufgelegt!

M: Der Magen knurrt leise und wir legen die restlichen Meter bis zum Ort Pierre Percée flott zurück, wo wir uns eine Kleinigkeit einverleiben möchten. Viel mehr wird es auch nicht, denn das ausgewählte Lokal hat wegen Andrang kaum mehr als Bruchteile der Vorspeisen-Karten im Angebot mit dem Ergebnis, dass Benny sich mit einem Apfel aus ihrem Tankrucksack, trockenem Brot und lecker Würstchen (eeeendlich wird eins gegessen, ich hatte sie eigens gekauft! :-D) über Wasser hält.

B: Ich stimme dafür, diese Zauberwürstchen als Must-Have in jedes Motorrad-Notfallset aufzunehmen! Mindestens so wichtig wie Regenjacke und Kabelbinder!

M: Es mindert nicht unbedingt unsere gute Laune, aber entsprechend kurz fällt unser Aufenthalt in Pierre Percée aus.

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Doch 'ne Blümchentour.. ;-)

M: Ein Blick auf die Karte, und wir disponieren leicht um. Statt die D182 gen Norden in Richtung Badonviller zu nehmen, wählen wir zunächst die D182 gen Südost in Richtung Menelle. Wir dachten, dies würde einen kleinen reizvollen Schlenker über kleinste weisse Strässchen bringen. Nun ja, einen reizvollen Schlenker bringt es in der Tat, nur nicht ganz so wie geplant.

Da die reelle Straßenführung nicht so ganz der Karte entspricht, geht es ein Stück durch die Pampa, bis wir auf die kurvenreiche D992 zwischen Badonviller und Bionville stossen. Hm, diese Strecke wollten wir eigentlich komplett von Badonviller durchdüsen, weil sie auf der Karte so wunderschön kurvig und grün markiert ausschaut. Was tun? Ein fragender Blick zu Benny.

Nun, halbe Sachen werden nicht gemacht. Höchstens anderthalb. Und so fahren wir zunächst über den Col de la Chapelotte nach Badonville, um dort demi-tour zu machen und die Strecke komplett bis Bionville zurückzudüsen.


B: Moni hatte mir noch erklärt, wie ihr Wohlfühltempo aussieht: schon flott, aber noch mit genug Zeit, um die Gegend anzukucken... Also, zur Gegend an der D992 kann ich folgendes sagen: links und rechts ist's grün, in der Mitte grau mit weißen Streifen...

M: Naja, manchmal muss man halt Prioritäten setzen … :mrgreen:

Da sitzt das Grinsen fest im Gesicht. Kurven ohne Ende, die durch einen wunderschönen Wald führen. Herrlich. Bitte mehr davon!

Das lässt nicht allzu lange auf sich warten. Über Allarmont und Véxaincourt geht es hinauf zum Col du Donon, der sichtbar mehr befahren ist, uns aber nicht lange stört, als wir oben auf dem Col auf die D44 in Richtung Abreschwiller abbiegen. Ein Schild zeigt 16km Kurven an! Große Augen und Grinsen im Gesicht. Doch bevor wir diese angehen, wird noch ein kurzer Fotostopp eingelegt - wir haben heute die Landschaft zwar auf uns einwirken lassen, aber viel zu wenig davon auf digitale Speicherplatte gebrannt.


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Naja, ein kleines Bildchen hat's dann doch noch gegeben...

Dann lassen wir es laufen. Beschwingt geht es hinab ins Tal, und gottseidank ist kaum ein Auto auf der Strecke. Während die Straße im oberen Teil noch ein wenig holprig ist, führt sie im weiteren Verlauf durch wunderschönes Waldgebiet. Macht richtig beschwingt!


Das Ende naht : letzter Stopp am Rocher de Dabo

Weniger beschwingt macht der Gedanke, dass die gemeinsame Tour so langsam dem Ende zu geht. Als letzter Must-see-Punkt steht die Kapelle auf dem Rocher de Dabo auf dem Programm, wo wir nach der Fahrt durch Eigenthal, Walscheid und Sitifort hingelangen.

Auch hier knubbeln sich wieder die Touristenmassen, und da auch wir ein bisschen müde sind – und in Gedanken wohl auch schon bei der Heimreise – belassen wir es bei Fotos „von unten“ und krabbeln nicht zur Kapelle hoch.

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Kapelle auf dem 30m hohen Buntsandsteinfelsen (Rocher de Dabo)


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Bequem sieht's ja nicht gerade aus...

Ein letzter Blick auf die Karte und wir beschließen, uns bei Obersteigen zu trennen. Schnief.

Das Resumee fällt auch am zweiten Tag eindeutig aus: ALLES RICHTIG GEMACHT! Und auf jeden Fall wiederholungsfähig!

Ein letztes Winken, und das 4-M-Blind-Date geht zu Ende.

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AU REVOIR!

Und beim Blick auf den Vorderreifen bleibt nur noch eine Erkenntnis :

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Habe fertig!



B: Nach dem Wochenende durfte ich auch Vorder- und Hinterreifen wechseln... Wenigstens haben wir den gut und bis zum Schluss genutzt!

Mein Heimweg führte mich noch die schön zu fahrende D218 entlang, bis es ab Mutzig relativ stur und langweilig (Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verkehr, Hauptstraßen) nach Hause ging.

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Noch eine nette Ortsdurchfahrt bei Ober- bzw. Unterhaslach

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Ich hatte zum Fotografieren direkt neben der Kirche angehalten

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Kurz vor Rottweil noch ein Ausblick auf die Felder.



Ende gut, alles gut.

Was für schöne 2 Tage! Der spontane Kurz-Mädels-Tripp war der passende Ausklang für meine Ferienwoche. Und eine bessere Reisegefährtin hätte ich mir nicht backen können.

M: Danke gleichfalls, Benny!

B: Es ist einfach genial, dass man übers Internet Menschen kennenlernen kann, mit denen man sein Lieblingshobby teilen kann und mit denen es auf Anhieb einfach Spaß macht!

Ich hoffe, ihr bekommt noch mehr Reiseberichte vom Nord-Süd-Mädelsteam, von meiner Seite aus steht dem nix im Weg!


M: Dem hab ich nix hinzuzufügen! Wie sagt der Franzose: A la prochaine!

:D
MoniK on tour

"Wollen Sie in ein Land eintauchen oder nur drauf rumlaufen?" (gelesen in einem Schaufenster in HH)

"Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist sich zu wundern." (Loriot)

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Nordschleife
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#3 Ungelesener Beitrag von Nordschleife »

Sehr schöner Reisebericht, besonders gefallen hat mir, das Ihr den zusammen kommentiert habt.

Danke fürs mitnehmen. :)
Gruß aus der Eifel

Andreas
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Gigl
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#4 Ungelesener Beitrag von Gigl »

Hat Spaß gemacht euren Bericht zu lesen und die tollen Fotos anzusehen!

Danke ;)


und das mit dem Seitenständer "nicht raus geklappt und abgestiegen", passiert nicht nur Mädels, das kann ich zu 100, nein zu 1000%
bestätigen... zum Glück bei mir in der Garage, ohne Publikum! :oops:

LG

Gigl
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MoniK
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#5 Ungelesener Beitrag von MoniK »

Hier noch die beiden Routen inkl. einiger POIs auf Motoplaner:

Tag 1: von Kehl-Goldscheuer bis Wildenstein (264km)

Tag 2: von Wildenstein bis Obersteigen (256km)


KuK*-freudige Grüsse,
Moni


*Kurven und Kultur
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jojo
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#6 Ungelesener Beitrag von jojo »

Holpriger Start 1: Weinheim

Moni: Der Tag fing schon gut an. Am Vortag hatte ich bereits 580km zähe Autobahnkilometer von Hamburg bis zur Jugendherberge in Weinheim (Höhe Mannheim) hinter mich gebracht, was an einem Freitagnachmittag in der Ferienzeit nicht wirklich ein Spaß war. Verhältnismäßig zeitig, aber völlig geplättet, kam ich in der Jugendherberge an und lag nach einem snackhaften Abendessen gegen 21h00 in der Falle.
Warst du auch auf dem Marktplatz in Weinheim ?
Wenn nicht hast du was verpasst ....
Meld dich beim nexten Mal wenn du wieder in Weinheim bist, da könnte man/frau zusammen ein Zäpfle trinken.
Ich würde dann mit dem Velo nach Hause fahren ;)
Holpriger Start 2: Goldscheuer
In Goldscheuer gibt es a) Tauziehen und b) Suurkrutfeschd (Sauerkrautfest)
Mc Do .... :lol:
Google ist manchmal auch nur ein blindes Huhn !


Und zu eurer Tour
Sieht gut aus, aber ich habe noch nicht alles gelesen, bzw alle Pix angesehen
Wird aber als bald nachgeholt

Grüssle
Jojo

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Doris
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#7 Ungelesener Beitrag von Doris »

Hallo ihr zwei!

Das hat Riesenspaß gemacht,
Euren Bericht zu lesen!
Klasse, wie ihr euch die Bälle zugeworfen habt :D
Ich hoffe doch auf mehr solcher Berichte?

Danke fürs Mitnehmen und die wieder mal
gelungenen Bilder!
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...


Doris


Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen

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Balu
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Re: Ein 4-M-Blind Date in den Vogesen

#8 Ungelesener Beitrag von Balu »

Was´n geiler Bericht! Bild
Manch Journalist könnte sich hier eine Scheibe abschneiden!
Total unterhaltsam und klasse Bilder!
Das hat den eh´schon schönen Sonntag hervorragend abgerundet.

Vielen Dank!!! Bild
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