Als "Einstimmung" noch ein Bild von München:

Bis wir immer wegkommen….
Endlich, um 10:45 war’s soweit.
Warum eigentlich im August nach Frankreich?
Nun, wir fahren ja immer mit dem WoMo in dem die GS steht auf Campingplätze.
Bei „Camping Cheques“ gibt es über 600 Campingplätze europaweit, auf denen man in der Vor- und Nachsaison für € 16,-- zu zweit im WoMo mit Strom übernachten kann.
Zwischen den Cevennen und Burgund gibt es jedoch einige, bei denen man auch in der Hauptsaison für einen Cheque (€ 16,--) übernachten kann.
Und, weil wir annehmen, dass auf diesen Plätzen wenig los ist (und sie sich auch nicht gerade in Tourismusmagneten befinden) und wir grad Zeit hatten und, da wir ziemlich oft unterwegs sind, und deshalb gern wenig für den Stellplatz zahlen, dachten wir:
Auf geht’s nach Frankreich.
Also in Bregenz über die Grenze, nochmal vollgetankt und gemütlich (anders geht’s ja nicht) durch die Schweiz. Bei Genf wieder über die Grenze, Lyon umfahren und, da es auf 20:00 zuging zwischen St. Etienne und Le Puy, in Yssingeaux einen „Camping Municipal“ angesteuert. Dieser Platz ist auch für Zeltler empfehlenswert.
Wir hatten die Auswahl, welchen Platz wir nehmen, fanden einen schönen, installierten uns, bereiteten das Abendessen vor, aßen natürlich, abspülen und noch ein kleiner Plausch mit dem Nachbarn.
Ein Engländer mit ner BMW 1150 GS im Zelt. Er kam gerade aus den Pyrenäen, ist ein Vielfahrer und hat mir Erstaunliches berichtet. Er fährt ne BMW, nicht weil die gegenüber den Japanern oder Briten besser wäre, nein er fährt sie, weil die BMW Händler auf der Insel sich äußerst positiv von allen anderen abheben. Sei es bei Garantie, Kulanz oder bei der Schulung der Mitarbeiter, die alle wissen, wo sie hinlangen müssen, wenn mal was nicht funktioniert.
Solche Erfahrungen hätte ich mit meiner BMW (Motorschaden bei ca. 57.000 km) und meinem VW Crafter (Wasserpumpe bei ca. 57.000 km) bezüglich der Kulanz auch gerne gemacht.
Dienstag am 04. August 2015-08-04
Wir wachen gegen halb 9 auf und es regnet. Die nächste Stunde ungefähr 4 Mal, aber dann hört es endgültig auf. Die Stunde verbringen wir mit Körperpflege, Frühstück und Kartenstudium. Mensch, wir haben ja Zeit, wir bleiben noch einen Tag, denn die Gegend südlich von Yssingeaux schaut ja wirklich fahrenswert aus.
…und das war sie dann auch. Kleine und kleinste Sträßchen, kein Verkehr, Bilderbuchausblicke von den Bergen, Berge, die ich in der Höhe nicht vermutet hätte: Vulkangegend, Basaltfelsen, Wald, Wiesen, Kurven. Ein für uns bislang noch nicht entdecktes kleines Paradies.
Von Yssingeaux nach Süden, vorbei am Pic du Lizieux (1.388m), am Massif du Maygal mit dem 1.436m hohen Gde Testavoyre, weiter nach Süden am Mézenc (1.748m) und Mont d‘ Alambre (1.691m) zum Mont Gerbier (1.551m).
Jetzt nach NO nach St. Agréve, NW über Tence (Einkaufen für’s Abendessen) wieder nach Hause zum Campingplatz.
Das ganze waren vielleicht 150km – ja, ja, wir sind nicht auf der Flucht – wir reisen.
Natürlich haben wir bei Temperaturen zwischen 26° und34° unterwegs auch ein paar Pausen gemacht.































