Trio International unterwegs auf der Route des Grandes Alpes
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Trio International unterwegs auf der Route des Grandes Alpes
Die Protagonisten
Gigl: Kurven und Pässe lassen sich überall in den Alpen finden, ganz besonders aber in der Gegend Savoyen, Piemont und Seealpen.
Drei Kurvenjunkies aus den drei deutschsprachigen Ländern CH, D und Ö haben sich zusammengefunden, um Landschaften, landestypische vorzügliche Speisen und gesellige Abende zu genießen und vor allem die Reifen schön rund zu fahren.
Mit von der Partie waren die Kleinste im Trio aus dem größten Land (357.168 km²), nämlich Benny, der Größte aus dem kleinsten Land (41.285 km²), nämlich Edi, und der Zweitkleinste oder Zweitgrößte, wie man will, aus dem zweitkleinsten oder auch zweitgrößten Land (83.855 km²), nämlich ich, also Gigl, als Novize, was diese Gegenden betrifft.
Benny: Jobmäßig leider verhindert war der hohe Norden mit MoniK, die das Kleeblatt eigentlich vervollständigen sollte..
Die Moppeds, mit denen wir unterwegs waren: Honda Transalp, Kawasaki ER-6N, KTM 990 Adventure.
Ich, das (Anti)Navigationsgenie, schlug die Routen vor, Benny das Organisationsgenie, sorgte für Quartiere und Edi, ja der war zum Glück einfach so mit dabei, hatte aber nur eingeschränktes Stimmrecht. Was er gar nicht sooo schlimm fand.
Edi: Dass ich mich hier auf eine Tour mit eingeschränktem Stimmrecht einlasse, war mir anfangs nicht bewusst. Aber da in der Schweiz die Stimmbeteiligung auch nie 100% beträgt, habe ich mich meistens neutral zurückgehalten, solange die Mehrheitsentscheide meinem Gusto entsprachen . Und da hatte ich bei meinen Mitreisenden keine Bedenken.
Statt euch einen chronologischen Bericht abzuliefern, wie wir von links nach rechts und einmal im Kreis gefahren sind, haben wir euch unsere Eindrücke in verschiedenen Themenblöcken aufbereitet. Ich hoffe, es gefällt!
Sternfahrt nach Sallanches
Da ich diesen Sommer bereits das „Vergnügen“ hatte, mich auf Schweizer Landstraßen durch die Prärie zu quälen (siehe Thema „Motorradfahren in der Schweiz“), entschied ich mich für die Anreise nach Sallanches für die Kombi „Landstraße bis Rheinfelden“, „Autobahn durch die Schweiz bis Martigny“ und „Landstraße inkl. Col de la Forclaz bis Sallanches“. Eine gute Wahl: die Zeit verging wie im Flug, nicht mal auf der Autobahn wurde mir fad und das bisschen Regen über den Col de la Forclaz… Pff, nicht der Rede wert. Hat sich das Mitschleppen der Regenjacke wenigstens gelohnt.
Die Wolken am Genfer See versprechen nichts Gutes…
Einen Abstecher gab es in Montreux, um IHM meine Aufwartung zu machen.
Den aufmerksamen Leser wird es nicht verwundern, dass auch meine Anreise nach Sallanches größtenteils durch die Schweiz stattfand (man möge mir diese Albernheit verzeihen).
Ich habe mich bei bewölktem Himmel auf meine Kati gesetzt und entschied mich erst unterwegs, nicht die kürzeste Strecke übers Wallis zu nehmen, sondern die schnellere Route über die Autobahn. An dieser Stelle möchte ich erwähnt haben, Gigl, Du hast mein vollstes Verständnis und Mitgefühl über die Schweizer Dosentreiber, die anscheinend nicht langsam genug am Zielort eintreffen möchten.
Nun ja, ich kam bis Bern gut voran und hatte immer ein wenig den Himmel im Blickfeld. Richtung Genfersee entschied ich mich, nicht links nach Martigny in die dunklen Wolken zu fahren und begab mich in den zähflüssigen Verkehr in und um Genf herum. Außer ein paar Tropfen bin ich so glaub ich der einzige der angehenden Dreifaltigkeit geblieben, der auf trockenen Straßen angekommen ist und den Regenschutz im Gepäck lassen konnte.
Motorradfahren in der Schweiz
Auch nach meiner Anreise mit dem ARZ von Wien bis Feldkirch musste ich durch die Schweiz, um zum Treffpunkt Sallanches zu gelangen.
Vorerst nutzte ich die Funktion „kurvenreiche Strecke“ und fuhr bei teils nassen und feuchten Straßen durch schöne Landschaften bis zum Vierwaldstättersee, wo sich Steffi, wie aus dem Nichts, plötzlich dem Nirvana der Navigation hingab und mich wieder zurück schicken wollte.
Entnervt nicht nur von Steffi, der Blechdusse, sondern auch von einigen Schweizer Dosentreibern, die bei erlaubten 80 km/h, 65 und bei erlaubten 60 km/h, 45 fuhren, investierte ich € 40.- in die Vignette und verzog mich auf die AB.
Motorradfahren in Frankreich
Das Problem gibt es in Frankreich nicht. Offiziell sind außerorts 90 km/h erlaubt. Bei +/- 100 km/h pendelt sich der Verkehr dann ein.
Der französische Autofahrer an sich ist sehr aufmerksam, was Motorradfahrer angeht: da wird gerne weit rechts gefahren, um uns vorbei zu lassen.
Beispielsweise in Pontarlier. Dort war wieder Feierabendrückstau, aber die Franzosen haben uns sofort Platz gemacht, so dass ich sogar mit Koffern locker nach vorne fahren konnte. Wie aufmerksam!
Einfach super, wie ein Reißverschluss öffnete sich die Kolonne vor uns, das möchte ich mal hier in Ö erleben.
Das ist auch für mich eine ungewohnte Freundlichkeit der Franzosen, wenn man sonst in der Schweiz rumfährt.
Allerdings: eins muss ich ja mal loswerden. Liebe deutsche Autofahrer. Wenn ihr euch in bergigem Geläuft nicht wohlfühlt und jede Kehre angstschweißgebadet mehr oder weniger im Stillstand durchrollt, dann ist ein Urlaub in den Alpen vielleicht nicht die beste Wahl?
Und erst der Asphalt… So griffig, dass man sich von Tag zu Tag mehr in Schräglage traut. Man muss nur daran denken, seinen Fahrstil wieder anzupassen, wenn man nach Hause kommt.
Edi und ich sahen Benny meist aus dieser Perspektive!
Navigation
Es ist schon lustig, wenn bei drei Tourenteilnehmern alle drei mit Navi unterwegs sind.. So konnten wir aber einen völlig unobjektiven Vergleich zwischen Garmin und TomTom starten.
Das Geheimnis von Alpette
Als wir am Montag in Richtung Nivolet aufbrechen und Gigl uns anführt, freue ich mich, dass wir nicht durch den Stadtverkehr von Cuorgne durch müssen, sondern Gigl links in die Berge abbiegt. Aber irgendwann fing ich mich zu wundern an, weil mein Navi mich dauernd zum Wenden drängt. Ein Blick in die Karte schien zu bestätigen: nach Alpette ist Schluss, das ist eine Sackgasse!
Edis Navi sagt das gleiche, auch wenn Gigls Navi darauf bestand, dass es einen direkten Weg runter ins Tal nach Sparone gibt.
Wir haben also gewendet, sind durch den Stadverkehr von Cuorgne und weiter Richtung Nivolet. Allerdings gibt es in Sparone einen Wegweiser Richtung Alpette…
Gigl, ich habe gegoogelt: so wie es aussieht, führt tatsächlich ein schmales Teerband von Alpette ins Tal. Nächstes Mal dann..
Ok mach ma. Ich sag's doch immer, wenn jemand Probleme mit der Navigation hat, bin ich die erste Ansprechstelle!
Der Punkt geht also an Gigls Navi.
Ansonsten find ich mein TomTom bzw. Navis generell inzwischen echt super: wir haben so unser kleinen Nebenstrecken gefunden, was nur mit Karte/Schildern sonst eher mühsam gewesen wäre.
Und auch das souveräne Durchlotsen durch Städte wie Cuorgne zur Unterkunft hat was für sich.
Auf dem Weg zur italienisch/französischen Grenze fuhren wir auf eine große Motorradgruppe auf. Die hatten aber zum Glück das gleiche Navi wie Gigl und bogen an einem Kreisverkehr ab, an dem mein Navi und die Schilder einen anderen Weg nach Frankreich anzeigten. Dem sind wir gefolgt und direkt vor der Gruppe auf die Strecke nach Montgenèvre eingebogen.
Naja beim Modus kurvenreiche Strecke wird jeder Kreisverkehr mit genommen.
Der Punkt geht jedenfalls ans TomTom.
Aber beim Thema Tanken hat das TomTom echt Schwächen: die naheliegende Tanke beim SuperU (oder so) in Guillestre kannte es gar nicht. Edi hat uns da hin gelotst.
Punkt für mein Garmin. Hier hatte ich dann mal das Bedürfnis, mich aus meiner Neutralität zu bewegen und die Führung zu übernehmen.
Sag's doch immer, nichts geht über ein "gepflegtes" Garmin Navi.
TomTom und Garmin waren sich nicht immer einig. Vor allem, weil Benny zwischen den Wegpunkten „schnellste Route“ eingegeben hatte und Gigl „Kurvenreiche Strecke“. Mal war die Variante mit TomTom besser, mal hatte Garmin die Nase vorn. Für normale Motorradfahrer (also ohne Offroad-Ambitionen) würde ich einfach sagen: Unentschieden.
Allerdings gefällt mir die Zoom-Funktion im TomTom besser, da hier die Strecke genauer angeschaut werden kann: es werden nämlich auch Ortsnamen mit ausgegeben. Das haben wir beim Garmin nicht gesehen.
Vielleicht liegt es aber auch, wie so oft, am Anwender ;-)
Komischerweise rechnet das TomTom großzügiger, was die Fahrzeit anbelangt, und das Garmin, so zumindest unsere Eindrücke und Feststellungen, knapper!
Vorurteile, Gerüchte und was wirklich dahinter steckt
„In Frankreich verhungert man, da sind die Portionen so klein.“ Bitte???? Also, wer das behauptet, der muss schon mächtig Appetit haben!
„Die Strecke von Italien hoch zum Mont Cenis wird gern vom Schwerlastverkehr genutzt und ist stark befahren.“ Keine Ahnung, woher diese Info kam, aber stimmt definitiv nicht, wir hatten die Strecke fast für uns allein.
„Die Italiener fahren wie Sau.“ Stimmt. Vor Cuorgne ist uns ein bekloppter Punto-Fahrer aufgefallen, der uns kurz vor einem Tunnel, bei doppelt durchgezogener Linie, voll besetzt, vor uns noch x weitere Autos, bei 90 außerorts noch überholen musste.
"Huch", dachte ich noch, als ich, als Schlusslicht unserer Gruppe, plötzlich den Punto-Fahrer neben mir hatte. Wie schon erwähnt auf der doppelten Sicherheitslinie! Der hatte es richtig eilig!
Der war nicht ganz dicht in der Birne.
Und die Radfahrer auch! Auf der Südseite des Col de Lys trafen wir auf einen ambitionierten Radler, der uns fast keine Chance ließ…
Ich kann mich doch nicht von einem Radfahrer in freier Natur überholen lassen! Da war mein Ehrgeiz geweckt.
Ich hab den Radfahrer nicht sofort überholt wie ihr und bin fast den ganzen Weg hinter ihm hergefahren. Ich muss schon sagen, der hatte es echt ihm Griff. Keine einzige Unsicherheit! Ich würde mich nicht trauen auf so dünnen Reifen, fast nur mit Haut bekleidet, da so runter zu rasen.
„Die Franzosen sind unfreundlich.“ Nicht die Bohne!
Waren alle sehr freundlich, lag sicher auch an Benny, weil sie ja schon quasi als Deutsch-Französisch Dolmetscherin durchgeht.
Mir fällt als einziges Negativ-Beispiel der Typ in dem Lokal auf der Fahrt zur Gorges Daluis ein. Der war vielleicht nicht ganz unfreundlich, ein bisschen herb vielleicht oder auch nur unwillig.
Noch etwas zum Thema „gefühlte Wahrheit“: rein subjektiv hatten wir bei dieser Reise den Eindruck, dass die KTM Adventure-Reihe der BMW GS ihren Rang als Königin der Alpen abläuft. GSen gab es natürlich auch unterwegs, aber gefühlt waren die Katis mengenmäßig weit vorne. Eine solch gesammelte Präsenz hatten wir die letzten Jahre nicht registriert. KTM hat da wohl einiges richtig gemacht.
Ich hatte auch den Eindruck, dass neben vielen KTMs auch viele Ducatis unterwegs waren. Etwas Markenvielfalt auf den Straßen kann nicht schaden.
Tanken in Italien
Beim Tanken in Italien krieg ich jedes Mal die Vollmeise… keine der Tankstellen, die wir angesteuert haben, war besetzt. Und der Automat nahm weder Visa oder Mastercard noch EC-Karte. D.h. wir mussten mit Bargeld ran und haben die 3 Moppeds mit insgesamt 50 Euro befüllt… Wieso es in Italien mit EC-Karte nicht geht, wie im Rest von Europa, bleibt mir ein Rätsel…
Mautstationen
Um schneller durchs Aosta-Tal zu kommen, haben wir bis St. Vincent die Autobahn genommen. Und für die 30 km mussten wir 12,80 Euro löhnen! Und dann nimmt der Automat keine Kreditkarte und gibt das Wechselgeld in 50er Münzen raus, die man mühsam aus dem Behälter klauben musste…
Da ist wohl der private Betreiber dieses Teilstücks etwas pleite oder etwas gierig. Beim nächsten Teilstück waren es ja nur wieder 1,20 Euro.
Bei einer etwaigen amtlichen Kontrolle muss man dann vielleicht fürchten, dass man verdächtiget wird, einen Opferstock geplündert zu haben!
Bei den Mautpreisen dort kommt einem sogar der Preis für die Schweizer Vignette wie ein Schnäppchen vor.
Ich hatte ja noch geunkt, dass das in Frankreich mit der Kreditkarte viel besser klappt. Und dann akzeptierte die Maut-Station bei Genf meine Kreditkarte nicht, und ich hatte nur noch einen 50er, den der Automat natürlich auch nicht wollte. Zum Glück hat mir Gigl mit einem kleineren Schein aus der Patsche geholfen. Und wenigstens bestand hier das Rückgeld aus 2-Euro-Stücken
Gigl: Kurven und Pässe lassen sich überall in den Alpen finden, ganz besonders aber in der Gegend Savoyen, Piemont und Seealpen.
Drei Kurvenjunkies aus den drei deutschsprachigen Ländern CH, D und Ö haben sich zusammengefunden, um Landschaften, landestypische vorzügliche Speisen und gesellige Abende zu genießen und vor allem die Reifen schön rund zu fahren.
Mit von der Partie waren die Kleinste im Trio aus dem größten Land (357.168 km²), nämlich Benny, der Größte aus dem kleinsten Land (41.285 km²), nämlich Edi, und der Zweitkleinste oder Zweitgrößte, wie man will, aus dem zweitkleinsten oder auch zweitgrößten Land (83.855 km²), nämlich ich, also Gigl, als Novize, was diese Gegenden betrifft.
Benny: Jobmäßig leider verhindert war der hohe Norden mit MoniK, die das Kleeblatt eigentlich vervollständigen sollte..
Die Moppeds, mit denen wir unterwegs waren: Honda Transalp, Kawasaki ER-6N, KTM 990 Adventure.
Ich, das (Anti)Navigationsgenie, schlug die Routen vor, Benny das Organisationsgenie, sorgte für Quartiere und Edi, ja der war zum Glück einfach so mit dabei, hatte aber nur eingeschränktes Stimmrecht. Was er gar nicht sooo schlimm fand.
Edi: Dass ich mich hier auf eine Tour mit eingeschränktem Stimmrecht einlasse, war mir anfangs nicht bewusst. Aber da in der Schweiz die Stimmbeteiligung auch nie 100% beträgt, habe ich mich meistens neutral zurückgehalten, solange die Mehrheitsentscheide meinem Gusto entsprachen . Und da hatte ich bei meinen Mitreisenden keine Bedenken.
Statt euch einen chronologischen Bericht abzuliefern, wie wir von links nach rechts und einmal im Kreis gefahren sind, haben wir euch unsere Eindrücke in verschiedenen Themenblöcken aufbereitet. Ich hoffe, es gefällt!
Sternfahrt nach Sallanches
Da ich diesen Sommer bereits das „Vergnügen“ hatte, mich auf Schweizer Landstraßen durch die Prärie zu quälen (siehe Thema „Motorradfahren in der Schweiz“), entschied ich mich für die Anreise nach Sallanches für die Kombi „Landstraße bis Rheinfelden“, „Autobahn durch die Schweiz bis Martigny“ und „Landstraße inkl. Col de la Forclaz bis Sallanches“. Eine gute Wahl: die Zeit verging wie im Flug, nicht mal auf der Autobahn wurde mir fad und das bisschen Regen über den Col de la Forclaz… Pff, nicht der Rede wert. Hat sich das Mitschleppen der Regenjacke wenigstens gelohnt.
Die Wolken am Genfer See versprechen nichts Gutes…
Einen Abstecher gab es in Montreux, um IHM meine Aufwartung zu machen.
Den aufmerksamen Leser wird es nicht verwundern, dass auch meine Anreise nach Sallanches größtenteils durch die Schweiz stattfand (man möge mir diese Albernheit verzeihen).
Ich habe mich bei bewölktem Himmel auf meine Kati gesetzt und entschied mich erst unterwegs, nicht die kürzeste Strecke übers Wallis zu nehmen, sondern die schnellere Route über die Autobahn. An dieser Stelle möchte ich erwähnt haben, Gigl, Du hast mein vollstes Verständnis und Mitgefühl über die Schweizer Dosentreiber, die anscheinend nicht langsam genug am Zielort eintreffen möchten.
Nun ja, ich kam bis Bern gut voran und hatte immer ein wenig den Himmel im Blickfeld. Richtung Genfersee entschied ich mich, nicht links nach Martigny in die dunklen Wolken zu fahren und begab mich in den zähflüssigen Verkehr in und um Genf herum. Außer ein paar Tropfen bin ich so glaub ich der einzige der angehenden Dreifaltigkeit geblieben, der auf trockenen Straßen angekommen ist und den Regenschutz im Gepäck lassen konnte.
Motorradfahren in der Schweiz
Auch nach meiner Anreise mit dem ARZ von Wien bis Feldkirch musste ich durch die Schweiz, um zum Treffpunkt Sallanches zu gelangen.
Vorerst nutzte ich die Funktion „kurvenreiche Strecke“ und fuhr bei teils nassen und feuchten Straßen durch schöne Landschaften bis zum Vierwaldstättersee, wo sich Steffi, wie aus dem Nichts, plötzlich dem Nirvana der Navigation hingab und mich wieder zurück schicken wollte.
Entnervt nicht nur von Steffi, der Blechdusse, sondern auch von einigen Schweizer Dosentreibern, die bei erlaubten 80 km/h, 65 und bei erlaubten 60 km/h, 45 fuhren, investierte ich € 40.- in die Vignette und verzog mich auf die AB.
Motorradfahren in Frankreich
Das Problem gibt es in Frankreich nicht. Offiziell sind außerorts 90 km/h erlaubt. Bei +/- 100 km/h pendelt sich der Verkehr dann ein.
Der französische Autofahrer an sich ist sehr aufmerksam, was Motorradfahrer angeht: da wird gerne weit rechts gefahren, um uns vorbei zu lassen.
Beispielsweise in Pontarlier. Dort war wieder Feierabendrückstau, aber die Franzosen haben uns sofort Platz gemacht, so dass ich sogar mit Koffern locker nach vorne fahren konnte. Wie aufmerksam!
Einfach super, wie ein Reißverschluss öffnete sich die Kolonne vor uns, das möchte ich mal hier in Ö erleben.
Das ist auch für mich eine ungewohnte Freundlichkeit der Franzosen, wenn man sonst in der Schweiz rumfährt.
Allerdings: eins muss ich ja mal loswerden. Liebe deutsche Autofahrer. Wenn ihr euch in bergigem Geläuft nicht wohlfühlt und jede Kehre angstschweißgebadet mehr oder weniger im Stillstand durchrollt, dann ist ein Urlaub in den Alpen vielleicht nicht die beste Wahl?
Und erst der Asphalt… So griffig, dass man sich von Tag zu Tag mehr in Schräglage traut. Man muss nur daran denken, seinen Fahrstil wieder anzupassen, wenn man nach Hause kommt.
Edi und ich sahen Benny meist aus dieser Perspektive!
Navigation
Es ist schon lustig, wenn bei drei Tourenteilnehmern alle drei mit Navi unterwegs sind.. So konnten wir aber einen völlig unobjektiven Vergleich zwischen Garmin und TomTom starten.
Das Geheimnis von Alpette
Als wir am Montag in Richtung Nivolet aufbrechen und Gigl uns anführt, freue ich mich, dass wir nicht durch den Stadtverkehr von Cuorgne durch müssen, sondern Gigl links in die Berge abbiegt. Aber irgendwann fing ich mich zu wundern an, weil mein Navi mich dauernd zum Wenden drängt. Ein Blick in die Karte schien zu bestätigen: nach Alpette ist Schluss, das ist eine Sackgasse!
Edis Navi sagt das gleiche, auch wenn Gigls Navi darauf bestand, dass es einen direkten Weg runter ins Tal nach Sparone gibt.
Wir haben also gewendet, sind durch den Stadverkehr von Cuorgne und weiter Richtung Nivolet. Allerdings gibt es in Sparone einen Wegweiser Richtung Alpette…
Gigl, ich habe gegoogelt: so wie es aussieht, führt tatsächlich ein schmales Teerband von Alpette ins Tal. Nächstes Mal dann..
Ok mach ma. Ich sag's doch immer, wenn jemand Probleme mit der Navigation hat, bin ich die erste Ansprechstelle!
Der Punkt geht also an Gigls Navi.
Ansonsten find ich mein TomTom bzw. Navis generell inzwischen echt super: wir haben so unser kleinen Nebenstrecken gefunden, was nur mit Karte/Schildern sonst eher mühsam gewesen wäre.
Und auch das souveräne Durchlotsen durch Städte wie Cuorgne zur Unterkunft hat was für sich.
Auf dem Weg zur italienisch/französischen Grenze fuhren wir auf eine große Motorradgruppe auf. Die hatten aber zum Glück das gleiche Navi wie Gigl und bogen an einem Kreisverkehr ab, an dem mein Navi und die Schilder einen anderen Weg nach Frankreich anzeigten. Dem sind wir gefolgt und direkt vor der Gruppe auf die Strecke nach Montgenèvre eingebogen.
Naja beim Modus kurvenreiche Strecke wird jeder Kreisverkehr mit genommen.
Der Punkt geht jedenfalls ans TomTom.
Aber beim Thema Tanken hat das TomTom echt Schwächen: die naheliegende Tanke beim SuperU (oder so) in Guillestre kannte es gar nicht. Edi hat uns da hin gelotst.
Punkt für mein Garmin. Hier hatte ich dann mal das Bedürfnis, mich aus meiner Neutralität zu bewegen und die Führung zu übernehmen.
Sag's doch immer, nichts geht über ein "gepflegtes" Garmin Navi.
TomTom und Garmin waren sich nicht immer einig. Vor allem, weil Benny zwischen den Wegpunkten „schnellste Route“ eingegeben hatte und Gigl „Kurvenreiche Strecke“. Mal war die Variante mit TomTom besser, mal hatte Garmin die Nase vorn. Für normale Motorradfahrer (also ohne Offroad-Ambitionen) würde ich einfach sagen: Unentschieden.
Allerdings gefällt mir die Zoom-Funktion im TomTom besser, da hier die Strecke genauer angeschaut werden kann: es werden nämlich auch Ortsnamen mit ausgegeben. Das haben wir beim Garmin nicht gesehen.
Vielleicht liegt es aber auch, wie so oft, am Anwender ;-)
Komischerweise rechnet das TomTom großzügiger, was die Fahrzeit anbelangt, und das Garmin, so zumindest unsere Eindrücke und Feststellungen, knapper!
Vorurteile, Gerüchte und was wirklich dahinter steckt
„In Frankreich verhungert man, da sind die Portionen so klein.“ Bitte???? Also, wer das behauptet, der muss schon mächtig Appetit haben!
„Die Strecke von Italien hoch zum Mont Cenis wird gern vom Schwerlastverkehr genutzt und ist stark befahren.“ Keine Ahnung, woher diese Info kam, aber stimmt definitiv nicht, wir hatten die Strecke fast für uns allein.
„Die Italiener fahren wie Sau.“ Stimmt. Vor Cuorgne ist uns ein bekloppter Punto-Fahrer aufgefallen, der uns kurz vor einem Tunnel, bei doppelt durchgezogener Linie, voll besetzt, vor uns noch x weitere Autos, bei 90 außerorts noch überholen musste.
"Huch", dachte ich noch, als ich, als Schlusslicht unserer Gruppe, plötzlich den Punto-Fahrer neben mir hatte. Wie schon erwähnt auf der doppelten Sicherheitslinie! Der hatte es richtig eilig!
Der war nicht ganz dicht in der Birne.
Und die Radfahrer auch! Auf der Südseite des Col de Lys trafen wir auf einen ambitionierten Radler, der uns fast keine Chance ließ…
Ich kann mich doch nicht von einem Radfahrer in freier Natur überholen lassen! Da war mein Ehrgeiz geweckt.
Ich hab den Radfahrer nicht sofort überholt wie ihr und bin fast den ganzen Weg hinter ihm hergefahren. Ich muss schon sagen, der hatte es echt ihm Griff. Keine einzige Unsicherheit! Ich würde mich nicht trauen auf so dünnen Reifen, fast nur mit Haut bekleidet, da so runter zu rasen.
„Die Franzosen sind unfreundlich.“ Nicht die Bohne!
Waren alle sehr freundlich, lag sicher auch an Benny, weil sie ja schon quasi als Deutsch-Französisch Dolmetscherin durchgeht.
Mir fällt als einziges Negativ-Beispiel der Typ in dem Lokal auf der Fahrt zur Gorges Daluis ein. Der war vielleicht nicht ganz unfreundlich, ein bisschen herb vielleicht oder auch nur unwillig.
Noch etwas zum Thema „gefühlte Wahrheit“: rein subjektiv hatten wir bei dieser Reise den Eindruck, dass die KTM Adventure-Reihe der BMW GS ihren Rang als Königin der Alpen abläuft. GSen gab es natürlich auch unterwegs, aber gefühlt waren die Katis mengenmäßig weit vorne. Eine solch gesammelte Präsenz hatten wir die letzten Jahre nicht registriert. KTM hat da wohl einiges richtig gemacht.
Ich hatte auch den Eindruck, dass neben vielen KTMs auch viele Ducatis unterwegs waren. Etwas Markenvielfalt auf den Straßen kann nicht schaden.
Tanken in Italien
Beim Tanken in Italien krieg ich jedes Mal die Vollmeise… keine der Tankstellen, die wir angesteuert haben, war besetzt. Und der Automat nahm weder Visa oder Mastercard noch EC-Karte. D.h. wir mussten mit Bargeld ran und haben die 3 Moppeds mit insgesamt 50 Euro befüllt… Wieso es in Italien mit EC-Karte nicht geht, wie im Rest von Europa, bleibt mir ein Rätsel…
Mautstationen
Um schneller durchs Aosta-Tal zu kommen, haben wir bis St. Vincent die Autobahn genommen. Und für die 30 km mussten wir 12,80 Euro löhnen! Und dann nimmt der Automat keine Kreditkarte und gibt das Wechselgeld in 50er Münzen raus, die man mühsam aus dem Behälter klauben musste…
Da ist wohl der private Betreiber dieses Teilstücks etwas pleite oder etwas gierig. Beim nächsten Teilstück waren es ja nur wieder 1,20 Euro.
Bei einer etwaigen amtlichen Kontrolle muss man dann vielleicht fürchten, dass man verdächtiget wird, einen Opferstock geplündert zu haben!
Bei den Mautpreisen dort kommt einem sogar der Preis für die Schweizer Vignette wie ein Schnäppchen vor.
Ich hatte ja noch geunkt, dass das in Frankreich mit der Kreditkarte viel besser klappt. Und dann akzeptierte die Maut-Station bei Genf meine Kreditkarte nicht, und ich hatte nur noch einen 50er, den der Automat natürlich auch nicht wollte. Zum Glück hat mir Gigl mit einem kleineren Schein aus der Patsche geholfen. Und wenigstens bestand hier das Rückgeld aus 2-Euro-Stücken
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Pässe
Cormet de Roselend
Der Cormet de Roselend ist einer der schönsten Pässe in der Gegend. Das fanden an dem sonnigen Sonntag nicht nur wir, sondern auch diverse Ausflügler. Hätte aber durchaus schlimmer sein können. Aufgefallen ist uns nur eine sehr große Motorradgruppe.
Ich stünde heute noch dort und würde auf Benny warten, wenn mir Edi nach einer Weile nicht gesagt hätte „So, jetzt sind 17 Motorradfahrer und Benny vorbei gefahren. Wollen wir mal los?“
Bitte, gern geschehen. Im Vergleich zu den 17 Motorrädern blubberte die kleine Erna auch sehr leise an uns vorbei.
Einfach zum Niederknien, der Lac de Roselend!
Hat sich gelohnt, das Motiv ist einfach sehenswert.
Andere müssen zum Knipsen nicht mal vom Mopped steigen. Fauler Sack.
Ich hab mal gehört, dass speziell Endurofahrer die faulsten Säcke sind. Die fahren überall mit dem Motorrad hin.
Nächster Fotohalt: die kleine Kapelle am See.
Das Bild ändert sich, sobald man den See hinter sich gelassen hat.
Typische Landschaft am Roselend – inklusive Kühe
Immobilien in Frankreich
Kurvenschwingen kommt natürlich auf der Traumstrecke auch nicht zu kurz.
Roter Gemüsebaum. Moni, was genau ist das?
Auf dem Rückweg 5 Tage später sind wir nochmal über den Cormet. Und ich hab gesagt, okay, kenn ich, hatte ich schon, ich halte nicht an zum Fotografieren. Aber ein Mal musste dann doch sein…
Petit S. Bernard
Mit dem Petit S. Bernard begann Neuland für uns alle: ihn waren auch Edi und Benny noch nie gefahren. Hat uns gut gefallen!
[
Wir verlassen das Stadtgebiet von Séez/Bourg St.-Maurice und genießen die leeren Straßen. Ach ja, die Aussicht natürlich auch.
Blick zurück Richtung La Rosière
Kurz vor der Passhöhe. Tolle Samtoptik der Berge!
Die Passhöhe erreicht!
Spielen auf der Passhöhe.
Colle san Carlo
Ins Aosta-Tal gibt es eine nette Nebenstrecke über den Colle san Carlo. Dieser Tipp kam von Maxmoto, vielen Dank dafür!
Colle di Joux
In St. Vincent bogen wir ab zum Colle di Joux. Schöne kurvige Strecke mit wenig Verkehr.
Auf der Abfahrt kamen wir noch an einem knuffigen Wasserfall vorbei.
Was heisst knuffig, ich bin Ausländer!
Für alle Österreicher, die es auch nicht wissen: Erklärbär für knuffig.
Leider sind wir in Brusson wieder auf eine größere Straße gestoßen, die in der Theorie streckentechnisch super nach Verres führen würde …
Es war Sonntag späterer Nachmittag, schönes Wetter und halb Norditalien in Dosen, mit Fahrrädern und Motorrädern unterwegs, dementsprechend verstaut war die Strecke.
Colle di Nivolet
Um zum Nivolet zu gelangen, muss man durch das Tal bis Ceresole Reale – und das zieht sich…
Wenn man Ceresole Reale hinter sich hat, wird es malerisch.
Picture-Seeker
Immobilien in Italien. Ähneln durchaus denen in Frankreich.
Aber irgendwann wird die Strecke wieder interessant.
Und wie...
Der Lohn der Mühe: die Strecke hoch zum Colle di Nivolet!
Wasserspiele
Nicht nur die Streckenführung weiß zu gefallen, auch die Flora ist entzückend.
Malerische Kapelle vor atemberaubender Bergkulisse.
Nochmal aus anderer Perspektive.
Die Transalp genießt. Und schweigt.
Der Blick vom Aussichtspunkt etwas südlich des Scheitels auf den Lago Serrù und den Lago Agnel ist wirklich einmalig schön!
Mit einer Höhe von über 2.600 m reiht sich der südlich des Gran-Paradiso-Massivs liegende Pass außerdem in die Top Ten der höchsten befestigten Alpenpässe ein.
Der Pass ist echt ein Traum: landschaftlich und von der Streckenführung her. Wir haben uns ewig dort aufgehalten.
Hier konnte man massenhaft Vögel beobachten. Die Thermik muss der Wahnsinn sein.
Es geht dann noch ein Stück geradeaus weiter, bevor die Strecke für den Verkehr gesperrt ist.
Das Stück nach der Verbotstafel musste ich noch fahren, um zu sehen, wie es hinten runter aussieht. Hätte mich gereizt weiterzufahren. Allerdings soll die italienische Rennleitung mittlerweile großzügige Bußen verteilen - hab ich gehört.
Dann mussten wir durch das lange Tal der Tränen zurück nach Cuorgne.
Ganz ehrlich? Ich bin froh, dass ich den Nivolet gesehen habe und der Tripp hat sich echt gelohnt, aber da hinzukommen ist so unattraktiv, dass ich das wohl nicht mehr machen werde.
Außer man glaubt dem 390-ger Garmin und fährt eventuell über Alpette…
Col de Lys
Der Weg zum Col de Lys war sehr schön. Die Nordseite des Passes ist eine Schlaglochpiste, die das Fahrwerk der ERNA an seine Grenzen brachte. Schön ist anders.
Hut ab vor dir und Erna, dass ihr das so rigoros durchgezogen habt, das hat schon mit einer Reiseenduro ordentlich gerumpelt.
Die Passhöhe
Aussicht auf der anderen Seite. W e i t weg vom Parkplatz.
Chauffeur-Service zurück zum geparkten Motorrad.
Dafür entschädigte die Südseite, die wirklich klasse zu fahren war, mit genialer Kurvenführung. Die gefiel auch einem ambitionierten Rennradfahrer, der uns fast keine Chance ließ…
Col d’Izoard
Nachdem ich gleich zu Beginn der Strecke hoch zum Izoard einen Reisebus noch überholen konnte, hab ich’s auf der Strecke einfach laufen lassen. Das hat Spaß gemacht!
Gigl hat ein wenig geschimpft, von hinten hat er die Strecke vor dem Reisebus nicht so gut überblicken können wie ich.
Naja Benny, seit dem Izoard heißt du bei mir ja Valentina Rossi, kann nur sagen Hut ab, wie du da hoch bist, Transi und ich mussten ordentlich "arbeiten", um dich im Blickfeld zu behalten.
“Blickfeld“ ist gut Ich hab auf dem Pass genug Zeit gehabt, den Helm abzuziehen, auf die andere Straßenseite zu wandern, ein Bild vom Izoard-Obelisk zu machen und mich in Stellung für euren Zieleinlauf zu bringen, bevor ihr oben aufgetaucht seid…
Ausblick auf die folgenden Berge von der Passhöhe aus.
Am Izoard standen die Kollegen von Griffe Photos und machten Bilder von Gigl …
… und Benny. Edi ist ihnen irgendwie durch die Lappen gegangen. Ob er da gerade wieder in der Kehre „abgekürzt“ hat?
Wer weiß... Ich kann mich nämlich an die auch nicht erinnern.
Col de Vars
Der Col de Vars war nett, aber nicht weltbewegend.
Gigl hat’s aber gefallen.
Col de la Bonette
Der Weg über den Bonette war leider von etwas kühlerem Wetter geprägt. Gleich zu Beginn eine Schrecksekunde: Gigl war so sehr mit Landschafsschauen beschäftigt, dass er mit dem Ellbogen mit dem Außenspiegel eines entgegen kommenden Autos kollidierte. Auf beiden Seiten ist zum Glück nichts passiert.
War irgendwie ein Anfängerfehler von mir, auf einem engeren Straßenstück die Wolken am Himmel, anstatt die Straße zu beobachten.
Schutzengel Michl war an meiner Seite!
Der Franzose war echt klasse: ihm und seiner Frau freundlich die Hand geschüttelt und alles war gut.
So geht’s am Bonette los. So macht’s Spaß.
Auch hier waren wieder die Profis unterwegs
Declicphotos.net erwischten wieder Gigl…
… und Benny. Aber sehr rätselhaft, wie Edi wieder so schnell an ihnen vorbeifliegen konnte, dass er nicht abgelichtet wurde.
An die kann ich mich erinnern. Ich hab da 10m vor ihrer Kamera angehalten und selbst ein Foto gemacht (von hier aus rückwärts gezählt das 4. Foto mit den vielen Kurven).
Lieber mit Motor als durch Beinkraft.
Manche finden den Bonette ziemlich karg. Ich mag diese Aussicht.
Kurz vor der Cime-Schleife.
Reisegruppe in Äktschn.
Vom Winde zerstrubbelt. Und wo hab ich schon wieder meine Brille hingelegt?
Wir sind immer noch nicht sicher, ob die Koordinaten korrekt sind…
… Aber Gigl freut sich über die Erstbefahrung!
Zum Aussichtspunkt sind wir nicht hochgelaufen: erstens war es kühl, zweitens bewölkt mit wenig Aussicht und drittens musste Benny ganz furchtbar dringend Pipi…
Auf der anderen Seite geht es weniger schroff weiter.
Pinkelpause mit Ausblick
Die Pinkelpause haben wir auf dem Runterweg bei einer alten Bunkeranlage erledigt, die Edi ein Stück weit erforscht hat. Er meinte, das war richtig Horrorfilmambiente.
Es ging da im Schacht an der Wand die Treppe runter. Unten angekommen lag noch ein kleines Häufchen Schnee, das sich vor dem Sommer hier versteckt hatte. Rumpeldipolter bin ich über etwas Metallenes gestolpert und ein Stück weit den verwinkelten Gang entlang gelaufen, bis mich der Mut verlassen hat und ich zurücklief. Gerade noch rechtzeitig zur Fehlermeldung der Taschenlampen-App auf Bennys Handy, die folglich die Beleuchtung einstellte. Nächstes Mal auf dem Bonette muss ich da mit richtiger Taschenlampe die Erforschung der Anlage betreiben.
Nochmal Honda Bonette am Bonette
Col de Buis
Ob das Bild jetzt genau beim/vor/nach dem Col de Buis ist, kann ich gar nicht sagen. Aber die Ecke stimmt!
Und noch eins! Dieses Mal mit Pflanzen!
Col des Leques
Die gut ausgebaute D4085 führt über den Col des Leques. Was für eine Heizerstrecke!
Ich glaub, der Kuh im Anhänger ist schlecht geworden…
Col d’Allos
Am Vorabend des letzten gemeinsamen Fahrtages haben wir ausgemacht, dass Benny die schnellere Route am Lac de Serre Poncon vorbei nehmen will.
Ich entschied mich für die kurvigere Variante über den Col d‘Allos und den Col de Vars, unser Schweizer entschied sich dann auch für die Kurven.
Ganz Gentlemen „unlike“ ließen wir Benny, die ja schon ein großes Mädchen ist, alleine ziehen!
Max und ryna empfahlen mir zwar die Route über den Cayolle, das wär noch ein Stück weiter gewesen, ich kannte weder Allos noch Cayolle, also wurscht, brauche ja auch noch Strecken für einen neuerlichen Besuch in der Gegend.
Uns hat die Fahrt über den Allos (Edi kannte ihn ja schon) sehr gut gefallen, zumal recht wenig Auto- und Motorradverkehr herrschte, dafür waren Heerscharen an RadlerInnen (um die Gender Regeln einzuhalten) unterwegs.
Hut ab, ich würd das nicht aushalten, da ist mir der kleine Motor zwischen den Beinen schon lieber!
Ich fand den schmalen Pass, die vielen Kurven und die Landschaft jedenfalls ganz interessant.
Passhöhe
Märchenlandschaft
So stellt man sich Gebirgspässe vor.
Und zum Abschluss noch Unterstützung von oben.
Auf der Abfahrt Richtung Norden hatte ich meine zweite „Begegnung der dritten Art“, es sprang mir fast ein junger Rehbock auf den Soziusplatz... An einer Stelle, wo man mit Wildwechsel eigentlich nicht rechnet, kam das Vieh rund fünf Meter vor Transi und mir von einer echt steilen Böschung heruntergesprungen, ich konnte anhalten, Edi hinter mir auch, der Bock wollte panisch wieder nach oben, schaffte es jedoch nicht und verabschiedete sich dann in enormem Tempo über eine nicht weniger steile Böschung nach unten!
Nach zwei Rehunfällen, die wir mit der Dose schon hatten, scheixx ich mich vor Wildwechsel ja sowieso so was von in die Hose, aber zum Glück ist ja nix passiert.
Ja, der war so schnell wieder weg, wie er plötzlich auf der Straße war. Zum Glück hat er nicht einen von uns als Landepunkt ausgewählt. Ist schon sagenhaft, wie der durch so steiles Gelände kommt. Ich möcht so klettern können wie der.
Apropos, fiel mir gerade ein, hier ein Beitrag aus dem Kanton Graubünden. Wenn jemand die beiden Protagonisten nicht versteht, ich kann sonst übersetzen.
Col du Mont Cenis
Es hatte sich auf der italienischen Seite schon angekündigt: die Passhöhe und damit leider auch der Stausee waren in Nebel gehüllt…
Wildgewordene Straßenbauer. Wir lieben sie!
Schöne Kurven kurz vor der französisch-italienischen Grenze
So müssen Straßen aussehen!
Hannibals Elefanten auf der Passhöhe
Später zog Napoleon über die Alpen. Und dann kamen die Radfahrer.
Theoretischer Treffpunkt mit der Schotterfraktion
Zielgruppe für das Refuge sind wohl eher Wanderer.
Leider war dann mehr Nebel je höher wir kamen. Schade! Wir schlichen mit null Sicht um den See!
Col de l’Iseran
Bonette, Stilfser Joch und Iseran streiten sich ja darum, wer denn nun der höchste asphaltiert befahrbare Alpenpass sei. Ist mir ja eigentlich auch egal. Aber der Iseran gewinnt meiner Meinung nach eindeutig die Trophäe für den zapfigsten aller Alpenpässe. Mann, war’s da wieder frisch…
Es fängt harmlos und gar nicht sooo kühl an.
Schöner Blick zurück ins Tal
Wasserfall, Steinhaus, Landschaft. Klasse!
Fotostopp, die x-te
Je höher wir kommen, desto frischer wird’s.
Beeindruckende Natur
Zapfig war’s da oben!
Und es lag frischer Schnee!!
Ein Hauch von Winter liegt in der Luft.
War mal wieder sehr froh, die Griffheizung einschalten zu können.
Weichei
Auf der anderen Seite erhascht man schon einen Blick aufs Val d‘Isere
Col de Forclaz – der andere
Glaubt man Gigls Navi, dann führt die schnellste Route vom Roselend aus über den Col de Forclaz (der bei Ugine, nicht zu verwechseln mit dem Namensvetter bei Martigny) Richtung Annecy. Wer den kleinen kurvigen Pass gefahren ist, kann sich das nicht vorstellen, weil viel Strecke in kurzer Zeit haben wir damit sicher nicht gemacht.
Aber schön zu fahren war er trotzdem
Schön war's wirklich, aber wenn man Meter machen will...!?!
Cormet de Roselend
Der Cormet de Roselend ist einer der schönsten Pässe in der Gegend. Das fanden an dem sonnigen Sonntag nicht nur wir, sondern auch diverse Ausflügler. Hätte aber durchaus schlimmer sein können. Aufgefallen ist uns nur eine sehr große Motorradgruppe.
Ich stünde heute noch dort und würde auf Benny warten, wenn mir Edi nach einer Weile nicht gesagt hätte „So, jetzt sind 17 Motorradfahrer und Benny vorbei gefahren. Wollen wir mal los?“
Bitte, gern geschehen. Im Vergleich zu den 17 Motorrädern blubberte die kleine Erna auch sehr leise an uns vorbei.
Einfach zum Niederknien, der Lac de Roselend!
Hat sich gelohnt, das Motiv ist einfach sehenswert.
Andere müssen zum Knipsen nicht mal vom Mopped steigen. Fauler Sack.
Ich hab mal gehört, dass speziell Endurofahrer die faulsten Säcke sind. Die fahren überall mit dem Motorrad hin.
Nächster Fotohalt: die kleine Kapelle am See.
Das Bild ändert sich, sobald man den See hinter sich gelassen hat.
Typische Landschaft am Roselend – inklusive Kühe
Immobilien in Frankreich
Kurvenschwingen kommt natürlich auf der Traumstrecke auch nicht zu kurz.
Roter Gemüsebaum. Moni, was genau ist das?
Auf dem Rückweg 5 Tage später sind wir nochmal über den Cormet. Und ich hab gesagt, okay, kenn ich, hatte ich schon, ich halte nicht an zum Fotografieren. Aber ein Mal musste dann doch sein…
Petit S. Bernard
Mit dem Petit S. Bernard begann Neuland für uns alle: ihn waren auch Edi und Benny noch nie gefahren. Hat uns gut gefallen!
[
Wir verlassen das Stadtgebiet von Séez/Bourg St.-Maurice und genießen die leeren Straßen. Ach ja, die Aussicht natürlich auch.
Blick zurück Richtung La Rosière
Kurz vor der Passhöhe. Tolle Samtoptik der Berge!
Die Passhöhe erreicht!
Spielen auf der Passhöhe.
Colle san Carlo
Ins Aosta-Tal gibt es eine nette Nebenstrecke über den Colle san Carlo. Dieser Tipp kam von Maxmoto, vielen Dank dafür!
Colle di Joux
In St. Vincent bogen wir ab zum Colle di Joux. Schöne kurvige Strecke mit wenig Verkehr.
Auf der Abfahrt kamen wir noch an einem knuffigen Wasserfall vorbei.
Was heisst knuffig, ich bin Ausländer!
Für alle Österreicher, die es auch nicht wissen: Erklärbär für knuffig.
Leider sind wir in Brusson wieder auf eine größere Straße gestoßen, die in der Theorie streckentechnisch super nach Verres führen würde …
Es war Sonntag späterer Nachmittag, schönes Wetter und halb Norditalien in Dosen, mit Fahrrädern und Motorrädern unterwegs, dementsprechend verstaut war die Strecke.
Colle di Nivolet
Um zum Nivolet zu gelangen, muss man durch das Tal bis Ceresole Reale – und das zieht sich…
Wenn man Ceresole Reale hinter sich hat, wird es malerisch.
Picture-Seeker
Immobilien in Italien. Ähneln durchaus denen in Frankreich.
Aber irgendwann wird die Strecke wieder interessant.
Und wie...
Der Lohn der Mühe: die Strecke hoch zum Colle di Nivolet!
Wasserspiele
Nicht nur die Streckenführung weiß zu gefallen, auch die Flora ist entzückend.
Malerische Kapelle vor atemberaubender Bergkulisse.
Nochmal aus anderer Perspektive.
Die Transalp genießt. Und schweigt.
Der Blick vom Aussichtspunkt etwas südlich des Scheitels auf den Lago Serrù und den Lago Agnel ist wirklich einmalig schön!
Mit einer Höhe von über 2.600 m reiht sich der südlich des Gran-Paradiso-Massivs liegende Pass außerdem in die Top Ten der höchsten befestigten Alpenpässe ein.
Der Pass ist echt ein Traum: landschaftlich und von der Streckenführung her. Wir haben uns ewig dort aufgehalten.
Hier konnte man massenhaft Vögel beobachten. Die Thermik muss der Wahnsinn sein.
Es geht dann noch ein Stück geradeaus weiter, bevor die Strecke für den Verkehr gesperrt ist.
Das Stück nach der Verbotstafel musste ich noch fahren, um zu sehen, wie es hinten runter aussieht. Hätte mich gereizt weiterzufahren. Allerdings soll die italienische Rennleitung mittlerweile großzügige Bußen verteilen - hab ich gehört.
Dann mussten wir durch das lange Tal der Tränen zurück nach Cuorgne.
Ganz ehrlich? Ich bin froh, dass ich den Nivolet gesehen habe und der Tripp hat sich echt gelohnt, aber da hinzukommen ist so unattraktiv, dass ich das wohl nicht mehr machen werde.
Außer man glaubt dem 390-ger Garmin und fährt eventuell über Alpette…
Col de Lys
Der Weg zum Col de Lys war sehr schön. Die Nordseite des Passes ist eine Schlaglochpiste, die das Fahrwerk der ERNA an seine Grenzen brachte. Schön ist anders.
Hut ab vor dir und Erna, dass ihr das so rigoros durchgezogen habt, das hat schon mit einer Reiseenduro ordentlich gerumpelt.
Die Passhöhe
Aussicht auf der anderen Seite. W e i t weg vom Parkplatz.
Chauffeur-Service zurück zum geparkten Motorrad.
Dafür entschädigte die Südseite, die wirklich klasse zu fahren war, mit genialer Kurvenführung. Die gefiel auch einem ambitionierten Rennradfahrer, der uns fast keine Chance ließ…
Col d’Izoard
Nachdem ich gleich zu Beginn der Strecke hoch zum Izoard einen Reisebus noch überholen konnte, hab ich’s auf der Strecke einfach laufen lassen. Das hat Spaß gemacht!
Gigl hat ein wenig geschimpft, von hinten hat er die Strecke vor dem Reisebus nicht so gut überblicken können wie ich.
Naja Benny, seit dem Izoard heißt du bei mir ja Valentina Rossi, kann nur sagen Hut ab, wie du da hoch bist, Transi und ich mussten ordentlich "arbeiten", um dich im Blickfeld zu behalten.
“Blickfeld“ ist gut Ich hab auf dem Pass genug Zeit gehabt, den Helm abzuziehen, auf die andere Straßenseite zu wandern, ein Bild vom Izoard-Obelisk zu machen und mich in Stellung für euren Zieleinlauf zu bringen, bevor ihr oben aufgetaucht seid…
Ausblick auf die folgenden Berge von der Passhöhe aus.
Am Izoard standen die Kollegen von Griffe Photos und machten Bilder von Gigl …
… und Benny. Edi ist ihnen irgendwie durch die Lappen gegangen. Ob er da gerade wieder in der Kehre „abgekürzt“ hat?
Wer weiß... Ich kann mich nämlich an die auch nicht erinnern.
Col de Vars
Der Col de Vars war nett, aber nicht weltbewegend.
Gigl hat’s aber gefallen.
Col de la Bonette
Der Weg über den Bonette war leider von etwas kühlerem Wetter geprägt. Gleich zu Beginn eine Schrecksekunde: Gigl war so sehr mit Landschafsschauen beschäftigt, dass er mit dem Ellbogen mit dem Außenspiegel eines entgegen kommenden Autos kollidierte. Auf beiden Seiten ist zum Glück nichts passiert.
War irgendwie ein Anfängerfehler von mir, auf einem engeren Straßenstück die Wolken am Himmel, anstatt die Straße zu beobachten.
Schutzengel Michl war an meiner Seite!
Der Franzose war echt klasse: ihm und seiner Frau freundlich die Hand geschüttelt und alles war gut.
So geht’s am Bonette los. So macht’s Spaß.
Auch hier waren wieder die Profis unterwegs
Declicphotos.net erwischten wieder Gigl…
… und Benny. Aber sehr rätselhaft, wie Edi wieder so schnell an ihnen vorbeifliegen konnte, dass er nicht abgelichtet wurde.
An die kann ich mich erinnern. Ich hab da 10m vor ihrer Kamera angehalten und selbst ein Foto gemacht (von hier aus rückwärts gezählt das 4. Foto mit den vielen Kurven).
Lieber mit Motor als durch Beinkraft.
Manche finden den Bonette ziemlich karg. Ich mag diese Aussicht.
Kurz vor der Cime-Schleife.
Reisegruppe in Äktschn.
Vom Winde zerstrubbelt. Und wo hab ich schon wieder meine Brille hingelegt?
Wir sind immer noch nicht sicher, ob die Koordinaten korrekt sind…
… Aber Gigl freut sich über die Erstbefahrung!
Zum Aussichtspunkt sind wir nicht hochgelaufen: erstens war es kühl, zweitens bewölkt mit wenig Aussicht und drittens musste Benny ganz furchtbar dringend Pipi…
Auf der anderen Seite geht es weniger schroff weiter.
Pinkelpause mit Ausblick
Die Pinkelpause haben wir auf dem Runterweg bei einer alten Bunkeranlage erledigt, die Edi ein Stück weit erforscht hat. Er meinte, das war richtig Horrorfilmambiente.
Es ging da im Schacht an der Wand die Treppe runter. Unten angekommen lag noch ein kleines Häufchen Schnee, das sich vor dem Sommer hier versteckt hatte. Rumpeldipolter bin ich über etwas Metallenes gestolpert und ein Stück weit den verwinkelten Gang entlang gelaufen, bis mich der Mut verlassen hat und ich zurücklief. Gerade noch rechtzeitig zur Fehlermeldung der Taschenlampen-App auf Bennys Handy, die folglich die Beleuchtung einstellte. Nächstes Mal auf dem Bonette muss ich da mit richtiger Taschenlampe die Erforschung der Anlage betreiben.
Nochmal Honda Bonette am Bonette
Col de Buis
Ob das Bild jetzt genau beim/vor/nach dem Col de Buis ist, kann ich gar nicht sagen. Aber die Ecke stimmt!
Und noch eins! Dieses Mal mit Pflanzen!
Col des Leques
Die gut ausgebaute D4085 führt über den Col des Leques. Was für eine Heizerstrecke!
Ich glaub, der Kuh im Anhänger ist schlecht geworden…
Col d’Allos
Am Vorabend des letzten gemeinsamen Fahrtages haben wir ausgemacht, dass Benny die schnellere Route am Lac de Serre Poncon vorbei nehmen will.
Ich entschied mich für die kurvigere Variante über den Col d‘Allos und den Col de Vars, unser Schweizer entschied sich dann auch für die Kurven.
Ganz Gentlemen „unlike“ ließen wir Benny, die ja schon ein großes Mädchen ist, alleine ziehen!
Max und ryna empfahlen mir zwar die Route über den Cayolle, das wär noch ein Stück weiter gewesen, ich kannte weder Allos noch Cayolle, also wurscht, brauche ja auch noch Strecken für einen neuerlichen Besuch in der Gegend.
Uns hat die Fahrt über den Allos (Edi kannte ihn ja schon) sehr gut gefallen, zumal recht wenig Auto- und Motorradverkehr herrschte, dafür waren Heerscharen an RadlerInnen (um die Gender Regeln einzuhalten) unterwegs.
Hut ab, ich würd das nicht aushalten, da ist mir der kleine Motor zwischen den Beinen schon lieber!
Ich fand den schmalen Pass, die vielen Kurven und die Landschaft jedenfalls ganz interessant.
Passhöhe
Märchenlandschaft
So stellt man sich Gebirgspässe vor.
Und zum Abschluss noch Unterstützung von oben.
Auf der Abfahrt Richtung Norden hatte ich meine zweite „Begegnung der dritten Art“, es sprang mir fast ein junger Rehbock auf den Soziusplatz... An einer Stelle, wo man mit Wildwechsel eigentlich nicht rechnet, kam das Vieh rund fünf Meter vor Transi und mir von einer echt steilen Böschung heruntergesprungen, ich konnte anhalten, Edi hinter mir auch, der Bock wollte panisch wieder nach oben, schaffte es jedoch nicht und verabschiedete sich dann in enormem Tempo über eine nicht weniger steile Böschung nach unten!
Nach zwei Rehunfällen, die wir mit der Dose schon hatten, scheixx ich mich vor Wildwechsel ja sowieso so was von in die Hose, aber zum Glück ist ja nix passiert.
Ja, der war so schnell wieder weg, wie er plötzlich auf der Straße war. Zum Glück hat er nicht einen von uns als Landepunkt ausgewählt. Ist schon sagenhaft, wie der durch so steiles Gelände kommt. Ich möcht so klettern können wie der.
Apropos, fiel mir gerade ein, hier ein Beitrag aus dem Kanton Graubünden. Wenn jemand die beiden Protagonisten nicht versteht, ich kann sonst übersetzen.
Col du Mont Cenis
Es hatte sich auf der italienischen Seite schon angekündigt: die Passhöhe und damit leider auch der Stausee waren in Nebel gehüllt…
Wildgewordene Straßenbauer. Wir lieben sie!
Schöne Kurven kurz vor der französisch-italienischen Grenze
So müssen Straßen aussehen!
Hannibals Elefanten auf der Passhöhe
Später zog Napoleon über die Alpen. Und dann kamen die Radfahrer.
Theoretischer Treffpunkt mit der Schotterfraktion
Zielgruppe für das Refuge sind wohl eher Wanderer.
Leider war dann mehr Nebel je höher wir kamen. Schade! Wir schlichen mit null Sicht um den See!
Col de l’Iseran
Bonette, Stilfser Joch und Iseran streiten sich ja darum, wer denn nun der höchste asphaltiert befahrbare Alpenpass sei. Ist mir ja eigentlich auch egal. Aber der Iseran gewinnt meiner Meinung nach eindeutig die Trophäe für den zapfigsten aller Alpenpässe. Mann, war’s da wieder frisch…
Es fängt harmlos und gar nicht sooo kühl an.
Schöner Blick zurück ins Tal
Wasserfall, Steinhaus, Landschaft. Klasse!
Fotostopp, die x-te
Je höher wir kommen, desto frischer wird’s.
Beeindruckende Natur
Zapfig war’s da oben!
Und es lag frischer Schnee!!
Ein Hauch von Winter liegt in der Luft.
War mal wieder sehr froh, die Griffheizung einschalten zu können.
Weichei
Auf der anderen Seite erhascht man schon einen Blick aufs Val d‘Isere
Col de Forclaz – der andere
Glaubt man Gigls Navi, dann führt die schnellste Route vom Roselend aus über den Col de Forclaz (der bei Ugine, nicht zu verwechseln mit dem Namensvetter bei Martigny) Richtung Annecy. Wer den kleinen kurvigen Pass gefahren ist, kann sich das nicht vorstellen, weil viel Strecke in kurzer Zeit haben wir damit sicher nicht gemacht.
Aber schön zu fahren war er trotzdem
Schön war's wirklich, aber wenn man Meter machen will...!?!
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Re: Trio International unterwegs auf der Route des Grandes A
Schluchten
Combe du Queyras
Die schöne Combe du Queyras ist das logische Verbindungsstück zwischen Col d’Izoard und Guillestre.
Gorges du Cians
Wer schon immer mal wissen wollte, wo das Material für die Tennisplätze dieser Welt gewonnen wird, der muss sich die Gorges du Cians anschauen.
Fotograf bei der Arbeit. Bitte nicht stören.
Paparazzi auf dem Weg zur Arbeit.
Wenn Blicke töten könnten. Linus, wieso schaust Du denn so böse?
Gorges de Daluis
Zur optischen Entschädigung zu Valberg gab es die Gorges de Daluis.
Prächtige Ein- und Ausblicke
Gemse in freier Wildbahn.
Für Bennys Geschmack sind wir da fast zu schnell durch…
Sie hat dann auch irgendwann einfach angehalten und fotografiert…
Für mich eine der schönsten Schluchten Frankreichs.
Leider sind wir in die falsche Richtung (also von Nord nach Süd gefahren) und daher nicht direkt an der Schlucht entlang, sondern durch die 17 Tunnel.
Clue de St. Auban
Kurz, aber schön: die Clue de St. Auban
Mosaik in der Grotte.
Sonstige Strecken
Nach Les Saisies gibt es mit der kleinen Straße D123 eine schöne Alternativstrecke zur D218B nach Villard-sur-Donon.
Auf dem Weg nach Alpette. Fahrenswert, egal ob es da weiter geht oder nicht
Ja, gut, äh… ein Wasserfall. Irgendwo in Italien.
Das Foto hab ich gemacht. Das war von Cuorgne Richtung Nivolet hoch, kurz nach nem Dorf auf der rechten Seite.
Irgendwo unterwegs.
Auf der D2205 mit Blick auf eines der vielen kleinen Bergdörfer.
Die D59 hoch Richtung Ilonse
Nach Ilonse weiter Richtung Pierlas. Wer entdeckt die wartende Herren-Meute?
Und schon haben sie mich wieder überholt
Am Col de la Sinne.
Schöne schmale und einsame Straße Richtung Pierlas.
Die Kehren nach Pierlas von unten.
Und die Kehren mittendrin…
Ich fand die ziemlich ätzend… Ich hatte das gar nicht so schlimm in Erinnerung… .
Am Croix du Sapet nach Valberg. Zählt das eigentlich als Pass?
Irgendwo zwischen Entrevaux und St. Auban.
Blick bei Soleilhas auf den Lac de Chaudanne.
Der Lac de Chaudanne
Nochmal der See. Was mir in der Gegend neben den spektakulären Ausblicken so gefällt, ist die Vielzahl an Pflanzen und Blumen.
Am Aussichtspunkt „Croix de la mission“:
Von da sieht der See wieder etwas anders aus.
Eine knuffige kleine Straße führt an den See runter und von dort am See entlang nach Castellane. Natürlich wird auch dieser See für die Energiegewinnung genutzt.
Hinter der Staumauer nur ein kleines Gerinnsel.
Combe du Queyras
Die schöne Combe du Queyras ist das logische Verbindungsstück zwischen Col d’Izoard und Guillestre.
Gorges du Cians
Wer schon immer mal wissen wollte, wo das Material für die Tennisplätze dieser Welt gewonnen wird, der muss sich die Gorges du Cians anschauen.
Fotograf bei der Arbeit. Bitte nicht stören.
Paparazzi auf dem Weg zur Arbeit.
Wenn Blicke töten könnten. Linus, wieso schaust Du denn so böse?
Gorges de Daluis
Zur optischen Entschädigung zu Valberg gab es die Gorges de Daluis.
Prächtige Ein- und Ausblicke
Gemse in freier Wildbahn.
Für Bennys Geschmack sind wir da fast zu schnell durch…
Sie hat dann auch irgendwann einfach angehalten und fotografiert…
Für mich eine der schönsten Schluchten Frankreichs.
Leider sind wir in die falsche Richtung (also von Nord nach Süd gefahren) und daher nicht direkt an der Schlucht entlang, sondern durch die 17 Tunnel.
Clue de St. Auban
Kurz, aber schön: die Clue de St. Auban
Mosaik in der Grotte.
Sonstige Strecken
Nach Les Saisies gibt es mit der kleinen Straße D123 eine schöne Alternativstrecke zur D218B nach Villard-sur-Donon.
Auf dem Weg nach Alpette. Fahrenswert, egal ob es da weiter geht oder nicht
Ja, gut, äh… ein Wasserfall. Irgendwo in Italien.
Das Foto hab ich gemacht. Das war von Cuorgne Richtung Nivolet hoch, kurz nach nem Dorf auf der rechten Seite.
Irgendwo unterwegs.
Auf der D2205 mit Blick auf eines der vielen kleinen Bergdörfer.
Die D59 hoch Richtung Ilonse
Nach Ilonse weiter Richtung Pierlas. Wer entdeckt die wartende Herren-Meute?
Und schon haben sie mich wieder überholt
Am Col de la Sinne.
Schöne schmale und einsame Straße Richtung Pierlas.
Die Kehren nach Pierlas von unten.
Und die Kehren mittendrin…
Ich fand die ziemlich ätzend… Ich hatte das gar nicht so schlimm in Erinnerung… .
Am Croix du Sapet nach Valberg. Zählt das eigentlich als Pass?
Irgendwo zwischen Entrevaux und St. Auban.
Blick bei Soleilhas auf den Lac de Chaudanne.
Der Lac de Chaudanne
Nochmal der See. Was mir in der Gegend neben den spektakulären Ausblicken so gefällt, ist die Vielzahl an Pflanzen und Blumen.
Am Aussichtspunkt „Croix de la mission“:
Von da sieht der See wieder etwas anders aus.
Eine knuffige kleine Straße führt an den See runter und von dort am See entlang nach Castellane. Natürlich wird auch dieser See für die Energiegewinnung genutzt.
Hinter der Staumauer nur ein kleines Gerinnsel.
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Städte/Dörfer
Villard-sur-Donon: die Kirche
Villard-sur-Donon: der Blumenschmuck
Bourg-St.-Maurice und Séez
Und nochmal mit etwas Gemüse als Deko.
Morgex im Aosta-Tal
Saint-Vincent (ohne Gewähr)
Verres
Gigls Navi bot uns sogar noch eine ungewollte Stadtrundfahrt durch Levone (oder irgendwo in der Nähe).
Die Funktion kurvenreiche Strecke macht auch vor Stadtdurchfahrten nicht halt. Sightseeing à la Garmin!
Viu freut sich über Besucher.
Schmucke Kirche von Viu.
Festung bei Exilles
Seize di Cesana
Montgenèvre
Briancon – Das Fort des Salettes
Briancon – eine weitere Befestigungsanlage. Briancon hat da ja einiges zu bieten.
St. Sauveur-sur-Tinée
La Roquette sur Var
Beeindruckende Metallarbeit in La Courbaisse
Mutig an den Hang gebaut.
Weiterführende Informationen in Ilonse
Und noch mehr Impressionen aus Ilonse:
Kunst
Die Kunst in groß.
Deko
Die Deko mit Motivtapete
Plauschbänkchen
Foto-Safaristen
Dorfbrunnen mit Motorrad-Komposition
Dorfbrunnen mit anderem Motorrad-Komposition
Schönes Dorf!
Ilonse in der Rückschau
Pierlas. Und wer ganz genau hin sieht, erkennt auf der Straße rechts vom Ort 4 Flecken: Gigl, Linus, Achim und Edi!
Auf dem Weg zur Gorges de Daluis haben wir Valberg passiert. Das war dann aber auch richtig häßlich…
Leider sind scheinbar die meisten großen Skigebiete zwischendurch, wie fast allesamt in den Alpen, hübsch hässlich. Kohle geht vor Landschaftsschutz.
Entrevaux von unten
Entrevaux von oben
Cesana Torinese
Cesana Torinese – Detail, das einem beim Warten so auffällt.
Lanslebourg
Beaufort
Les Combes – Ortsteil La Motte
Begegnungen
Dich kenn ich doch!
Bei der Mittagspause in Bourg-St. Maurice wurde Edi von einem Motorradfahrer angesprochen, der bei Stehlin Teilnehmer der Vogesen-Tour war.
Aaaaach jetzt hab ich glatt vergessen, mir von Edi ein Autogramm geben zu lassen!
Ob das wohl am Plus an Farbe gelegen hat, dass der mich erkannt hat. Hey Gigl, nächstes Mal kann ich Dir ja eine Locke von meinem zusätzlichen Wiedererkennungsmerkmal geben.
Dabei fällt mir ein, das wäre ja richtig doof, extremst prominent zu sein. Wenn Fans und Groupies die Straße verstopfen, wäre nix mehr mit Motorradfahren.
Radler am Nivolet
Nach der Erstbefahrung des Nivolet machten wir eine Mittagspause im Chalet di Lago. Neben uns setzte sich ein fahrradfahrendes, italienisches Paar hins, wo ich noch sagte "die haben wir auf der Strecke auch schon überholt/gesehen". Der Mann antwortete dann in perfektem Schweizerdeutsch, weil er in der Schweiz aufgewachsen ist.
8 ¼ Tage… und 20 Minuten mit uns!
Eigentlich wollten Ly und Rainer zum Abendessen nach Seize di Cesana kommen, da sie auch in der Gegend unterwegs waren. Aber Rainer hatte eine Reifenpanne und das ganze zog sich, so dass es zu spät für die beiden war.
Am nächsten Tag statteten uns Ly und Rainer noch einen Kurzbesuch ab! Wir haben uns also wenigstens noch gesehen..
War mir auch ein Vergnügen, die beiden kennen zu lernen. Schade, dass es nur so kurz war.
Leider musste ich das Treffen dann ganz uncharmant mit den Worten „Auf jetzt, schwingt die Hufe, wir haben noch was vor uns“ unterbrechen. Ly und Rainer, das lag nicht an euch, sondern an Gigls sportlicher Tagesplanung
Na, bissl Strecke muss man schon machen, wir waren ja nicht nur zum Fotografieren unterwegs.
Du vielleicht nicht…
Noch mehr Forumisti
„Wir treffen uns am silbernen Legionär!“ Aaaallllleeessss klar… Der sehr eindeutige Treffpunkt mit Linus und seinem schweigsamen Freund Achim hat zwar nicht funktioniert (Linus, klär uns auf: doch verschlafen?)…
… wir bummelten aber derart langsam weiter nach Ilonse, dass uns die beiden noch vor der Stadt einholten.
Na, du? Ein Kurventänzchen gefällig?
Schattensitzer.
An der Abzweigung zum Col du Fa haben wir uns von Linus und Achim getrennt.
War ein toller Tag mit euch beiden, wir hätten aber gerne noch etwas mehr Zeit mit euch verbracht! Vielen Dank für die nette Begleitung und die anregenden Pausen!
Dem kann ich mich nur anschließen. Nächstes Mal gerne länger...
Schön war's, mit den beiden Mittagspause zu machen und ein paar Kurven unter die Räder zu nehmen.
Achim ist ein lieber Kerl, aber kein Freund vieler Worte. Ist ja nicht so schlecht, meine Mutter sagte immer "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" - das hab ich zu Schulzeiten bei Prüfungen perfekt beherrscht.
Italiener am Mont Cenis
Nach Susa hatten wir einen italienischen Motorradfahrer mit einer R1200R zwischen uns (also hinter mir). Der hatte Edi noch in der Stadt überholt. Auf der freien Strecke gaben wir alle Gas und rauschten den Berg hoch. Ich hab ihn dann irgendwann vorbeigewunken, Gigl ebenfalls. Viel schneller als wir fuhr er dann auch nicht und so düsten wie weiter in Formation. Irgendwann ist er abgebogen und vor lauter Winken hätte er beinahe sein Mopped fallen lassen. Oopsi!
Als emanzipierter Gigl muss ich schon „empört“ sagen, dass von ihm nur Valentina Rossi, alias Benny, Ovation erhalten hat.
Ich hab mich zwischenzeitlich gefragt, ob dieser Motorradfahrer es bereut hat bzw. sich dann unter Druck gesetzt fühlte, uns überholt zu haben. Als er hinter Valentina herfuhr, gab es Kurven, die er nicht gerade mit einer souveränen Sicherheit genommen hat.
Hilfsbereiter Niederländer
Bei der Renault-Werkstatt in Lanslebourg trafen wir einen netten Holländer, der uns gleich anbot, dass wir sein Werkzeug verwenden könnten.
War ein sympathischer, freundlicher junger Kerl mit einer 1976-er Honda CB sevenfifty.
Villard-sur-Donon: die Kirche
Villard-sur-Donon: der Blumenschmuck
Bourg-St.-Maurice und Séez
Und nochmal mit etwas Gemüse als Deko.
Morgex im Aosta-Tal
Saint-Vincent (ohne Gewähr)
Verres
Gigls Navi bot uns sogar noch eine ungewollte Stadtrundfahrt durch Levone (oder irgendwo in der Nähe).
Die Funktion kurvenreiche Strecke macht auch vor Stadtdurchfahrten nicht halt. Sightseeing à la Garmin!
Viu freut sich über Besucher.
Schmucke Kirche von Viu.
Festung bei Exilles
Seize di Cesana
Montgenèvre
Briancon – Das Fort des Salettes
Briancon – eine weitere Befestigungsanlage. Briancon hat da ja einiges zu bieten.
St. Sauveur-sur-Tinée
La Roquette sur Var
Beeindruckende Metallarbeit in La Courbaisse
Mutig an den Hang gebaut.
Weiterführende Informationen in Ilonse
Und noch mehr Impressionen aus Ilonse:
Kunst
Die Kunst in groß.
Deko
Die Deko mit Motivtapete
Plauschbänkchen
Foto-Safaristen
Dorfbrunnen mit Motorrad-Komposition
Dorfbrunnen mit anderem Motorrad-Komposition
Schönes Dorf!
Ilonse in der Rückschau
Pierlas. Und wer ganz genau hin sieht, erkennt auf der Straße rechts vom Ort 4 Flecken: Gigl, Linus, Achim und Edi!
Auf dem Weg zur Gorges de Daluis haben wir Valberg passiert. Das war dann aber auch richtig häßlich…
Leider sind scheinbar die meisten großen Skigebiete zwischendurch, wie fast allesamt in den Alpen, hübsch hässlich. Kohle geht vor Landschaftsschutz.
Entrevaux von unten
Entrevaux von oben
Cesana Torinese
Cesana Torinese – Detail, das einem beim Warten so auffällt.
Lanslebourg
Beaufort
Les Combes – Ortsteil La Motte
Begegnungen
Dich kenn ich doch!
Bei der Mittagspause in Bourg-St. Maurice wurde Edi von einem Motorradfahrer angesprochen, der bei Stehlin Teilnehmer der Vogesen-Tour war.
Aaaaach jetzt hab ich glatt vergessen, mir von Edi ein Autogramm geben zu lassen!
Ob das wohl am Plus an Farbe gelegen hat, dass der mich erkannt hat. Hey Gigl, nächstes Mal kann ich Dir ja eine Locke von meinem zusätzlichen Wiedererkennungsmerkmal geben.
Dabei fällt mir ein, das wäre ja richtig doof, extremst prominent zu sein. Wenn Fans und Groupies die Straße verstopfen, wäre nix mehr mit Motorradfahren.
Radler am Nivolet
Nach der Erstbefahrung des Nivolet machten wir eine Mittagspause im Chalet di Lago. Neben uns setzte sich ein fahrradfahrendes, italienisches Paar hins, wo ich noch sagte "die haben wir auf der Strecke auch schon überholt/gesehen". Der Mann antwortete dann in perfektem Schweizerdeutsch, weil er in der Schweiz aufgewachsen ist.
8 ¼ Tage… und 20 Minuten mit uns!
Eigentlich wollten Ly und Rainer zum Abendessen nach Seize di Cesana kommen, da sie auch in der Gegend unterwegs waren. Aber Rainer hatte eine Reifenpanne und das ganze zog sich, so dass es zu spät für die beiden war.
Am nächsten Tag statteten uns Ly und Rainer noch einen Kurzbesuch ab! Wir haben uns also wenigstens noch gesehen..
War mir auch ein Vergnügen, die beiden kennen zu lernen. Schade, dass es nur so kurz war.
Leider musste ich das Treffen dann ganz uncharmant mit den Worten „Auf jetzt, schwingt die Hufe, wir haben noch was vor uns“ unterbrechen. Ly und Rainer, das lag nicht an euch, sondern an Gigls sportlicher Tagesplanung
Na, bissl Strecke muss man schon machen, wir waren ja nicht nur zum Fotografieren unterwegs.
Du vielleicht nicht…
Noch mehr Forumisti
„Wir treffen uns am silbernen Legionär!“ Aaaallllleeessss klar… Der sehr eindeutige Treffpunkt mit Linus und seinem schweigsamen Freund Achim hat zwar nicht funktioniert (Linus, klär uns auf: doch verschlafen?)…
… wir bummelten aber derart langsam weiter nach Ilonse, dass uns die beiden noch vor der Stadt einholten.
Na, du? Ein Kurventänzchen gefällig?
Schattensitzer.
An der Abzweigung zum Col du Fa haben wir uns von Linus und Achim getrennt.
War ein toller Tag mit euch beiden, wir hätten aber gerne noch etwas mehr Zeit mit euch verbracht! Vielen Dank für die nette Begleitung und die anregenden Pausen!
Dem kann ich mich nur anschließen. Nächstes Mal gerne länger...
Schön war's, mit den beiden Mittagspause zu machen und ein paar Kurven unter die Räder zu nehmen.
Achim ist ein lieber Kerl, aber kein Freund vieler Worte. Ist ja nicht so schlecht, meine Mutter sagte immer "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" - das hab ich zu Schulzeiten bei Prüfungen perfekt beherrscht.
Italiener am Mont Cenis
Nach Susa hatten wir einen italienischen Motorradfahrer mit einer R1200R zwischen uns (also hinter mir). Der hatte Edi noch in der Stadt überholt. Auf der freien Strecke gaben wir alle Gas und rauschten den Berg hoch. Ich hab ihn dann irgendwann vorbeigewunken, Gigl ebenfalls. Viel schneller als wir fuhr er dann auch nicht und so düsten wie weiter in Formation. Irgendwann ist er abgebogen und vor lauter Winken hätte er beinahe sein Mopped fallen lassen. Oopsi!
Als emanzipierter Gigl muss ich schon „empört“ sagen, dass von ihm nur Valentina Rossi, alias Benny, Ovation erhalten hat.
Ich hab mich zwischenzeitlich gefragt, ob dieser Motorradfahrer es bereut hat bzw. sich dann unter Druck gesetzt fühlte, uns überholt zu haben. Als er hinter Valentina herfuhr, gab es Kurven, die er nicht gerade mit einer souveränen Sicherheit genommen hat.
Hilfsbereiter Niederländer
Bei der Renault-Werkstatt in Lanslebourg trafen wir einen netten Holländer, der uns gleich anbot, dass wir sein Werkzeug verwenden könnten.
War ein sympathischer, freundlicher junger Kerl mit einer 1976-er Honda CB sevenfifty.
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Solo-Touren
Schotterstraßen über Finistere und Assietta
Während Gigl und Benny die gut ausgebaute Straße über Susa nach Seize di Cesana nahmen, bog Edi Richtung Finestre und Assietta ab
Viel Info, wenn man da hochfahren will.
Susa von oben.
Kurven zum Schwindeligfahren den Finestre hoch.
Vor ca. 15 Jahren fanden hier meine Enduroanfänge statt. Dieses Mal fand ich es aber um Längen einfacher.
Aber ich kann mich nicht erinnern, dass runterwärts letztes Mal die Straße geteert war.
Beweisfoto Finestre.
Auf geht’s auf die Assietta-Strecke
Unten ein schmucker kleiner See.
Schöne Strecke am Berg entlang.
Einfach zu fahrendes Schotter-Wegerl
Beweisfoto Passhöhe Assietta
Sanfte Hügel, beeindruckendes Bergpanorama
Kleiner Schlenker, damit es spannender wird.
Col du Labouret/Col St. Jean/Lac de Serre-Poncon
Da am Donnerstag wieder eine lange Tour anstand, wollte ich mich nicht gleich über den Allos stressen. Also sind die Jungs separat gefahren.
Ich liebe mein Navi: es lotste mich über die D900 zum Col du Labouret: verkehrsarm und kurvenreich, das Grinsen war garantiert.
Unterwegs auf der D900
In Seyne hieß es: abbiegen.
Es ging über eine kleine Straße zum Col St. Jean
Noch ein malerisches Bergdorf!
Und dann lag auch schon ER vor mir:
Der Lac de Serre-Poncon! Ich liebe diese Aussicht hier! Und der Düsenjäger war natürlich auch ein Anblick. Den hab ich allerdings mehr gehört als gesehen.
Aussichtspunkt bei Port St. Pierre
Liebevoller Blumenschmuck
Traumhaft schön!
Und die Strecke am See entlang nach Savines-le-Lac macht einfach nur Laune! Ich kann mich da nur nie entscheiden: fahren oder knipsen?
Schotterstraße am Mont Cenis
Kurz vor dem See trennten wir uns, Edi wollte die Schotterumfahrung nehmen. Irgendwann fanden wir, dass Edi aber ganz schön lang braucht… Und da kam ein Auto an – mit Edi als Beifahrer. Nicht gut!
Ende vom Lied: siehe Kapitel „Pleiten, Pech und Pannen“
Pleiten, Pech und Pannen
Von fehlenden Schrauben…
Edi hat Mittwochmorgen festgestellt, dass bei seinem Träger für den Seitenkoffer eine Schraube fehlt! Wir haben das mit Kabelbinder gefixt und er hatte ja zum Glück nur einen Koffer dabei, den er dann halt auf die andere Seite gemacht hat.
…über fehlende Kommunikation….
Nach dem Getrennt-Fahren am Donnerstag habe ich mir ein nettes Restaurant in Cesana Torinese gesucht und auf die Jungs gewartet. Nach einer Stunde war ich mir sicher, dass das nicht an unterschiedlichen Navis liegen kann und rief an: die beiden waren auch schon seit einer guten halben Stunde da: weder SMS noch Anrufe hatten uns gegenseitig erreicht. Sauerei!
Wir haben uns noch gefreut (zu Unrecht, wie sich herausstellte), dass wir schneller am Ziel waren als du. Saßen auf einer Bank beim Kreisverkehr und warteten auf dich, obwohl du schon gepflegt dein Mittagessen verdrückt hast.
Das war ein schöner Kreisverkehr in angenehmer Gesellschaft inkl. Motorrad gucken. Wir haben auch schon Restaurants begutachtet, wo wir uns dann für die Pause niederlassen könnten.
…bis zu fehlender Dichtigkeit
Was wäre eine richtige Tour ohne technischen Defekt? Das hat sich Edi wohl auch gedacht,
Ich für meinen Teil wäre ohne technischen Defekt ausgekommen, aber so lernt man sein Motorrad auch kennen.
War ein schöner Schotterweg mit teilweise ausgewaschenen Gräben, die es ein bisschen interessanter machten. Unterwegs traf ich da noch 3 Sportenduros. Tja, und so einen Stein, den trifft man unterwegs auch schon mal. Den Effekt "Stein, Schlag, Gasannahme verweigert, ausrollen" verwunderte mich dann schon ein wenig. Der erneute Versuch die Kati zu starten, wurde quittiert mit herausspritzen des Benzins unterhalb der seitlichen Verschalung. Wer sein Motorrad liebt, der schiebt...und etwas Training kann ich ja gebrauchen - dachte ich mir.
Außer Nebel sah ich im Gegensatz zum Rest der Gruppe auf meiner Route den See. Auch wenn diese Variante unverhofft etwas anstrengender war.
Nach einer kleinen Anhöhe, wo sich die ca. 250kg der Kati strikt dagegen gestemmt hatten, sich einfach da hochschieben zu lassen, mein Navi sagte, dass es bis zum Treffpunkt noch 3km zu schieben gab und der letzte Teil bergauf ging, ließ ich mich von Luca mitnehmen, dem freundlichen Italiener, der über die Grenze kam, um hier in Frankreich Käse zu kaufen.
Ich hab also meine Hecktasche abgemacht und sie mir vor den Bauch geklemmt und bin als Sozia auf der ERNA mit Edi die letzten 10 km nach Lanslebourg gefahren. Wir zwei auf dem kleinen Mopped sahen sicher zum Schießen aus! Gigl meinte, wenn Edi allein drauf sitzt, sieht die ERNA schon klein aus. Wenn wir beide drauf sitzen, fällt es gar nicht mehr so auf, da sieht man das Mopped irgendwie gar nicht mehr.
Wieso haben wir davon eigentlich kein Foto gemacht?
Aber als Sozia auf der Erna, nee, geht gar nicht…
Auch ich als Fahrer, nein danke. Der Kniewinkel meiner langen Grätschen war ungemütlich spitz, sodass ich Mühe hatte, an Schalthebel und Fußbremse zu kommen.
Mit der ortsansässigen Renault-Werkstatt haben wir geklärt, dass sie erstmal das Mopped bergen. Mit der Versicherung war schnell geklärt, dass sie die Kosten übernehmen.
Der Versicherungsmensch hat mich ja am Telefon noch gefragt, ob wir den Soziusbetrieb der Erna bis zum Zielort weiterführen könnten? Nein, bitte, danke, lieber nicht.
Der Werkstattchef fuhr mit mir die 10km bis zum Refuge hoch, übrigens sehr flott und ambitioniert um die Kurven rum, und dann noch die 3km die schmale Strasse entlang bis zum Mopped.
Der Abschlepper fuhr schon wieder weiter, um das nächste havarierte Mopped zu holen: eine schöne gelbe Ducati Scrambler. Auch Schweizer. Bei denen war es aber nicht so glimpflich: nur 10 km von hier Richtung Iseran war die Straße voller Rollsplit und in einer Kurve ist die Scrambler-Fahrerin gestürzt und hat sich die Schulter gebrochen… Autsch!
Edi und Gigl untersuchten die KTM und fanden auch bald das Problem:
Ein Zwischenstück bei der Benzinpumpe war gebrochen. Es ist schon kurz vor 8, der Werkstattchef hatte das Problem auch erkannt und bot an, dass sie morgen einen normalen Schlauch als Zwischenstück einbauen würden.
Schweizer Patienten in der Werkstatt.
Schotterstraßen über Finistere und Assietta
Während Gigl und Benny die gut ausgebaute Straße über Susa nach Seize di Cesana nahmen, bog Edi Richtung Finestre und Assietta ab
Viel Info, wenn man da hochfahren will.
Susa von oben.
Kurven zum Schwindeligfahren den Finestre hoch.
Vor ca. 15 Jahren fanden hier meine Enduroanfänge statt. Dieses Mal fand ich es aber um Längen einfacher.
Aber ich kann mich nicht erinnern, dass runterwärts letztes Mal die Straße geteert war.
Beweisfoto Finestre.
Auf geht’s auf die Assietta-Strecke
Unten ein schmucker kleiner See.
Schöne Strecke am Berg entlang.
Einfach zu fahrendes Schotter-Wegerl
Beweisfoto Passhöhe Assietta
Sanfte Hügel, beeindruckendes Bergpanorama
Kleiner Schlenker, damit es spannender wird.
Col du Labouret/Col St. Jean/Lac de Serre-Poncon
Da am Donnerstag wieder eine lange Tour anstand, wollte ich mich nicht gleich über den Allos stressen. Also sind die Jungs separat gefahren.
Ich liebe mein Navi: es lotste mich über die D900 zum Col du Labouret: verkehrsarm und kurvenreich, das Grinsen war garantiert.
Unterwegs auf der D900
In Seyne hieß es: abbiegen.
Es ging über eine kleine Straße zum Col St. Jean
Noch ein malerisches Bergdorf!
Und dann lag auch schon ER vor mir:
Der Lac de Serre-Poncon! Ich liebe diese Aussicht hier! Und der Düsenjäger war natürlich auch ein Anblick. Den hab ich allerdings mehr gehört als gesehen.
Aussichtspunkt bei Port St. Pierre
Liebevoller Blumenschmuck
Traumhaft schön!
Und die Strecke am See entlang nach Savines-le-Lac macht einfach nur Laune! Ich kann mich da nur nie entscheiden: fahren oder knipsen?
Schotterstraße am Mont Cenis
Kurz vor dem See trennten wir uns, Edi wollte die Schotterumfahrung nehmen. Irgendwann fanden wir, dass Edi aber ganz schön lang braucht… Und da kam ein Auto an – mit Edi als Beifahrer. Nicht gut!
Ende vom Lied: siehe Kapitel „Pleiten, Pech und Pannen“
Pleiten, Pech und Pannen
Von fehlenden Schrauben…
Edi hat Mittwochmorgen festgestellt, dass bei seinem Träger für den Seitenkoffer eine Schraube fehlt! Wir haben das mit Kabelbinder gefixt und er hatte ja zum Glück nur einen Koffer dabei, den er dann halt auf die andere Seite gemacht hat.
…über fehlende Kommunikation….
Nach dem Getrennt-Fahren am Donnerstag habe ich mir ein nettes Restaurant in Cesana Torinese gesucht und auf die Jungs gewartet. Nach einer Stunde war ich mir sicher, dass das nicht an unterschiedlichen Navis liegen kann und rief an: die beiden waren auch schon seit einer guten halben Stunde da: weder SMS noch Anrufe hatten uns gegenseitig erreicht. Sauerei!
Wir haben uns noch gefreut (zu Unrecht, wie sich herausstellte), dass wir schneller am Ziel waren als du. Saßen auf einer Bank beim Kreisverkehr und warteten auf dich, obwohl du schon gepflegt dein Mittagessen verdrückt hast.
Das war ein schöner Kreisverkehr in angenehmer Gesellschaft inkl. Motorrad gucken. Wir haben auch schon Restaurants begutachtet, wo wir uns dann für die Pause niederlassen könnten.
…bis zu fehlender Dichtigkeit
Was wäre eine richtige Tour ohne technischen Defekt? Das hat sich Edi wohl auch gedacht,
Ich für meinen Teil wäre ohne technischen Defekt ausgekommen, aber so lernt man sein Motorrad auch kennen.
War ein schöner Schotterweg mit teilweise ausgewaschenen Gräben, die es ein bisschen interessanter machten. Unterwegs traf ich da noch 3 Sportenduros. Tja, und so einen Stein, den trifft man unterwegs auch schon mal. Den Effekt "Stein, Schlag, Gasannahme verweigert, ausrollen" verwunderte mich dann schon ein wenig. Der erneute Versuch die Kati zu starten, wurde quittiert mit herausspritzen des Benzins unterhalb der seitlichen Verschalung. Wer sein Motorrad liebt, der schiebt...und etwas Training kann ich ja gebrauchen - dachte ich mir.
Außer Nebel sah ich im Gegensatz zum Rest der Gruppe auf meiner Route den See. Auch wenn diese Variante unverhofft etwas anstrengender war.
Nach einer kleinen Anhöhe, wo sich die ca. 250kg der Kati strikt dagegen gestemmt hatten, sich einfach da hochschieben zu lassen, mein Navi sagte, dass es bis zum Treffpunkt noch 3km zu schieben gab und der letzte Teil bergauf ging, ließ ich mich von Luca mitnehmen, dem freundlichen Italiener, der über die Grenze kam, um hier in Frankreich Käse zu kaufen.
Ich hab also meine Hecktasche abgemacht und sie mir vor den Bauch geklemmt und bin als Sozia auf der ERNA mit Edi die letzten 10 km nach Lanslebourg gefahren. Wir zwei auf dem kleinen Mopped sahen sicher zum Schießen aus! Gigl meinte, wenn Edi allein drauf sitzt, sieht die ERNA schon klein aus. Wenn wir beide drauf sitzen, fällt es gar nicht mehr so auf, da sieht man das Mopped irgendwie gar nicht mehr.
Wieso haben wir davon eigentlich kein Foto gemacht?
Aber als Sozia auf der Erna, nee, geht gar nicht…
Auch ich als Fahrer, nein danke. Der Kniewinkel meiner langen Grätschen war ungemütlich spitz, sodass ich Mühe hatte, an Schalthebel und Fußbremse zu kommen.
Mit der ortsansässigen Renault-Werkstatt haben wir geklärt, dass sie erstmal das Mopped bergen. Mit der Versicherung war schnell geklärt, dass sie die Kosten übernehmen.
Der Versicherungsmensch hat mich ja am Telefon noch gefragt, ob wir den Soziusbetrieb der Erna bis zum Zielort weiterführen könnten? Nein, bitte, danke, lieber nicht.
Der Werkstattchef fuhr mit mir die 10km bis zum Refuge hoch, übrigens sehr flott und ambitioniert um die Kurven rum, und dann noch die 3km die schmale Strasse entlang bis zum Mopped.
Der Abschlepper fuhr schon wieder weiter, um das nächste havarierte Mopped zu holen: eine schöne gelbe Ducati Scrambler. Auch Schweizer. Bei denen war es aber nicht so glimpflich: nur 10 km von hier Richtung Iseran war die Straße voller Rollsplit und in einer Kurve ist die Scrambler-Fahrerin gestürzt und hat sich die Schulter gebrochen… Autsch!
Edi und Gigl untersuchten die KTM und fanden auch bald das Problem:
Ein Zwischenstück bei der Benzinpumpe war gebrochen. Es ist schon kurz vor 8, der Werkstattchef hatte das Problem auch erkannt und bot an, dass sie morgen einen normalen Schlauch als Zwischenstück einbauen würden.
Schweizer Patienten in der Werkstatt.
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Allerlei Getier
Naja, eigentlich sind es hauptsächlich Katzen, die mein Interesse geweckt haben:
Schattenparker
Die Hauskatze in Levens mochte wohl meine Tiger-ERNA.
In sich ruhender ägyptisch anmutender Haustiger in Entrevaux.
Zum Gasthof in Senez gehörte auch eine sehr verschmuste, leider etwas verwahrloste Langhaarkatze. Die lag ständig irgendwo rum.
Der hätten wir gerne das Fell gebürstet.
Schafe am Nivolet. Das Auto vor uns fuhr einfach durch. Wir Touris mussten natürlich Tiere knipsen.
Zwischen den Schafen tummelte sich auch eine Gemse.
Auf der Assietta. Die sind eigentlich mehr Ruhe gewohnt.
Kleiner Marienkäfer, der uns in Jausiers besuchte.
Damit kann man uns stundenlang beschäftigen.
Zum Glück hat jeder von uns einen Fotoapparat.
Klo-Hund in Jausiers. Wollte aber kein Kleingeld.
Eine schwarze Schlange haben wir vor Ilonse auch noch übern Weg schlängeln sehen, aber zum Anhalten und Fotografieren war die einfach zu schnell weg…
Auf dem Iseran schaute dieses Murmeltier vorsichtig, ob Klaus(ton) nicht in der Nähe ist!
Straßenschilder
Achtung: Straße bricht unvermittelt weg am Nivolet
Steine und Schnee am Iseran. Passende Kurzcharakteristik
Freilaufende Katzen im Jura.
Randnotizen
Erna ist ja so was von „unauffällig“, die stellt sogar Edi in den Schatten
Also, echt, Jungs, sooo lang war ich jetzt wirklich nicht weg zum Knipsen…
Anscheinend schon. Aber mal eine andere Perspektive auf dem Moped auszuprobieren kann auch nicht schaden.
Gigl am Forum-en. Und nein, auch wenn das Plakat das impliziert, wir waren nicht in der Schweiz, sondern in Italien.
Historisches Gerät.
Das Auto und die ERNA haben sich gleich gemocht.
Getrennte Heimfahrten
Trocken in die Schweiz zurück
Ich hab mich schon einen Tag früher am Freitag auf den Heimweg gemacht. Außer ein paar Tropfen bin ich deswegen glaub ich schon wieder der einzige der auseinandergehenden Dreifaltigkeit, der trocken nach Hause gekommen ist.
Es war die gleiche Route wie vor zwei Jahren, als Benny, Glider und ich erst in Entrevaux noch übernachtet und ich mich am Tag danach früher verabschiedet hatte. Dieses Mal war die Strecke aber zum Glück stark verkürzt und ich konnte ab Val d'Isère einsetzen.
Erst noch gemeinsam hab ich mich in Sainte-Foy-Tarentais von Benny und Gigl verabschiedet und bin alleine über den Kleinen Sankt Bernhard, durchs Aosta-Tal und in die Schweiz über den Col du Grand St. Bernard nach Martigny. Jetzt hatte ich Zeit, Lust und genügend gutes Wetter und bin gemütlich durchs Wallis hochgefahren und über den Furkapass rüber. Die Benzinleitung hat gehalten, der Regenschutz durfte die ganze Zeit im Top Case bleiben und ich bin auch sonst ohne besondere Vorkommnisse wieder gut zuhause angekommen.
Gemütlich nach Deutschland
9.30 sind wir in Les Combes schon los und nach nur einem Kilometer ließ mein Navi mich von Gigl verabschieden und auf eine kleine 7,5 t-Straße abbiegen.
Hab ich schon erwähnt, dass ich mein Navi toll finde?
Ich blieb auf kleinen Straßen und fuhr auf schöner Strecke über St. Ursanne durchs Jura. Erst ab Großraum Basel nahm der Verkehr zu und ich quälte mich da auch durch.
In Jogi-Town Schönau gab es neben weißen Hirschen auch lecker Schnitzel
Und ein paar Blumen. Weil ich dieses Mal so wenig davon fotografiert habe.
Wenn man dann weiter über den Feldberg fährt, kommen einem nach den Seealpen die 1231 Meter (und damit der zweithöchste Bergpass Deutschlands) ziemlich lächerlich vor. Und um 15 Uhr war ich bei strahlendem Sonnenschein wieder zuhause!
Ab nach Österreich
Ich fuhr durchs französische und schweizer Jura weiter.
Ab Aarau nahm ich wieder die Schweizer AB um Meter zu machen. Im Bereich Glarus fuhr ich ab und über schöne Strecken weiter.
Nach der Schwägalp hatte ich noch ein etwas scheixx Erlebnis, ein Radfahrer knapp vor mir hatte in einer Kurve einen Reifenplatzer hinten, in der Folge kam er zu Sturz.
Ich hielt an, zum Glück war er nicht verletzt, montierte meine Gepäcksrolle vom Soziussitz irgendwie auf’s Topcase, der Radfahrer schulterte das Rad und ich brachte ihn 28 KM nach Hause, war kein großer Umweg und meine gute Tat der Woche!
Naja, eigentlich sind es hauptsächlich Katzen, die mein Interesse geweckt haben:
Schattenparker
Die Hauskatze in Levens mochte wohl meine Tiger-ERNA.
In sich ruhender ägyptisch anmutender Haustiger in Entrevaux.
Zum Gasthof in Senez gehörte auch eine sehr verschmuste, leider etwas verwahrloste Langhaarkatze. Die lag ständig irgendwo rum.
Der hätten wir gerne das Fell gebürstet.
Schafe am Nivolet. Das Auto vor uns fuhr einfach durch. Wir Touris mussten natürlich Tiere knipsen.
Zwischen den Schafen tummelte sich auch eine Gemse.
Auf der Assietta. Die sind eigentlich mehr Ruhe gewohnt.
Kleiner Marienkäfer, der uns in Jausiers besuchte.
Damit kann man uns stundenlang beschäftigen.
Zum Glück hat jeder von uns einen Fotoapparat.
Klo-Hund in Jausiers. Wollte aber kein Kleingeld.
Eine schwarze Schlange haben wir vor Ilonse auch noch übern Weg schlängeln sehen, aber zum Anhalten und Fotografieren war die einfach zu schnell weg…
Auf dem Iseran schaute dieses Murmeltier vorsichtig, ob Klaus(ton) nicht in der Nähe ist!
Straßenschilder
Achtung: Straße bricht unvermittelt weg am Nivolet
Steine und Schnee am Iseran. Passende Kurzcharakteristik
Freilaufende Katzen im Jura.
Randnotizen
Erna ist ja so was von „unauffällig“, die stellt sogar Edi in den Schatten
Also, echt, Jungs, sooo lang war ich jetzt wirklich nicht weg zum Knipsen…
Anscheinend schon. Aber mal eine andere Perspektive auf dem Moped auszuprobieren kann auch nicht schaden.
Gigl am Forum-en. Und nein, auch wenn das Plakat das impliziert, wir waren nicht in der Schweiz, sondern in Italien.
Historisches Gerät.
Das Auto und die ERNA haben sich gleich gemocht.
Getrennte Heimfahrten
Trocken in die Schweiz zurück
Ich hab mich schon einen Tag früher am Freitag auf den Heimweg gemacht. Außer ein paar Tropfen bin ich deswegen glaub ich schon wieder der einzige der auseinandergehenden Dreifaltigkeit, der trocken nach Hause gekommen ist.
Es war die gleiche Route wie vor zwei Jahren, als Benny, Glider und ich erst in Entrevaux noch übernachtet und ich mich am Tag danach früher verabschiedet hatte. Dieses Mal war die Strecke aber zum Glück stark verkürzt und ich konnte ab Val d'Isère einsetzen.
Erst noch gemeinsam hab ich mich in Sainte-Foy-Tarentais von Benny und Gigl verabschiedet und bin alleine über den Kleinen Sankt Bernhard, durchs Aosta-Tal und in die Schweiz über den Col du Grand St. Bernard nach Martigny. Jetzt hatte ich Zeit, Lust und genügend gutes Wetter und bin gemütlich durchs Wallis hochgefahren und über den Furkapass rüber. Die Benzinleitung hat gehalten, der Regenschutz durfte die ganze Zeit im Top Case bleiben und ich bin auch sonst ohne besondere Vorkommnisse wieder gut zuhause angekommen.
Gemütlich nach Deutschland
9.30 sind wir in Les Combes schon los und nach nur einem Kilometer ließ mein Navi mich von Gigl verabschieden und auf eine kleine 7,5 t-Straße abbiegen.
Hab ich schon erwähnt, dass ich mein Navi toll finde?
Ich blieb auf kleinen Straßen und fuhr auf schöner Strecke über St. Ursanne durchs Jura. Erst ab Großraum Basel nahm der Verkehr zu und ich quälte mich da auch durch.
In Jogi-Town Schönau gab es neben weißen Hirschen auch lecker Schnitzel
Und ein paar Blumen. Weil ich dieses Mal so wenig davon fotografiert habe.
Wenn man dann weiter über den Feldberg fährt, kommen einem nach den Seealpen die 1231 Meter (und damit der zweithöchste Bergpass Deutschlands) ziemlich lächerlich vor. Und um 15 Uhr war ich bei strahlendem Sonnenschein wieder zuhause!
Ab nach Österreich
Ich fuhr durchs französische und schweizer Jura weiter.
Ab Aarau nahm ich wieder die Schweizer AB um Meter zu machen. Im Bereich Glarus fuhr ich ab und über schöne Strecken weiter.
Nach der Schwägalp hatte ich noch ein etwas scheixx Erlebnis, ein Radfahrer knapp vor mir hatte in einer Kurve einen Reifenplatzer hinten, in der Folge kam er zu Sturz.
Ich hielt an, zum Glück war er nicht verletzt, montierte meine Gepäcksrolle vom Soziussitz irgendwie auf’s Topcase, der Radfahrer schulterte das Rad und ich brachte ihn 28 KM nach Hause, war kein großer Umweg und meine gute Tat der Woche!
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Unterkünfte
Sallanches: La Ferme d’Emilienne
Sehr schönes Chambre d’hôtes mit Blick auf den Mont Blanc. Zum Frühstück gab es massig Auswahl an selbstgemachter Marmelade, Baguette, Brioche und Kuchen.
Die sehr freundliche Gastgeberin spricht auch exzellent Englisch.
Wir hatten eine gemütliche Familiensuite mit 2 Schlafzimmern, so dass wir uns ausbreiten konnten.
Mann, diese „Kinder“, keinen Sinn für Ordnung!!!
Dabei ist das ja nur mein Zeug, Edi war da noch gar nicht da…
Der ist da schon da, aber außer dem Seitenkoffer (links im Bild noch zu sehen), Helm, Jacke und Handschuhe lag sonst nichts rum.
Cuorgne: B&B Il Grillo Bianco
Das Bed&Breakfast liegt in einem abgelegenen Vorort von Cuorgne, nämlich. Ronchi San Bernardo. Der Weg dorthin führt den Berg hoch bis zur Kirche (inkl. enger Kehren am Schluss, die mich aufgrund der schwindenden Konzentration echt stressten) und dann scharf rechts ging es ein schmales Gässchen hinunter …
… zu einem veritablen kleinen Schloss.
Das Anwesen war durch einen Metallzaun gesichert. Zum Glück ließen uns unsere Gastgeber, ein entzückendes älteres Ehepaar, ein.
Das alte Eigentümerpärchen war so was von lieb, unglaublich, vor unserer Abfahrt mussten sie uns noch unbedingt fotografieren, für ihre Tochter, die auch Motorrad fährt.
Edi und ich hatten ein super Zimmer inkl. Terrasse mit toller Sicht auf Cuorgne.
Das Bett war ein Prinzessinnenbett, in das Edi aber genau rein passte.
Tolle Aussicht vom Bad aus.
Seize di Cesana: Cima del bosco
Außer uns war in dem Hotel noch eine ganze Horde Enduristi (unter anderem einen 20-köpfige Gruppe aus Schweden) abgestiegen.
Das Bett war zwar etwas weich, aber für eine Nacht durchaus okay.
Levens: Les Roses
Auch hier gibt es am Schluss das Dorf noch noch ein paar enge Kehren zum Abschluss…
Die Moppeds durften wir in den Garten stellen. Der Chef war sehr nett und die Unterkunft okay, allerdings eher zweckmäßig eingerichtet. Würde ich jetzt nicht unbedingt nochmal buchen.
Dafür war das Frühstück sehr gut! Sogar mit Nutella!
Senez: Le Clos Jamac
War eine sehr schöne Unterkunft und die Motorräder standen sicher im Schuppen.
Zimmer im provencalischen Stil.
Gigls Zimmer… Wie war das nochmal mit der Ordnung?
Wie, was, versteh jetzt nicht, was du meinst! Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen!
Tignes: Hotel Le Marais
Hier haben wir nicht übernachtet, weil wir unvorhergesehenerweise in Lanslebourg gestrandet sind.
Aber als ich anrief und die die Hotelchefin von unserem technischen Problem erfuhr, bot sie an, dass wir die Buchung kostenfrei stornieren könnten. Es sei ja dann auch gefährlich, nachts noch über den Iseran zu fahren. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, das war ja supernett!
Lanslebourg: Hotel La Vieille Poste
Als Edis Motorrad nicht mehr wollte, haben wir gleich im nächsten Hotel „La vieille poste“ zwei Zimmer genommen.
Die Zimmer waren sauber und zweckmäßig. Wir haben dort ganz gut geschlafen. Frühstück war gut und WLAN hatten wir auch. Für die Motorräder gab es eine Tiefgarage, die allerdings 200 Meter weg ist.
War in Ordnung, ich hatte in meinem Zimmer so ein eingebautes Plastikkabinenbadezimmer, wo man am Häusel sitzend gleichzeitig Zähneputzen und sich die Füße duschen kann!
Les Combes: Auberge de la Motte
Um dorthin zu gelangen, geht es wirklich ab in die Walachei! Les Combes ist ein Flecken mit 5 Bauernhöfen und einer Kirche…
Als wir ankamen, fing es wieder zu tröpfeln an. Und bis der etwas verpeilte Patron mir alles erklärt hatte, schüttete es. Gigl hatte die Moppeds eigenmächtig in die Garage zu den Mofas der Dorfjugend geräumt.
Das 3-er Zimmer, das wir hatten, war sehr geschmackvoll und geräumig.
War echt schön, wenn man dort war, weiss man was Ruhe bedeutet, dort bellen die Hunde mit dem A....!
Kulinarisches
Anais, Sallanches
158 Rue Antoine Pissard, 74700 Sallanches
Savoyardische Spezialitäten in knuffiger Atmosphäre. Leider wollte keiner der Jungs ein Fondue… Und das legendäre Mousse au chocolat war auch nicht verfügbar.
Dorf-Restaurant in San Bernardo/Cuorgne
Wir hatten keine Lust mehr, nach Cuorgne zu fahren. Zum Glück gab es im Dorf gleich neben der Kirche eine Trattoria
Dort war scheinbar die Zeit stehen geblieben
Das Restaurant erinnerte irgendwie an die Zeit von Don Camillo und Pepone. Wer von beiden Camillo und wer Peppone ist, dürft ihr selbst entscheiden.
Und das Essen! Phänomenal! Der junge Koch sprach sehr gut englisch, daher war die Bestellung kein Problem.
Ich hatte selbstgemachte Penne mit Pilzen und zum Nachtisch einen Schokokuchen mit flüssigem Schokoherz.
Averna hatten sie nicht, dafür probierte ich einen sehr leckeren Likör, der aus einheimischen Pflanzen gewonnen wurde, die wohl nur am Nivolet vorkommen.
Chalet del Lago, Ceresole Reale
In Ceresole Reale gab es im Chalet de Lago eine urige Mittagspause. Die haben da auch Zimmer.
Die Belegschaft/Familie hat erst fertig gegessen und uns dann bedient hat. Was uns aber überhaupt nicht gestört hat.
Würstchen mit Polenta. Und Käse.
Hotelrestaurant Cima del Bosco, Seize di Cesana
Es gab Pizza!! Und die war lecker! Allerdings musste man sich den Kaffee für nach dem Essen in der Bar eine Etage höher holen. Genauso wie das Eis am Stiel.
Les Arcades, Jausiers
4 Grand Rue, 04850 Jausiers
Das Schild kam uns sehr einladend vor.
Die Speisekarte gefiel uns auch sehr gut.
Vorfreude aufs Essen bei der Reisegruppe
Burger à la francaise
Kleine Portion Nudeln
Und das Ganze mit Yummie-Gorgonzola-Sauce.
Straßencafé in St. Sauveur-sur-Tinée
Typisch französisches Straßencafé, bei dem man vorsichtshalber die Füße ein wenig einzieht, wenn ein LKW vorbeifährt.
Le Cosi, Levens
Ein großer Pluspunkt der Unterkunft in Levens: in Laufweite war ein geniales Restaurant : „Le Cosi“ mit korsischen Spezialitäten.
Edi und ich hatten ein Schnitzel mit Schinken und Käse: köstlich!
Mein Beef Tartar war auch echt lecker und die Portion ausreichend für 1,5 Personen!
Und das Tiramisu zum Nachtisch schmeckte zwar nicht nach Tiramisu, war aber so was von geil! Einfach zum Reinlegen!
Restaurant Beuil
In Beuil machten wir eine kleine Mittagspause direkt an der Kreuzung D28/D30. Der Wirt schien nicht sonderlich erpicht auf Gäste und ihm entfleuchte ein „oh, non!“ als nach uns noch eine größere Motorradgruppe Anstalten machte, auch noch bei ihm einzukehren. Zum Glück wollten die nur was trinken!
Le Clos Jamac, Senez
Das Essen war sehr köstlich und unser Kellner richtig aufmerksam.
Salade Savoyarde
Salade Chèvre chaud
Casa Cesana, Cesana Torinese
Für € 15.- Vor-, Haupt- und Nachspeise inklusive Espresso und Mineralwasser, Wahnsinn. Mann, was hatte ich Glück, dass Benny und Edi keine
Kaffeetrinker sind, die haben mir ihre Espressi abgetreten. Danke nochmals!
Meine Spaghetti Pomodoro um € 7.- waren auch nicht gerade teuer.
La vieille poste, Lanslebourg
Nach den Zimmern hätten wir nicht vermutet, dass das Restaurant so gut ist, wie es dann war! Sehr lecker!!
Ich wollte nur eine Kleinigkeit, also nahm ich einen Cesars Salad. Geschafft hab ich ihn nicht..
So muss eine „Dame Blanche“ aussehen!
Auberge la Motte, Les Combes
Das Abendessen war superlecker: Poulet in Käsesauce mit Kartoffelgratin und Salat. Bei der vielen Sauce konnte man noch herrlich mit Baguette tunken und so kam ich auch noch zu meinem Fondue.
Am letzten Abend hat Gigl noch eine Dame Blanche auf Edi gegessen.
Ich begnügte mich mit Nougat glacé
Sallanches: La Ferme d’Emilienne
Sehr schönes Chambre d’hôtes mit Blick auf den Mont Blanc. Zum Frühstück gab es massig Auswahl an selbstgemachter Marmelade, Baguette, Brioche und Kuchen.
Die sehr freundliche Gastgeberin spricht auch exzellent Englisch.
Wir hatten eine gemütliche Familiensuite mit 2 Schlafzimmern, so dass wir uns ausbreiten konnten.
Mann, diese „Kinder“, keinen Sinn für Ordnung!!!
Dabei ist das ja nur mein Zeug, Edi war da noch gar nicht da…
Der ist da schon da, aber außer dem Seitenkoffer (links im Bild noch zu sehen), Helm, Jacke und Handschuhe lag sonst nichts rum.
Cuorgne: B&B Il Grillo Bianco
Das Bed&Breakfast liegt in einem abgelegenen Vorort von Cuorgne, nämlich. Ronchi San Bernardo. Der Weg dorthin führt den Berg hoch bis zur Kirche (inkl. enger Kehren am Schluss, die mich aufgrund der schwindenden Konzentration echt stressten) und dann scharf rechts ging es ein schmales Gässchen hinunter …
… zu einem veritablen kleinen Schloss.
Das Anwesen war durch einen Metallzaun gesichert. Zum Glück ließen uns unsere Gastgeber, ein entzückendes älteres Ehepaar, ein.
Das alte Eigentümerpärchen war so was von lieb, unglaublich, vor unserer Abfahrt mussten sie uns noch unbedingt fotografieren, für ihre Tochter, die auch Motorrad fährt.
Edi und ich hatten ein super Zimmer inkl. Terrasse mit toller Sicht auf Cuorgne.
Das Bett war ein Prinzessinnenbett, in das Edi aber genau rein passte.
Tolle Aussicht vom Bad aus.
Seize di Cesana: Cima del bosco
Außer uns war in dem Hotel noch eine ganze Horde Enduristi (unter anderem einen 20-köpfige Gruppe aus Schweden) abgestiegen.
Das Bett war zwar etwas weich, aber für eine Nacht durchaus okay.
Levens: Les Roses
Auch hier gibt es am Schluss das Dorf noch noch ein paar enge Kehren zum Abschluss…
Die Moppeds durften wir in den Garten stellen. Der Chef war sehr nett und die Unterkunft okay, allerdings eher zweckmäßig eingerichtet. Würde ich jetzt nicht unbedingt nochmal buchen.
Dafür war das Frühstück sehr gut! Sogar mit Nutella!
Senez: Le Clos Jamac
War eine sehr schöne Unterkunft und die Motorräder standen sicher im Schuppen.
Zimmer im provencalischen Stil.
Gigls Zimmer… Wie war das nochmal mit der Ordnung?
Wie, was, versteh jetzt nicht, was du meinst! Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen!
Tignes: Hotel Le Marais
Hier haben wir nicht übernachtet, weil wir unvorhergesehenerweise in Lanslebourg gestrandet sind.
Aber als ich anrief und die die Hotelchefin von unserem technischen Problem erfuhr, bot sie an, dass wir die Buchung kostenfrei stornieren könnten. Es sei ja dann auch gefährlich, nachts noch über den Iseran zu fahren. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, das war ja supernett!
Lanslebourg: Hotel La Vieille Poste
Als Edis Motorrad nicht mehr wollte, haben wir gleich im nächsten Hotel „La vieille poste“ zwei Zimmer genommen.
Die Zimmer waren sauber und zweckmäßig. Wir haben dort ganz gut geschlafen. Frühstück war gut und WLAN hatten wir auch. Für die Motorräder gab es eine Tiefgarage, die allerdings 200 Meter weg ist.
War in Ordnung, ich hatte in meinem Zimmer so ein eingebautes Plastikkabinenbadezimmer, wo man am Häusel sitzend gleichzeitig Zähneputzen und sich die Füße duschen kann!
Les Combes: Auberge de la Motte
Um dorthin zu gelangen, geht es wirklich ab in die Walachei! Les Combes ist ein Flecken mit 5 Bauernhöfen und einer Kirche…
Als wir ankamen, fing es wieder zu tröpfeln an. Und bis der etwas verpeilte Patron mir alles erklärt hatte, schüttete es. Gigl hatte die Moppeds eigenmächtig in die Garage zu den Mofas der Dorfjugend geräumt.
Das 3-er Zimmer, das wir hatten, war sehr geschmackvoll und geräumig.
War echt schön, wenn man dort war, weiss man was Ruhe bedeutet, dort bellen die Hunde mit dem A....!
Kulinarisches
Anais, Sallanches
158 Rue Antoine Pissard, 74700 Sallanches
Savoyardische Spezialitäten in knuffiger Atmosphäre. Leider wollte keiner der Jungs ein Fondue… Und das legendäre Mousse au chocolat war auch nicht verfügbar.
Dorf-Restaurant in San Bernardo/Cuorgne
Wir hatten keine Lust mehr, nach Cuorgne zu fahren. Zum Glück gab es im Dorf gleich neben der Kirche eine Trattoria
Dort war scheinbar die Zeit stehen geblieben
Das Restaurant erinnerte irgendwie an die Zeit von Don Camillo und Pepone. Wer von beiden Camillo und wer Peppone ist, dürft ihr selbst entscheiden.
Und das Essen! Phänomenal! Der junge Koch sprach sehr gut englisch, daher war die Bestellung kein Problem.
Ich hatte selbstgemachte Penne mit Pilzen und zum Nachtisch einen Schokokuchen mit flüssigem Schokoherz.
Averna hatten sie nicht, dafür probierte ich einen sehr leckeren Likör, der aus einheimischen Pflanzen gewonnen wurde, die wohl nur am Nivolet vorkommen.
Chalet del Lago, Ceresole Reale
In Ceresole Reale gab es im Chalet de Lago eine urige Mittagspause. Die haben da auch Zimmer.
Die Belegschaft/Familie hat erst fertig gegessen und uns dann bedient hat. Was uns aber überhaupt nicht gestört hat.
Würstchen mit Polenta. Und Käse.
Hotelrestaurant Cima del Bosco, Seize di Cesana
Es gab Pizza!! Und die war lecker! Allerdings musste man sich den Kaffee für nach dem Essen in der Bar eine Etage höher holen. Genauso wie das Eis am Stiel.
Les Arcades, Jausiers
4 Grand Rue, 04850 Jausiers
Das Schild kam uns sehr einladend vor.
Die Speisekarte gefiel uns auch sehr gut.
Vorfreude aufs Essen bei der Reisegruppe
Burger à la francaise
Kleine Portion Nudeln
Und das Ganze mit Yummie-Gorgonzola-Sauce.
Straßencafé in St. Sauveur-sur-Tinée
Typisch französisches Straßencafé, bei dem man vorsichtshalber die Füße ein wenig einzieht, wenn ein LKW vorbeifährt.
Le Cosi, Levens
Ein großer Pluspunkt der Unterkunft in Levens: in Laufweite war ein geniales Restaurant : „Le Cosi“ mit korsischen Spezialitäten.
Edi und ich hatten ein Schnitzel mit Schinken und Käse: köstlich!
Mein Beef Tartar war auch echt lecker und die Portion ausreichend für 1,5 Personen!
Und das Tiramisu zum Nachtisch schmeckte zwar nicht nach Tiramisu, war aber so was von geil! Einfach zum Reinlegen!
Restaurant Beuil
In Beuil machten wir eine kleine Mittagspause direkt an der Kreuzung D28/D30. Der Wirt schien nicht sonderlich erpicht auf Gäste und ihm entfleuchte ein „oh, non!“ als nach uns noch eine größere Motorradgruppe Anstalten machte, auch noch bei ihm einzukehren. Zum Glück wollten die nur was trinken!
Le Clos Jamac, Senez
Das Essen war sehr köstlich und unser Kellner richtig aufmerksam.
Salade Savoyarde
Salade Chèvre chaud
Casa Cesana, Cesana Torinese
Für € 15.- Vor-, Haupt- und Nachspeise inklusive Espresso und Mineralwasser, Wahnsinn. Mann, was hatte ich Glück, dass Benny und Edi keine
Kaffeetrinker sind, die haben mir ihre Espressi abgetreten. Danke nochmals!
Meine Spaghetti Pomodoro um € 7.- waren auch nicht gerade teuer.
La vieille poste, Lanslebourg
Nach den Zimmern hätten wir nicht vermutet, dass das Restaurant so gut ist, wie es dann war! Sehr lecker!!
Ich wollte nur eine Kleinigkeit, also nahm ich einen Cesars Salad. Geschafft hab ich ihn nicht..
So muss eine „Dame Blanche“ aussehen!
Auberge la Motte, Les Combes
Das Abendessen war superlecker: Poulet in Käsesauce mit Kartoffelgratin und Salat. Bei der vielen Sauce konnte man noch herrlich mit Baguette tunken und so kam ich auch noch zu meinem Fondue.
Am letzten Abend hat Gigl noch eine Dame Blanche auf Edi gegessen.
Ich begnügte mich mit Nougat glacé
- Savethefreaks
- Beiträge: 3609
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Fazit
Schön ham wa’s ghabt! Frankreich ist bekanntlich immer eine (Motorrad-)Reise wert. Und in der passenden, mehr als angenehmen Gesellschaft macht es gleich doppelt so viel Spaß.
Ich fand die Dreiländereck-Woche phänomenal: wir haben geschlemmt wie Gott in Frankreich, viel Schönes gesehen (mir ist wieder bewusst geworden, wie wunderschön diese Ecke der Welt ist) und zusammen einfach eine tolle Zeit gehabt.
So einen Tripp wiederhole ich in der Konstellation gerne wieder. Aber dann mit weniger Tageskilometern (gell, Gigl?) und mehr Zeit für Schlenker und versteckte Seitentäler.
Schöne Tour mit netten Leuten, es ist alles harmonisch abgelaufen. Trotz des Altersunterschiedes haben wir uns (aus meiner Sicht) blendend verstanden (bin eben innerlich junggeblieben).
Muss zugeben meine Routenvorschläge (Tagesetappen) waren sportlich, so durchschnittlich 350 KM am Tag, bei dem Gelände dort relativiert sich das..., aber als Novize in der Gegend habe ich dadurch seeehr viel gesehen.
Dabei haben wir noch gekürzt, sodass ich Utelle ein anderes Mal ansehen werde!
Ja das war eine richtig schöne Zeit. Ich denke, wir haben uns so gut verstanden trotz des Altersunterschied, weil wir alle zeitlos unkompliziert sind. Alles hat gepasst, mit kleinen Abenteuern und Erlebnissen, aus denen sich für später wieder Geschichten, Anekdoten und schöne Erinnerungen ergeben haben.
Schön ham wa’s ghabt! Frankreich ist bekanntlich immer eine (Motorrad-)Reise wert. Und in der passenden, mehr als angenehmen Gesellschaft macht es gleich doppelt so viel Spaß.
Ich fand die Dreiländereck-Woche phänomenal: wir haben geschlemmt wie Gott in Frankreich, viel Schönes gesehen (mir ist wieder bewusst geworden, wie wunderschön diese Ecke der Welt ist) und zusammen einfach eine tolle Zeit gehabt.
So einen Tripp wiederhole ich in der Konstellation gerne wieder. Aber dann mit weniger Tageskilometern (gell, Gigl?) und mehr Zeit für Schlenker und versteckte Seitentäler.
Schöne Tour mit netten Leuten, es ist alles harmonisch abgelaufen. Trotz des Altersunterschiedes haben wir uns (aus meiner Sicht) blendend verstanden (bin eben innerlich junggeblieben).
Muss zugeben meine Routenvorschläge (Tagesetappen) waren sportlich, so durchschnittlich 350 KM am Tag, bei dem Gelände dort relativiert sich das..., aber als Novize in der Gegend habe ich dadurch seeehr viel gesehen.
Dabei haben wir noch gekürzt, sodass ich Utelle ein anderes Mal ansehen werde!
Ja das war eine richtig schöne Zeit. Ich denke, wir haben uns so gut verstanden trotz des Altersunterschied, weil wir alle zeitlos unkompliziert sind. Alles hat gepasst, mit kleinen Abenteuern und Erlebnissen, aus denen sich für später wieder Geschichten, Anekdoten und schöne Erinnerungen ergeben haben.