Warum ausgerechnet diese Gegend? Dafür sprechen verschiedene Gründe. Die wichtigsten:
• Von Balingen aus ist das Zielgebiet schnell erreicht.
• Mit Vogesen kann man grundsätzlich nix falsch machen.
• Im Pfälzer Wald war ich noch nicht wirklich (einmal auf dem Weg an die Mosel durchfahren zählt nicht).
• Wetterbericht war für diese Ecke prächtig.
Freitag, 2. September: Anreise durch den Schwarzwald

Freitagmittag nach dem Arbeiten dem täglichen Trott und der Routine Lebewohl gesagt, das Rudel eingesammelt und ab geht es Richtung Westen.
Und das Schöne ist: der Urlaub fängt schon direkt vor der Haustür an!

Dank der Option „Kleine Nebenstrecken“ führt uns das Navi malerisch erst auf bekannte und dann auf sehr unbekannte Wege.

Zwischen Gündringen und Haiterbach finden wir Klein-Montana

Yiiieeehhhaaahhh!
Bei Altensteig lädt der kleine Campingplatz zur Mittagspause (war ja schon 14 Uhr und in Altensteig selber die Restaurants schon geschlossen).

Da findet jemand am Motorradfahren generell und an Motorradtouren im Speziellen echt Gefallen.

Der See ist übrigens ein Fluss… Darf ich vorstellen? Die hier doch etwas breitere Nagold.
Die bei Motorradfahrern grundsätzlich sehr beliebte Nagoldtal-Sperre haben wir geschickt auf kleinen Straßen umfahren.
Und weil ich so gerne Fähre fahre, haben wir die Brücken ignoriert und sind bei Rheinau an eine Landungsstelle fürs Wassertaxi.

Claudis Meinung zum Thema „Sommerkombi“.
Fähre fahren, Fähre fahren, Fähre fahren!

Die Wartezeit haben wir uns mit Beobachtungen der Flora und Fauna verkürzt.

Nein, gekauft für den Garten haben wir nix.
Dafür lag als erster Hotspot Haguenau auf dem Weg. Das mussten wir unbedingt ansteuern, weil ich unbedingt meinen Vorrat an Wunder-Shampoo aufstocken musste.

Das Eisangebot im Supermarkt ist auch nicht zu verachten! Besonders empfehlenswert: Caramel au beurre salé
Danach war es nicht mehr weit in unser Ferien-Apartment in Lemberg und die Strecke gab schon einen ersten Vorgeschmack auf die Tour morgen. Sieht doch alles sehr schön aus.
Bis auf meinen Reifen, der mal wieder kurz vor der Verschleißgrenze war. Irgendwie hab ich da ein déjà-vu… Das wäre das dritte Mal, das mir das bei einer Vogesen-Tour passiert…
Und ja, dieses Mal ist es mir sogar vorher aufgefallen. Aber weil meine Werkstatt die letzte Woche noch zu hatte, war der Termin für neue Reifen erst am Dienstag in der nächsten Woche…
Das Apartment war schön geräumig, typisch deutsch eingerichtet (etwas zusammengewürfelt und eher Eiche rustikal), aber mit liebevollen Details geschmückt, die hauptsächlich mit Katzen zu tun hatten.
Aus dem Haus raus mussten wir nur ein paar Schritte bis zum Biergarten gehen. Und die Küche hat uns positiv überrascht: das war wirklich ganz hervorragend http://www.zum-rothenberg.de/
Samstag, 3. September: Burgen, oder was von ihnen übrig ist
Nee, nee, nee, das mit dem Reifen, das geht gar nicht… An der Tanke hab ich nochmal kräftig Luft rein gemacht, aber wohl fühlen ist anders. So wollte ich nicht den Leithammel spielen. Also bekam Chris kurzerhand das Navi und durfte uns den Tour-Guido machen. Hat er auch wirklich hervorragend gemeistert! Und ich konnte gemütlich als Schlusslicht hinterher gondeln.

On the way
Als Fixpunkte für die Tour hatten wir ein paar Burgen und Ruinen ins Navi gehackt (Fleckenstein, Wasigenstein, Windstein … ), die durch „kurvenreiche“ Strecke verbunden wurden. Besichtigt haben wir aber keine.

Auch ein Teich führt bei uns zu einem längeren Foto-Stopp

War aber auch idyllisch dort.

Details, die man beim Vorbeifahren wohl kaum registriert.

Ich finde, das zählt als Wasserfall!

Test-Posing. Das neue Stativ funktioniert und macht herrlich schiefe Bilder!

Storm Troopers in love
Für die ersten 20 km haben wir gefühlt anderthalb Stunden gebraucht.

In selbiger befinden wir uns öfter: fahren oder anhalten und sich von Details berauschen lassen.

Unser ganz privater Märchenwald, gleich nach der deutsch-französischen Grenze

Die Sauer hat hier ein kleines Paradies geschaffen.

Ayers Rock der Nordvogesen. Oder vielleicht doch einfach nur das Chateau de Froensbourg. Das kommt auf die Liste fürs nächste Mal, dann schauen wir uns das aber genauer an.

Setzt sich immer wieder gekonnt in Szene.

Guter Tourguide

Und noch eine schöne Aufnahme der MT07

Wengelsbach. Hier haben wir gewendet und sind den netten Col du Goetzenberg wieder zurück gefahren.

Aber nicht bevor wir noch ein wenig Unfug gemacht haben.

Noch ein verfallener Burgturm! Diese Mal das Chateau von Windstein

Beeindruckender fanden wir die Statue beim Friedhof von Windstein

Und die Geschichte dahinter

Sehr schöne Arbeit.

Wunderschöner Baum auf dem Friedhof.

Industriekultur in Jaegerthal. Erst dachte ich ja, das sei ein verfallenes Kloster. Ist aber eine alte Eisengießerei.

Einer muss ja auf die Moppeds aufpassen.

Der schönste Kreisverkehr des Wochenendes war in Bitche.

Und seine wahre Schönheit erschloss sich erst, als wir ihn uns mal im Detail angeschaut, und nicht nur drumherum gefahren sind.

Aus der Flachperspektive

Blume, the yellow one

Blume, the pink-with-butterfly one

Blume, the bee-one

Blume, the next-bee. Und pink!

So gefällt uns die Begegnung mit Obelix‘ Lieblingsspeise

Manchmal fragt man sich ja schon, was ihn da geritten hat…

Die Zitadelle thront über Bitche. Das hat uns dann doch interessiert.

Wo wir schon mal da waren, haben wir uns gleich noch die Zitadelle von außen angeschaut.

Sogar mit einer Bank für Steph!

Wogendes Puschelgras.

Und der Durchgang in der Normalperspektive

Schön zum Flanieren da

Geht auch ohne Stativ, Bilder sind trotzdem schief!
Dass wir unsere komplett geplante Tour von sage und schreibe 260 km doch noch geschafft haben, lag daran, dass wir es im Pfälzer Wald haben laufen lassen. War ja wegen des vielen Waldes auch nicht viel mit Aussicht. Und die Straßen waren super zum Fahren, ein Kurvenparadies.
Rund ums Johanniskreuz waren natürlich ein paar (geistige) Tiefflieger unterwegs, die wir aber einfach haben vorbeiziehen lassen. Wer’s braucht…
Den Abend haben wir gemütlich in „unserem“ Biergarten ausklingen lassen. Schon toll, wenn man danach nur noch die Treppe hochstolpern muss.
Sonntag, 4. September: Rückreise durch den Schwarzwald
MistblöderWetterberichthatrechtundesregnet… Leider wurde das Wetter trotz Trödeln nicht besser und wir mussten im Regen los…

Hinter Lembach wurde es aber immer trockener

Keine Berge, aber sanfte Hügel haben schon auch was

Regenpellen-Entpellen-Pause

Die Kirche von Herrenwies haben wir schon bei der Hinfahrt bewundert.

Auf der Rückfahrt haben wir ihr auch unsere Aufwartung gemacht.

Schöner Pausenplatz

Der Marienaltar

Kunstvolle Glasfenster

Hier könnte Pippi Langstrumpf wohnen.
Mittagspause gab es im sehr empfehlenswerten „Müllers Löwen“ in Schwarzenberg bei Baiersbronn. Beim Schmausen haben wir wieder festgestellt, wie schön wir es doch haben: Wetter war (größtenteils) gut, das Essen immer sehr lecker und die Gesellschaft, also darüber müssen wir ja jetzt nix sagen…

Kolibri-Insekt.

Und immer wieder schön: nach Hause kommen und den Zoller in der Ferne sehen.

Fazit: die Gegend ist genau das richtige für einen kleinen Wochenendtripp und wir waren sicher nicht zum letzten Mal da.