Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
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Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
Alljährlich ruft das Mimoto Reiseforum an Himmelfahrt zum Forumstreffen – und dieses Jahr folgten über 30 Teilnehmer dem Ruf in die Vogesen.
Donnerstag, 30. Mai: Anreise
Endlich ein paar freie Tage, endlich wieder nach Frankreich, das lange Himmelfahrtswochenende streichelt die Seele und lädt die Akkus wieder auf!
Entsprechend motiviert machen wir uns morgens im Frühtau bei angenehm kühlen Temperaturen auf den Weg.
Da kommen Urlaubsgefühle auf: wir warten am bewährten Treffpunkt auf Claudi
Chris aus Hofkirchen (an dieser Stelle einen Gruß nach Österreich) musste das Treffen leider absagen. Und so lassen wir die sonst angedachten Touristen-Highlight-Schlenker aus und machen erstmal bis Villingen-Schwenningen Kilometer auf der B27.
Dann lassen wir uns auf kleinen Straßen nach Bräunlingen führen, wo ein Tankstopp nötig ist. Von der Tanke lässt sich ein erster Blick auf die schmucke Innenstadt werfen, durch die wir anschließend – ohne Fotohalt – durchrollen.
Wir sind um die Mittagszeit mit Peter verabredet, den wir bei Gersbach aufgabeln wollen. Also führt uns die Strecke relativ direkt, aber immer noch kurvig dorthin.
Das freie Wochenende lockt nicht nur uns auf die Straße, rund um den Schluchsee bekommen wir einen ersten Vorgeschmack darauf, was die nächsten Tage auf den Straßen los sein wird: jeder, dem Räder gegeben, möge diese bewegen – seien es Fahrräder, Motorräder, Cabrios, Oldtimer, Wohnmobile, Kleintransporter oder hunzordinäre Autos.
Gersbach ist ja vor allem für seine Alpaka-Zucht bekannt. Wir sind eh zu früh dran, da können wir uns noch ein wenig näher mit den possierlichen Tierchen beschäftigen. „Spucken die eigentlich?“, fragt Chris. „Nö“, beruhige ich ihn. „Ich glaub, die beißen eher.“
Peter ist genau wie wir zu früh am Treffpunkt. Wir rollen zusammen noch ein paar Meter weiter und laben uns dann an unserem Mittagsvesper – Vogesenblick inklusive.
Wir haben uns eine prächtige Schaukurve für unser Picknick ausgesucht und genießen die Darbietung.
Da Peter die Gegend wie seine Westentasche kennt, wird er gleich als Tourguide verpflichtet und führt uns über kurvige Straßen ins Markgräflerland.
Ein Highlight, das er uns auf keinen Fall vorenthalten will, ist der Abstecher zum Hochblauen – seines Zeichens mit 1.164 Metern der Hausberg des Markgräflerlands.
Die Aussicht ist fantastisch und nicht nur wir genießen die Landschaft.
Weiter führt uns unsere Route einmal quer durch die Rheinebene, bevor es hinter Cernay in Frankreich wieder kurvig und bergig wird.
Auf dem Grand Ballon halten wir für ein großes Stück Blaubeerkuchen inne. Die Tasse enthält übrigens lecker heiße Schokolade – die Kaffeetrinker mussten sich mit Puppentassen zufrieden geben.
O mann, das verleiht direkt Flühügel! Auch das Café-Team hat gute Laune und plauscht mit den Gästen.
Vom Grand Ballon aus sind es noch 70 Kilometer bis Hohrodberg, die wir genüsslich abfahren.
Beim Tankstopp in Stosswihr treffen wir unvermutet auf die Bommels! Da ist die Wiedersehensfreude natürlich groß!
Während die beiden weiter zum Campingplatz nach Luttenbach zockeln, schwingen wir uns die letzten Kurven zum Hotel Roess hoch.
Da wir ja wissen, dass noch viele weitere Motorräder ein Dach über dem Kopf suchen, parken wir äußerst platzsparend.
Es ist noch früh am Nachmittag, die meisten Forumskollegen sind noch mit Anreisen beschäftigt und wir überlegen, was wir noch so treiben können. Da waren doch vorher zwei Esel auf der Wiese, die könnten wir ja besuchen gehen. Und uns auch den Rest der Gegend hinter dem Hotel anschauen. Gesagt, getan, die (Wander)Turnschuhe sind geschnürt und es kann losgehen!
Schöne Zebrastreifen gibt es nicht nur in der Abbey Road, Drehkreuze können auch erobert werden und kleine Holzstücke sorgen für Freude
Die Esel sind genauso neugierig auf uns wie wir auf sie. Wir befürchten schon, dass sie beim Heruntergaloppern auf der steilen Wiese nicht mehr rechtzeitig den Anker werfen und über den Zaun auf uns danieder stürzen, aber überraschenderweise bremsen sie millimetergenau an der Absperrung. Man merkt, hier sind Könner am Werk!
Die Esel haben wir dann irgendwann ausführlich genug bestaunt und wir schauen mal, wie der Weg hinter der Koppel denn so weitergeht.
Gleich zu Beginn entzücken uns die Blümchen am Wegesrand. Frau Biene und Herr Marienkäfer sind auch begeistert.
Hatten wir vorher von weitem nicht noch Pferde gesehen? Die müssten sich doch auch finden lassen!
Und jawoll, wir haben die Pferde gefunden! Und Kühe!! Die waren aber etwas schüchtern und wollten sich von uns nicht begrabschen lassen.
Wo wir schon mal da sind, laufen wir einfach noch ein wenig weiter den Berg hoch.
Wandern würde ich das nicht nennen, es ist eher spazierenstrolchen
Hier präsentiert sich uns eine besonders exquisite Auswahl an wonderprächtigen Bäumen
Natürlich lassen wir uns von der Botanik unterwegs grandios ablenken.
Kleine Wege führen zu lichten Plätzen
Ganz verwunschen lugt der Ginster überall hervor
Wir wandern querfeldein und genießen den Zauberwald
Auf der Tour de Bänkle üben wir surfen und lassen uns über das Blumenmeer rudern.
Jedes Bänkle wird zum Pausieren genutzt. Das ist auch nötig, da Chris ja schon am Stock geht!
Und hier werden Sie Zeuge der Erstbemoshung eines Hohrodberger Bänkles!
Zum Abschluss noch etwas ganz Magisches: The ray of light…
Wir können Heins Begeisterung über das Erforschen der Gegend per Pedes wirklich nachvollziehen und kommen frohgemut nach über einer Stunde wieder im Roess an, wo sich so langsam die illustre Mimoto-Truppe sammelt.
Das Roess hat dieses Mal die lange Tafel für uns ausgerollt. Vorher, dazwischen und danach trifft man sich auf der Terrasse.
Die Wiedersehensfreude ist groß bei Cheffe und Hein, Nagge und Hermann beobachten lieber erstmal und Bänke erklimmen haben wir ja gerade erst ausgiebig exerziert
Fotocrasher, skeptische Großkatzen und Fachgespräche unter Heizern.
Die Weinkarte wird konzentriert studiert und Bommels liegen einem zu Füßen. Da staunt selbst Frank!
Und zwischen Hauptgang und Dessert kann man die zauberhafte Abendstimmung in Hohrodberg genießen.
Bonne nuit et à demain!
Freitag, 31. Mai: Die Shampoo-Tour
Nun gut, dass mit der „bonne nuit“ üben wir nochmal… Vielleicht lag es am beruflichen Stress der letzten Wochen, vielleicht waren auch die röchelnden und nachts agentenrussisch parlierenden Mitschläfer schuld: meine Nacht war mehr als durchwachsen und daher wird spontan entschieden, heute die gemütliche, kürzere Tour gen Süden zu fahren.
Nach dem obligatorischen Stiefelvergleich sind alle alsbald Teilnehmer startbereit
Bernd vertraut uns seine Mitfahrerin Petra an. Wir sollen gut auf sie acht geben und sie behutsam ans Fahren im dreidimensionalen Kurvengeschlängel heranführen.
Um hier den Druck rauszunehmen, spalten wir unsere Gruppe in zwei Mini-Teile: Chris führt souverän die Meute bestehend aus Claudi, Peter, Frank, Ralph & Jeanette, Sammi und Nagge an, während ich mit Petra den Abschluss bilde. Petra macht sich wirklich gut und wir verlieren die Hauptgruppe selten aus den Augen (außer wenn uns Baustellenampeln komplett ausbremsen). Nach irgendeiner Pause mogeln wir uns sogar in die Mitte der Gruppe und auch das funktioniert hervorragend!
Den ersten Kaffee-/Orangina-Stopp gibt es im wohlbekannten kleinen Gasthaus oben am Berg (Ballon d’Alsace??), bei dem ich immer vergesse, wie es heißt…
Aber bevor es ans Trinken geht, müssen die Prioritäten abgearbeitet werden: Katzen streicheln ist der erste Pflichtpunkt!
Dann gibt’s was Warmes bzw. Erfrischendes zu Trinken. Die Kaffee-Fraktion mokiert sich derweil über die Definition eines „Grande“ Kaffees…
Kreuz und quer geht es durch kurviges Geläuf, bis wir uns langsam wieder der Zivilisation nähern. Die Temperaturen steigen und wir suchen uns einen schattigen Parkplatz beim Intermarché in Thann. Dort werden Shampoo-Vorräte (leider war keine Spülung im „Beauté“-Angebot… Aber irgendwas ist halt immer…) und die Tanks aufgefüllt.
Bis 9 Motorräder Sprit gefasst haben, kann es schon was dauern… Der schlaue Motorradler wartet da lieber im Schatten.
Das „Café de l’Engelbourg“ entpuppt als sehr lauschiges Plätzchen, das interessant dekorierte Eisbecher kredenzt
Wir machen’s uns gemütlich und die Speisekarte eignet sich auch hervorragend als Sonnenschirm!
Die Stimmung ist gut, wie den ganzen Tag!
Nach dieser Erfrischung geht es wieder in die kurvenreichen Berge Richtung Hohrod.
Nachdem wir den ganzen Tag kaum angehalten haben zum Fotoknipsen, muss das bei DER Aussicht dann doch noch sein!
Das war sooooooooo ein toller Tag! Danke an Petra für das Bild!
Der letzte Schlenker führt über den Petit Ballon, an dessen Fuße wir die Camping-Fraktion ziehen lassen.
Das war eine richtig tolle Gruppe heute, sehr angenehm zu fahren und wir haben – finde ich – gut harmoniert! Selbst als wir wegen der Ampeln in Thann ein wenig auseinandergezogen wurden, haben sich alle vorbildlich an die Gruppenfahrregeln gehalten und so haben wir uns ohne Probleme wieder zusammengefunden!
Liebe Mitfahrer: gerne wieder beim nächsten Treffen!
Im Roess gibt es wieder delikates Essen (nicht verwirren lassen: das Bild ist eine Collage von den 3 Abenden, das haben wir nicht an einem Abend verdrückt) und angenehme Gespräche am Tisch und auf der Terrasse. Der Schlafmangel fordert dann aber doch seinen Tribut und ich verzieh mich recht früh in die Heia.
Bonne Nuit et à demain!
Samstag: 1. Juni: Die Bommerudel-Tour
Dank Andreas super-Silikon-Ohrenstöpsel und leichtem Schlafmittel ist die heute Nacht geprägt von t i e f e m Schlaf und selbst Reckless Love tun sich am Morgen schwer, mich aus Orpheus‘ Armen zu reißen!
Der Blick aus dem Hotelzimmer bestätigt: wir haben Wetter, Wetter, Wetter!
Heute steht die lange Tour gen Norden auf dem Plan, daher sind wir in einer kleineren Gruppe mit den Bommels unterwegs. Um es vorweg zu nehmen: wir schaffen die ganzen 290+x Kilometer ohne abzukürzen!
Erster Halt (wenn Mädchen müssen, dann müssen Mädchen…) ist in einem schattigen Waldstück. Und die dort liegenden Holzstämme animieren natürlich für ein bisschen Stretching und Poser-Gymnastik.
Vom Rumklettern bekommen wir irgendwie nicht genug… Ist aber auch zu lauschig da!
Nächster Halt: wieder mitten im Wald für ein gepflegtes Mittags-Picknick. Wir texten Bon Jovis Hit um „I wanna lay you down in a bed of Mooses“ und genießen die exquisiten Erdbeer-Tartelettes.
Biene versucht sich als RRRRRRRacer-Göre, entscheidet sich dann aber doch für ihr Tigerle.
Der Rocher Dabo, der kulturelle Punkt der Tour. War aber viel zu warm zum Hochlaufen.
Dafür gibt es wieder ein Bänkle zum Rumturnen! Das nutzen wir latürnich exzessiv!
Der Supermarkt Auchan in Mutzig bietet sich für eine Tank- und ausführliche Kalte-Getränk-Pause an. Was für ein Zufall, dass es hier auch Shampoo gibt… Dieses Mal sogar mit Spülung! Frau muss nur warten können…
Auf dem Rückweg kommen wir über den Col de Fouchy. Und wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, im dortigen Baum herumzuturnen.
Das Rudel und die Bommels passen wirklich wie Topf auf Bratpfanne, das war ein superlustiger Tag heute und wir freuen uns auf eine Wiederholung!
Same procedure as every day: wir lassen uns kulinarisch verwöhnen und genießen dann den letzten gemeinsamen Abend bei schönen Gesprächen!
Bonne Nuit et à demain!
Sonntag, 2. Juni: Hitzeschlacht nach Hause
Kaum hat das Treffen angefangen, ist es auch schon wieder vorbei… Die große Verabschiedung fängt schon beim Frühstück an und so nach und nach starten die verschiedenen Gruppen in alle Himmelsrichtungen.
Der rückengeplagte Pascal nimmt sich noch Zeit für einen Drohnen-für-Dummies-Crashcurs und gegen 11 packen wir dann auch zusammen und machen uns mit Glider im Schlepptau auf den Weg.
Wir sind noch nicht aus Hohrodberg raus, als uns die Bommels winkend entgegenkommen! Schön, dass wir uns – zumindest im Vorbeifahren – nochmal gesehen haben!
Über Le Marktstein ist der Himmel voll mit Gleitschirmflieger. Wir wundern uns, dass es zu keiner Massenkarambolage kommt.
Der kurze Fotostopp kommt gerade richtig, denn Chris‘ Satteltaschen lösen sich in Wohlgefallen auf und müssen mit Gliders Notfallset fixiert werden. Bis nach Hause hat’s dann gehalten!
Zum Mittag kommen wir im „Maison bleue“ bei unserer Freundin Nicole an, die uns im paradiesischen Garten mit eigenem Salat und frischem Flammkuchen verwöhnt! Da ist es so schön, dass uns der Aufbruch schwer fällt.. Hier trennen sich auch die Wege von uns und von Glider, der weiter gen Norden muss, während wir weiter nach Osten ziehen.
Nachdem sich die Strecke durch Simonswald etwas zieht, kann man alsbald abbiegen in ein kleines verträumtes Tal nach Wildgutach.
Natürlich entdecken wir beim Halt an einer kleinen Holzbrücke auch botanische Spezialitäten
Botaniker at work: „Ich glaub, das ist eine Art Rhabarber. Aber ohne Füllung.“
Um halb 6 rasten wir noch an der Hexenlochmühle und genießen ganz ortsgemäß einen Schwarzwaldbecher. Und schön kühl ist es direkt am Bächle auch.
Zum Abschluss dürft ihr noch ein wenig visuell in den Schleckereien des Wochenendes schwelgen!
Unser Fazit: Es war wieder ein wonderprächtiges Wochenende, herrlich entspannt und in sehr netter Gesellschaft. Natürlich kommt man bei so vielen Teilnehmern nicht dazu, mit allen zu klönen, aber wir haben eine wirklich tolle Zeit mit alten Bekannten und neuen Gesichtern verbracht. Und wir freuen uns auf die nächste Tour mit der Bande!
Donnerstag, 30. Mai: Anreise
Endlich ein paar freie Tage, endlich wieder nach Frankreich, das lange Himmelfahrtswochenende streichelt die Seele und lädt die Akkus wieder auf!
Entsprechend motiviert machen wir uns morgens im Frühtau bei angenehm kühlen Temperaturen auf den Weg.
Da kommen Urlaubsgefühle auf: wir warten am bewährten Treffpunkt auf Claudi
Chris aus Hofkirchen (an dieser Stelle einen Gruß nach Österreich) musste das Treffen leider absagen. Und so lassen wir die sonst angedachten Touristen-Highlight-Schlenker aus und machen erstmal bis Villingen-Schwenningen Kilometer auf der B27.
Dann lassen wir uns auf kleinen Straßen nach Bräunlingen führen, wo ein Tankstopp nötig ist. Von der Tanke lässt sich ein erster Blick auf die schmucke Innenstadt werfen, durch die wir anschließend – ohne Fotohalt – durchrollen.
Wir sind um die Mittagszeit mit Peter verabredet, den wir bei Gersbach aufgabeln wollen. Also führt uns die Strecke relativ direkt, aber immer noch kurvig dorthin.
Das freie Wochenende lockt nicht nur uns auf die Straße, rund um den Schluchsee bekommen wir einen ersten Vorgeschmack darauf, was die nächsten Tage auf den Straßen los sein wird: jeder, dem Räder gegeben, möge diese bewegen – seien es Fahrräder, Motorräder, Cabrios, Oldtimer, Wohnmobile, Kleintransporter oder hunzordinäre Autos.
Gersbach ist ja vor allem für seine Alpaka-Zucht bekannt. Wir sind eh zu früh dran, da können wir uns noch ein wenig näher mit den possierlichen Tierchen beschäftigen. „Spucken die eigentlich?“, fragt Chris. „Nö“, beruhige ich ihn. „Ich glaub, die beißen eher.“
Peter ist genau wie wir zu früh am Treffpunkt. Wir rollen zusammen noch ein paar Meter weiter und laben uns dann an unserem Mittagsvesper – Vogesenblick inklusive.
Wir haben uns eine prächtige Schaukurve für unser Picknick ausgesucht und genießen die Darbietung.
Da Peter die Gegend wie seine Westentasche kennt, wird er gleich als Tourguide verpflichtet und führt uns über kurvige Straßen ins Markgräflerland.
Ein Highlight, das er uns auf keinen Fall vorenthalten will, ist der Abstecher zum Hochblauen – seines Zeichens mit 1.164 Metern der Hausberg des Markgräflerlands.
Die Aussicht ist fantastisch und nicht nur wir genießen die Landschaft.
Weiter führt uns unsere Route einmal quer durch die Rheinebene, bevor es hinter Cernay in Frankreich wieder kurvig und bergig wird.
Auf dem Grand Ballon halten wir für ein großes Stück Blaubeerkuchen inne. Die Tasse enthält übrigens lecker heiße Schokolade – die Kaffeetrinker mussten sich mit Puppentassen zufrieden geben.
O mann, das verleiht direkt Flühügel! Auch das Café-Team hat gute Laune und plauscht mit den Gästen.
Vom Grand Ballon aus sind es noch 70 Kilometer bis Hohrodberg, die wir genüsslich abfahren.
Beim Tankstopp in Stosswihr treffen wir unvermutet auf die Bommels! Da ist die Wiedersehensfreude natürlich groß!
Während die beiden weiter zum Campingplatz nach Luttenbach zockeln, schwingen wir uns die letzten Kurven zum Hotel Roess hoch.
Da wir ja wissen, dass noch viele weitere Motorräder ein Dach über dem Kopf suchen, parken wir äußerst platzsparend.
Es ist noch früh am Nachmittag, die meisten Forumskollegen sind noch mit Anreisen beschäftigt und wir überlegen, was wir noch so treiben können. Da waren doch vorher zwei Esel auf der Wiese, die könnten wir ja besuchen gehen. Und uns auch den Rest der Gegend hinter dem Hotel anschauen. Gesagt, getan, die (Wander)Turnschuhe sind geschnürt und es kann losgehen!
Schöne Zebrastreifen gibt es nicht nur in der Abbey Road, Drehkreuze können auch erobert werden und kleine Holzstücke sorgen für Freude
Die Esel sind genauso neugierig auf uns wie wir auf sie. Wir befürchten schon, dass sie beim Heruntergaloppern auf der steilen Wiese nicht mehr rechtzeitig den Anker werfen und über den Zaun auf uns danieder stürzen, aber überraschenderweise bremsen sie millimetergenau an der Absperrung. Man merkt, hier sind Könner am Werk!
Die Esel haben wir dann irgendwann ausführlich genug bestaunt und wir schauen mal, wie der Weg hinter der Koppel denn so weitergeht.
Gleich zu Beginn entzücken uns die Blümchen am Wegesrand. Frau Biene und Herr Marienkäfer sind auch begeistert.
Hatten wir vorher von weitem nicht noch Pferde gesehen? Die müssten sich doch auch finden lassen!
Und jawoll, wir haben die Pferde gefunden! Und Kühe!! Die waren aber etwas schüchtern und wollten sich von uns nicht begrabschen lassen.
Wo wir schon mal da sind, laufen wir einfach noch ein wenig weiter den Berg hoch.
Wandern würde ich das nicht nennen, es ist eher spazierenstrolchen
Hier präsentiert sich uns eine besonders exquisite Auswahl an wonderprächtigen Bäumen
Natürlich lassen wir uns von der Botanik unterwegs grandios ablenken.
Kleine Wege führen zu lichten Plätzen
Ganz verwunschen lugt der Ginster überall hervor
Wir wandern querfeldein und genießen den Zauberwald
Auf der Tour de Bänkle üben wir surfen und lassen uns über das Blumenmeer rudern.
Jedes Bänkle wird zum Pausieren genutzt. Das ist auch nötig, da Chris ja schon am Stock geht!
Und hier werden Sie Zeuge der Erstbemoshung eines Hohrodberger Bänkles!
Zum Abschluss noch etwas ganz Magisches: The ray of light…
Wir können Heins Begeisterung über das Erforschen der Gegend per Pedes wirklich nachvollziehen und kommen frohgemut nach über einer Stunde wieder im Roess an, wo sich so langsam die illustre Mimoto-Truppe sammelt.
Das Roess hat dieses Mal die lange Tafel für uns ausgerollt. Vorher, dazwischen und danach trifft man sich auf der Terrasse.
Die Wiedersehensfreude ist groß bei Cheffe und Hein, Nagge und Hermann beobachten lieber erstmal und Bänke erklimmen haben wir ja gerade erst ausgiebig exerziert
Fotocrasher, skeptische Großkatzen und Fachgespräche unter Heizern.
Die Weinkarte wird konzentriert studiert und Bommels liegen einem zu Füßen. Da staunt selbst Frank!
Und zwischen Hauptgang und Dessert kann man die zauberhafte Abendstimmung in Hohrodberg genießen.
Bonne nuit et à demain!
Freitag, 31. Mai: Die Shampoo-Tour
Nun gut, dass mit der „bonne nuit“ üben wir nochmal… Vielleicht lag es am beruflichen Stress der letzten Wochen, vielleicht waren auch die röchelnden und nachts agentenrussisch parlierenden Mitschläfer schuld: meine Nacht war mehr als durchwachsen und daher wird spontan entschieden, heute die gemütliche, kürzere Tour gen Süden zu fahren.
Nach dem obligatorischen Stiefelvergleich sind alle alsbald Teilnehmer startbereit
Bernd vertraut uns seine Mitfahrerin Petra an. Wir sollen gut auf sie acht geben und sie behutsam ans Fahren im dreidimensionalen Kurvengeschlängel heranführen.
Um hier den Druck rauszunehmen, spalten wir unsere Gruppe in zwei Mini-Teile: Chris führt souverän die Meute bestehend aus Claudi, Peter, Frank, Ralph & Jeanette, Sammi und Nagge an, während ich mit Petra den Abschluss bilde. Petra macht sich wirklich gut und wir verlieren die Hauptgruppe selten aus den Augen (außer wenn uns Baustellenampeln komplett ausbremsen). Nach irgendeiner Pause mogeln wir uns sogar in die Mitte der Gruppe und auch das funktioniert hervorragend!
Den ersten Kaffee-/Orangina-Stopp gibt es im wohlbekannten kleinen Gasthaus oben am Berg (Ballon d’Alsace??), bei dem ich immer vergesse, wie es heißt…
Aber bevor es ans Trinken geht, müssen die Prioritäten abgearbeitet werden: Katzen streicheln ist der erste Pflichtpunkt!
Dann gibt’s was Warmes bzw. Erfrischendes zu Trinken. Die Kaffee-Fraktion mokiert sich derweil über die Definition eines „Grande“ Kaffees…
Kreuz und quer geht es durch kurviges Geläuf, bis wir uns langsam wieder der Zivilisation nähern. Die Temperaturen steigen und wir suchen uns einen schattigen Parkplatz beim Intermarché in Thann. Dort werden Shampoo-Vorräte (leider war keine Spülung im „Beauté“-Angebot… Aber irgendwas ist halt immer…) und die Tanks aufgefüllt.
Bis 9 Motorräder Sprit gefasst haben, kann es schon was dauern… Der schlaue Motorradler wartet da lieber im Schatten.
Das „Café de l’Engelbourg“ entpuppt als sehr lauschiges Plätzchen, das interessant dekorierte Eisbecher kredenzt
Wir machen’s uns gemütlich und die Speisekarte eignet sich auch hervorragend als Sonnenschirm!
Die Stimmung ist gut, wie den ganzen Tag!
Nach dieser Erfrischung geht es wieder in die kurvenreichen Berge Richtung Hohrod.
Nachdem wir den ganzen Tag kaum angehalten haben zum Fotoknipsen, muss das bei DER Aussicht dann doch noch sein!
Das war sooooooooo ein toller Tag! Danke an Petra für das Bild!
Der letzte Schlenker führt über den Petit Ballon, an dessen Fuße wir die Camping-Fraktion ziehen lassen.
Das war eine richtig tolle Gruppe heute, sehr angenehm zu fahren und wir haben – finde ich – gut harmoniert! Selbst als wir wegen der Ampeln in Thann ein wenig auseinandergezogen wurden, haben sich alle vorbildlich an die Gruppenfahrregeln gehalten und so haben wir uns ohne Probleme wieder zusammengefunden!
Liebe Mitfahrer: gerne wieder beim nächsten Treffen!
Im Roess gibt es wieder delikates Essen (nicht verwirren lassen: das Bild ist eine Collage von den 3 Abenden, das haben wir nicht an einem Abend verdrückt) und angenehme Gespräche am Tisch und auf der Terrasse. Der Schlafmangel fordert dann aber doch seinen Tribut und ich verzieh mich recht früh in die Heia.
Bonne Nuit et à demain!
Samstag: 1. Juni: Die Bommerudel-Tour
Dank Andreas super-Silikon-Ohrenstöpsel und leichtem Schlafmittel ist die heute Nacht geprägt von t i e f e m Schlaf und selbst Reckless Love tun sich am Morgen schwer, mich aus Orpheus‘ Armen zu reißen!
Der Blick aus dem Hotelzimmer bestätigt: wir haben Wetter, Wetter, Wetter!
Heute steht die lange Tour gen Norden auf dem Plan, daher sind wir in einer kleineren Gruppe mit den Bommels unterwegs. Um es vorweg zu nehmen: wir schaffen die ganzen 290+x Kilometer ohne abzukürzen!
Erster Halt (wenn Mädchen müssen, dann müssen Mädchen…) ist in einem schattigen Waldstück. Und die dort liegenden Holzstämme animieren natürlich für ein bisschen Stretching und Poser-Gymnastik.
Vom Rumklettern bekommen wir irgendwie nicht genug… Ist aber auch zu lauschig da!
Nächster Halt: wieder mitten im Wald für ein gepflegtes Mittags-Picknick. Wir texten Bon Jovis Hit um „I wanna lay you down in a bed of Mooses“ und genießen die exquisiten Erdbeer-Tartelettes.
Biene versucht sich als RRRRRRRacer-Göre, entscheidet sich dann aber doch für ihr Tigerle.
Der Rocher Dabo, der kulturelle Punkt der Tour. War aber viel zu warm zum Hochlaufen.
Dafür gibt es wieder ein Bänkle zum Rumturnen! Das nutzen wir latürnich exzessiv!
Der Supermarkt Auchan in Mutzig bietet sich für eine Tank- und ausführliche Kalte-Getränk-Pause an. Was für ein Zufall, dass es hier auch Shampoo gibt… Dieses Mal sogar mit Spülung! Frau muss nur warten können…
Auf dem Rückweg kommen wir über den Col de Fouchy. Und wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, im dortigen Baum herumzuturnen.
Das Rudel und die Bommels passen wirklich wie Topf auf Bratpfanne, das war ein superlustiger Tag heute und wir freuen uns auf eine Wiederholung!
Same procedure as every day: wir lassen uns kulinarisch verwöhnen und genießen dann den letzten gemeinsamen Abend bei schönen Gesprächen!
Bonne Nuit et à demain!
Sonntag, 2. Juni: Hitzeschlacht nach Hause
Kaum hat das Treffen angefangen, ist es auch schon wieder vorbei… Die große Verabschiedung fängt schon beim Frühstück an und so nach und nach starten die verschiedenen Gruppen in alle Himmelsrichtungen.
Der rückengeplagte Pascal nimmt sich noch Zeit für einen Drohnen-für-Dummies-Crashcurs und gegen 11 packen wir dann auch zusammen und machen uns mit Glider im Schlepptau auf den Weg.
Wir sind noch nicht aus Hohrodberg raus, als uns die Bommels winkend entgegenkommen! Schön, dass wir uns – zumindest im Vorbeifahren – nochmal gesehen haben!
Über Le Marktstein ist der Himmel voll mit Gleitschirmflieger. Wir wundern uns, dass es zu keiner Massenkarambolage kommt.
Der kurze Fotostopp kommt gerade richtig, denn Chris‘ Satteltaschen lösen sich in Wohlgefallen auf und müssen mit Gliders Notfallset fixiert werden. Bis nach Hause hat’s dann gehalten!
Zum Mittag kommen wir im „Maison bleue“ bei unserer Freundin Nicole an, die uns im paradiesischen Garten mit eigenem Salat und frischem Flammkuchen verwöhnt! Da ist es so schön, dass uns der Aufbruch schwer fällt.. Hier trennen sich auch die Wege von uns und von Glider, der weiter gen Norden muss, während wir weiter nach Osten ziehen.
Nachdem sich die Strecke durch Simonswald etwas zieht, kann man alsbald abbiegen in ein kleines verträumtes Tal nach Wildgutach.
Natürlich entdecken wir beim Halt an einer kleinen Holzbrücke auch botanische Spezialitäten
Botaniker at work: „Ich glaub, das ist eine Art Rhabarber. Aber ohne Füllung.“
Um halb 6 rasten wir noch an der Hexenlochmühle und genießen ganz ortsgemäß einen Schwarzwaldbecher. Und schön kühl ist es direkt am Bächle auch.
Zum Abschluss dürft ihr noch ein wenig visuell in den Schleckereien des Wochenendes schwelgen!
Unser Fazit: Es war wieder ein wonderprächtiges Wochenende, herrlich entspannt und in sehr netter Gesellschaft. Natürlich kommt man bei so vielen Teilnehmern nicht dazu, mit allen zu klönen, aber wir haben eine wirklich tolle Zeit mit alten Bekannten und neuen Gesichtern verbracht. Und wir freuen uns auf die nächste Tour mit der Bande!
Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
wie üblich - very nice
hm, so manche Kühe lassen sich echt was einfallen.
Um sich vor dem Fressfeind Mensch zu schützen, machen die sich einfach nen weißen Strich auf den Rücken und tarnen sich so als Stinktier
Gruß Rainer
hm, so manche Kühe lassen sich echt was einfallen.
Um sich vor dem Fressfeind Mensch zu schützen, machen die sich einfach nen weißen Strich auf den Rücken und tarnen sich so als Stinktier
Gruß Rainer
- H.Kowalski
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- Registriert: Sonntag 18. Januar 2015, 12:12
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Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
(für mehr Text gerade keine Zeit...)
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum
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- Chris aus Leonding
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- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
Wieder ein typischer Rudelbericht, die ich so liebe. Nur das wesentliche , mit viel Spaß dabei und neidmachenden Bildern. Schade Benny, aber wie du mir am Telfon schon sagtest: beim 3. mal klappt`s Mittlerweile habe ich meine Rote wieder Zuhause, wenn auch noch etwas ramponiert.
Danke fürs Teilen und auf hoffentlich bald ...
Danke fürs Teilen und auf hoffentlich bald ...
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
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- Mimoto
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Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
Haha,Botaniker at work
ne Chris, sollte man nicht rauchen.
Vom Zuschauen bekomm ich schon Rücken.
Beste Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
|| >>Meine Reiseberichte<< || >>YouTube Kanal<< || >>Vimeo Kanal<< || >>Flickr<< ||
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- Andreas W.
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Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
Ach wie schööön Benny... habe selten so viele fröhlich lachende Menschen in einem Reisebericht gesehen
Und ich weiß jetzt endlich, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe und unbedingt in die nächste Tour einbauen muss: Shampoo kaufen
Danke und viele Grüße
Andreas
Und ich weiß jetzt endlich, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe und unbedingt in die nächste Tour einbauen muss: Shampoo kaufen
Danke und viele Grüße
Andreas
Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
er Forumstreffenbericht!
Ach, war das schön dort mit den vielen netten Mimotos!
Danke, Benny für den tollen Bericht
Ich könnt schon wieder los ... so superklasse war das!
Ach, war das schön dort mit den vielen netten Mimotos!
Danke, Benny für den tollen Bericht
Ich könnt schon wieder los ... so superklasse war das!
- CrazyPhilosoph
- Beiträge: 4235
- Registriert: Freitag 25. Januar 2013, 12:14
- Wohnort: Reichartshausen
- Kontaktdaten:
Re: Das Rudel beim Forumstreffen 2019 in den Vogesen
Oh eine Benny-Rudel-Photobombe .
Posingmeisterschaften gewonnen!
Posingmeisterschaften gewonnen!