Bereits über Schotter zum Jafferau, noch ist alles im grünen Bereich, der Blick ins Tal von Susa.
Ist nicht mehr weit, der Jafferau, links ausserhalb des Fotos sind die letzten Serpentinen in den letzten Sonnenstrahlen des Tages zu sehen, das gibt kurz Hoffnung.
Hi Micha,
ich will jetzt nicht den Oberlehrer spielen - ein Oberlehrer hat viel zu oft unrecht

- aber kann es sein, dass Du bei den Bildüberschrieften "Jafferau" geschrieben und "Finestre" gemeint hast?
Wobei - eigentlich ist's Wurscht, wie die Berge heißen - schön sind sie allemal.
Umfallen: Ich hatte damals Glück, dass nach ner Stunde Hilfe kam und wir das Mopped leicht aufrichten konnten - zu der Jahres- und vor allem Tageszeit bei der Du unterwegs warst ... wenn man da kein Glück hat, dass wirklich noch einer vorbeikommt, dann sollte man einen dicken, warmen Schlafsack dabei haben.
Ich weiß nicht (hab's gottseidank noch nicht testen müssen) ob's hilft, aber ich habe seit dem Umfaller immer ein Verzurrband dabei. Ich denke mir, wenn ich das um den Lenker binde und mir dann über die Schulter spanne, dass ich dann mehr Chancen habe, das Mopped aufzurichten. (Natürlich zusätzlich zu den Händen mit denen ich das Mopped am Lenker hochzerre).
Was ich glaube, das Du richtig gemacht hast: Erst mal schauen, wie es weitergeht.
Kurz: zur Ruhe kommen.
Dann das Mopped durch Gepäckabnahme so leicht wie möglich machen, konzentrieren und alle Körper- und Willenskraft in den ersten Versuch zu legen.
Ich war damals viel zu hektisch, habe den ersten Versuch gestartet ohne das Gepäck abzunehmen, nicht mal den Helm hatte ich abgenommen und zur Ruhe hab ich mich auch nich kommen lassen.
Einfach bescheuert, weil ich dachte: Das schaffste leicht.
Noch ein Wort (aber dann wechsle ich das Thema) zum Gewicht.
Ein Gewichtheber schafft soundsoviel KG. Eines mehr, geht dann einfach nicht mehr.
Daher, wenn man alleine ist, glaube ich dass es sinnvoll ist, alles Gepäck abzunehmen (also z.B. auch den Tankrucksack), denn es kann durchaus sein, dass man das Mopped wegen einem zusätzlichen KG oder Pfund eben nicht hochkriegt - und beim zweiten Versuch ist schon viel Kraft verbraucht.
So schön allein fahren ist - es gibt halt Situationen auf Strecken, da sollte man jemanden dabei haben.
Aber bis jetzt hast Du alles richtig gemacht.
Eine Traumtour bei der auch Herausforderungen (Kälte, Umfaller) nicht fehlen, bei der aber das Positive bei weitem überwiegt.
Das ganze allein um Zeit für Zwiegespräche mit sich zu haben. Zeit haben, seinen Gedanken nachgehen zu können.
Eigentlich eine Woche im Leben, in der die ganzen Gefühle eines Lebens ganz komprimiert und nur blitzartig angerissen ziemlich intensiv empfunden werden.
Und nach ner Woche kommt man als neuer Alter zurück.
Großartig!