Freitag, 27. Mai: Nanos und Brda
Auf der bekannten Donauwellen-Straße (so hoppelig, dass die nicht umsonst komplett auf 70 reduziert ist. Und man sich nach den ersten andersartigen Versuchen auch gerne daran hält…) ging es erst Richtung Podnanos, bevor wir Richtung Nanos abbogen.

Dieses Mal wurde mir nicht schwindlig, ich hab alle Kehren geschafft und es sogar fertig gebracht, ein Foto mit Aussicht zu machen! Da klopf ich mir doch gleich selbst aufmunternd auf den Helm!
Auch die Schotterstrecke nach Sanabor lief gut. Zur 102 brauch ich ja eigentlich nix mehr zu sagen. Ist meine absolute Lieblingsstraße da unten und jedes Mal wieder einfach nur geil!

Nach Kanal sind wir über sehr schöne kleine weiße Straßen und haben einen Wasserfall entdeckt. Zumindest ein Schild.

Leider hatte der wegen der allgemeinen Trockenheit kaum Wasser. Hat auch ein wenig gedauert, bis wir das Rinnsal überhaupt gesehen haben.

Aber die 29 Meter glauben wir jetzt!

Auch ohne Wasserfall tolle Gegend!

Die Soca bei Kanal.

Nach einer Eis-Pause in Kanal ging es auf genauso tollen weißen Strecken weiter ins Grenzgebiet zu Italien (Brda)...

...mit genialen Aussichten auf kleine italienische Weindörfer.

Dass wir dabei in Italien waren, haben wir erst gemerkt, als wieder das Grenzschild zu Slowenien kam.

Wir haben dann noch eine schmale Serpentinen-Straße hoch einen Abstecher zur Wallfahrtskirche Sveta Gora gemacht.

Von da hatte man 'ne richtig geile Aussicht!

Lauter selbstgemachte Kreuze. Keine Ahnung, warum...
Samstag, 28. Mai: Istrien – Berge und Meer
Während der Nacht schüttete es und Gewitter gab es auch! Um halb 10 ging's los gen Istrien: es war bewölkt, etwas kühler und vor allem ziemlich windig! Da musste ich Leichtgewicht echt aufpassen.

Wir sind über die Binnengrenze Richtung Buzet über die Grenze. Davor hatten wir aber geile Aussichen auf den Golf von Triest.
In Kroatien lag unheimlich viel Dreck und viele Steine auf den Straßen. Und vor jeder Kurve haben die hier ein 40- oder sogar ein 30-Schild aufgestellt *kopfschüttel*

Bei Motovun haben wir einen kleinen Abstecher auf den Berg gemacht …

…. und die tolle Aussicht genossen.
Dann bog Edi genau an der gleichen Stelle falsch ab wie ich letztes Jahr und fuhr Richtung Ucka-Gebirge. Und hat's erst an der Pausenstelle gemerkt, die wir letztes Jahr schon angesteuert hatten. Und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, ob er auf seiner Karte noch andere Straßen eingezeichnet hat als ich auf meiner…
Haben wir die nette gelegene Parkbucht halt einfach für eine kleine Mittags- und Pinkelpause auf der Blumenwiese genutzt.

Dann haben wir trotzdem umgedreht und stießen bei Polmin auf die Kvarner Bucht. Super genialer Anblick! Ich bin zwar nicht der Wassertyp, aber diese Sicht beeindruckt mich immer wieder.

Musste ich doch gleich einen Fotohalt einlegen. Beim Losfahren war eine kleine Zwangspause nötig, weil mich eine Böe fast vom Mopped geweht hätte.. Uiiii...
Genial ging es an der Küste entlang. Der Wellengang war dieses Mal um einiges mehr als die letzten Jahre und am Himmel zogen immer wieder dunkle Wolken auf.
Bei Icici sind wir wieder ab ins Ucka-Gebirge und fuhren dann auch wieder kurz die gleiche Strecke wie vorhin, bevor wir wieder Richtung Buzet abbogen.
Wegen der immer dunkler werdenden Wolken haben wir den Versuch gewagt, den kürzeren Weg auf weißen Straßen nach Vodice zu nehmen. Und die Strecke war echt schön. Vor allem qualitativ fast besser als der Rest heute …

Der gesperrte Feldweg auf dem Bild ist der kleine Grenzweg, den ich auf der Karte ausgekuckt hatte...
Also sind wir über Jelovice. Das ist auch ein sehr kleiner Grenzübergang. Da es aber eine EU-Außengrenze ist, waren die Zöllner in Slowenien schon sehr genau.

Die Kroaten ließen uns unbehelligt durch, die Slowenen wollten, dass mein Freund den Helm abzog. Ich kam mit Helm und Sonnenbrille durch ;-)

Und um zu beweisen, dass nicht alle Aussichten in Slowenien geil sind...
Als wir zurück waren, haben wir noch einen kleinen Bummel zur Dorfkirche gemacht:

Der Weg hinauf war schnell gefunden: man musste nur den Spuren im Beton folgen.

Imposanter Aufgang zur Kirche

Die Kirche selber

Und wie immer in Slowenien...

… schöne Aussichten!
Beim Duschen hab ich dann am Bauch einen schwarze Punkt entdeckt: eine Zecke! Na, super... Mein Freund durfte das Vieh mit der Pinzette ganz langsam und vorsichtig rausziehen – inkl. Kopf! Gut, dass er als Schweizer so ein ruhiges Händchen hat.