Slowenien 2011 – Die Heimsuchung

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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Savethefreaks
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Slowenien 2011 – Die Heimsuchung

#1 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Wie Mimoto so treffend findet: alte Reiseerlebnisse sind das passende Mittel gegen den Winterblues!!

Nach zwei Jahren in Folge konnten wir (mein Freund und ich) es nicht lassen, Slowenien auch 2011 heimzusuchen.

Und es war wie immer......

…. einfach genial!!!


Wir sind größtenteils der gleichen Tour wie 2010 gefolgt – mit hie und da ein wenig Schlenkers und Vertiefungsausflügen, aber lest selbst:

Samstag, 21. Mai: Anreise nach Österreich

Für die Anreise habe ich mir dieses Jahr eine kleine Tour an diversen Seen vorbei ausgesucht:

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Plansee in Österreich

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Walchensee in Bayern

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Wasserfall auf der Gerlosstraße

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Das Schloss von Lienz

Ich war schon längst in Oberdrauburg, unserem Nachtquartier, als eine SMS kam: Mein Freund hatte verschlafen und fuhr erst um 5 Uhr nachmittags los… Zum Glück stieg in unserem Hotel auch eine Motorradgruppe aus der Schweiz ab. So hatte ich nette Gesellschaft beim Abendessen ;-)

Sonntag, 22. Mai: Rüber nach Slowenien

Ja, wir sind über den Nassfeld gefahren... Kein Kommentar.

Noch vor der slowenischen Grenze haben wir eine kleine Pause eingelegt und uns die alte Festung auf dem Predil angeschaut:

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Die alte Wehranlage

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Der Predil-Pass

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Blick auf den Predil-See

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Fotoreporter on the road

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Erster Blick auf Slowenien.

Der Vrsic war okay, sind halt immer noch Kehren ;-) Und oben hat's tatsächlich zur Abwechslung mal schönes Wetter gehabt!

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Mittagspause in Jesenice: Mein Freund war mutig und bestellte „gebackenes Hähnchen“.... Da war selbst er überfordert! Vielleicht hätte er nicht auch noch ein Stück meiner Pizza nehmen sollen...

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Nach Bled suchten wir uns eine neue Strecke und fuhren über Mojstrana.

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Die Gegend hier ist so geil, kann man sich daran auch sattsehen?

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Und nach der nächsten Ecke ging's ab auf Makadam... Logisch...

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Wasserfällchen bei Krnica. Oder sonstwo...

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Bled haben wir dieses Mal von der anderen Seite aus angefahren und hatten gleich eine nette Aussicht auf den Bleder See.

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Und das ist die „Hauptstraße“, die von Bled über die Dörfer führt... Kein Wunder, dass man immer glaubt, man wäre falsch ;-)
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Savethefreaks
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#2 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Montag, 23. Mai: Schluchten-Tour

Heute führte uns die Tour über Zelezniki und nach Dražgoše und zum dortigen Kriegsdenkmal. In dem kleinen Bergdorf fand von 09.-11. Januar 1943 einer der ersten großen Kämpfe gegen die deutschen Besatzer statt.

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Erster Blick von der Parkbucht aus.

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Interessanter Treppenaufgang

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Blick von oben

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Und wieder runter.

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Und die Gegend ist wunderschön:

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Aussicht vom Denkmal aus.

Eigentlich wollten wir in die Vintgar Klamm, aber der kleine Weg, der hinführte, war wegen Bauarbeiten gesperrt. Sind wir also stattdessen zur Burg über Bled hoch:

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Und Metaller trifft man sogar beim Sightseeing!

Im Schloss selber waren wir nicht, Besichtigungen in Mopped-Montur taugen einfach nicht...

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Wir fuhren dann auf gelben Straßen weiter und dann endete die irgendwann in Makadam. Nu ja, gab keine andere Abzweigung in der Gegend, wird schon stimmen!

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Und so fuhren wir eine gefühlte Ewigkeit über Naturstraßen. Aber Aussicht war schön!

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Und kamen an diversen Kreuzungen vorbei, was laut meiner Karte hätte gar nicht sein dürfen...

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Nicht mal das GPS hat rausgefunden, wo wir eigentlich sind.

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Und dann standen wir wieder auf einer Lichtung. Ein Ehepaar im Auto riet uns, umzudrehen. Aber sicher waren sie nicht, sie seien auch nicht aus der Gegend. Aber wirklich alles zurück? Nein, bitte nicht! Also haben wir den Weg weiter ausprobiert.

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Der endete kurz danach in einer Wiese, führte aber nach ein paar Metern weiter. Da sind wir lang – und eine abschüssige Schotterstrecke runter.

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Da standen wir also in der Wiese... Sieht so aus, als wäre Zurückfahren doch die einzige Option..
Und dann musste ich tatsächlich die komplette unfassbar lange Makadam-Strecke wieder zurück – geschlagene 6 km!
Meine Fresse, mir kam das beim Runterfahren soooo viel länger vor, ich dachte, das wären mindestens 20 gewesen...

Wir haben dann die ursprünglich geplante Strecke doch noch gefunden und die tollen Kurven nach Most na Soci entschädigten für den Offroad-Ausflug.

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Und weil wir von schmalen Straßen noch nicht genug hatten, gab es noch einen Ausflug in die Tolminka-Schlucht.

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Der Schweizer Forscher hat sogar Dantes Höhle gefunden (ich bin glatt dran vorbeigefahren):
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Sehr unauffälliger Eingang.

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Statt Höhlenausrüstung und Höhlenführer Motorradhelm und Handyblitz...

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… kein Wunder, dass Dante hier zu seinem „Inferno“ inspiriert wurde...

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Holzbrücke über die Schlucht

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Die Tolminka-Schlucht

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Glaubt mir, da ging's echt ganz schön runter!

Und schön ging's über Cerkno wieder Richtung Unterkunft.
Und dann standen wir mal wieder an einer Kreuzung mit interessanten Hinweisschildern, unter anderem „Obvoz“. Schatzi: „Ich glaub, wir müssen rechtsrum.“ „Ja, glaub ich auch, aber ich find dieses Obvoz einfach nirgends auf meiner Karte!“
Des Rätsels Lösung ergab sich ein paar Tage später: „Obvoz“ bedeutet „Umleitung“... Ich hatte mich schon gewundert, dass es so viele „Obvoz“s in Slowenien gibt...

20 km vor Skofja Loka hat uns ein Gewitter inkl. Sturmböen und Starkregen eiskalt erwischt. Zeitweise war's so heftig, dass wir nix gesehen haben und erstmal an den Rand fuhren und 10 Minuten warteten, bis es etwas nachließ. Ab Skofja Loka war's dann auch schon wieder rum.
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Savethefreaks
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#3 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Dienstag, 24. Mai: Über die Berge gen Ptuj


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Um 10 ging's los, traditionell Richtung Seebergsattel. Macht auch beim dritten Mal Spaß.

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Dann haben wir eine neue Strecke zurück nach Slowenien ausprobiert, nämlich über den Paulitschsattel.

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Ist 'ne sehr schöne kleine Strecke, gefällt mir!

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Wird in die Route mit aufgenommen, statt des langweiligen Fahrens durch Österreich.

Beim Tanken hat uns der Tankwart darüber aufgeklärt, dass die geplante kleine weiße Straße nach Crna na Koroskem größtenteils Makadam ist (zum Glück hab ich gefragt…).

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Also hab ich die Route spontan geändert und wir sind auf 'ner recht netten Strecke durchs idyllische Savinja-Tal.

Rund um Velenje war erwartungsgemäß recht viel Verkehr. Aber wir sind alsbald wieder auf 'ne kleine weiße Straße bei Vinska Gora abgebogen, die auf der Karte unspektakulär geradeaus und ohne Abzweigung geradeaus führt. Ja, von wegen! War 'ne kleine kurvige Straße, die auf und ab ging und 2 Kreuzungen aufwies.

Die weiße Strecke nach Vitanje hab ich dann auch gefunden (wenn auch nicht auf genau dem gleichen Weg wie letztes Jahr) und war immer noch superschön!

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Beim Rogla war der Weg hoch immer noch toll kurvig, oben war's immer noch recht kühl und runter immer noch 12 km Makadam ;-)

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Kurze Verschnaufpause

Die restliche Strecke Richtung Maribor (nach dem Makadam) war auch ziemlich schön. Die hatte ich so gar nicht mehr in Erinnerung! Sogar die B1 war toll zum Fahren, aber je näher wir Maribor kamen halt auch verkehrsreicher.

Und natürlich haben wir uns wieder verfahren... Dank Edis Smartphone-Navi haben wir letztendlich doch den Weg rechts der Drava nach Ptuj gefunden – und der ist um Längen schöner zu fahren als die linke Seite! Kein Wunder, dass die die so gut verstecken!

Mittwoch, 25. Mai: Weinberge, Weinberge, Weinberge

Auf kleinen Straßen ging es rauf und runter durch die Weinberge rund um Jeruzalem oder durch schöne kleine Waldstücke:

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In Izakovci machten wir unseren ersten Touri-Halt an der Schiffsmühle.

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Vor die Besichtigung hat der Herrgott wieder Makadam-Kreuzungen ohne Hinweisschilder gestellt...

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Falls ihr nicht wisst, was eine Schiffsmühle ist.

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Das ganze live und in Farbe.

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Nettes Mühlrad!

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Davon fahren in Slowenien ganz viele rum! Wie putzig! Dieses hier hat meine Postkarten gen Heimat befördert!

Anschließend war die Strecke nicht sonderlich aufregend. Als wir gemütlich beim Mittagessen saßen, kamen wir beide überein, dass die Gegend hier zum Motorradfahren eher dröge seien.
Wie um uns eines Besseren zu belehren, zeigten sich die Straßen nach der Mittagspause von ihrer besten Seite.

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Ab da ging's wieder rauf und runter (mit spannenden Kuppen – wat kommt wohl dahinter?), aber der Belag war mehr als bescheiden... Dafür führten die kleinen Sträßchen durch idyllische Dörfer.

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Und die Slowenen haben einen Hang zur Farbe: sehr viele Häuser waren in einem leuchtenden Rot gestrichen (sogar eine Kapelle) und viele auch in Gelb, Orange oder Blau.

Abends waren wir noch ein wenig in der City bummeln:

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Osterei-Kunst aufm Marktplatz

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Die schnellste verkehrsberuhigte Zone weit und breit.

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Abendlicher Blick auf Ptuj
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#4 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Donnerstag, 26. Mai: quer durchs Land nach Tomaj

Und wieder hatte ich Probleme, aus Ptuj rauszufinden. Letztendlich waren wir aber auf der richtigen Straße. Und aus der Erfahrung letztes Jahr haben wir gelernt (zu viel Verkehr auf den Hauptstrecken) und sind gleich auf Nebenstrecken abgebogen.

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Bis Rogatec war das wirklich schön! Die 107 ab Rogatec wäre theoretisch richtig klasse, aber der viele Verkehr trübt das Vergnügen definitiv. Zum Glück stand aber schon die nächste Abzweigung aufm Plan.

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Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, wie geil die Strecke ist! Das war mal eine positive Überraschung. Man kann also tatsächlich auch mehrere Male hintereinander in die gleiche Gegend fahren und hat trotzdem seinen Spaß! Zumindest wenn man so vergesslich ist wie ich…

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In Trebnje hab ich sogar auf Anhieb die richtige Straße gefunden! Und stand schon wieder vor einem dieser Obvoz-Schild...

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Die Umleitungsstrecke nach Catez war zwar wirklich schön, führte aber in die völlig andere Richtung... Wir haben uns dann einfach über weiße Straßen wieder in die richtige Richtung (trotz fehlender oder mangelhafter Beschilderung) geschlängelt und Zuzemberk gefunden. Bis Kocevje war die Strecke einfach super (auch mit und trotz des kleinen Makadam-Stücks zwischendrin).

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Mittagspause in Kocevje. Das sind übrigens Cannelloni... Interessant!

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Die Strecke nach Cerknica war dann wieder traumhaft – und das hatte ich ebenfalls völlig verdrängt!

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Nachteil an der blühenden Landschaft: Heuschnupfenattacke!

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Vor unserer Unterkunft in Tomaj.

Unser Zimmer war generell gut, aber direkt überm Schweinestall. Und der hat über den Abfluss ins Bad gemüffelt. Das war ja mal gar nicht lecker.

Wir haben uns dann das Dorf ein wenig angeschaut:

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Durch diese schmale Straße ging's zur Unterkunft

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Hier hängen schon die Kirschen am Baum!

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Welchen Weg hätten's denn gern...

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Bienenhotel

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Bienentränke

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Aussicht über die Weinberge

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Das sind ja gleich 5 Enduro-Wege auf einmal! Der Schweizer war entzückt und vermisste seine KTM schmerzlich!
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#5 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Freitag, 27. Mai: Nanos und Brda

Auf der bekannten Donauwellen-Straße (so hoppelig, dass die nicht umsonst komplett auf 70 reduziert ist. Und man sich nach den ersten andersartigen Versuchen auch gerne daran hält…) ging es erst Richtung Podnanos, bevor wir Richtung Nanos abbogen.

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Dieses Mal wurde mir nicht schwindlig, ich hab alle Kehren geschafft und es sogar fertig gebracht, ein Foto mit Aussicht zu machen! Da klopf ich mir doch gleich selbst aufmunternd auf den Helm!

Auch die Schotterstrecke nach Sanabor lief gut. Zur 102 brauch ich ja eigentlich nix mehr zu sagen. Ist meine absolute Lieblingsstraße da unten und jedes Mal wieder einfach nur geil!

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Nach Kanal sind wir über sehr schöne kleine weiße Straßen und haben einen Wasserfall entdeckt. Zumindest ein Schild.

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Leider hatte der wegen der allgemeinen Trockenheit kaum Wasser. Hat auch ein wenig gedauert, bis wir das Rinnsal überhaupt gesehen haben.

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Aber die 29 Meter glauben wir jetzt!


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Auch ohne Wasserfall tolle Gegend!

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Die Soca bei Kanal.

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Nach einer Eis-Pause in Kanal ging es auf genauso tollen weißen Strecken weiter ins Grenzgebiet zu Italien (Brda)...

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...mit genialen Aussichten auf kleine italienische Weindörfer.

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Dass wir dabei in Italien waren, haben wir erst gemerkt, als wieder das Grenzschild zu Slowenien kam.

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Wir haben dann noch eine schmale Serpentinen-Straße hoch einen Abstecher zur Wallfahrtskirche Sveta Gora gemacht.

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Von da hatte man 'ne richtig geile Aussicht!

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Lauter selbstgemachte Kreuze. Keine Ahnung, warum...

Samstag, 28. Mai: Istrien – Berge und Meer

Während der Nacht schüttete es und Gewitter gab es auch! Um halb 10 ging's los gen Istrien: es war bewölkt, etwas kühler und vor allem ziemlich windig! Da musste ich Leichtgewicht echt aufpassen.

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Wir sind über die Binnengrenze Richtung Buzet über die Grenze. Davor hatten wir aber geile Aussichen auf den Golf von Triest.

In Kroatien lag unheimlich viel Dreck und viele Steine auf den Straßen. Und vor jeder Kurve haben die hier ein 40- oder sogar ein 30-Schild aufgestellt *kopfschüttel*

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Bei Motovun haben wir einen kleinen Abstecher auf den Berg gemacht …

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…. und die tolle Aussicht genossen.

Dann bog Edi genau an der gleichen Stelle falsch ab wie ich letztes Jahr und fuhr Richtung Ucka-Gebirge. Und hat's erst an der Pausenstelle gemerkt, die wir letztes Jahr schon angesteuert hatten. Und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, ob er auf seiner Karte noch andere Straßen eingezeichnet hat als ich auf meiner…
Haben wir die nette gelegene Parkbucht halt einfach für eine kleine Mittags- und Pinkelpause auf der Blumenwiese genutzt.

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Dann haben wir trotzdem umgedreht und stießen bei Polmin auf die Kvarner Bucht. Super genialer Anblick! Ich bin zwar nicht der Wassertyp, aber diese Sicht beeindruckt mich immer wieder.

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Musste ich doch gleich einen Fotohalt einlegen. Beim Losfahren war eine kleine Zwangspause nötig, weil mich eine Böe fast vom Mopped geweht hätte.. Uiiii...

Genial ging es an der Küste entlang. Der Wellengang war dieses Mal um einiges mehr als die letzten Jahre und am Himmel zogen immer wieder dunkle Wolken auf.

Bei Icici sind wir wieder ab ins Ucka-Gebirge und fuhren dann auch wieder kurz die gleiche Strecke wie vorhin, bevor wir wieder Richtung Buzet abbogen.
Wegen der immer dunkler werdenden Wolken haben wir den Versuch gewagt, den kürzeren Weg auf weißen Straßen nach Vodice zu nehmen. Und die Strecke war echt schön. Vor allem qualitativ fast besser als der Rest heute …

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Der gesperrte Feldweg auf dem Bild ist der kleine Grenzweg, den ich auf der Karte ausgekuckt hatte...

Also sind wir über Jelovice. Das ist auch ein sehr kleiner Grenzübergang. Da es aber eine EU-Außengrenze ist, waren die Zöllner in Slowenien schon sehr genau.

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Die Kroaten ließen uns unbehelligt durch, die Slowenen wollten, dass mein Freund den Helm abzog. Ich kam mit Helm und Sonnenbrille durch ;-)

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Und um zu beweisen, dass nicht alle Aussichten in Slowenien geil sind...

Als wir zurück waren, haben wir noch einen kleinen Bummel zur Dorfkirche gemacht:

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Der Weg hinauf war schnell gefunden: man musste nur den Spuren im Beton folgen.

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Imposanter Aufgang zur Kirche

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Die Kirche selber

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Und wie immer in Slowenien...

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… schöne Aussichten!

Beim Duschen hab ich dann am Bauch einen schwarze Punkt entdeckt: eine Zecke! Na, super... Mein Freund durfte das Vieh mit der Pinzette ganz langsam und vorsichtig rausziehen – inkl. Kopf! Gut, dass er als Schweizer so ein ruhiges Händchen hat.
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#6 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Sonntag, 29. Mai: Zurück nach Österreich. Und Kultur

Seufz, und schon wieder ist ein Slowenien-Urlaub vorbei. Irgendwie vergehen hier die Tage viel schneller, obwohl sie viel reicher an Eindrücken sind!

Um 10 Uhr ging's dann los. Von Kobdilj nach Vipava war dann 'ne geniale Strecke zum Aufwärmen. Wir sind übers Hinterland bei Col nach Idrija und dann *schwärm* wieder die 102 entlang. Der Rest über Kobarid nach Bovec war auch schön. Tolles Land hier!
Und dann waren wir viel zu schnell über den Predil aus Slowenien raus.

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Dieses Mal haben wir auch die Sella Nevea genommen (bei der Herfahrt hatte ich die irgendwie verpasst…)

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Ich hab sogar „meinen“ Wasserfall von letztem Jahr gefunden und beknipst.

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Beim Naßfeld haben sie tatsächlich einen Teil der Strecken gemacht: die Kehren waren nicht mehr so abartig holprig wie letztes Mal!

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Selten war die Aussicht auf den Hinterhof eines Hotels so angenehm.

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Dafür waren die Verhältnisse in der Toilette etwas beengt...

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Weil wir so früh dran waren, sind wir noch zum Römermuseum Argentum vor Lienz.

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Die Fahrradtouristen aus dem Norden waren natürlich auch schon da.

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Leider hat das bis Mai am Sonntag zu... Aber die alten Römerruinen konnten wir uns trotzdem anschauen.

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Die Bundesstraße hat man einfach drüber gebaut.

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Zurück beim Museum standen neben der Fazer 2 alte Ost-Moppeds Marke Schwalbe. (ich wurde später darüber aufgeklärt, dass die blaue Schwalbe gar keine Schwalbe ist. Von der Schwalbe stammt nur Chassis und Antrieb, das Gerät hieß offiziell DUO 4 und war für körperlich Behinderte gedacht.)

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Das Gefährt hatte wahnwitzige 4 PS bei offiziell 50 Kubik und Handhebelanlasser.

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Ohne Boden passt sogar der Schweizer bequem rein!

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Und schon rollte der nächste Oldtimer heran!

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In Kärnten isses auch nett!

Montag, 30. Mai: Schnee und Sonne auf der Heimfahrt

Mit einem Schlenker übers Lesachtal ging es Richtung Heimat.

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Das Timmelsjoch...

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Ich bin dann das Ötztal durchgefahren. War sauwarm, aber echt schön zum Fahren! Und der Fernpass war so gut wie leer! So macht der richtig Spaß! Rest der Strecke war wie gehabt und 20 nach 7 war ich daheim.

So, jetzt hab ich euch alle meine Slowenien-Reisen um die Augen gehauen :lol: Es ist ein tolles Land und irgendwie werd ich richtig wehmütig, weil es 2013 bei mir gar nicht auf dem Reiseplan steht... Aber wer weiß, vielleicht halt ich's ja ohne einen Obvoz-Abstecher nicht aus... ;)
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michaelklbg
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Re: Slowenien 2011 – Die Heimsuchung

#7 Ungelesener Beitrag von michaelklbg »

Wieder ein amüsanter Bericht à la Benny! :L
Danke, jetzt kenn ich noch ein Stück von SLO. Wenn ihr wiedermal eine SLO-Tour plant, dürfen Gigl und ich mitkommen? ;)

Liebe Grüße
vom Michl
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Der Michl mit den 3 Zylindern

Michl hat uns am 25. Juli 2013 für immer verlassen †
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft.
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Re: Slowenien 2011 – Die Heimsuchung

#8 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

Savethefreaks hat geschrieben:Wie Mimoto so treffend findet: alte Reiseerlebnisse sind das passende Mittel gegen den Winterblues!!
Stimmt - vor allem, wenn sie derart mit Fotos und kurzweilig zu lesendem Text garniert sind wie eure Slowenien-Tour :L DANKE fürs zeigen!

Ach ja - Backhenderl schmeckt auch kalt ganz ausgezeichnet... ;)

So long,

da Wolf
...der mit dem Tiger tanzt

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