Unser Ducato als Long Vehicle

Und der Ausklang des Abends am Campingplatz

Am Sonntag dem 11.08.2013:
Kaiserwetter – Slowenien (Mangart und Vrsic) und einen Slowenen kennengelernt.
Obwohl wir zwar eine relativ zuverlässige Wettervorhersage haben, wir aber unbedingt den Mangart befahren wollten, nutzen wir den Sonntag um den Mangart zu befahren.
Nassfeld, Potebba, Tarvisio, Lago de Predil, Passo de Predil, Mangart, Bovec, Vrsic-Pass, Kranjska Gora, Wurzenpass, Tarvisio, Pontebba, Passo des Casòn die Lanza, Paularo, Paluzza, Plöckenpass, Kötschach, Campingplatz.
Also war heute der Mangart dran und ich kann Euch sagen, obwohl Sonntag war und entsprechend viele Autos und Menschen auf dem Mangart…. Es war ein Erlebnis.
Nach dem Mangart Richtung Bovec.
Am Nassfeld

Am Predilsee

Der Mangart:








Ich durfte auch mal knipsen






Ausholend, ein bisschen menschliches.
Liane spricht durchschnittlich deutsch und nicht schlecht englisch, kann sich auf spanisch, französisch, italienisch lebenserhaltend verständigen, spricht ganz gut tschechisch und versteht polnisch, slowenisch und kroatisch – das ist nicht der einzige Grund, warum wir meistens zusammen unterwegs sind, aber ganz praktisch.
Es ist schon viele Jahre her, da hat sie im damaligen Jugoslawien Urlaub gemacht. Nachdem sie die kroatische Sprache versteht, war sie entsetzt, wie die damaligen Jugoslawen über die Urlauber, vor allem über die Urlauberinnen hergezogen sind, weil sie dachten, sie würden nicht verstanden. Da wollte sie nie mehr hin.
Dann las ich die begeisternden Berichte von Mimoto und vor allem Benny und wir sahen den Bericht über den Mangart von Mimoto und ryna.
Kurz vor Bovec ist ein ausgezeichnet erhaltenes Fort und, kurz nach dem Fort ein schlechter Feldweg, ca. 30m. Dann geht’s geradeaus zu einer „Via Ferrata, rechts zu einem Wanderweg mit Höhle und links zu einer Brotzeitbank. Rechts auf dem Weg parkte ein Auto und ich fuhr ca. 25m in den Weg, parkte die GS links und wir machten Brotzeit. Mitten im Brotzeitmachen kam ein Slowene mit seinem Honda SUV und parkte am Anfang des Weges mitten auf dem Weg, sodass ich nicht vorbeifahren konnte. Ich sprach ihn (wörtlich) an. „Würden Sie bitte Ihr Auto etwas vorfahren und vor dem silbernen Wagen parken, denn ich kommen da nicht durch.“ Darauf schaute er mich an und sagte „Nein“ und ging weiter! Dann inspizierte er mit seiner Begleiterin die Höhle und anschließend das Fort. Nach ca. einer Dreiviertelstunde kam er wieder, stieg (mit Begleiterin) ins Auto und fuhr. So kamen wir zu einer etwas länger als geplanten Brotzeitpause.
Liane sagte nur: „Ich hab’s Dir gesagt“ und für mich sind Fahrten in den europäischen Ostteil zumindest nicht erste Wahl, eher schon mit Ressantiments behaftet, die, da aus eigener und fast eigener Erfahrung begründet sind, eher nicht erste Wahl.
Ich bin zwar unordentlich, aber nachtragend!
Das Eingeparkt sein (zwischen schwarzem und silbernem Auto passt eine GS wegen der Zylinder nicht durch.


Liane hat sich die Wartezeit mit einen Käfer verkürzt...

Der Rest von Slowenien ist schnell erzählt. Die Slowenen fahren anders Auto als die Italiener, Österreicher, Deutschen, Spanier und Franzosen, möglicherweise nur sonntags, wenn z.B. auf dem wirklich schönen Vrsic und dem Russischen Weg zur Russischen Kapelle gefühlt 1.000 Autos stehen und durch Ein- und Ausparkstau man mit dem Mopped an den ungünstigsten Stellen zum Halten gezwungen wird.
Auf dem Vrsic


Ganz viele wollen „Rennerles“ fahren, Dich am Überholen hindern oder Dich schneiden.
Fazit: (ganz persönlich und gilt nur für uns) Mangart bei Kaiserwetter ist ein Muss, den Rest kannst in die Tonne treten.
Sorry an alle Slowenien-Freunde, aber da bin ich eigen.
Das Besondere am Heimweg war der Passo del Casòn di Lanza zwischen Pontebba und Paularo. Ein enges Sträßchen, relativ wenig Verkehr (wenn einem Moppedfahrer ein Auto entgegenkommt, wird’s ganz schön eng), selten Aussicht, aber wenn, dann schon beeindruckend.
Passo del Casòn di Lanza


Von diesem Sträßchen geht’s rechts weg zur Straniger Alm (siehe Wolf’s Reisebericht). Sind wir aber nicht gefahren, weil der Anfang des Weges mit Autos ziemlich zugeparkt war und ich eine Vielzahl Wanderer vermutet habe, die uns auf dem recht anspruchsvollen Schotterweg (Denzel 4-5) zur Straniger Alm entgegenkommen. War mir mit der GS und Sozia zu heikel.
Paularo – Paluzza und über den Plöckenpass mit seinen Tunnelkehren nach Kötschach zum Tanken und dann zum Campingplatz. Gut 300 km waren es heute und Lianes Kartoffelpfanne war ein Traum.
Die restlichen Bilder des Tages:
Pause...

... unter Beobachtung

Unterwegs



Unser Campingplatz

... ein paar Tage folgen noch - bitte ein klein wenig Geduld.