Enduro- Wandern im Piemont 2009

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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Uwe47
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Enduro- Wandern im Piemont 2009

#1 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Nachdem ich hier im Forum schon viel mitgelesen habe, ein Beitrag von meiner Seite.
Das Thema liegt zwar schon paar Jahre zurück aber bei der Recherche und der Auswahl der Bilder sind einige Dinge wieder in Erinnerung zurück gekommen die ich schon lange vergessen hatte. Das zu „Papier“ bringen ist eine gute Methode das Erlebte wieder „aufzuwärmen“.

Allgemeines
Motorrad fahren tun wir eigentlich schon länger. Seit meiner zweiten Motorradfahrer- Kariere ab 1984 stand immer ein Motorrad in der Garage. Es war aber weder Zeit noch Gelegenheit für eine größere Tour. Vielleicht mal Samstagnachmittag.
Erst 1998, Winfried, mein Bruder, hatte sich auch wieder ein Motorrad zugelegt und gleich dazu eine Südtirol- Tour (Woche) organisiert. Ab da wurde das Thema „Touren“ intensiver. Das Schöne an der Tour war auch, daß die anderen Teilnehmer Klassenkameraden aus meiner Schulzeit waren. Da war klar daß ich da mit mußte.
So machten wir in den nächsten Jahren Urlaube in den Dolomiten, Trentino, Vintschgau, Steiermark, Kärnten usw. Abend gab s immer genügend Gesprächsstoff. Schön war `s.
Aber nach 10 Jahren hatte sich das Ganze tot gelaufen. Die mit vertretbaren Aufwand erreichbaren Gegenden waren abgefahren und die weiteren Regionen mit den Anderen nicht machbar.
Nach unserer letzten gemeinsamen Tour in 2008 sagte ich dann zu Winfried: Wir müssen mal was anderes machen. Laß uns doch mal eine „Enduro- Tour“ organisieren.
Nachdem wir beide geeignete Gerätschaften in der Garage stehen hatten war der Beschluss schnell gefasst.
Ich hatte schon viel in Alpenrouten.de und GS-Enduro.de mitgelesen. Es waren häufig die Namen von LGKS, AKS, Sommeiller usw. zu lesen. War mir also ein Begriff. Da müssen wir mal hin.
Zur Ergänzung hab ich mir noch den „Denzel“ und Topo-Karten von der Gegend besorgt und zur Krönung noch das Planungstool „Quo Vadis“ auf den PC installiert. Das war am Anfang eine Katastrophe bis das Programm lief und ich brauchbare Ergebnisse erzielte. Nachdem ich dann noch jemanden gefunden hatte der mir die Karten einscannte und aus den drei Papierkarten ein Ganzes für den PC machte war das Arbeiten damit perfekt.
Klar war, daß wir unser „Basislager“ ins Zentrum o.g. Strecken legen wollen. Auf der Suche nach Campingplätzen in der Region kristallisierte sich schnell Gran Bosco in Salbertrand heraus. Wir wollten auch unbedingt auf der italienischen Seite bleiben.
Neu war auch, daß wir aufgrund der Motorräder die wir mitnehmen wollten und der Entfernung bis ins Piemont nicht auf den Motorrädern anreisen werden sondern mit dem Auto. Die Koffer durften also zuhause bleiben.
Dann konnte die „Grob“ Planung für 6 Touren beginnen. Die Entwürfe schickte ich Winfried per email damit er seine Änderungswünsche mit einbringen konnte. Danach war Annahmeschluss für Änderungen. Es folgte die Feinplanung.
Im Frühjahr waren die Touren fix. Der Zeitpunkt für den Urlaub festgelegt und der Campingplatz gebucht. Der August konnte kommen.

**Bevor es jetzt mit dem Bericht los geht noch etwas zu den Foto s die ich „geknipst“ habe. Die Bilder sind nicht mit einer Canon und auch nicht mit einer Nikon Kamera entstanden sondern mit einer popeligen Kodak Z740. Zu allem Überfluss kommt sie auch noch aus China. Ich bitte um Nachsicht beim Betrachten wenn das ein oder andere Bild nicht so geworden ist wie es hätte sein können. Trotz alledem glaube ich es liegt nicht nur an der Kamera sondern in erster Linie am „Knipser“ ob das Ergebnis gut oder weniger gut geworden ist**

Anreise 20.8.2009
Treffpunkt war der Rastplatz Aichstetten an der A96, 17 Uhr. In Lindau- Bregenz waren wir von dort aus schnell. Aber dann in der Schweiz. Wegen Winfried s Anhänger mit 80 km/h auf der Autobahn, das schmerzt. Die Schweiz ist bekanntlich teuer bei Übertretungen. In Italien ging`s dann wieder. Da fährt man halt 80+ X. Irgendwann waren wir an Mailand vorbei. Dann noch Turin und danach rein in s Susatal mit einem Tunnel nach dem Anderen.
Egal, nachts um 2 Uhr waren wir am Campingplatz Gran Bosco. Da war natürlich kein Platz zum Hinstellen. Also fuhren wir bis Salbertrand weiter und stellten uns am Ortseingang auf einen Schotterplatz. Nach einem „Begrüßungsbierchen konnten wir das Thema „Anreise“ damit abhaken.

1.Tag. 21.8.2009
Wegen dem aufkommenden Berufsverkehr war um 6 Uhr die Nacht vorüber. Auch das laute Geschwätz von den Wartenden an der Bushaltestelle nebenan war störend.
Freiwillig machten wir uns um 7 Uhr auf den Weg zum Campingplatz um dort bis 9 Uhr vor dem Tor zu warten.
Jetzt, bei Tageslicht, konnten wir erstmals die Landschaft um uns war nehmen. Nachts sah man ja nur vereinzelt Lichter von den Ortschaften in den Bergen. Der erste Eindruck war gewaltig.
Einlaß Punkt 9 Uhr. Danach ging alles zügig voran. Anmelden, Platzeinweisung, Motorräder abladen, Vorzeltaufbau und, wichtig, Weißwurstfrühstück noch vor 11 Uhr dafür aber welche von gestern.
Gegen halb 12 machten wir uns auf Erkundung.
Kurzer Abschweif: Der Campingplatz selbst ist ordentlich ausgestattet und sauber. Er ist Anlaufstelle für viele Motorradfahrer mit den unterschiedlichsten Zielen. Für die einen ist es die Anlaufstelle nur für eine Nacht und sind morgens wieder weg. Andere reisen mit PKW und Anhänger an. Laden ihre Maschinen ab und sind dann von hier aus paar Tage unterwegs. Oder so wie wir für paar Tage am Platz.
Nachteil für den dem das Angebot in dem dazu gehörenden Restaurant nicht genügt der muß bis Salbertrand oder Oulx ausweichen. Beides zu Fuß etwas weit. Störend am Anfang die naheliegende Autobahn bzw. Eisenbahnlinie. Das hört man aber irgendwann nicht mehr
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Gleich geht s los

Zum Warmfahren machten wir uns auf den Weg Richtung Rifugio Levi- Molinari. Früher mal als Schutzhütte gedacht liegt sie wenige Kilometer entfernt oben am Berg. Namensgeber waren zwei Bergsteigerinnen in den 1930er Jahren. Erreichbar über die SP 256, einer schön zu fahrende kleine Straße, die, was den Belag angeht, keinen Streß erzeugte. Wochentags war da oben natürlich nichts los. Aber die Aussicht war schon mal toll.
Nächster Zielpunkt war „La Riposa“ ein Wandergebiet auch in der Nähe. Erreichbar über Susa und Trucco. Bei schönem Wetter war die Anfahrt ein Gedicht. Sie endete auf einem Hochplateau in ca. 2000m Höhe an einem Rifugio. Wieder ein neuer Standort mit neuen Eindrücken von dort oben. Für einen „Capu“ war s noch zu früh. Bei der Rückfahrt sind wir dann etwas vom Weg abgekommen und in Tour gelandet. Im Ort stand ein Einheimischer mit seiner 1150 GS. Den fragten wir bezüglich eines direkten Weg ins Tal. Er empfahl uns umzukehren. Eine Weiterfahrt sei zu gefährlich. Haben wir dann auch beherzigt.
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Endpunkt La Riposa

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Blick auf Susa

Den nächsten Punkt den ich zum Anfahren vorbereitet hatte war der Col Clapier von der italienischen Seite aus. Aus einer Betrachtung in Google wußte ich daß der Punkt von dieser Seite kaum erreichbar sein wird. Wir wollten aber sehen wie weit wir kommen. Schließlich soll Hannibal bei seiner Alpenüberquerung auch diese Stelle passiert haben. Zum Beweis der Machbarkeit hatte man in den siebziger Jahren mit zwei Elefanten diese Stelle erfolgreich durchschritten. Respekt.
Der Weg führte über Giaglione in einen Talkessel der sich Val Clarea nennt. Die letzten Km waren dann grober Schotter und nach einer Bachdurchfahrt war nach wenigen 100 Meter Schluß. Wäre mal interessant zu wissen was der Anlaß für die Schaffung solcher Übergänge gewesen ist. Auf der französischen Seite ist der Weg doch ein ganzes Stück 2 spurig angelegt bis er sich zum Pfad wandelt. Auf der italienischen Seite sieht man dagegen nur noch einen Trampelpfad der nach unten führt.
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Sparsame Bauweise

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Winfried schaut traurig. Er hat bei der Anfahrt ins Val Clarea den Auspuff der WR kalt verformt

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Das wird nächste Woche gleich repariert hieß es damals. Heute heißt es, ich laß das erstmal vielleicht kommt noch was dazu.

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Hier geht s nur noch ein kurzes Stück weiter.

Ich hatte zwar noch die Alpe Combe auf dem Plan, da sollte es auch noch mal auf 1800m rauf gehen, aber das haben wir uns für das nächste Mal aufgehoben. Für diesen Tag reichte es erst mal. Wir fuhren von Giaglione auf direktem Weg zurück zum CP.

2.Tag. 22.8.2009
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg. Heute war AKS, Valle Argentiera, dann über den Lago Nero, Col Montgenevre, Col Echelle zurück nach Bardonecchia, angesagt. Vorher wollten wir aber noch Madonna di Catoliviere anfahren. Das ist eine kleine Kapelle hoch über Oulx. Von der Tankstelle aus kann man sie schön sehen. Weil die Kapelle weit vorgelagert oben am Berg steht hat man von dort einen schönen Ausblick ins Susatal Richtung Salbertand bzw. Bardonecchia.

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Madonna di Catoliviere
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Blick ins Susatal

Wieder im Tal zurück fuhren wir erst mal Richtung Fernil. Insidern bekannt von der Befahrung des Mt. Chaberton. Ist aber seit Jahren verboten. Auf der Höhe von Fernil bogen wir links ab Richtung Solomiac, Antagne usw. Die Ortsverbindungswege alles schotterige Klamottenwege. Mit einem Tourenmotorrad nicht zu empfehlen.
Bald danach hatten wir Sestriere für den Einstieg in die AKS erreicht. Schnell noch ein Zigarettchen angezündet. Ich als Nichtraucher war passiv mit dabei. Wir fuhren 2, vielleicht 3 Kilometer in die ASK ein da kam uns eine Horde Freizeit- Radrennfahrer entgegen. Der Erste schaute nur grimmig, der Nächste drohte mit der Hand und dann kam einer der hielt an und haute uns eine Wortsalve um die Ohren daß es für uns keine Freude war. Gut daß wir nichts verstanden haben. Aber daß das nichts Gutes bedeutete war uns schon klar. Damit das Ganze nicht in eine Schlägerei ausartete traten wir den Rückzug an. Später meinte Winfried er hätte mal was gelesen daß an bestimmten Tagen die AKS den Radfahrern vorbehalten ist.
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Hier geht’s zur AKS

Kein Plan ist so gut daß man ihn nicht umschmeißen kann. Richtung Valle Argentiera ging es weiter. Da wollten wir sowieso auch noch hin. Das Tal zieht sich geschätzt ca.15 km bis zum Endpunkt und ist auch Erholungsgebiet in der Region. Nach kurzer Zeit hörte der Teer auf und es ging auf einen mit Schlaglöchern übersäten Sandweg weiter. Links und rechts standen die PKW`s und Womo`s der Wanderer.
Ich denke jetzt nicht an die Motorräder, die halten das aus. Aber was die Einheimischen ihren Fahrzeugen zumuten ist schon gewaltig. Denen ist kein Weg zu schlecht daß sie hier nicht auch noch mit PKW oder Womo rein fahren würden.
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Nachdem auch hier Radfahrer und Wanderer unterwegs waren war verhaltene Fahrweise angesagt. Das Tal endete für uns, wenig romantisch, an einem Bauernhof. Der sichtbare Bergrücken stellt die Grenze zu Frankreich dar. Wegen des Gestank`s der in der Luft lag verschoben wir die obligatorische Zigarette und fuhren erstmal wieder ein Stück zurück um einen schönen Pausenplatz zu finden.

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Zigarette, Brotzeit und Nickerchen was der Körper halt so braucht

Nächstes Ziel war der Lago Nero. Wir fuhren bis Bousson zurück um dort in einen breiten Schotterweg abzubiegen. Der Lago war schon am Abzweig angeschrieben und liegt in einer Höhe von über 2000m wie eine Oase eingebettet in einer Senke. Oberhalb des Lago`s entdeckten wir eine bewirtschaftete Hütte. Die kam uns grade recht und so stellten wir die Motorräder in Sichtweite ab.
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Karges Hüttenleben

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Kurze Orientierung am Lago Nero

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Bei den wenigen Hütten die wir hier auf unseren Touren entdeckt hatten war eigentlich keine dabei wo wir hätten sagen können hier brechen wir ab, hier bleiben wir. Die sind mit denen in unserer alpenländischen Region nicht vergleichbar. Weder im Angebot noch im Service. Ist halt nicht so wie bei uns wo man bei den meisten Almhütten von einer jodelnden Hüttenwirtin begrüßt wird. Nach einem Milchkaffee suchten wir das Weite.

Weiter ging s am Colle Bercia, einem Skigebiet in der Nähe, vorbei Richtung Claviere. Dann über den Col Montgenevre Richtung Les Alberts. Wobei, wenn ich mich recht erinnere, der Col Montgenevre recht großzügig angelegt ist. Aber bei den schlechten Ankermöglichkeiten an meinem Motorrad ist bei den flotten Abfahrten schon eine weit vorausschauende Fahrweise angesagt. Danach kam der Col Echelle und weiter Bardonecchia. Von dort ging es zurück zum CP.

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Jetzt gibt s erst mal ein kühles Weizen

3.Tag. 23.8.2009
Heute war Ziel den Col du Frejus zu befahren. Der muß von der französischen Seite angefahren werden. Andere Anfahrten sind entweder nicht mehr machbar oder verboten. Durch den Frejus-Tunnel wollten wir nicht. MapSource zeigte zuhause eine Route über das Valle Stretto am Lac Bissorte vorbei auf die andere Talseite. Das war mir da schon nicht geheuer. Trotzdem, wir probierten es. Wir fuhren über Melezet in das Valle Stretto. Das zog sich hin. Auch hier, links und rechts standen die Camper. An einem Parkplatz war dann Schluß. Also umkehren, zurück nach Bardonecchia und rein in den Tunnel.
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Valle Stretto

Außer, daß die Durchfahrt unverschämt teuer war, 19€, ist die Belüftung unter aller Kanone. Im Tunnel überfährt man einen Scheitel und da staut sich in diesem Bereich die Luft angereichert mit den Abgasen so daß wir froh waren als Licht am Ende des Tunnels kam.
Der Tunnel ist Anfang der 80ziger Jahre für den Straßenverkehr geöffnet worden. Vorher war nur per Bahnverladung eine Durchfahrung möglich.

Von Fourneaux aus ließen wir uns von „Olga Garmin“ auf den Frejus leiten. Hat auch funktioniert. Bis vielleicht einen Kilometer vor dem Endpunkt. Auf einmal war der Track weg. Wenn einen der Weg fordert schaut man halt nicht ständig auf s Navi. Ich hatte einen Abzweig übersehen. Egal, wir fuhren weiter. Es ging ja immer noch nach oben. Was wir da noch nicht wußten daß es der Versorgungsweg für die Bergstation war. Kurze Zeit später standen wir wenige Meter unterhalb der Lift Bergstation Punta Bagna. Ende.
Dort oben, so muß man sich eine Mondlandschaft vorstellen. Aber, die Aussicht! Herrlich. Von hier aus sah man all die Punkte die wir noch anfahren wollten bzw. schon angefahren sind. Jafferau, Sommellier usw. Es ist immer wieder beeindruckend wie man vom Tal kommend sich mit jeder Kehre weiter in die Höhe schraubt und in gleichem Maße die Aussicht zunimmt.
Nach dem üblichen Prozedere Zigaretten, Foto usw. ging s wieder talwärts. Wir wollten aber nicht den selben Weg nehmen. Also fuhren wir über den Col Arrondaz die Skipiste runter. Keine Wiesenabfahrt sondern eine aus mehligem Untergrund durchsetzt mit feinem Geröll. Wenn wir da nicht Blockprofil auf den Rädern gehabt hätten wäre das einem freien Fall nahe gekommen. So aber ging`s.
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Die Fernsicht war an dem Tag OK

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Unten in Modane wurde nochmal getankt. Das ist hier auch wichtig. Mit der Pausenregelung der Tankwarte hatten wir so unsere Probleme. Immer wenn wir Tanken wollten machten die Mittag. Dann weiter auf der N6 Richtung Bramans.
Kurz vor Bramans liegt direkt an der N6 eine Festung. Namensgeberin, Marie- Therese von Österreich, die es durch Heirat in die Gegend verschlug. Damit halt Geld bei Geld bleibt. War damals schon so. Wir nutzten eine schattige Stelle am Parkplatz für ein Päuschen. Auch zur Stärkung weil wir danach nochmal in die Botanik wollten.

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Festung Marie Therese

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Der Schatten tut gut

Wir wollten in Bramans versuchen den Weg zu finden der über den Col du Petit Mont Cenis zum Lac Cenis führt. Irgendwann haben wir aufgegeben weil das Kartenmaterial nicht mit der Realität über ein stimmte. Also zurück auf die N6.
Kurz darauf merkten wir daß die WR nicht mehr richtig lief und dann ganz ausging. Wir waren wenige Km vor Lanslebourg. Kurze Fehlersuche. Dann lief sie wieder an. Nach paar Km war wieder Schluß. Also schleppten wir das Motorrad in den Ort. Wir hatten Glück und konnten es hier bei einem Abschleppdienst unterstellen.
Zu zweit auf der BMW fuhren wir über den Col Cenis nach Susa und weiter zum CP Gran Bosco.
Wieder zurück machten wir erst mal einen Plan wie es mit dem Motorrad weiter gehen soll. Klar war, daß die Batterie im Fahrbetrieb von Navi und Verbraucher leer gesaugt wurde. Nach paar Minuten Stillstand war dann wieder so viel Eigenladung da daß es wieder für paar Km reichte. Lima defekt? Für den nächste Tag: Winfried holt mit dem Anhänger das Motorrad ab. Dann Batterie Laden, Ladegerät hatten wir dabei, und alle Verbraucher wie Beleuchtung und Navi abklemmen.
Ich werde die Gegend etwas erkunden.

4.Tag. 24.8.2009
Am nächsten Morgen, nach Vorzeltabbau bei Winfried s Womo, fuhr ich alleine wieder rauf zum Lac Cenis und wollte versuchen einige geplante Punkte anzufahren.
Oben am See, etwa auf Höhe des Restaurant`s ist der Abzweig zum Fort Ronce. Das Fort liegt miltärstrategisch günstig oberhalb des Ostufers des Lac Cenis. Nach ein paar 100 m war Schluß. Der Weidezaun der über den Weg verlief hatte für mich doch etwas viel Volt anstehen.
Weiter ging es zum Col de la Met. Dort oben gibt es einen schönen Ausblick über den See. Der Abzweig liegt kurz nach dem Col Mont Cenis. Die Piste führte einige km nach Osten. Den Abzweig der in die Höhe führen sollte hatte ich verpaßt. Egal. Ich wollte alleine keine Experimente machen und kehrte hinten an der Liftstation wieder um. Inzwischen kenn ich den Weg nach oben. Sowas sollte man nicht alleine fahren
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Am oberen Bildrand der Anstieg zum Monte Met

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Im Tal liegt Lanslebourg

Der nächste Punkt den ich anfahren wollte war das Fort Turra. Das Liegt auf der anderen Straßenseite oben am Berg. Auch mit Blick über den See. Von hier aus wollte man früher den Col Cenis sichern. Der Abzweig war leicht zu finden nämlich bei einer Käserei direkt an der Passstraße.
Ich ging mit meiner Karte in den Verkaufsladen und deutete auf den Punkt wo ich hin wollte. Ich hab die Bäuerin zwar nicht verstanden aber die Gestik war klar „verboten“ Ich fuhr dann noch paar 100 Meter den Weg hinein um mich zu überzeugen ob das auch so ist. Bei einem Tor war dann Schluß.
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Hier ginge es eigentlich zum Fort Turra

Jetzt wieder zurück zum See. Dort fuhr ich längs des Westufers Richtung Col du Petit Cenis. Unmittelbar davor befindet sich ein Rifugio, Name ??. Für einen Kaffee und Brotzeit aber gut.
Der Weg den wir gestern von Bramans aus gesucht hatten müßte hier einmünden. Wanderer erklärten mir daß da nur ein enger Wanderpfad durch eine Schlucht führt. Also nichts für mich. Danach bin ich noch den Weg der am Col de Clapier endet ein Stück gefahren. Der endete aber schon nach ca. 2km an einem Gatter und wird dann auch zum Wanderweg. Die italienische Seite zum Col kannten wir ja bereits.
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Rifugio am Col du Petit Mont Cenis

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Hier geht’s Richtung Col Clapier. Ein kurzes Stück später ist Schluß

Jetzt wollte ich eigentlich zurück zum CP. Ich fuhr am Westufer des Cenis weiter um vorne über die Staustufe auf die Hauptstraße zu fahren und weiter runter nach Susa.
Auf der Höhe von Fort Variselle sah ich plötzlich ein Schild „Lago di Roterel“. Das stand zwar an dem Tag nicht auf dem Plan aber das nehme ich noch mit. Der Weg ist eigentlich die alte Paßstraße. Vor mehr als 100 Jahren mit Steinen gepflastert. Natürlich handverlegt. Heute Zustand schlecht. Aus dem „schlecht“ wurde nach wenigen Metern „sehr schlecht“. An umkehren war nicht zu denken weil der Weg teilweise zu schmal und zugewachsen war. Ich wußte ja nicht wann Besserung in Sicht ist. Alleine ist das immer riskant wo vielleicht alle paar Tage mal jemand zur Bergung vorbei käme. Froh war ich als der Lago Roterel in Sichtweite war. Das Stück zum CP war dann nur noch ein Klacks.
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Auf dem Berg Fort Variselle

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Alte Paßstraße. Hier war der Belag noch schlecht. Kurze Zeit später wird er sehr schlecht.

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Im Hintergrund die neue Paßstraße

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Lago Roterel

Winfried war mit seinem waidwunden Motorrad auch schon da. Diverse Überprüfungen haben bestätigt was wir vermutet hatten. Lima defekt. Die Verbraucher hatte er alle schon für morgen abgeklemmt. Die Batterie wurde noch über Nacht geladen.

5.Tag. 25.8.2009
Heute stand der Monte Jafferau mit dem gleichnamigen Fort, der Colle Sommeiller, Punta Colomion auf dem Plan. Alles Punkte in nächster Nähe.
Kurz nach 8 Uhr waren wir auf der Piste. Das Wetter war zwar trocken aber trüb. Nach ein paar km Richtung Susa bogen wir von der Hauptstraße ab. Winfried fuhr ohne Licht knapp hinter mir. In der dicken Suppe hatten wir unterwegs fasst den Abzweig Richtung Fort Pramand verpaßt. Pramand liegt direkt über dem CP Gran Bosco. Die Sicht war nahezu Null. Auf dem Dach von Pramand sieht man noch heute die Anordnung der Geschütztürme die allerdings nach dem zweiten Weltkrieg entfernt werden mußten. Bei der weiteren Anfahrt zum Jafferau erreichten wir den allgemein bekannten Tunnel. Schmelz- oder Regenwasser lief heraus. Nach kurzem Stopp um zu hören ob jemand im Tunnel unterwegs ist fuhren wir ein.
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Fort Pramand, Heute nichts los

Mangels Licht fuhr jetzt Winfried knapp 2 Meter hinter mir im Kielwasser. Die Funzel an meinem Motorrad ist ja auch nur ein besserer Kerzenersatz. Da fährt man schon mit etwas angespannter Gesäßmuskulatur. Aber wir hatten es geschafft.
Bald erreichten wir Col Basset. Es wurde jetzt klarer aber nicht schöner. Wir waren halt durch die Wolken durch.
Nach gut 2 Stunden hatten wir den Jafferau erreicht. Bei dem Wetter hat es schon etwas Gespenstisches an sich wenn man dort oben steht und die Nebelschwaden so über einen weg ziehen. Kaum Leute unterwegs sind. Die Motorradfahrer im Tal waren sicherlich grad beim Frühstück. Die vielen ehemaligen militärischen Einrichtungen, die nicht nur hier, sondern in der ganzen Region zu finden sind lassen erahnen wie stark umkämpft das Gebiet zwischen Italien und Frankreich war. Gemessen an dem Aufwand das alles erst einmal hin zu stellen fragt man sich ob überhaupt eine angemessene Wirksamkeit gegeben war.
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Jafferau, Ziel erreicht

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Man könnte jederzeit wieder Aufrüsten. Die Fundamente sind noch da.

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So schaut s im Tal aus

Nach einer viertel Stunde traten wir den Rückweg an. Nicht über die Skipiste, das soll verboten sein, sondern über Forte Foens nach Bardonecchia ins Tal. Aus einschlägiger Literatur war bekannt daß da ein Streckenabschnitt kommt an dem durch eine Hangabrutschung der Weg nur noch aus einem Pfad besteht. Wir waren gespannt. Es dauerte nicht lange da fuhren wir wieder in dichtem Nebel. Plötzlich war die Stelle da. Ein paar MTB –ler kamen uns schiebend entgegen. Die waren genauso überrascht wie wir. Mir erschien das dann doch nicht als unlösbare Aufgabe rüber zu fahren. Im Nachhinein muß ich sagen, gut daß die Sicht nach unten wegen des Nebel eingeschränkt war. Wenn ich das gesehen hätte was ich ein Jahr später bezüglich „Fallhöhe“ gesehen habe, wäre ich nicht so mutig gewesen.
Von dort ging es dann runter ins Tal zurück zum CP um die Batterie der WR zu prüfen. War aber OK.

Ein weiteres „Muß“ wenn man in der Gegend ist ist der Sommeiller. Der stand für Nachmittag auf dem Programm. Die Auffahrt ist leicht zu finden. Die „Olga„ führte uns problemlos rauf. Fahrerisch anspruchsvoll wird es eigentlich erst ab dem Rifugio Scarfiotti. Bis dorthin ist es nur eine Rüttelpiste. Bei diesem Rifugio findet auch jährlich die „Stella Alpina“ ein lockeres Motorradfahrertreffen, statt. Nach dem Hörensagen sollen die Meisten, wegen des vorabendlichen Abfüllprogrammes, den Gipfelsturm gar nicht mehr in Angriff nehmen. Auch Zweispurer und MTB-ler scheuen den Weg nicht. Der Endpunkt, ein trostloser Flecken. Hier kann man nur sagen der Weg ist das Ziel. Da wächst nichts. Gut, wir sind auch 3000m hoch da ist das so. Die Barriere haben wir akzeptiert. Trotzdem glauben manche den daneben liegenden Flaggenhügel auch noch anfahren zu müssen.
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Die Beschilderung ist eigentlich eindeutig. Kapieren aber nicht alle

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Bei der Rückfahrt kehrten wir unten in das Rifugio für den obligatorischen Capu ein. Den gab`s auch hier nicht. Dafür Milchkaffee. Wurscht, dann eben den. Über die Qualität schreib ich mal nichts.
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Da unten gibt’s gleich Milchkaffee

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Auch einer der keine Pfütze umfahren kann

Wieder im Tal angekommen fuhren wir bis Beaulard zurück um über Puys zur Punta Colomion zu fahren. Ursprünglich wollten wir zum Passo Mulattiere weiter fahren. Aber da waren wir uns nicht sicher ob das Rechtens ist. Inzwischen wissen wir wir hätten uns trauen dürfen. Nur eine Überfahrt nach „F“ ist nicht gestattet. Die Punta, na ja, ein Ausflugsziel, Wochentags nichts los. Von dort ging es dann einen Waldweg der in Serpentinen angelegt ist wieder runter nach Bardonecchia.
Auf dem Rückweg über Oulx fuhren wir noch zum Tanken und Shoppen. Dann Akku von Fahrer und Motorrad laden.

6.Tag. 26.8.2009
An dem Fahrtag, dem letzten Urlaubstag, stand die Assietta Kammstraße und der Col Finestre auf dem Plan. Beides, wenn es trocken ist, problemlos zu befahren.
Für den Einstieg zum Col ging es erstmal nach Susa. Auf dem Weg dorthin fährt man zwangsläufig an dem Forte di Exilles vorbei. Eine gewaltige Festung die ihren Ursprung aus der Römerzeit hat. Dem Navi sein dank hatten wir gleich die richtige Spur. Wie war das wohl früher ohne diesen Hilfsmitteln. Klar, es ging auch nur mit der Karte. Die Diskussionen am Straßenrand, ist dieser oder jener Weg der Richtige, sind aber dadurch entfallen.
Die Auffahrt zum Finestre zieht sich. Erst im oberen Bereich sind die Kehren stark ausgewaschen. Ich glaube nicht nur vom Regen sondern auch von den Auto s die mit durchdrehenden Rädern um s Eck wollen. Auch hier erstaunlich was die Einheimischen ihren Punto`s zumuten.
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Hier quälen sich auch die Radfahrer rüber

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Kurz vor dem Scheitel Col Finestre

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Hier wächst sogar noch etwas Grünzeug.

Nach Foto- und Zigarettenpause am Scheitel ging`s auf der Südseite runter bis zum Abzweig zur AKS um diese von Ost nach West zu durchfahren. Bei schönem Wetter ist man da nicht alleine. Dieses Mal schon.
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Schon tausendmal fotografiert

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Wo sind wir jetzt???

In Sestriere angekommen, kein schöner Ort, fuhren wir auf der SS23 ostwärts bis Depot um von dort wieder Richtung Col Finestre zu fahren.
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Fort Serre Marie. Liegt oberhalb der Festung Fenestrelle . Sieht man auch von der Hauptstraße unten in Depot

Bei der Rückfahrt fuhren wir aber dieses Mal nicht ganz bis Susa runter sondern bogen vorher Richtung Frais, einem Skigebiet, ab. Ich dachte erst an eine Sackgasse. Aber falsch, da fanden wir noch den Versorgungsweg der Einheimischen um so Susa auf dem Weg ins Tal zu umfahren.
Da wir etwas früher zurück waren konnten wir die Zeit nutzen die Motorräder zu verladen. Vorzelt abbauen und die Womo`s reisefertig machen für morgen zur Heimreise. Heim zum Erholen.
Noch am Abend hatten wir beschlossen nächstes Jahr kommen wir wieder hier her. Die Touren zu Ende fahren die wir nicht geschafft hatten. Dann bei hoffentlich bei schöneren Wetter. Das hatten wir uns einfach mal so vorgenommen.
Dies war für uns eine neue Form des Motorradurlaubes die uns gut gefallen hat. Obwohl wir uns vom CP aus nur in einem Radius von ca. 50 km bewegt haben hatten wir in der Woche doch 1100 km zurückgelegt.
Wir hatten in den nächsten Jahren die Vorbereitungen noch etwas optimiert so daß wir nach diesem „Strickmuster“ auch Touren in Friaul, Trentino, Ligurien durchgeführt haben. Die Erkundung mit dem Motorrad ist eben das Besondere.

Viele Grüsse Uwe

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Mimoto
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#2 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

...doch kapieren alle, man weiss ja auch wann MTBler dran sind und wann Biker. ;)

Schöne Tour aus vergangen Tagen, Reisebericht erhalten die Erinnerung, gibt an dunklen Tagen nichts schöneres als seine alten Geschichten nochmal zu lesen. Die Bilder sind toll, gibts nix zu meckern. Enduro fahren hat bei mir auch was damit zu tun neue Wege zu entdecken und nicht immer nur die selben Strecken zu fahren, die jeder kennt.

Das eine Foto ist der Lago d. Arpone, der Roterel kommt erst kurz nach den Steinserpentinen, die Strecke vom Lago Cenis zum Roterel, praktisch die letzten 1000 Meter haben's wirklich in sich, wer Nierensteine hat wird sie dort los.

Grüße
Michael /mimoto

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KTMUmsteiger
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#3 Ungelesener Beitrag von KTMUmsteiger »

Wunderschöne, anstrengende Tour, die ihr da auf genommen habt
Aber mit tollen bildlichen Eindrücken
Danke fürs mitnehmen
LG Klaus
Der Weg ist das Ziel

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Lahmekuh
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#4 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

Habe den Reisebericht gelesen. Hat mir gut gefallen und die Fotos sind doch zur Beweissicherung mehr als geeignet. :L

Ich hoffe doch sehr, dass ich es auch noch mal schaffe, diese Ecke auf zwei Rädern abseits der Straße etwas intensiver zu erkunden. Besten Dank, dass du dieses Revier wieder in das Frontoffice geholt hast. :L
___________________________
Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael

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Nagge
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#5 Ungelesener Beitrag von Nagge »

Wunderbarer Reisebericht mit übrigens tollen Fotos garniert. Klasse! :L :L :L Das war sicher eine richtig tolle Tour!
Grüße aus dem Schönbuch

Marc / Nagge

´s Leba isch koin Schlotzer!

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Angelika
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#6 Ungelesener Beitrag von Angelika »

Sensationeller Reisebericht mit sensationellen Fotos! *thumbsup*
Danke!
>>> Motorrad-Kulturreisen mit meinem Schatzl "Diro" :-D

1. Motorrad: Honda Dominator 500
Bis jetzt: ca 400.000 km
Davon mit Transalp 600 PD10: 188.000, WIRD DZT. VERKAUFT!
Unsere Erlebnisse: https://www.motorrad-kulturreisen.com/
Seit 14.6.2023: Transalp 750 RD16: ca 750 km

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H.Kowalski
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#7 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Schöner Bericht und klasse Bilder, vor allem mit den Kommentierungen drunter :L
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum

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justforfun
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Re: Enduro- Wandern im Piemont 2009

#8 Ungelesener Beitrag von justforfun »

"Die Erkundung mit dem Motorrad ist eben das Besondere."

Und dein Bericht regt den Appetit darauf zusätzlich an, danke fürs Mitnehmen!

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