Montags ist wie immer An- bzw. Abreisetag und dazwischen werden 6 Touren gefahren.
Ziel war das Gebiet Tende Paß bzw. Maira Stura Tal. Um beide Bereiche von zentraler Stelle aus einigermaßen zügig erreichen zu können erschien uns wie vor zwei Jahren der Campingplatz in Cuneo am geeignetsten.
Anreise 20.7.2015
Mit Winfried hatte ich mich wie immer, wenn wir in die südwestliche Richtung fahren, auf dem Rastplatz in Aichstetten an der A96 verabredet
Dieses Mal etwas früher als sonst da wir noch bei einem Obstveredler in Hörbranz am Bodensee vorbei schauen wollten um noch etwas für die abendliche Unterhaltung am Cp mit zu nehmen.
Pünktlich um 15 Uhr konnten wir in Richtung Bodensee starten. In Hörbranz ging es dann nochmal kurz runter von der Autobahn und hin zur Brennerei.
Die Auswahl war groß der Andrang auch. Was macht man wenn man sich nicht entscheiden kann? Man nimmt wieder das was man schon kennt. „Alte Kirsche“
Dann einpacken, zahlen, rein ins Auto und rauf auf die Autobahn. Hatten wir ja noch paar Kilometer vor uns.
Wir fuhren die Strecke San Bernardino, Mailand, Turin, Cuneo.
Auf der Abfahrt vom San Bernardino machten wir die erste Rast.
Der Nachbar prüft gerade die Temperatur der Bremsen vom Anhänger.
Im Winter hatten wir mal so sinniert: was wäre wenn wir da unten sind und uns die Defekthexe einen Streich spielen würde? Es müßte aber schon ein großer sein weil für kleinere Pannen sind wir sonst immer gut gerüstet. Also z.B. Motor defekt. Dann würden wir blöd da stehen. Also Beschluss: wir nehmen ein Ersatzmotorrad mit. Wir waren also mit Gürtel und Hosenträger unterwegs.
Die Weiterfahrt auf der Autobahn war eine langweilige Geschichte. Die einzige Abwechslung war der Griff in die Schatulle um die immer wieder fälligen Mautgebühren zu bezahlen. Punkt 24 Uhr kamen wir am Campingplatz an und stellten uns gleich mal davor auf die Parkfläche. Dann das obligatorische Begrüßungsbier plus Destillat und Feierabend.
Dienstag 21.7.2015
Pünktlich um 7 Uhr wurden die Tore des Campingplatzes geöffnet. Nach Erledigung der Formalitäten erklärte ich dem Chef daß wir zwei Plätze nebeneinander haben wollen. Hat er auch organisiert. Nur, zwischen den beiden Plätzen verlief der Hauptweg des Platzes zu den sanitären Einrichtungen, dem Shop und der Bar. So hatten wir jede Menge Parteiverkehr in unserer Stube. Ein- und Ausfahrten mit den Fahrzeugen kamen noch dazu.
War aber nicht so schlimm. Hatten wir doch auch unseren Spaß damit die Eigenheiten des Ein- oder anderen zu beobachten.
Nach den üblichen Aufbauarbeiten, Tisch und Stühle bereitstellen sowie Markise ausrollen wählten wir für diesen Tag die Tour über den Col Lombarde, Col Turini, Sospel und zurück über den Col Peyrefique
Um nicht in dem eher langweiligen Tal der Stura bis Vinadio zu fahren wählten wir die die Strecke über den Col Madonna del Colletto. Oben am Scheitelpunkt steht dann diese kleine Kirche.
In Vinadio bogen wir Richtung Col Lombarde ab. Die Charakteristik der Auffahrt von der italienischen Seite ist völlig anders wie die dann runter nach Frankreich. Kurvenreich sind sie beide. Die italienische Seite sehr schmal die andere Seite großzügig breit ausgebaut. Aber beide schön.

Weil es Wochentags war waren am Col wenige Leute unterwegs. Anders wie in 2013. Als wir damals am Scheitel ankamen war erst mal Sperre. Eine Gruppe Skater hatte die Strecke bis runter nach Isola 2000 für einen Wettbewerb gesperrt. Wir wunderten uns Tage vorher warum in den Kehren diese orangen Fangzäune aufgespannt wurden. Jetzt wußten wir warum. Nach einer Stunde warten konnten wir dann weiter fahren.


Einige hatten schon heftig Bodenberührung gehabt



Skigebiet Isola 2000
Weiter zu unserer aktuellen Tour.
Unten in Isola bogen wir links ab Richtung Col Turini, ein Abschnitt der Route des Grandes Alpes
Nach dem Col Saint pres Valdeblore war wieder mal eine Pause fällig

Blick auf Saint-Martin- Vesubie
Nach Gordolon ging s links rauf Richtung Col Turini.
Im Wesentlichen bekannt durch seinen Bestandteil als Sonderprüfung bei der Rallye Monte Carlo. Neben der baulichen Meisterleistung ist es genauso beachtenswert dieses Ding auf Zeit hoch zu fahren. Könner fahren die SP in ca. 23 min, aber über den Berg. Solange haben wir schon gebraucht bis wir oben waren.
Oben am Col ist das Ganze schon schmuckloser
Vom Col Turini gings dann weiter über die D2566 entlang des Nationalpark Mercantour runter nach Sospel.
Dann über den Col Vescava bis San Michele. Eine schöne, kleine, dreidimensional angelegte Strecke. Hier überquert man auch mehrmals die Grenze I/F. Danach ging es auf der SS20 wieder Richtung Norden.
Nächstes Ziel war Saint-Dalmas de Tende um von dort am Stausee und Torrent de Casterino, einem weitverzweigte Wandergebiet, vorbei zur Baisse Peyrefique zu gelangen. Kurz danach wurde der Weg schotterig, aber OK zum Fahren.
Auffahrt zur Baisse Peyrefique
Kurz nachdem wir die Baisse de Peyrefique durchfahren hatten konnte man schon das Fort Central, Nähe Tendepaß, sehen.
Von dort ging s dann auf der Nordseite runter nach Limone und im Eilzugtempo zurück nach Cuneo.
Abend s war noch etwas Service nötig
Mittwoch 22.07.2015
An diesem Tag stand was Großes auf dem Plan, die Ligurische Grenzkammstraße. (LGKS) Da waren wir ja in 2013 kurz nach dem Col de la Boaire wegen einer Schneeverschüttung gescheitert. Eben 3 Wochen zu früh unterwegs.
Heuer standen die Zeichen gut. Nach der Routine-Anfahrt nach Limone rauf auf den Tende und oben gleich Richtung Liftstation abgebogen
Kurz nach dem Fort Central noch das Notwendigste erledigt
Nach der Liftstation die erste Überraschung: Sperre mit Bewachung. Der machte uns klar daß seit jetzt für die Befahrung der LGKS eine Maut fällig ist. 10€ für Motorräder 15€ für PKW s.
Erst dachten wir daß der sein Taschengeld aufbessern will aber bei genauerer Betrachtung des Tickets schien uns das dann doch korrekt.
Col de la Boaire. Wie oft wohl der Abschnitt schon fotografiert wurde?
Man sieht daß an dem Weg was gemacht wurde. Ich finde das ist so OK. Manche beschweren sich weil sie (LGKS) jetzt zu leicht zu befahren ist. Ob die Steine am Rande Leitplanken ersetzten können? Vielleicht sind es auch nur Ziersteine
Südliches Ende der Mautstrecke
Weil es von der Zeit her paßte machten wir hier wieder mal eine Pause. Hatten wir bis zum Passo Tanarello noch gut 20 bis 25 km zu fahren.
An der Auffahrt zum Passo Tanarello liegt der Abzweig zum Monte Saccarello den wir anfahren wollten. Dort oben befinden sich noch Reste einer ehem. Festung. Das wesentlich ist natürlich der Rundum-Ausblick von dort oben.
Wenige 100 Meter entfernt befindet sich das Monumento al Redentore oder auch Erlöserdenkmal genannt. Aufgestellt im Auftrag des Papstes um 1900. Ich habe nicht nachgemessen aber es soll 12 Meter hoch sein.
Von hier aus ging es wieder bergab um über den Passo Tanarello Richtung Colardente und Col di Sanson weiter zu fahren
Hier sind wir schon im südlichen Bereich der LGKS
In Bild Mitte rechts das Ende der LGKS , Colla Melossa
Während wir hier standen quälte sich ein schwerer LKW den Berg hoch. Die LGKS scheint auch heute noch eine aktuelle Verbindungsstraße zwischen I und F zu sein.
Wir fuhren von hier aus noch bis zum Colla di Langan runter und kürzten da erst mal unsere geplante Route ein. Die sollte noch bis Pigna weiter führen. Wir bogen links Richtung Triora ab.
Müsste Realdo sein.
Der Teer ist bald zu ende. Von Osten der Anstieg zum Colla di Sanson. Kurz nach diesem Bild hat uns ein Sportwagen überholt. Wir ihn dann später wieder. Oben am Sanson ist er ca. 10 min nach uns auch angekommen. Geht also.
Von dort aus fuhren wir über den Col Linaire runter nach La Brique zum Kaffee trinken.
Gleich gegenüber der Kirche
Kirchplatz von La Brigue. Wenn ich mir die Auto s wegdenke erinnert mich das an die alten Filme von Don Camillo und Peppone
Von hier aus war jetzt die Heimfahrt über die Baisse Ourne zur Baisse Peyrefique und oben am Tendepaß vorbei, geplant. Die alte Tendestraße wollten wir uns wegen der Baustelle erstmal sparen.
Ort Tende
Hier mußten wir eine Zwangspause einlegen. Eine Kuh-Herde wurde verlegt.
Vor dem Tendepaß Fort Marguerie
Die 30 km Strecke von hier nach Cuneo war dann immer das Unangenehmste vom ganzen Tag.
Donnerstag 23.07.2015
An diesen Tag wollten wir über den Col de Larche zum Col du Parpaillon und dann weiter über den Col Valbelle wieder zurück fahren. Zwischendurch noch paar Abstecher zu Punkte die ich mir notiert hatte.
Pünktlich um 8:30 Uhr war Start zur Tankstelle. Danach waren wir mehr als eine Stunde unterwegs bis wir an dem Ort Meyronnes an der D900 ankamen. Meyronnes deshalb weil dort oben am Berg das Fort Roche la Croix liegt. Erreichbar über einen Waldweg der direkt von der Straße zum Fort führt.
An den Geschützkuppeln sind noch heute die heftigen Einschläge erkennbar. Ein Zeichen daß wohl auch vom Tal zurück geschossen wurde
Ob die Einschläge noch von früher oder von aktuellen Schießübungen her rühren ließ sich nicht ausmachen.
Gebaut zwischen 1932 und 1940. Also keine Aktion des 1.Weltkrieges
Unten Ort Meyronnes. Von hier oben ließ sich das Tal gut kontrollieren
Die gegenüber liegenden Serpentinen führen zum Fort Mallemort
Von hier aus routete uns das System direkt runter auf die D900 zu dem Parkplatz des gegenüber liegenden Fort Tournoux.

Fort Tournoux
Das Fort kann man per Führung besichtigen. Ein Anstieg ist nicht notwendig. Es kann von der Rückseite des Berges angefahren werden.
Von hier aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Col du Parpaillon. Jetzt wollten wir mal das Thema angehen. Waren wir doch in 2013 auch schon auf dem Paß unterwegs und mußten wenige 100 Meter vor dem Tunnel wegen einer Schneeverschüttung des Weges umkehren.
Zunächst ließ sich alles ganz gut an. Keine Verfahrer , es gab auch keinen Staub. Alles OK. Bis zur Koordinate N 44 28.881 E 6 39.531 da kam erst eine kleine Verschüttung zum Drüberfahren aber dann kam eine die nicht mal zum Drüberschauen war. Hm, das Hinauffahren wäre vielleicht noch gegangen, aber drüben runter? Unmöglich. Was machen wir jetzt?
Ein paar 100 Meter unterhalb im Tal verläuft parallel ein Weg. Vielleich fahren wir mal den Weg und fahren von dort senkrecht die Wiese hoch bis zu dem ursprünglichen Weg und von dort weiter.
Also probieren. Der Weg unten war Ok. Aber die Auffahrt auf der Wiese. Bald merkte ich daß wegen der Querrinnen und Steine die im Gras lagen mit Schwung nichts zu machen war. Irgendwie rutschte mir das Hinterrad weg. Das Motorrad kippte zur Seite und ich lag daneben. Es war mir nicht möglich am Hang das Motorrad aufzurichten. Jetzt merkte ich wie sich 220 kg anfühlen. Winfried kam zur Hilfe. Zu zweit konnten wir das Motorrad am Hang aufrichten und wenden. In dem Moment hatte ich natürlich keinen Nerv um Foto s zu machen. Das einzige was kaputt ging war der rechte Spiegel. Lappalie.
Als Makeup Spiegel für die Handtasche geht der noch durch
Inzwischen sahen wir daß sich drei Enduristen auch der Geröllhalde näherten und anhielten. Da sind wir halt auch nochmal zu der Stelle gefahren um mit denen zu beratschlagen. Alles drei Franzosen und sahen erst mal kein Problem.
Der erste hat s probiert aber mit dem seinen Pseudo-Enduroreifen keine Chance. Dann haben sie angefangen mit den Händen Steine abzutragen. Da haben wir kehrt gemacht und fuhren zurück ins Tal. Da müssen wir halt nochmal her um den Paß zu fahren. Irgendwann wird es doch klappen.
Zurück auf der D900 machten wir uns auf den Weg zurück nach Meyronnes. Hier geht s über St. Ours rauf zum Col Mallemort. Dort befindet sich die ehemalige Manschaftskaserne des oben am Gipfel liegenden Fort Viraysse.
Den Einstieg in den Track hatten wir gleich gefunden. Über den Zustand des Weges habe ich gestaunt. Zwar zweispurig angelegt aber mit ganz engen Serpentinen. Wie man hier ohne reversieren mit SUV s, die auch rauf fahren, rum kommt ist mir ein Rätsel. Als wir oben am Col ankamen hatte ich dann doch etwas erhöhte Temperatur. Der herrliche Ausblick dort oben läßt die Mühen aber schnell vergessen.
Fort Mallemort
Hier fahren die Spezialisten zum Fort Viraysse rauf. Mit kleinen Einzylindern geht’s. Dumm nur wenn s nicht geht. Auf dem Pfad kann man kaum wenden.
Am Gipfel links Fort Viraysse. Nochmal 200 Meter höher.
Für diesen Tag war es genug. Unten auf der D900 das Navi auf Richtung Cuneo eingestellt und ab ging s Richtung Col Larche.
Hotel am See Larche. Den hab ich jetzt mal so getauft. Ohne Kaffee wollten wir die Tour doch nicht beenden
Freitag 24.07.2015
An dem Tag war wieder eine Tour in südlicher Richtung geplant. Wie so oft Cuneo – Limone. Den Tende rauf und oben in Richtung Baisse Peyrefique. Das sind wir zwar auch schon gefahren aber nicht in dieser Richtung. Bekanntlich zeigen Richtungsänderungen neue Perspektiven auf. So war es dann auch. An vielen Stellen fragten wir uns, was, da sind wir schon gefahren?
Oben vor dem Col Peyrefique mußten wir erstmal rechts ran. Eine Kolonne mit SUV s unterschiedlichster Hersteller kam uns entgegen. Vorneweg einer mit Riesenaufschrift „Trekking“ und seiner Firmenbezeichnung. Also einer der das vermarktet. Die Insassen hatten sichtlich Freude dem Guide im kleinen Gang hinterher zu fahren.
Unten in Saint Dalmas angekommen fuhren wir erstmal ein ganzes Stück auf der N204. Damit es nicht langweilig wird wählten wir ab Giandola den Weg über die Col`s de Brouis und Perus hin zum Col Vescavo.
N204
Col de Vescavo. Ein harmloser Übergang
Blick nach Westen. Hinter dem Berg liegt der Col Perus
Hier geht’s weiter nach San Michele
Bei Trinita bogen wir von der SS20 ab. Das war gleichzeitig der südlichste Punkt unserer Touren.ca. 10 Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Von hier aus fuhren wir über kleineste Straße Richtung Rocchetta und von dort wollten wir weiter nach Pigna. Etwas improvisieren mußten wir in Rocchetta da dort die Straße nicht mehr weiter führt. Zuhause hatte ich in Google einen Waldweg entdeckt der unserer Richtung entsprach und hierzu einen Track angelegt. Nach dem fuhren wir ab Rocchetta. Hat funktioniert. Am Anfang stand einer mit einem Mini-Bagger im Wald der den Weg planierte. Das hätte er lieber sein lassen. Hinterher war der Weg noch schlechter.
Nach ein paar Kilometer Waldweg landeten wir tatsächlich in Pigna.
Im Vordergrund die Ortsdurchfahrtstraße von Pigna. Im Hintergrund malerisch gelegen der Ort Castel Vittorio. In diesem Moment hat uns die Navigation stark gefordert deshalb war keine Zeit für Bilder und Regen deutete sich auch an.
Regnet s schon?
Castel Vittorio vom Ortsausgang Pigna.
Hier herrschte etwas Chaos. Der Weg rauf zum Colla Langan war gesperrt. Ein anderer Weg wäre ein riesiger Umweg gewesen. Also was machen wir? Wir beschlossen nichts gesehen zu haben und fuhren nach Plan. Unterwegs sahen wir den Grund der Sperre. An manchen Stellen war die Straße bis zur halben Breite weg gerutscht. Hab nachgelesen das ist schon ein Jahr alt. Also nichts Neues. Wir fuhren halt immer auf der Seite die noch da war.
Am Colla Langan angekommen. Bei der Anfahrt wurden wir etwas angefeuchtet. War aber noch zum Aushalten.
Nachdem es während unserer Pause wieder stärker anfing zu regnen beschlossen wir bis zum Col Melosa weiter zu fahren und die Kaffeepause vor zu ziehen.
Einstieg zur LGKS
Kurze Zeit später wendete sich das Wetter zum Besseren. Wir konnten Richtung Colla Sanson starten.
Nach einer halben Stunde waren wir am Col Sanson. Jetzt noch runter nach La Brigue.
Weil der erste Kaffee um 14 Uhr viel zu früh war haben wir uns hier gleich noch einen genehmigt.
Jetzt stand eigentlich nur noch die Fahrt nach Cuneo auf dem Plan. Nachdem der Tendetunnel derzeit, wegen der zweiten Röhre die gebaut wird, eine Riesenbaustelle darstellt ist die alte Tendestraße auch gesperrt. Wir hatten aber tipp s bekommen was man da machen kann. Also wollten wir uns erstmal an der Ampel korrekt einreihen und im Vorbeifahren sondieren wie aufwändig die Sperre zur alten Tendestraße angelegt ist. Einmal durch den Tunnel fahren ist auch ganz interessant.
Baustelle. Oben Fort Central
Jetzt noch 30 km nach Cuneo.
Samstag 25.07.2015
An diesen Tag wollten wir die Touren im westlichen Bereich u.a. die Varaita-Maira und Maira Stura Kammstraße fahren
Für die Anfahrt in diese Ecke wählten wir die Strecke über Dronero, San Damian, Stroppo, San Martino
Auffahrt bei Stroppo
Müßte San Martino sein
Col di Sampeyre. Hier kommen wir später nochmal vorbei. Gerade aus geht’s zum Col Bicocca
Einstieg in die Varaita-Maira Kammstraße
Das ist so der Belage. Manchmal etwas besser manchmal aber auch schlechter
Col Birrone
Noch in Pausenlaune hatten wir hier bei der Weiterfahrt den falschen Stich gewählt und mußten nach paar 100 Meter Wenden.
Mittendrin hörte der Klamottenweg auf und es ging auf Teer weiter. Da kann man schon öfter mal unterm Fahren einen Blick in die Landschaft werfen
Am Ende der Kammstraße landeten wir in Venasca
Wenn wir nicht eine Tankstelle gesucht hätten wären wir hier gar nicht rein gekommen. Aber es hat sich gelohnt. In jeder Hinsicht. Sprit gab s auch
Gute Stimmung schon am Vormittag.
Mit vollen Tank gings dann weiter nach Sampeyre
Rastplatz an einer der ersten Kehren des Pass Sampeyre
Im Tal der Ort Sampeyre
SP 104, Auf dem Weg zur Maira- Stura Kammstraße. Die Straße war so verdächtig leer. Vielleicht sollte das am Anfang und Ende doch ein Verbotsschild gewesen sein.
Hier beginnt der Track der Maira- Stura Kammstraße
Am Colle Preit war auch so eine Tafel die man Missdeuten hätte können
Col Cologna
Am Col Valcavera ist das Ende der Kammstraße. Links geht’s dann weiter zum Colle Morti
Colle Morti
Für dieses Bild habe ich extra meine Wanderschuhe bemüht
Marco Pantani
Denkmal aufgestellt in seinem Todesjahr 2004. Trotzdem man damals schon wußte daß er nicht clean war. Halt ein Nationalheiliger
Wenn ich das wieder wüßte was das ist? Irgendwo nach dem Col Morti. Keine Ahnung.
Auf dem Rückweg Pause in Pradleves
Geflaggt wird nicht nur über die Straße sondern auch vom Balkon runter. Entspricht zwar nicht den Nationalfarben spielt da aber keine Rolle
Sonntag 26.07.2015
Sonntag, der letzte „Urlaubstag“. Wir hatten die geplante Tour schon gewaltig eingedampft damit wir früher zurückkommen und die Auto s für die Heimfahrt am Montag reisefertig machen können.
Wieder ging die Route erstmal rauf zum Tende. Dieses Mal wollten wir aber die alte Tendestraße runter fahren. Die baustellenbedingte Sperre oben hatten wir uns unter der Woche schon mal angeschaut. Es war dann auch keine große Sache. Mit etwas schieben und drücken zu zweit fuhren wir drüber
Hier hatte ein Baustellenfahrzeug wohl etwas Ladung verloren.
Bei der Weiterfahrt nach unten sahen wir etwas abseits einen Camper stehen. Da war klar wenn der unten rein kommt kommen wir auch raus. So war s dann auch. Unten mußten wir uns nur noch bei der Ampelregelung richtig einordnen.
Unten im Tal Blockabfertigung
Im Tal fuhren wir auf der N204 bis nach La Brigue. Von hier aus wollten wir über den Col Linaire rauf zum Col Sanson. Beim Versuch den früheren Weg zum Col Linaire durch den Ort zu fahren scheiterten wir. Ein Bauer hielt uns auf. Also wieder zurück und in gewohnter Weise an der Kapelle Notre Dame vorbei.
Wer zum Col Sanson rauf will muß hier vorbei
Sieht man ihr nicht von außen an ist aber innen künstlerisch wertvoll.
Fontaines, da hätte ich mir was anderes vorgestellt. Hier meint man nach einer Notsituation das plötzliche Sprudeln von Quellen
Oben am Col Sanson war aufgrund der Großwetterlage entsprechend was los.
Auch der/das APE hatte es geschafft
Das ist kein versprengter Haufen der Tour de France sondern Radwanderer. Die machen dasselbe wie wir mit dem Motorrad
Aber Vorsicht. Mit LKW-Verkehr ist zu rechnen. Gewichtsklasse ist egal. Aber länger wie 10 m dürfen sie nicht sein.
Von hier aus wollten wir die LGKS nochmal von Süd nach Nord durchfahren. Neuen Perspektiven, neue Eindrücke aufnehmen.
Stau an der Mautstelle.
Die lieg bei N44 06.595 E7 42.198 Ganz schlau eingefädelt. Man fährt vom Einstieg bis hierher schon mal gut 20 km. Da überlegt sich s jeder jetzt wegen den 15€ wieder um zu kehren.
Die drei hatten für die Gebühren kein Verständnis und kehrten um. Die daneben liegende Abfahrt nach Upega ließ er sie aber auch nicht runter fahren.
Col Seigneurs
Die Signorina, hab ich mal so angenommen, war platt. Nicht die Reifen

Zum Schluß machten wir noch einen Abstecher zum Fort Central
Alte Tendestraße
Fort Tende
Nachdem das Ausflugslokal oben am Tende überfüllt war verschoben wir die Kaffeepause auf später und machten uns auf den Weg nach Cuneo.
Wie jedes Jahr am letzten Urlaubstag folgte das große Auf- und Zusammenräumen. Motorrad aufladen. Nur das Nötigste bleibt draußen was man für den Abend noch braucht.
Und auch wie in jedem Jahr, die Woche verging wie im Flug.
Beim abendlichen Dämmerschoppen wurde schon mal die Diskussion angeschoben: was machen wir nächstes Jahr. Obwohl, was das nächste Jahr angeht, da wissen wir schon wo es hin geht. Gesundheit mal voraus gesetzt.
Ausdruck bayrischer Lebensfreude
Montag 27.07.2015
Das kennt wohl jeder
Anstieg zum San Bernardino
Geschafft. Von hier aus geht bis München ja nur noch bergab.
Es grüßt Euch
Uwe