
Das Revival ging zwar nicht über 6 Tage aber immerhin über zwei. Sonst ist das eine Eintagesveranstaltung die alle zwei Jahre stattfindet. Das Interessante an der Veranstaltung war auch daß Streckenabschnitte von damals heuer mit in den Rundkurs eingebaut wurden. Viele Holzschleifwege mit langen Auf- und Abfahrten. Also fahren auf historischem Boden.
Voraussetzung für die Teilnahme war ein altes Geländemotorrad nicht jünger als Baujahr 1993.
Natürlich wollten Winfried und ich da wieder an den Start gehen. Und wenn wir schon in diese schöne Gegend kommen dann nehmen wir auch noch ein Straßenmotorrad mit und hängen ein paar Tage Urlaub vorne dran.
Unsere Touren die wir fahren wollten waren in Anlehnung an unseren Touren von 2015 soweit vorbereitet. Nur in entgegen gesetzter Richtung.
Ausgangspunkt für die Touren war der Campingplatz in Mühlen/ Steiermark http://www.camping-am-badesee.at/" onclick="window.open(this.href);return false; Eine gemütliche Ecke.
Den Stellplatz am Campingplatz hatten wir frühzeitig gebucht. Da wir schon paarmal hier waren und der Campingplatz-Chef auch an der Veranstaltung teilnahm kannten wir uns schon von den letzten Wettbewerben. Dementsprechend herzlich wurden wir dort begrüßt.
Der Ort liegt zwar in der Steiermark aber laut den Einheimischen dort beginnt zwei Äcker weiter schon Kärnten.
Anreise, 5.6.2017 Pfingstmontag
Fertig zur Abreise
Bevor es über die Triebener Tauern rüber ging machten wir noch eine Pause
Gegen 17 Uhr trafen wir am Cp ein
Dann dauert es natürlich eine ganze Weile bis die Motorräder abgeladen, die Stromversorgung angelegt ist und es insgesamt wohnlich eingerichtet war.
Da einige Teilnehmer der Veranstaltung auch schon angereist waren gab es am Abend „interessante Gespräche“. Wir wollten nächsten Tag gleich mit einer Tour beginnen. Wir hatten uns drei Touren und drei Tage Zeit dafür vorgenommen.
Dienstag 6.6.2017
Die erste Tour sollte uns an dem Tag Richtung Westen, rüber bis zur Nockalmstraße führen.

Die ersten Kilometer bis runter zur B 317 fuhren wir über Dörfer mit kleinen und kleinsten Wegen. In Friesach holten wir uns eine Tagesration Sprit um über die Runde zu kommen
In Marienheim bogen wir rauf zur Prekova ab
Prekova, erkennbar am Ausflugslokal das am Scheitelpunkt steht. Wochentags war natürlich nichts los. Eine schöne Abwechslung für den Wirt der erzählte gleich von Gott und der Welt und daß er in Bayern seine Lehrjahre verbracht hatte
Ca. 3 km weiter, auf der Höhe des Gehöft`s Winklern bogen wir auf einen, hier heist es Güterweg, ab.
Hier kommt es schon mal vor daß Rindviecher Vorrang haben.
Nach durchquer des Gurktales erreichten wir den Pisweger Sattel
Nach Magdalenenberg und Zammelsberg dann der Hochrindl
..und schließlich landeten wir an der Auffahrt zur Nockalmstraße. Südseite. Das Wetter, na ja.
Frisch renoviert
Wie auf den Plakaten beschrieben wollten wir über die Turracher Höhe hier wieder zurück vorbei kommen.
Genau an der Mautstelle fing es an leicht zu regnen.
Oben an der Schiestelscharte wurde der Regen dann doch heftiger so daß wir den Souvenierstand (Häuschen) zum Regensachen anziehen nutzten.
Etwas besser wie vor drei Jahren ist das Wetter schon. Damals hatten wir an der Stelle leichten Hagelbelag auf der Straße liegen.
Weiter ging es über die Eisentaler Höhe. Aufgrund des Wetters standen ein- oder zwei Autos vor der Hütte. Also auch nichts los. Das letzte Mal hatten wir hier den Hagelschauer abgewartet. Leider nur den ersten Schub. Als wir uns dann wieder Richtung Schiestelscharte aufmachten kam dann unterwegs nochmal eine Ladung runter.
Heute wollten wir über den Schönfeldsattel ins Tal fahren.
In Innerkrems stand ein Sperrschild daß die Straße über den Schönfeldsattel wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Wir fuhren aber trotzdem zwei oder drei Kilometer in die Baustelle rein um zu sehen wie ernst das mit der Sperre gemeint ist. War sehr ernst. Die Baustelle war mit einem Bauzaun verschlossen.
Die Alternative war die Tour über den Katschberg fortzusetzen.
In Predlitz, am Abzweig rauf zur Turracher Höhe, beschlossen wir aufgrund der Großwetterlage und der fortgeschrittenen Uhrzeit die Tour abzubrechen und über Stadl an der Mur und der Flattnitzer Höhe zum Cp zurück zu fahren.
Nebenan auf der Baustelle gab es kein Schlechtwetter. Die lassen sich vom Wetter nicht beeindrucken.
Provisorischer Trockenraum
Mittwoch 7.6.2017
Heute sollte die Tour über`s Klippitztörl nach Wolfsberg, dann weiter zum Sommertörl und von dort über den Neumarkter Sattel wieder zurück führen.

Der Himmel noch bewölkt aber trocken. Ebenso die Regenklamotten.
Am Abzweig zum Klippitztörl gab es noch ein technisches Problem zu lösen.
In der Zeit konnte ich die am Parkplatz aufgestellten Kunstwerke bewundern
Die Auffahrt verlief überwiegend durch Wald
Erst oben am Parkplatz war die Sicht frei. Gespenstisch wie die Wolken so in den Tälern fest hingen.
Die Ortsdurchfahrt durch Wolfsberg, naja da gibt’s bestimmt bessere Ideen wie man da dran vorbei kommt. Ob das an unserem nächsten Zwischenziel, der Weinebene, lag daß es für uns „nichtauskennenden“, es kreuz und quer durch Wolfsberg ging.
Nach Wolfsberg führte uns die Tour rauf zur Weinebene.
Auch hier, Windräder werden dort aufgestellt wo die Winde wehen egal ob es gut ausschaut.
Schmucklose Berghütte. Aber für einen Kaffee ist`s OK.
In der Hütte kamen wir auch mit Einheimischen ins Gespräch die hier wohl die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen überbrücken wollten.
Nach der Herkunft des Namens „Weinebene“ befragt wurde uns erklärt daß sich früher hier die Kärntner und die Steierer trafen und Most gegen Wein tauschten. Die Grenze verläuft direkt hinter dem Haus.
Der Zaun im Hintergrund mit dem Weg davor ist der Grenzverlauf Kärnten - Steiermark
Über Osterwitz erreichten wir die Hebalm. Nachdem die Uhrzeit paßte und seit ein paar Kilometer ein Langholz LKW vor uns fuhr der auf dem Streckenabschnitt nicht so ohne weiteres zu überholen war, wollten wir hier eigentlich einkehren.
Pech gehabt. Zum Glück hatten wir einen Not-Proviant dabei
Weiter ging`s über dem Packsattel rauf zum Hirschegger Sattel. Ab dem Salzstiegl-Haus wurde die Straße plötzlich schotterig. Da waren wir uns nicht sicher ob die Befahrung rechtens ist. Kurze Befragung eines Einheimischen bestätigte i.O.
Hirschegger Sattel
Geradeaus ging es zum Gaberl, wir wählten die Strecke runter nach Kleinlobming. Wir wollten ja noch über`s Sommertörl fahren.
Sommertörl, bei dem Wetter lud das nicht zum Verweilen ein
Ein paar Kilometer vorher wandelte sich der Straßenbelag in Schotter.
Bei dem Wetter trostlos. Die Piste führte in dem Zustand runter bis Sankt Oswald.
In Oberwölz mußten wir nochmal Sprit nachfassen. Eine unscheinbare Tankstelle mitten im Ort ,direkt neben einem „Gemischtwarenladen.“ Ich fuhr da erstmal vorbei so unscheinbar war sie. Die Zapfsäule an der Hauswand. Mit Service. Weils regnete hielt der Tankwart seinen Regenschirm über den Tank. Fahrräder wurden hier auch verkauft.
Danach ging es über den Hochegger,- und Hinterburger Sattel zurück zum Cp.
Donnerstag 8.6.2017
Der Tag versprach schon mal gut zu werden. Wettermäßig. Die paar Nebelschwaden die über den Cp schwebten waren schnell verflogen.
Die Tour sollte an dem Tag über Völkermarkt bis nach Slowenien rein führen. Zurück dann an Klagenfurt vorbei wieder Richtung Norden.

Die ersten ca 30 Kilometer auf der B92 bis Brückl gingen zügig voran. Ab hier wählten wir den Weg rauf zur „Saualpe“
Auf der Alpe steht diese kleine Kirche. Ist mit Bestandteil eines alten bäuerlichen Anwesens
Stopp am Völkermarkter Stausee
Kurz nach der Grenze bei Stankt Georgen auf slowenischem Boden.
Ab hier ging nichts mehr mit Navigation. Unsere Geräte kennen Slowenien nicht. Ein gebastelter Track von einer Wanderkarte mußte herhalten.
Hier waren wir bestimmt schon 20 km auf der Schotterpiste unterwegs. Zum Glück ohne große Abzweige, also immer der Hauptpiste folgend. Zum Pausieren hat uns der Platz allerdings nicht gefallen. Also fahren wir noch ein Stück.
Das paßt schon besser. Die Stelle wird „Spodje Sleme pri Podolseva“ genannt. Ein Hochpunkt. Ich konnte hier viel lesen aber nichts verstehen. Weiter geht`s hier zum Paulitschsattel.
Mittendrin kamen wir an dieser Stelle mit schönem Panorama vorbei.
Der Schotter war dann kurze Zeit später zu Ende
In Solcava trafen wir auf die Hauptstraße die rauf zum Paulitschsattel führt.
Die Europa-Fahne darf mit wehen.
Nach dem Paulischsattel ein Blick in die Ferne
Ab Bad Eisenkappel fuhren wir ein kurzes Stück längs des Ebriachbaches. Hier kommt dann auch der Abzweig zur Trögener Klamm. Wer will kann da ein paar Kilometer bis zu einer Wendeplatte rein fahren. Hatten wir vor drei Jahren gemacht. Ist aber nicht gut weil man ständig zwischen Wanderer, die dasselbe Ziel haben, durch zirkeln muß.
Stattdessen bogen wir vorher in eine Mautstraße ab. Haben aber keine Mautstelle gefunden. Zwischen Mautz und Skt. Leonhard dieser ruhige Fleck
Was auffällig war daß die Beschriftung der Grabsteine überwiegend zweisprachig, ich nehme an slowenisch, war und die bildliche Darstellung der Betroffenen
Ein paar Kilometer weiter der Schaidasattel
In Sankt Veit An der Glan nochmal getankt und was für`s Wohlbefinden getan.
Von hier noch mal ein Blick über die Steiermark. Dann ging`s runter ins Tal. Nach wenigen Kilometern waren wir zurück am Cp. Damit sind unsere „Motorradtage“ in der Steiermark auch schon wieder vorüber.
Der Campingplatz hatte sich inzwischen mit weiteren Teilnehmern des Event`s gefüllt. Am Abend wurde noch alles verladen sodaß wir am nächsten Morgen die 2 Kilometer rüber in`s Fahrerlager der Veranstaltung in Angriff nehmen konnten. Die nächsten Tage waren dann zwar nicht mehr so gemütlich aber spannend.
Es grüßt euch
Uwe