Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

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Uwe47
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Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#1 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Der Grund warum es uns heuer wieder mal in diese Region verschlug war, daß der Enduro-Motorradclub des Örtchen Mühlen/ Steiermark aus Anlaß dessen daß vor 40 Jahren im nahe gelegenen Zeltweg die 51. Sixdays für Geländefahrer stattfand, ein Revival durchführte. Der Begriff „Enduro“ war da noch nicht erfunden. Den verwendet man erst seit Anfang der 80ziger Jahre.

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Das Revival ging zwar nicht über 6 Tage aber immerhin über zwei. Sonst ist das eine Eintagesveranstaltung die alle zwei Jahre stattfindet. Das Interessante an der Veranstaltung war auch daß Streckenabschnitte von damals heuer mit in den Rundkurs eingebaut wurden. Viele Holzschleifwege mit langen Auf- und Abfahrten. Also fahren auf historischem Boden.

Voraussetzung für die Teilnahme war ein altes Geländemotorrad nicht jünger als Baujahr 1993.

Natürlich wollten Winfried und ich da wieder an den Start gehen. Und wenn wir schon in diese schöne Gegend kommen dann nehmen wir auch noch ein Straßenmotorrad mit und hängen ein paar Tage Urlaub vorne dran.
Unsere Touren die wir fahren wollten waren in Anlehnung an unseren Touren von 2015 soweit vorbereitet. Nur in entgegen gesetzter Richtung.

Ausgangspunkt für die Touren war der Campingplatz in Mühlen/ Steiermark http://www.camping-am-badesee.at/" onclick="window.open(this.href);return false; Eine gemütliche Ecke.
Den Stellplatz am Campingplatz hatten wir frühzeitig gebucht. Da wir schon paarmal hier waren und der Campingplatz-Chef auch an der Veranstaltung teilnahm kannten wir uns schon von den letzten Wettbewerben. Dementsprechend herzlich wurden wir dort begrüßt.
Der Ort liegt zwar in der Steiermark aber laut den Einheimischen dort beginnt zwei Äcker weiter schon Kärnten.

Anreise, 5.6.2017 Pfingstmontag

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Fertig zur Abreise

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Bevor es über die Triebener Tauern rüber ging machten wir noch eine Pause

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Gegen 17 Uhr trafen wir am Cp ein

Dann dauert es natürlich eine ganze Weile bis die Motorräder abgeladen, die Stromversorgung angelegt ist und es insgesamt wohnlich eingerichtet war.

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Da einige Teilnehmer der Veranstaltung auch schon angereist waren gab es am Abend „interessante Gespräche“. Wir wollten nächsten Tag gleich mit einer Tour beginnen. Wir hatten uns drei Touren und drei Tage Zeit dafür vorgenommen.

Dienstag 6.6.2017

Die erste Tour sollte uns an dem Tag Richtung Westen, rüber bis zur Nockalmstraße führen.

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Die ersten Kilometer bis runter zur B 317 fuhren wir über Dörfer mit kleinen und kleinsten Wegen. In Friesach holten wir uns eine Tagesration Sprit um über die Runde zu kommen

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In Marienheim bogen wir rauf zur Prekova ab

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Prekova, erkennbar am Ausflugslokal das am Scheitelpunkt steht. Wochentags war natürlich nichts los. Eine schöne Abwechslung für den Wirt der erzählte gleich von Gott und der Welt und daß er in Bayern seine Lehrjahre verbracht hatte

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Ca. 3 km weiter, auf der Höhe des Gehöft`s Winklern bogen wir auf einen, hier heist es Güterweg, ab.

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Hier kommt es schon mal vor daß Rindviecher Vorrang haben.

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Nach durchquer des Gurktales erreichten wir den Pisweger Sattel

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Nach Magdalenenberg und Zammelsberg dann der Hochrindl

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..und schließlich landeten wir an der Auffahrt zur Nockalmstraße. Südseite. Das Wetter, na ja.

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Frisch renoviert

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Wie auf den Plakaten beschrieben wollten wir über die Turracher Höhe hier wieder zurück vorbei kommen.

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Genau an der Mautstelle fing es an leicht zu regnen.

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Oben an der Schiestelscharte wurde der Regen dann doch heftiger so daß wir den Souvenierstand (Häuschen) zum Regensachen anziehen nutzten.

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Etwas besser wie vor drei Jahren ist das Wetter schon. Damals hatten wir an der Stelle leichten Hagelbelag auf der Straße liegen.

Weiter ging es über die Eisentaler Höhe. Aufgrund des Wetters standen ein- oder zwei Autos vor der Hütte. Also auch nichts los. Das letzte Mal hatten wir hier den Hagelschauer abgewartet. Leider nur den ersten Schub. Als wir uns dann wieder Richtung Schiestelscharte aufmachten kam dann unterwegs nochmal eine Ladung runter.

Heute wollten wir über den Schönfeldsattel ins Tal fahren.

In Innerkrems stand ein Sperrschild daß die Straße über den Schönfeldsattel wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Wir fuhren aber trotzdem zwei oder drei Kilometer in die Baustelle rein um zu sehen wie ernst das mit der Sperre gemeint ist. War sehr ernst. Die Baustelle war mit einem Bauzaun verschlossen.
Die Alternative war die Tour über den Katschberg fortzusetzen.

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In Predlitz, am Abzweig rauf zur Turracher Höhe, beschlossen wir aufgrund der Großwetterlage und der fortgeschrittenen Uhrzeit die Tour abzubrechen und über Stadl an der Mur und der Flattnitzer Höhe zum Cp zurück zu fahren.

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Nebenan auf der Baustelle gab es kein Schlechtwetter. Die lassen sich vom Wetter nicht beeindrucken.

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Provisorischer Trockenraum


Mittwoch 7.6.2017


Heute sollte die Tour über`s Klippitztörl nach Wolfsberg, dann weiter zum Sommertörl und von dort über den Neumarkter Sattel wieder zurück führen.

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Der Himmel noch bewölkt aber trocken. Ebenso die Regenklamotten.

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Am Abzweig zum Klippitztörl gab es noch ein technisches Problem zu lösen.

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In der Zeit konnte ich die am Parkplatz aufgestellten Kunstwerke bewundern

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Die Auffahrt verlief überwiegend durch Wald

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Erst oben am Parkplatz war die Sicht frei. Gespenstisch wie die Wolken so in den Tälern fest hingen.

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Die Ortsdurchfahrt durch Wolfsberg, naja da gibt’s bestimmt bessere Ideen wie man da dran vorbei kommt. Ob das an unserem nächsten Zwischenziel, der Weinebene, lag daß es für uns „nichtauskennenden“, es kreuz und quer durch Wolfsberg ging.

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Nach Wolfsberg führte uns die Tour rauf zur Weinebene.

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Auch hier, Windräder werden dort aufgestellt wo die Winde wehen egal ob es gut ausschaut.

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Schmucklose Berghütte. Aber für einen Kaffee ist`s OK.

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In der Hütte kamen wir auch mit Einheimischen ins Gespräch die hier wohl die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen überbrücken wollten.
Nach der Herkunft des Namens „Weinebene“ befragt wurde uns erklärt daß sich früher hier die Kärntner und die Steierer trafen und Most gegen Wein tauschten. Die Grenze verläuft direkt hinter dem Haus.

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Der Zaun im Hintergrund mit dem Weg davor ist der Grenzverlauf Kärnten - Steiermark

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Über Osterwitz erreichten wir die Hebalm. Nachdem die Uhrzeit paßte und seit ein paar Kilometer ein Langholz LKW vor uns fuhr der auf dem Streckenabschnitt nicht so ohne weiteres zu überholen war, wollten wir hier eigentlich einkehren.

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Pech gehabt. Zum Glück hatten wir einen Not-Proviant dabei

Weiter ging`s über dem Packsattel rauf zum Hirschegger Sattel. Ab dem Salzstiegl-Haus wurde die Straße plötzlich schotterig. Da waren wir uns nicht sicher ob die Befahrung rechtens ist. Kurze Befragung eines Einheimischen bestätigte i.O.

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Hirschegger Sattel

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Geradeaus ging es zum Gaberl, wir wählten die Strecke runter nach Kleinlobming. Wir wollten ja noch über`s Sommertörl fahren.

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Sommertörl, bei dem Wetter lud das nicht zum Verweilen ein

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Ein paar Kilometer vorher wandelte sich der Straßenbelag in Schotter.

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Bei dem Wetter trostlos. Die Piste führte in dem Zustand runter bis Sankt Oswald.

In Oberwölz mußten wir nochmal Sprit nachfassen. Eine unscheinbare Tankstelle mitten im Ort ,direkt neben einem „Gemischtwarenladen.“ Ich fuhr da erstmal vorbei so unscheinbar war sie. Die Zapfsäule an der Hauswand. Mit Service. Weils regnete hielt der Tankwart seinen Regenschirm über den Tank. Fahrräder wurden hier auch verkauft.

Danach ging es über den Hochegger,- und Hinterburger Sattel zurück zum Cp.


Donnerstag 8.6.2017

Der Tag versprach schon mal gut zu werden. Wettermäßig. Die paar Nebelschwaden die über den Cp schwebten waren schnell verflogen.

Die Tour sollte an dem Tag über Völkermarkt bis nach Slowenien rein führen. Zurück dann an Klagenfurt vorbei wieder Richtung Norden.

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Die ersten ca 30 Kilometer auf der B92 bis Brückl gingen zügig voran. Ab hier wählten wir den Weg rauf zur „Saualpe“

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Auf der Alpe steht diese kleine Kirche. Ist mit Bestandteil eines alten bäuerlichen Anwesens

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Stopp am Völkermarkter Stausee

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Kurz nach der Grenze bei Stankt Georgen auf slowenischem Boden.

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Ab hier ging nichts mehr mit Navigation. Unsere Geräte kennen Slowenien nicht. Ein gebastelter Track von einer Wanderkarte mußte herhalten.

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Hier waren wir bestimmt schon 20 km auf der Schotterpiste unterwegs. Zum Glück ohne große Abzweige, also immer der Hauptpiste folgend. Zum Pausieren hat uns der Platz allerdings nicht gefallen. Also fahren wir noch ein Stück.

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Das paßt schon besser. Die Stelle wird „Spodje Sleme pri Podolseva“ genannt. Ein Hochpunkt. Ich konnte hier viel lesen aber nichts verstehen. Weiter geht`s hier zum Paulitschsattel.

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Mittendrin kamen wir an dieser Stelle mit schönem Panorama vorbei.

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Der Schotter war dann kurze Zeit später zu Ende

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In Solcava trafen wir auf die Hauptstraße die rauf zum Paulitschsattel führt.

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Die Europa-Fahne darf mit wehen.

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Nach dem Paulischsattel ein Blick in die Ferne

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Ab Bad Eisenkappel fuhren wir ein kurzes Stück längs des Ebriachbaches. Hier kommt dann auch der Abzweig zur Trögener Klamm. Wer will kann da ein paar Kilometer bis zu einer Wendeplatte rein fahren. Hatten wir vor drei Jahren gemacht. Ist aber nicht gut weil man ständig zwischen Wanderer, die dasselbe Ziel haben, durch zirkeln muß.

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Stattdessen bogen wir vorher in eine Mautstraße ab. Haben aber keine Mautstelle gefunden. Zwischen Mautz und Skt. Leonhard dieser ruhige Fleck

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Was auffällig war daß die Beschriftung der Grabsteine überwiegend zweisprachig, ich nehme an slowenisch, war und die bildliche Darstellung der Betroffenen

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Ein paar Kilometer weiter der Schaidasattel

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In Sankt Veit An der Glan nochmal getankt und was für`s Wohlbefinden getan.

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Von hier noch mal ein Blick über die Steiermark. Dann ging`s runter ins Tal. Nach wenigen Kilometern waren wir zurück am Cp. Damit sind unsere „Motorradtage“ in der Steiermark auch schon wieder vorüber.
Der Campingplatz hatte sich inzwischen mit weiteren Teilnehmern des Event`s gefüllt. Am Abend wurde noch alles verladen sodaß wir am nächsten Morgen die 2 Kilometer rüber in`s Fahrerlager der Veranstaltung in Angriff nehmen konnten. Die nächsten Tage waren dann zwar nicht mehr so gemütlich aber spannend.

Es grüßt euch

Uwe

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Quhpilot
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Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#2 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

Sehr schön. Tolle Bilder....ich mag die Gegend auch sehr...... :Ni: DD DD DD
"...and so it goes, and so it goes, and your the only one who knows...."

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Andreas W.
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Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#3 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Hallo Uwe,

Eine schöne Tour habt Ihr da gemacht, und die Style-Polizei hattet Ihr sicher auch auf Eurer Seite (echt coole, klassische Mopeds :L )

Grüße

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maxmoto
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Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#4 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Für diese klasse Tour hätt ich euch - zumindest für die ersten zwei Tage - besseres Wetter gewünscht.
Ich hoffe, dass von den folgenden zwei Tagen noch was kommt.
maxmoto
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Styrianoak
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Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#5 Ungelesener Beitrag von Styrianoak »

Schöne Tour durch meine Heimat :L
Teile der Strecken sind seit den Unwettern der Vorwoche leider zur Zeit nicht mehr befahrbar.
Gruß Werner

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tornante
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Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#6 Ungelesener Beitrag von tornante »

... schade, daß ihr zum Teil so schlechtes Wetter hattet. Wenn ihr noch ein paar Bilder von der Classik-Veranstaltung hättet, wäre ich dankbar.

Gruß Michael
es gibt immer etwas zu entdecken

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Schippy
Beiträge: 9333
Registriert: Freitag 5. Oktober 2012, 15:14

Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#7 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Sehr schöne Tourenbeschreibung.
Als Österreicher muss ich mich eigentlich schämen dass ich bis auf 1-2Ausnahmen da noch nichts gesehen hab. Könnte man ja mal ändern.

Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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Mimoto
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Re: Juni 2017, Motorradtouren in Steiermark und Kärnten

#8 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Hi Uwe,

musste den Satz 2x Lesen "..das Wetter war dieses Mal besser, kein Hagel." OK! ;)

Aber ich glaube diesen "Sommer" geht es einige so, entweder in maximaler Hitze oder unter Regen ist man unterwegs, bin fasst froh keinen Meter gefahren zu haben. Dennoch ne schöne Runde seit ihr gefahren und die Laune war auch ok - was braucht's tatsächlich mehr. :L

Grüße
Michael /mimoto

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