12.07.2017 – 02.08.2017
Bonjour und buongiorno,
nach der ereignisreichen Reise nach Norwegen

Der Plan sah vor, im Dunstkreis der Route de Grandes Alpes in die Pyrenäen zu fahren, sich dort etwas rumzutreiben und dann über eine etwas westlichere Route (Cevennen, Vercors) wieder zurück zu fahren. Soweit der Plan. Doch es kam anders als gedacht. Statt Frankreich und Spanien ging es im Endeffekt nach Frankreich und Italien. Was aber nix macht, da wir ja auch kein italienisch können

Wie auch schon für Norwegen, habe ich im Vorfeld über booking.com Unterkünfte ausfindig gemacht. Dabei standen, außer dem Preis, auch Dinge wie abgeschlossene Parkmöglichkeiten, Frühstück, Abendessen,... mit im Blickfeld. Im Nachhinein war keine Unterkunft ein Fehlschlag. Manche waren halt etwas einfacher, andere wieder etwas besserer Standard. Wir würden ohne Bedenken zu jeder wieder hinfahren. Aber das ist natürlich nur unser persönlicher Eindruck. Wer den gehobenen Standard bevorzugt, wird in einigen der Häusern sicher nicht glücklich. Alle Unterkünfte die ich aufführe sind über booking.com zu finden und die dortigen Bewertungen gehen m. E. auch in die richtige Richtung.
Bzgl. des Gepäcks hat man auch nach einiger Erfahrung immer noch Optimierungspotential. So haben wir wieder Kleidungsstücke aussortiert, die wir in Norwegen noch mit hatten. Für den Gepäcktransport hatte Katharina ihre Ortlieb-Satteltaschen und ich 2 Alukoffer zur Verfügung. Ich hatte auf dem Sozius noch eine kleine Hecktasche, die aber grundsätzlich nur für Getränke (Hitze) und Nahrung vorgesehen war.
Kurz vor der Abfahrt wurden durch unseren Reifenhändler des Vertrauens neue Reifen aufgezogen. Die Wahl fiel diesmal auf den Conti TKC 70. Der Scorpion Trail 2 ist ein guter Reifen, aber da wir auch die eine oder andere Schotterpassage angehen wollten, fanden wir den Conti die bessere Wahl. Da bisher nicht vorhanden, habe ich deshalb auch noch an beiden den Unterfahrschutz von SW-Motech angebaut. Nachdem dann kurz vorher nochmal die übliche Durchsicht (Beleuchtung, Öle, Luftdruck, Ladespannung,…) erfolgt war, wurde am 11.07.2017 das Gepäck „verladen“, so dass es am 12.07.2017 morgens entspannt hätte losgehen können….
12.07.2017
Willingshausen – Dobel
KM: 343/343
Unterkunft: Pension Heidi

Regen, Regen, Wind, …. und Regen. So ist der erste Tag eigentlich ganz gut beschrieben. Unser erstes Etappenziel war heute Dobel bei Pforzheim. Schon morgens beim Rollo hochziehen, versprach der Tag viel Spaß


13.07.2017
Dobel – Kandern
KM: 239/582
Unterkunft: „Ursel und Klaus“

Da wir brav unsere Pizza aufgegessen hatten, hatte der Wettergott ein Einsehen und wir hatten bestes Wetter am anderen Morgen. Ich greif mal vorweg….das Regenzeug wurde eingepackt und hatte für einige Zeit nichts mehr zu tun. Ab da war das Wetter, bis auf Einzelfälle, praktisch nur sonnig und des Öfteren deutlich zu warm für eine Motorradkombi. Aus diesem Grund fahren Franzosen und Italiener wohl lieber in einer Shirt/Shorts-Kombi mit passenden Sicherheitssandalen. Nach dem Frühstück sind wir los, um auf kleinen Nebenstrecken einmal den Schwarzwald längs zu durchqueren. Ziel waren unsere Bekannten Ursel und Klaus in Kandern. Hier wollten wir übernachten und Klaus uns dann am Folgetag durch das Jura begleiten. Unter Vermeidung der B500 sind wir auf kleinen Nebenstrecken durch den Schwarzwald gefahren. Wie die Orte alle heißen, weiß ich nicht mehr, aber es war ein toller Fahrtag mit einem schönen Abschluss an der Almgaststätte Kälbele-Scheuer bei Hintherheubronn.



Von dort waren es dann nur noch 25 km. Angekommen, mussten erstmal meine Koffer abgedichtet werden. Man sollte ja meinen, dass Koffer auch wasserdicht sind, insbesondere wenn es ihre erste Reise ist. Scheinbar wurden die Nähte an denen das Alu vernietet ist nicht durchgehend mit Dichtmasse behandelt, denn beide Koffer waren am ersten Tag innen nass geworden. Also mit Dichtmasse die „Nähte“ nochmal nachgezogen. Abends sind wir dann nochmal mit dem Auto zur Dreiländerbrücke D/CH/F bei Weil gefahren, um nach kurzen Spaziergang über die Brücke in Frankreich ein Kaltgetränk zu uns zu nehmen. Als Abwechslung zum Vortag gestern gab es dann noch Pizza.
14.07.2017
Kandern – Jura - Annecy
KM: 361/943
Unterkunft: Ace Hotel Annecy

Morgens ging es zeitig los, da wir ein paar KM vor uns hatten. Routenplanung am PC ist schon eine feine Sache. So kann man sich die kleinsten Sträßchen raussuchen und muss nicht auf den Hauptstraßen zwischen den LKW rumfahren. Kann man auch ohne Navi, ich finde es aber für eine Rundreise mit festen Zielen unpraktisch, da man sich leicht verzettelt. Da heute Nationalfeiertag war, wären wir aber sowieso keinem LKW begegnet. Dafür war in einigen Orten der Ortskern wegen Veranstaltungen gesperrt, was aber jeweils durch Umleitungen gelöst wurde. Wir sind durch ein paar wirklich schöne Ecken im Jura gekommen (die selbst Klaus nicht kannte) bis wir dann irgendwann in Annecy ankamen.



Dort ging die Suche nach dem Hotel los. Der Navi kannte die Adresse nicht, aber mit Klaus hatten wir ja jemanden dabei, der gut französisch spricht. So kamen wir mit durchfragen der Sache immer näher. Kurz bevor wir auf dem Hotelparkplatz standen ging meine Warnlampe vom Kühler an


Das Hotel liegt nach Aussehen der Gebäude in einem neueren Stadtteil und bis in die Altstadt ist es ein Stück. Wir wollten mit dem Bus fahren. Dieser fuhr aber aufgrund des Feiertages nicht. Da Klaus in Annnecy schon früher gearbeitet hat und ihm die Stadt bestens bekannt ist, haben wir den Altstadtbesuch dann zwei Wochen verschoben, um das auf der Rückfahrt nachzuholen (es kam anders).
In der Nähe des Hotels haben wir dann noch eine Bar an der Motorradmeile (Händler von Harley, Honda, KTM, Yamaha, Triumph in einer Straße) gefunden und nach zwei Bier ging es schlafen. Für Klaus stand am anderen Tag der Rückweg nach Kandern an und wir wollten über den Iseran ins Susatal.
15.07.2016
Annecy – Cormet Areche (Schotter) - Iseran - Ceniz - Bruzolo
KM: 236/1179
Unterkunft: B&B Autin

Bevor es auf den Iseran ging, hatten wir noch unsere erste Schotterstrecke vor uns. Zunächst galt es erstmal irgendwie vom Lac Annecy wegzukommen. Das gelang mehr oder weniger relativ zügig. In Beaufort ging es rechts ab Richtung Lac Saint Guerin, wo auch unser erstes „Abenteuer“ der Tour beginnen sollte. Wir wollten den Cormet Areches Richtung Laval fahren. Hierbei handelt es sich um eine Schotterstrecke, die ich guten Gewissens nicht jedem Straßenmotorrad bedenkenlos empfehlen würde. Für eine XT, GS, Tiger, usw. kein Problem, aber für ein reines Straßenmotorrad war die Strecke zum Teil schon sehr grob. Hier kam uns der neue Motorschutz und die Bodenfreiheit der Versys zu Gute. Wohl aufgrund der Beschaffenheit war nicht viel los.






Ziemlich am Ende der Strecke kamen uns 4 Motorräder entgegen, ansonsten waren wir die einzigen mit Motorrad. Sonst nur noch Autos von Wanderfreunden. Die Gegend ist toll und wenn man das richtige Fahrzeug hat, sollte man da mal lang fahren. Als es schon wieder bergab ging, haben wir noch einen Stopp an einer Almgaststätte gemacht. Die kalte Cola hatten wir uns verdient.

Danach ging es auf einer Nebenstrecke weiter Richtung Iseran. Die Auffahrt war vom Verkehrsaufkommen ok und mit Getümmel oben hatte ich gerechnet, da es Samstag war. Gar nicht so einfach ein Bild mit dem meistfotografierten Wegweiser der Alpen zu kriegen, wenn da so viel los ist. So sind aber auch genügend Leute da, die einen ablichten können.



Weiter dann am Lac du Mont Ceniz vorbei. Dabei noch eine französische Polizeikontrolle





16.07.2017
Bruzolo – Finestre (Schotter) – Assietta (Schotter) - Le Sauze
KM: 213/1392
Unterkunft: Hotel Equipe

Heute sollte die Schottertour weitergehen. Nachdem wir mit selbstgebackenem Kuchen gefrühstückt hatten, wurde verpackt. Heute hatten wir uns ein großes Programm vorgenommen. Nach Finestre/Assietta wollten wir noch über Izoard und Bonette bis nach Auron. Ab diesem Tag nahm die Tour jedoch einen anderen Verlauf als geplant.
Zunächst ging es zum Finestre. Von der Pension war das ein Katzensprung. Da wir zeitig vor Ort waren, war auch noch nicht so viel los. In einem dem Straßenmoped angemessenen Tempo haben wir den Finestre von Norden auf der Schotterseite „bestiegen“.









Oben dann ein Pause mit dem üblichen Foto und schon mal einen Blick auf den Einstieg der Assietta geworfen. Da schon Fahrzeuge auf der Strecke waren, war sie also befahrbar. Folglich machten wir uns auf den Weg. An der Einfahrt standen zwei Polizisten. Da Sonntag war, rechnete man wohl mit viel Verkehr, dachte ich mir. Dieser war aber bis auf eine Stelle übersichtlich und wir konnten gut und flüssig fahren. Wie zu erwarten haben uns einige Crosser wie XT, DR, AfricaTwin, usw. überholt. Die können hier halt einfach schneller, zumal wir ja auch mit komplettem Gepäck unterwegs waren. Ansonsten sind wir gut durchgekommen und am Col Assietta wurde natürlich eine Pause eingelegt.




Schotterstrecken sind etwas zeitraubend und ich fragte mich schon, wie wir das Tagesprogramm schaffen sollen. Den Izoard hatte ich gedanklich schon gestrichen und den Plan gemacht hinter Briancon ein Stück Nationalstraße zu fahren. War aber nicht schlimm, da in drei Tagen die Tour de France dort drüber führen soll und vermutlich schon ein paar Radler unterwegs gewesen sein dürften. Zunächst jedoch weiter auf der Assietta. Kurz nach der Weiterfahrt wussten wir dann, warum Polizei an der Einfahrt gestanden hatte. Jede Menge Menschen in Trachten die einen Gipfel erstürmen. Vermutlich eine Gedenkfeier zu Ehren von wem auch immer. Wir kamen aber zügig zwischen den Leuten durch und danach ließ es sich wieder gut fahren. Zum Schluss wurde es noch mal etwas kniffelig, da ein paar Auswaschungen auf der Straße waren, aber irgendwann erreichten wir unbeschadet Sestriere, um nahtlos weiter nach Briancon zu fahren. An einer Tanke mal kurze Bestandaufnahme. Noch alle Teile am Moped dran, aber wir und die Mopeds sahen durch den Staub schon ziemlich verwegen

Wir wollten weiter über den Col de Vars Richtung Bonette. Leider hatte die Polizei was dagegen, weil da im Vorfeld der Touretappe irgendein Amateurrennen stattfand






17.07.2017
Le Sauze – Manosque
KM: 143/1535
Unterkunft: IBIS Budget
Nach dem Frühstück überlegt, was wir nun machen. Bis Dienstag warten und dann evtl. nochmal bis ein neuer Deckel da ist? Google teilte mir mit, dass in 140 KM Entfernung in Manosque ein Kawa-Händler ist. Zufälligerweise wären wir an dem Tag mit Umweg sowieso nach Manosque gefahren. Das Hotel war dort schon gebucht. Also im Supermarkt destilliertes Wasser besorgt und gehofft das die Kühlung bzw. das Motorrad die 140 KM bis Manosque durchsteht. Der Motor war ja über Nacht abgekühlt. Wir sind dann in gemäßigten Tempo mit ein paar Pausen bis Manosque gefahren. Hat genau gepasst. In Manosque wieder Lampe an. Mit Katharinas Motorrad dann vom Hotel mal zum Laden gefahren. Es war zufällig ein Mitarbeiter (leider keiner der Schrauber) da. Aber so konnte ich mich schon Mal für Dienstagmorgen anmelden.
18.07.2017
Manosque – Werkstatt - Verdonschlucht – Manosque - Werkstatt
KM: 210/1745

Pünktlich um 09:00 Uhr standen wir auf der Matte. Der Chef spricht Englisch, was die Sache erheblich erleichterte. Ihm das Problem erläutert und auch gleich mal meine Vermutung mit dem Deckel mitgeteilt. Das Problem war ihm bekannt. Sie bauen wohl selbst - wegen der Hitze da unten - in Versys und ER6 Kühlerdeckel mit mehr Druck ein. Um 11 Uhr war ein neuer Deckel drauf und an Wasserpumpe, Lüfter,... hatte man nichts auffälliges feststellen können. Theoretisch hätten wir weiterfahren können. Da wir aber einen Tag Luft schaffen konnten, wenn wir in Andorra keinen Stopp machen, haben wir entschieden eine Tour zur Verdonschlucht zu machen und erst am nächsten Tag weiterzufahren. Auch um zu testen, ob der Deckel der Fehler war. Die eindeutig richtige Wahl wie sich herausstellen sollte. Zunächst jedoch Richtung Verdonschlucht. Wir sind eine komplette Runde, incl. Routes de Cretes







Ca. 25 KM vor Manosque Lampe wieder an





19.07.2017
Manosque
Den Tag haben wir dann damit verbracht uns die Stadt Manosque mal anzusehen und abzuwarten, was die Werkstatt feststellt. Als wir in den Laden kamen, lag die Versys in Einzelteilen in der Werkstatt rum. Der Chef erklärte mir, dass die Komponenten wie z.B. Wasserpumpe, Lüfter usw. ohne Probleme ihren Dienst verrichten. Fehler also evtl. Thermostat. Die Zylinderkopfdichtung war schon „angegriffen“. Also vereinbart, dass die Dichtung und das Thermostat erneuert werden. Das ganze sollte dann incl. Teilelieferung am Freitagabend (21.07.) fertig sein. Ich war gespannt. Als Leihfahrzeug bekam ich dann eine neue Versys 650 für die nächsten 2 Tage. So konnten wir zumindest noch zwei schöne Tagestouren machen, bis mein Motorrad wieder einsatzbereit war.
20.07.2017
KM: 240/1985
Manosque - Mont Ventoux - Manosque

Auf zum Mont Ventoux. Hatte ich schon öfter mal gehört und auch Bilder gesehen. Als lohnendes Ziel angesehen und auf dem Tablet mal eine ungefähre Route erstellt. Da der Zeitplan (und damit die geplanten Tagesetappen) ja schon über den Haufen geworfen war, nutzte ich den Rest des Urlaubs das Tablet zur Routenplanung. Nicht wirklich optimal mit den Fingern im Motoplaner die Zwischenziele zu setzen, aber es funktionierte einigermaßen. Da ich kein Verbindungskabel Zumo-Tablet hatte, wurden die GPX dann anhand einer SD-Karte auf den Zumo übertragen. Eine schöne Tour durch die Lavendelfelder der Provence mit dem Highlight Mont Ventoux, den wir von Osten angefahren sind und über die Westrampe wieder verlassen haben. Etwas weiter südlich ging es dann auf teils sehr kleinen Straßen wieder zurück ins Hotel.







Ich hatte ja den ganzen Tag Gelegenheit die neue Versys mit meiner 2010er zu vergleichen. Vielleicht nur ein paar besonders auffällige Punkte: Pro: Die neuen Bremsen und die eingebaute Ganganzeige. Contra: Kawa ist scheinbar nicht in der Lage, die Vibrationen im Cockpit abzustellen, so dass man da wieder selbst Handanlegen müsste. Die originale Sitzbank (dieselbe seit 2007) ist für meinen Arsch untauglich. Nach zwei Tagen hatte ich nicht das Gefühl, dass ich die neue haben müsste. Meine modifizierte ist mir da lieber.
21.07.2017
170/2155
Manosque - Pas de la Graille und Tour de France - Manosque

Bisher ein mir unbekannter Pass, der aber lohnt. Katharina hatte ihn auf einer Karte entdeckt und so wurde dieser als Ziel für den heutigen Tag festgelegt. Wieder nach Norden raus aus Manosque Richtung Pass. Nichts Großes erwartet, aber ein schön zu fahrender Pass mit toller Aussicht. Am Einstieg ein Schild mit 42 KM kurvenreiche Strecke, welches doch schon mal Fahrspaß signalisierte.



Sehr wenige Autos und einige Radfahrer. So lässt es sich aushalten. An diesem Tag sollte die Tour de France durch diese Gegend gehen. Ein paar Schilder hatten schon darauf aufmerksam gemacht, dass eine Straße die wir ein Stück lang und die nächste Abfahrt wieder runter wollten ab 11:30 gesperrt war. Wir waren um 11:00 Uhr da und ich dachte „Glück gehabt“ und rauf auf die Straße, um die nächstmögliche Straße rechts wieder ab zu fahren. Leider kam aber irgendwie keine Abzweigung und so fuhren wir munter, unter den erstaunten Blicken der Gendarmerie, dem Fahrerfeld entgegen bis uns der 6. oder 7. Polizist von der Straße holte


An der Tour waren wir nicht wirklich interessiert, aber da wir nun schon mal da waren, habe ich im Liveticker verfolgt, wo die Radler gerade sind und so eine halbe Stunde bevor die an unserer Stelle waren, haben wir uns dann auch mal Richtung Straße begeben, wo mich dann ein Polizist grinsend auf Deutsch ansprach, ob wir die zwei „eingesperrten“ Deutschen seien. Es hatte sich also wohl rumgesprochen, dass da zwei schwarze Motorräder mit vermummten Personen auf das Fahrerfeld zurast sind und „festgesetzt“ wurden.


Beruhigt war ich dann schon mal, als er mir sagte, dass wir so 10 Minuten nachdem das Feld durch ist weiterfahren können. So kam es dann auch. Nachdem das Feld in ein paar Sekunden an uns vorbeigeschossen war


Die sah ja nach der Assietta aus wie Sau, aber die Werkstatt hatte nicht nur die Maschine repariert, sondern wohl auch noch einen Azubi drangestellt, der sie wäscht. So sauber war das Ding nur, als ich es damals gekauft habe. Rein in den Laden, die Leihmaschine zurückgegeben und mit dem Chef gesprochen. Thermostat und Dichtung sind gewechselt. Nun sollte also alles wieder funktionieren. Um es vorweg zu nehmen…scheinbar war es das Thermostat, denn die restlichen 3.000 KM der Reise wurden ohne weitere Probleme abgespult.

Nach nun fünf Nächten in Manosque galt es zu überlegen, wie die Reise weitergehen soll. Die Pyrenäen wurden wegen fehlender Zeit gestrichen und Lombardei/Trentino/Dolomiten ins Auge gefasst. Auch vom System Rundreise haben wir uns etwas verabschiedet und uns entschlossen jeweils in der Lombardei und im Trentino eine Unterkunft für je vier Nächte mit Tagestouren zu suchen.