Das Rudel im Spessart …
- Savethefreaks
- Beiträge: 3646
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Das Rudel im Spessart …
… oder: die Suche nach dem Orb
„Bist du sicher?“ Claudi ist skeptisch. „Mein Wetterbericht hat für das komplette Wochenende Regen angesagt.“ „Aber nur für Balingen“, klugscheißer ich. „Im Spessart wird's richtig Bombe. Vertraue mir…“ säusele ich in perfekter Kaa-Imitation hinterher.
Was ich nicht verrate, ich behalte die nächsten Tage den Wetterbericht ständig im Auge, und bin sehr erleichtert, dass sich die gute Vorhersage für den Spessart bis zur Abreise auch nicht mehr ändert.
Freitag, 17. Mai 2019: Sternenfahrt durch grüne Auen
Wegen differierender Ort- und Zeitpunkten brechen wir in zwei Gruppen auf: Chris und ich starten etwas früher aus dem Großraum Heilbronn, während uns Claudi später von Balingen aus folgt.
Das Navi führt uns weg von größeren Straßen immer weiter Richtung Norden.
Wir zirkeln an Aschhausen und seinem Schloss vorbei…
Da gewinnt das Word „Blumenmeer“ eine ganz neue Bedeutung
Viele der Wege führen auf kleinen Straßen durch dichte Wälder: wir haben das Gefühl, durch prächtige grüne Kathedralen zu fahren!
Unterwegs gibt es Natur, Bauminstallationen und Männer, die auf Windräder starren.
Wir nähern uns dem Spessart und der touristischen Erschließung des selbigen: die Gasthäuser unterwegs werben mit „Wild and wet Party“, „jeden Samstag Tanz mit Kapelle“ oder „zwei Kegelbahnen“.
Wir zögern nur kurz, winken dann aber doch ab und setzen den geplanten Weg fort.
Alle Wege führen nicht nach Rom, sondern nach Bad Orb.
Im Stadtteil Mernes bei Bad Soden-Salmünster checken wir im Gasthof ”Zum Jossatal” in einem netten Familienzimmer mit zwei Schlafzimmern ein.
Das Hotel ist eine echte Empfehlung, vor allem wegen der hervorragenden Küche, die wir beim Warten auf Claudi genießen!
Rund um unsere Herberge ist es auch sehr schön!
Samstag, 18. Mai 2019: Denn im Wald, da sind die Räu-häu-ber
Unser Tagesmitreisender Rainer ist natürlich viel zu früh da und muss erstmal noch warten, bis wir fertig gefrühstückt haben.
Aber es dauert nicht lang und wir sind auch aufbruchbereit!
Wir kommen nicht weit: in Oberndorf (nicht Bayern, sondern Gemeinde Jossgrund) gibt es eine Volksbank, eine Sparkasse und die St. Martin-Kirche!
Unsere Tour führt uns durch die beschwingten Straßen des Spessarts zum ersten geplanten Hotspot, der Kartause von Grünau:
Dort sind für eine Hochzeit alle Vorbereitungen in vollem Gange.
Wir sind mal wieder in Kleinodien gelandet
Beim Spaziergang rund um die Kartause gibt es so manches zu entdecken.
Als Claudi vom kleinen Weiher zurückkommt, informiert sie uns: „Da ist gerade so ein fettes Motorrad vorgefahren“
Das fette Motorrad gehört Stocki, der sich uns hier für den Nachmittag anschließt.
Und jetzt gehen alle nochmal aufs Klo, bevor wir losreiten
Es hat sich übrigens kein Fitzelchen bewegt.
Also, wow, also, echt jetzt, das Teil ist … gewaltig!
Das muss Claudi auch gleich mal probieren, auch wenn das Aufschwingen auf das fette Teil echt ein wenig Akrobatik verlangt.
Zu fünft geht es wieder weniger über Stock und Stein, mehr über Asphalt und durch dichte Wälder.
In Lohr am Main ist eine Eispause fällig. Die Temperaturen sind inzwischen auf sehr sommerliche Werte gestiegen.
Unterwegs verlässt Stocki uns an einer Kreuzung winkenderweise und macht sich zurück auf den Weg nach Hause.
Wir biegen alsbald ab in die Walachei
Bei der Pause am Wanderparkplatz kann man gymnastieren oder die nächsten Termine klären. Immer diese Yuppies…
Hat jemand meine Handschuhe gesehen? Gerade waren sie noch da…
Weit weg von großen Straßen und großen Menschenansammlungen motorradschlendern wir weiter.
[
Unterwegs entdecken wir ein weiteres Kleinod: ein wahrhaftiges Zauberhaus!
Die altehrwürdige Schmiedekunst gefällt uns.
Das Einholzboot und Holz-Sofa laden zum Spielen ein
Nach diesem unvermuteten Zwischenstopp, lustfahren wir weiter:
Pferde haben kein Problem mit der Aussicht auf Windräder, gell, Gigl
Und während ich noch in der Wiese hocke, scharrt der Rest der Reisegruppe mit den Hufen.
Beim Tanken in Burgjoss verabschiedet sich dann auch Rainer, der heute ja noch nach Hause zurück muss.
Wir genießen erst einen Absacker im Biergarten, bevor wir uns vom Haus-Ganter zu einem weiteren delikaten Abendessen begleiten lassen.
Das gute Wetter macht sich auch in der Fliegzeugintensität bemerkbar.
Sonntag, 19. Mai 2019: Trocken nach Hause
Der Wetterbericht meldet für die Zollernalb Regen ab dem Nachmittag. Wir nehmen also einen relativ direkten Weg Richtung Heimat.
Impressionen von unterwegs: wieder geht es durch grüne Kathedralen. Und Pferde sieht man auch allenthalben.
Clauzilla erobert den Nachbau einer nahe gelegenen Wallfahrtskirche
Neugierig beäugt werden wir von den Rindviechern auf der gegenüberliegenden Straßenseite
Danach gibt es keine Bilder mehr, wir wagen ab Ilsfeld noch einen Schlenker über kurvenreichere Straßen, bevor wir den Rest des Weges auf der Autobahn hinter uns bringen.
Und das Timing ist perfekt: ich bekomme nur ein paar Tropfen direkt vor der Haustür ab, Claudi bleibt komplett regenverschont.
Die Meinungen zum Spessart gehen nach dem Tripp etwas auseinander: auch wenn Streckenführung und Ausblicke nicht so spektakulär sind wie beispielsweise im Schwarzwald, mir hat es gut gefallen: die sanften Straßen, die vielen Waldstrecken.
„Bist du sicher?“ Claudi ist skeptisch. „Mein Wetterbericht hat für das komplette Wochenende Regen angesagt.“ „Aber nur für Balingen“, klugscheißer ich. „Im Spessart wird's richtig Bombe. Vertraue mir…“ säusele ich in perfekter Kaa-Imitation hinterher.
Was ich nicht verrate, ich behalte die nächsten Tage den Wetterbericht ständig im Auge, und bin sehr erleichtert, dass sich die gute Vorhersage für den Spessart bis zur Abreise auch nicht mehr ändert.
Freitag, 17. Mai 2019: Sternenfahrt durch grüne Auen
Wegen differierender Ort- und Zeitpunkten brechen wir in zwei Gruppen auf: Chris und ich starten etwas früher aus dem Großraum Heilbronn, während uns Claudi später von Balingen aus folgt.
Das Navi führt uns weg von größeren Straßen immer weiter Richtung Norden.
Wir zirkeln an Aschhausen und seinem Schloss vorbei…
Da gewinnt das Word „Blumenmeer“ eine ganz neue Bedeutung
Viele der Wege führen auf kleinen Straßen durch dichte Wälder: wir haben das Gefühl, durch prächtige grüne Kathedralen zu fahren!
Unterwegs gibt es Natur, Bauminstallationen und Männer, die auf Windräder starren.
Wir nähern uns dem Spessart und der touristischen Erschließung des selbigen: die Gasthäuser unterwegs werben mit „Wild and wet Party“, „jeden Samstag Tanz mit Kapelle“ oder „zwei Kegelbahnen“.
Wir zögern nur kurz, winken dann aber doch ab und setzen den geplanten Weg fort.
Alle Wege führen nicht nach Rom, sondern nach Bad Orb.
Im Stadtteil Mernes bei Bad Soden-Salmünster checken wir im Gasthof ”Zum Jossatal” in einem netten Familienzimmer mit zwei Schlafzimmern ein.
Das Hotel ist eine echte Empfehlung, vor allem wegen der hervorragenden Küche, die wir beim Warten auf Claudi genießen!
Rund um unsere Herberge ist es auch sehr schön!
Samstag, 18. Mai 2019: Denn im Wald, da sind die Räu-häu-ber
Unser Tagesmitreisender Rainer ist natürlich viel zu früh da und muss erstmal noch warten, bis wir fertig gefrühstückt haben.
Aber es dauert nicht lang und wir sind auch aufbruchbereit!
Wir kommen nicht weit: in Oberndorf (nicht Bayern, sondern Gemeinde Jossgrund) gibt es eine Volksbank, eine Sparkasse und die St. Martin-Kirche!
Unsere Tour führt uns durch die beschwingten Straßen des Spessarts zum ersten geplanten Hotspot, der Kartause von Grünau:
Dort sind für eine Hochzeit alle Vorbereitungen in vollem Gange.
Wir sind mal wieder in Kleinodien gelandet
Beim Spaziergang rund um die Kartause gibt es so manches zu entdecken.
Als Claudi vom kleinen Weiher zurückkommt, informiert sie uns: „Da ist gerade so ein fettes Motorrad vorgefahren“
Das fette Motorrad gehört Stocki, der sich uns hier für den Nachmittag anschließt.
Und jetzt gehen alle nochmal aufs Klo, bevor wir losreiten
Es hat sich übrigens kein Fitzelchen bewegt.
Also, wow, also, echt jetzt, das Teil ist … gewaltig!
Das muss Claudi auch gleich mal probieren, auch wenn das Aufschwingen auf das fette Teil echt ein wenig Akrobatik verlangt.
Zu fünft geht es wieder weniger über Stock und Stein, mehr über Asphalt und durch dichte Wälder.
In Lohr am Main ist eine Eispause fällig. Die Temperaturen sind inzwischen auf sehr sommerliche Werte gestiegen.
Unterwegs verlässt Stocki uns an einer Kreuzung winkenderweise und macht sich zurück auf den Weg nach Hause.
Wir biegen alsbald ab in die Walachei
Bei der Pause am Wanderparkplatz kann man gymnastieren oder die nächsten Termine klären. Immer diese Yuppies…
Hat jemand meine Handschuhe gesehen? Gerade waren sie noch da…
Weit weg von großen Straßen und großen Menschenansammlungen motorradschlendern wir weiter.
[
Unterwegs entdecken wir ein weiteres Kleinod: ein wahrhaftiges Zauberhaus!
Die altehrwürdige Schmiedekunst gefällt uns.
Das Einholzboot und Holz-Sofa laden zum Spielen ein
Nach diesem unvermuteten Zwischenstopp, lustfahren wir weiter:
Pferde haben kein Problem mit der Aussicht auf Windräder, gell, Gigl
Und während ich noch in der Wiese hocke, scharrt der Rest der Reisegruppe mit den Hufen.
Beim Tanken in Burgjoss verabschiedet sich dann auch Rainer, der heute ja noch nach Hause zurück muss.
Wir genießen erst einen Absacker im Biergarten, bevor wir uns vom Haus-Ganter zu einem weiteren delikaten Abendessen begleiten lassen.
Das gute Wetter macht sich auch in der Fliegzeugintensität bemerkbar.
Sonntag, 19. Mai 2019: Trocken nach Hause
Der Wetterbericht meldet für die Zollernalb Regen ab dem Nachmittag. Wir nehmen also einen relativ direkten Weg Richtung Heimat.
Impressionen von unterwegs: wieder geht es durch grüne Kathedralen. Und Pferde sieht man auch allenthalben.
Clauzilla erobert den Nachbau einer nahe gelegenen Wallfahrtskirche
Neugierig beäugt werden wir von den Rindviechern auf der gegenüberliegenden Straßenseite
Danach gibt es keine Bilder mehr, wir wagen ab Ilsfeld noch einen Schlenker über kurvenreichere Straßen, bevor wir den Rest des Weges auf der Autobahn hinter uns bringen.
Und das Timing ist perfekt: ich bekomme nur ein paar Tropfen direkt vor der Haustür ab, Claudi bleibt komplett regenverschont.
Die Meinungen zum Spessart gehen nach dem Tripp etwas auseinander: auch wenn Streckenführung und Ausblicke nicht so spektakulär sind wie beispielsweise im Schwarzwald, mir hat es gut gefallen: die sanften Straßen, die vielen Waldstrecken.
- Tigertrail
- Beiträge: 4649
- Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:52
- Wohnort: Biberist, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Das Rudel im Spessart …
That’s what she said... sorry, das musste jetzt sein.Savethefreaks hat geschrieben: Also, wow, also, echt jetzt, das Teil ist … gewaltig!
Schöne Pics, wie immer. Und meine Rede ist schon lange dass eine schöne Motorradtour nicht zwingendermassen viele Pässe und unzählige Kurven beinhalten muss.
P.S. Wo sind die Drohnenshots?
Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)
Tiger on Air Flugschule
Mein YouTube Kanal
(Henry Ford)
Tiger on Air Flugschule
Mein YouTube Kanal
Re: Das Rudel im Spessart …
Wieder mal tolle Bilder
Bin auf die Fortsetzung gespannt
Bin auf die Fortsetzung gespannt
Irgendein schlauer Spruch mit Bezug aufs Mopedfahren
Re: Das Rudel im Spessart …
Da sind neben den schönen Fotos wieder tolle Tipps dabei.
Der Gasthof sieht sehr einladend aus und beim schmökern in der Speisekarte bekomme ich Appetit.
Der Gasthof sieht sehr einladend aus und beim schmökern in der Speisekarte bekomme ich Appetit.
- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2732
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Das Rudel im Spessart …
Also irgendwann, irgenwann - irgendwann fahr ich mal mit und freu mich jetzt schon auf eine illustre Runde
alles richtig gemacht
alles richtig gemacht
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
Re: Das Rudel im Spessart …
Was bin ich froh immer wieder auch einmal auf "Ungelesene Beiträge" zu klicken, statt nur "Neue Beiträge" (was wohl nur die letzten 24h? erfässt), sonst wäre mir diese schöne Beitrag über den Spessart verloren gegangen.
Du schreibst, dass der Spessart nicht als so spektakulär ist, wie manch andere Orte... wenn ich den Reisebericht selber sehe, so denke ich beim "Rudel" vorwiegend an die soziale Komponente: Es ist gar nicht so wichtig, wo man hingeht, sondern mit wem - und bei euch passt's! Da ist immer so viel Freude und Spaß in euren Bildern... da kann man nicht anders, als sich mitzufreuen Weiterhin schöne Touren dem Rudel und vielen Dank für's Teilen!
Du schreibst, dass der Spessart nicht als so spektakulär ist, wie manch andere Orte... wenn ich den Reisebericht selber sehe, so denke ich beim "Rudel" vorwiegend an die soziale Komponente: Es ist gar nicht so wichtig, wo man hingeht, sondern mit wem - und bei euch passt's! Da ist immer so viel Freude und Spaß in euren Bildern... da kann man nicht anders, als sich mitzufreuen Weiterhin schöne Touren dem Rudel und vielen Dank für's Teilen!
Re: Das Rudel im Spessart …
....das scheint mir auch eine nette Gegend zu sein - und eine lustige Ausflugstruppe sowieso...
Grüße, Dirk
#nos vemos en la carretera
#nos vemos en la carretera
- H.Kowalski
- Administrator
- Beiträge: 5814
- Registriert: Sonntag 18. Januar 2015, 12:12
- Wohnort: Esslingen am Neckar
- Kontaktdaten:
Re: Das Rudel im Spessart …
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum