Also werfe ich meinen Routenplaner an, sondiere mein Routenportfolio und stelle fest, für eine Tour in den Pfälzerwald wird die Zeit nicht reichen, aber auf "GPSies" werde ich fündig und beschließe: Wir fahren in die Toscana!
Na ja, DIE Toskana ist wohl für eine Tagestour zu weit weg, aber für eine Tour in die "Rheinhessische Toscana" sollte es reichen http://www.rheinhessischetoscana.de/web/index.php?id=13" onclick="window.open(this.href);return false;
Damit sich der Herr K-ollege H. nicht verkühlt, starte ich erst um 10 Uhr, rausche über die Bahn nach Frankfurt und nach kurzem Small Talk, inklusive des obligatorischen Ergänzens des Ölstandes, fahren wir los. Zuerst wird etwas Strecke auf der Bahn gemacht, es geht über die A66 bis kurz vor Wiesbaden. Dort herrscht aber am Feiertag ein solcher Auftrieb auf der Straße, daß wir schleunigst die A66 in WI-Erbenheim verlassen, uns über A671/ A60 südlich an Mainz vorbeimogeln und schließlich den Startpunkt unserer Tour in Bingerbrück erreichen...http://www.bingerbrueck.de/bildergalerie.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Nach einem kurzen Blick auf den Mäuseturm http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... seturm.jpg" onclick="window.open(this.href);return false; geht`s auf der kleinen K29 hinauf zum Forsthaus Lauschhütte http://www.lauschhuette.de/index.php" onclick="window.open(this.href);return false; ... von dort aus wäre es nicht mehr weit zum Salzkopfturm http://www.binger-wald.com/wiki/salzkopfturm" onclick="window.open(this.href);return false; ... von dem aus man zwar einen sensationellen Ausblick über das Mittelrheintal http://www.mittelrheintal24.de/" onclick="window.open(this.href);return false; bis Frankfurt hat, für den wir jedoch keine Zeit haben, zumal dort oben alles auf den Beinen ist, was in Wanderschuhe paßt!
Also wedeln wir den Berg wieder hinunter und kommen kurz darauf nach Stromberg. Stromberg? Stromburg? Richtig, dort werkelt der Meisterkoch Johann Lafer, aber angesichts unseres begrenzten Budgets bleibt uns nur der wehmütige Blick hoch zur Stromburg http://www.johannlafer.de/die-stromburg ... eschichte/" onclick="window.open(this.href);return false;
was zu Beißen müssen wir uns wohl woanders suchen.
Über Schweppenhausen, Spahbrücken gelangen wir schließlich in einen kleinen Ort mit dem lustigen Namen Kreershäuschen, dort findet sich das Restaurant Malepartus, was aber nicht wie eine Fuchshöhle aussieht ... http://de.wikipedia.org/wiki/Malepartus" onclick="window.open(this.href);return false; ... dort ist am Feiertag der halbe Hunrück auf den Beinen! Mit dem Essen zieht es sich daher etwas hin, aber empfehlenswert ist es allemal.
Frisch gestärkt und ziemlich spät setzen wir unsere Tour fort, über kurvige Landstraßen geht`s über Monzingen, am Schloß Dhaun http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Dhaun" onclick="window.open(this.href);return false; vorbei, durch das kurvige Hahnenbachtal hoch nach Rhauen, von dort über Stipshausen hinunter nach Weierbach.
Dort zeigt die Garmin-Karte noch nicht die geänderte Straßenführung, was erstmal zum Verlassen der Route führt, sich jedoch kurze Zeit später als Glücksgriff erweist, denn über kleine kurbelige Landsträßchen erreichen wir Sien und schließlich Meisenheim. Nach Staudernheim geht`s über Boos an der Nahe entlang nach Bad Münster am Stein http://www.dd-panos.de/index.php?id=58&pano=108&type=fl" onclick="window.open(this.href);return false; ... mit prächtigen Felsen, kurz, ein idyllischer Kurort!
Ein Bad jagt das andere, so sind wir kurz darauf in Bad Kreuznach http://www.bad-kreuznach.de/sv_bad_kreu ... eschichte/" onclick="window.open(this.href);return false; ... und wo geht`s jetzt in die Rheinhessische Toscana?
Wenige Kilometer östlich von Bad Kreuznach soll sie sein, aber als wir uns das näher betrachten, müssen wir feststellen: Diese winzige Region mit den 10 Orten erinnert nur entfernt an DIE Toskana, zwar gibt`s da auch ein paar Hügelchen, aber das hat allenfalls Kreisklassenformat - und abgefahren ist das Gebiet in 45 Minuten!
Zumindest Wein gibt`s hier auch in rauhen Mengen, aber auf den müssen wir leider verzichten, wenn wir noch heil nach Hause kommen wolllen.
So endet die Runde wieder nahe Bingen und wir stellen fest: Die Rheinhessische Toscana war nicht der Bringer, aber auf der Fahrt dahin kamen wir durch die Schweiz ... ähm die Rheinhessische Schweiz natürlich ... und durch den Soonwald ... das Wetter hat gepaßt, also unterm Strich hat uns die Tour großen Spaß bereitet!
Beim letzten Büchsenlicht laufe ich wieder zuhause ein und stelle fest, daß ich heute rund 500 km gefahren bin.
Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich diesmal keine eigenen Bilder geschossen, bei solchen Tagestouren mit meinem K-ollegen H. hat das Fahren die erste Priorität, selbst zum Rauchen komme ich dabei kaum ...

Ich hoffe, daß man mir das Fehlen eigener Bilder nachsehen wird ...

Hier Sceenshots der Tour:

