
Wie nennt man einen Reisebericht, der eigentlich kein Reisebericht ist, aber dann doch so etwas, wie ein Reisebericht wird.
Ich geh nämlich davon aus, dass je ein Reisebericht auf Klaus’s und Wolf’s Seite zu lesen sein wird.
Also nenne ich es ganz einfach, meine subjektiven Eindrücke von einer Reise mit zwei Wahnsinnigen und einem Max. Eigentlich, ja zu eigentlich gibt’s eigentlich nur zu sagen, dass eigentlich ein sinnloses Wort ist, das eigentlich den Inhalt eines Satzes nicht verändert, eigentlich ist unnötig und man könnte es weglassen, ohne dass der Satz seinen Sinn verliert! Ich merke, ich verlier mich gerade…

Also eigentlich wollte ich ja dieses Jahr meine erste größere Tour nach Michls letzter Reise alleine, nach Kroatien oder Frankreich machen, aber meist kommt es anders als man denkt.
Der Wolf, ja dieser aus Vienna, den ich vor mehr als drei Jahren über Michl durch dieses Forum persönlich kennen gelernt habe und mit dem ich auch in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen unsere Hausrouten unsicher mache, meinte im Frühjahr, er habe heuer nicht viel Zeit und würde Anfang September auf den Balkan reisen wollen. Tja entscheidungsstark, wie ich bin, hab ich mir gedacht, eigentlich egal, dort war ich (ausser in Kroatien) auch noch nicht, und habe sofort zugesagt.
Der Wolf ist derart motorradnärrisch, einen zweiten solchen Menschen kenn ich nicht, ich weiss gar nicht, ob’s sowas nochmal gibt!
Dem haben sie nach der Geburt auf den Arsch gehauen und der hat nicht geschrien, sondern Brrrrmmmm, Brrrrmmm, Brrrrmmm gemacht!
Irgendwie ist dann der zweite Wahnsinnige, natürlich auch im positiven Sinn, angefixt worden und er war dabei. Der Klaus(ton), den ich auch in diesem Forum kennen gelernt habe, kenne ich nun auch schon mehr als zwei Jahre persönlich.
Klaus mag Alles, Hauptsache es ist anders! Auch wenn man’s nicht glauben mag, er ist ein ganz ein netter, fast sensibler, hilfsbereiter Mensch!
Wichtig sind ihm, man sieht’s ihm ja kaum an, ein gutes Frühstück, Mittag- und Abendessen, wenn möglich dreimal am Tag!
Und nochmals irgendwie, also irgendwie war dann auch Max(moto) dabei, ein weiser Mensch, der zu allem und über alles einen lockeren Spruch aus dem Köcher zaubert. Ich verehre ihn!
Auch ihn, welche Überraschung, kenne ich aus dem Forum!
Wir, die Wahnsinnigen und der Entscheidungsstarke, trafen sich am 30.08.2014 an einer Autobahnraststätte und fuhren, äusserst unspektakulär gemeinsam über die AB bis Banja Luka, wo uns bereits Max der Weise erwartete.
Treffpunkt Banja Luka An den Grenzen war ziemlich Verkehr und Stau, mit ein wenig Unvernunft, standen wir relativ rasch in der ersten Reihe vor den Zöllnern!
Bei der Einreise nach Bosnien Herzegowina ermutigte uns sogar der Grenzbeamte an der Autokollonne vorbei zu fahren!
In Banja Luka stärkten wir uns, bevor es weiter zu unserer ersten Bleibe, dem Motel Bavaria in Foca, kurz vor der Grenze zu Montenegro, ging.
Von Sarajevo bis Foca führt eine fahrenswerte Schlucht, durch die wir genussvoll „wedelten“ (Achtung mit Kuh und sonstigem Haustier auf der Fahrbahn muss in Balkanländern gerechnet werden). Das Motel Bavaria wird von einem aus Kassel ausgewanderten Ehepaar geführt. Das Motel ist günstig, sauber und das Frühstück üppig!
Frühstücksplauderei in Foca Nächsten Tag folgte ein Highlight nach dem anderen…
Auf verschlungenen, kleinen Wegen, mit teilweise leider sehr rutschigem Asfalt, ging es zur Grenze Bosnien Herzegowina nach Montenegro. Natürlich auch an der Kollonne vorbei in Reihe eins!
Kurz vor der Grenze Bosnien Herzegowina/Montenegro Noch ein Wort zum Asfalt generell in den Balkanländern! Uns kam vor, dass dieser fallweise sehr glatte Stellen aufweist. Besonders (und nicht nur)bei Nässe ist jedenfalls äusserste Vorsicht beim Fahren anzuraten…
Rutscher hatten wir alle, einer bis zum Lenkerende, bei wirklich langsamer Fahrt in einer stark gekrümmten Rechtskurve!!!
Nach dem Grenzübertritt nach Montenegro begrüßten uns atemberaubende Landschaften bis und durch den Nationalpark Durmitor. Durmitor Nationalpark Die dann folgende Taraschlucht ist eigentlich nichts gegen die vorangegangenen Landschaftseindrücke!
Brücke über die Taraschlucht Beim Biogradska Jezero machten wir in einer urigen Gaststätte Quartier, Häusl und Dusche erreichten wir über die Wiese. Das Häusl, war so ein, „Zielscheisshäusl“ (Copyright Klaus)! Das Essen dort in der Pension war aber ein Traum…