Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwegs

Polen, Tschechien, Balkanstaaten, Rumänien, Griechenland, usw.
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
golem
Beiträge: 754
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 16:25
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwegs

#1 Ungelesener Beitrag von golem »

Hallo Allerseits,

nachdem meine Süße und ich letztes Jahr in Norwegen viewtopic.php?f=38&t=3643" onclick="window.open(this.href);return false; zwar die meiste Zeit Glück mit dem Wetter hatten, wollten wir für unsere diesjährige Mopedtour ein Ziel in´s Auge fassen, das mehr Sonnensicherheit versprach. Ich war ja letztes Jahr im Rahmen der Transalpina Tour viewtopic.php?f=36&t=3792" onclick="window.open(this.href);return false; schon in Slowenien gewesen. So fiel die Wahl des Reiseziels für dieses Jahr auf Slowenien und Kroatien. Wie ich hier gesehen habe, ist Kroatien ja schwer im Kommen... Schon im Winter haben wir den Routenverlauf geplant; Es sollten klassisch touristische Etappenziele dabei sein, ebenso wie einige unbekannte. 16 Tage Zeit: Da kann man eine Menge reinpacken!

Der ungefähre Streckenverlauf sollte in Etwa so sein: https://player.vimeo.com/video/128312033" onclick="window.open(this.href);return false;, also ein zügiger Weg von Stuttgart auf der Autobahn Richtung Villach: Erstmal Strecke machen, dann kann man den Rückweg in Ruhe genießen! Der Wende- und Höhepunkt in Kroatien sollte der Sveti Jure im Biokovo Gebirge sein. Von dem hatte ich zuerst im Reiseführer gelesen und auch hier im Forum bin ich einige Male über diesen Berg gestolpert: Die höchste asphaltierte Strasse in Kroatien nicht zu befahren wäre natürlich ein nicht wieder gut zu machendes Versäumnis!



Eigentlich sollte es erst am Fronleichnam losgehen, aber nach einem heissen Lauf bei der Arbeit schaffen wir es schon am Mittwoch nachmittag, die erste Etappe führt uns auf der Autobahn bei schon 30° erstmal über München nach Siegsdorf (Übernachtung und Bestaunen der lokalen Elefanten!) bis St. Michael im Lungau. Dort die Autobahn verlassen und auf dem Rennweg am Katschberg erstmal die Reifen wieder rund fahren. Von Lieserbrücke weiter über Stockenboi zum Weißensee und weiter durchs Gailtal, das ist eine hübsche Gegend! Von dort geht es weiter nach Tarvisio in Italien, um weiter über den Passo Del Predel nach Slowenien zu kommen. Entlang des Soca durch den Triglav National Park bis Tolmin. Hier beginnt sich der Urlaub nun auch schon richtig nach Urlaub anzufühlen. Noch ein paar nicht-lokale Bierchen im Supermarkt rausholen und im Nobel Apartment (erstklassig und billig) erstmal die verschwitzen Klamotten abstreifen..... Herrlich!

Die lokale Dorf-Pizzeria bietet eine Pizza mit "Tortilla" an - Was das wohl für eine Zutat ist? Egal, wenn wir ein Radler dazu bestellen, wird es sicher schmecken....und tatsächlich, dieses Union Grapefruit Radler ist alleine schon eine Wohltat für Motorradreisende in Feierabendlaune. Und "Tortilla" sieht zwar aus wie Senf, ist aber lecker. Könnte diese Tortilla-Käsesoße sein, in die man normalerweise im Kino die Tortillachips eintunkt. Werden wir zuhause siche mal nachbauen!

Der nächste Tag empfängt uns schon morgens mit sehr warmen Temperaturen. Und die Streckenführung ist auch heiß: Die 20km lange Abkürzung zwischen Dolenja Tribusa und Idrija ist fein geschottert und bietet schöne Ausblicke. Besonders Michi kommt manchmal ein Wenig ins Schwitzen. Auf meiner GS mit den Conti TKC70 ist diese Strecke gut machbar, aber meine Heldin auf ihrer VStrom und den Metzeler Tourance Next muß manchmal kämpfen. Sie übersteht die Etappe bravourös und hat sich für den Abend eine Extra Ration Radler verdient!

Durch wunderbare Landschaften mit guten Straßen und wenig Verkehr geht es weiter zum Predjama Castle http://www.postojnska-jama.eu/de/sehens ... -predjama/" onclick="window.open(this.href);return false;. Ein schönes Fotomotiv, aber man darf leider nicht mit dem Moped bis in die Burg fahren. Bei über 34° Temperatur ist uns nach einer Abkühlung: In der Tropfsteinhöhle Postojnska Jama http://www.postojnska-jama.eu/de/eine-w ... choenheit/" onclick="window.open(this.href);return false; sind es konstant 9°. Sie ist die größte Touristenattraktion Sloweniens und eines der größten natürlichen Karstdenkmäler der Welt. Da man mit dem Zug in die Höhle fährt, verspricht diese Besichtigung auch ansonsten nicht allzu schweißtreibend zu werden. Und was soll´s: Wir sind im Urlaub, es ist Vorsaison, da kann ein Nachmittag mit touristischem Programm nicht schaden. Und hat es auch nicht!

Wir übernachten in Postojna im neu eröffneten Postojan Rooms Stegel und verbringen den Abend mit den Wirten Milli und (nein, nicht Vanilli) sondern Simon. Beides echt nette Typen, die Unterkunft gut gelegen und mit brandneuen Zimmern in einem alten Haus. So lassen wir uns das gefallen!



=================================================================

Wieder ein warmer Tag: Heute wollen wir Rovinji erreichen. Also geht es von Postojna zunächst Richtung Südwest, parallel zur A1, aber bei Petrinje biegen wir links ab und fahren hinter Podgorje über die Grenze nach Kroatien, Richtung Jelovice. Der Grenzbeamte freut sich, auch mal wieder Menschen zu sehen und verlangt zum Zeitvertreib die Papiere zu sehen. Ist doch gut, dass wir nicht vergessen haben, diese mitzunehmen! So können wir über schöne Sträßchen dritter Ordnung die historischen Örtchen Hum, Buzet, Roc und Motovun besuchen.

Hum wird als die „kleinste Stadt der Welt“ beworben und ist mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild eine Touristenattraktion, was sich haupsächlich für den Parkplatzwächter am Ortseingang, einen Kunsthandwerkladen mit Imkerei und die gar nicht so schlechte Konoba bezahlt macht. Wahrscheinlich leben die restlichen 28 Einwohner auch von deren Einnahmen.

Motovun bringt uns auf unseren Motos wenig Vun, äääh, Fun: Die Anfahrt auf den Berg geht nur durch eine Baustelle, für die man einen Offroad Kurs wie in Hechlingen besucht haben sollte. Ansonsten droht, dass man oben im Ort bleiben muss, weil man sich nicht mehr runtertraut. Wäre aber auch nicht schlimm, oben im schönen Hum gibt es alle Errungenschaften der touristisch erschlossenen Welt, da muss keiner verhungern!

Das Thermometer ist inzwischen auf fast 35° geklettert. Also lieber weiter nach Rovinj! Da wir zwei Nächte bleiben wollen mieten uns in ein gigantomanisches, mehr als 100qm großes Appartment zum Vorsaisonpreis ein. Bei Booking.com hatte jemand geschrieben: "Bestes Apartment in 15 Jahren Urlaub". Können wir so bestätigen! Der Vermieter ist super freundlich, leiht uns Fahrräder um damit in die 1,5 km entfernte Innenstadt rund um den Hafen zu kommen. Der nächste Tag ist Badetag - Zeit zum Abtauchen und Entspannen!

Weiter geht es kreuz und quer durch Istrien zur Fähre nach Cres (Brestova => Porozina). Es wird immer heißer. Die Touristen auf den Fähren gehen uns teilweise schon auf den Geist. Bei der Abfahrt von der Fähre reihen wir uns in die Wohnmobilpolonäse Richtung Cres Stadt ein. Wie soll denn das hier weitergehen??? Jetzt mit denen allen durch Cres Stadt latschen und sich um die besten Plätze im Hafenrestaurant kloppen? Nein, lieber nicht: Wie entscheiden uns, uns von den Fährezeiten unabhängig zu machen und direkt weiter nach Krk einzuschiffen (Merag => Valbiska). Für Motorraäder ist dort zum Glück kein Stau und wir kommen sofort auf die Fähre. Zweispurige Fahrzeuge warten deutlich länger und kommen gegebenfalls gar nicht mehr auf den Dampfer, da heißt es dann wieder 1,5 Stunden warten....

Auch Krk durchfahren wir wegen der Hitze ohne besondere Umwege, genehmigen uns aber ein zünftiges Mittagessen in Malinska. Über die berühmte Krk Brücke geht es auf die Jadranska Magistrale: Die Küstenstraße D8 Richtung Süden. Hinter Senj finden wir ein Sveti Juraj ein sehr schönes Zimmer mit eigenem Balkon, 10 m vom Meer mit eigenem Strand, eigener Konoba (Konoba MUL) und ausgesprochen freundlichen Vermietern, die sehr gut deutsch sprechen. Der Kellner zeigt uns den frisch gefangenen Seehecht, der gleich als Bestandteil einer Fischplatte auf den Teller kommen wird. Noch einen Zitronenradler und einen Bilderbuchsonnenuntergang dazu - ein perfekter Abend!

Gut erholt geht es am Morgen weiter ins Velebit Gebirge. Am Nordeingang des Nationalparks führt ein 7km langer Schotterweg weiter hinauf. Michi bleibt in der schattigen Hütte beim Parkwächter, während ich bis oben auf den Parkplatz schottere. Von hier geht es noch mit einem 15-minütigem Fußmarsch weiter zu einer Anhöhe, die mit einem atemberaubenden Panorama für den mühevollen Anmarsch entschädigt. Auf dem Parkplatz nicht dem offensichtlichen Wanderweg, sondern dem Wegweiser mit der Kaffeetasse folgen! Später treffe ich auf dem Parkplatz einen Kollegen aus dem GS-Forum auf einer 800er GS, der dank einem flexiblen Arbeitszeitmodell 3 Monate die Europäischen Aussengrenzen entlang der Küsten befährt. Den hatte ich schon im Forum beneidet, und jetzt treffen wir uns per Zufall hier! Ich sollte einfach noch mal über meine Freizeiteinteilung nachdenken!

Das Ziel der heutigen Etappe sind die Plitvicer Seen. Diese sind mit jährlich ca 1 Mio Besuchern die wohl größte Touristenattraktion in der Gegend. Im deutschsprachigen Raum bekannt geworden ist der Park unter anderem durch die Karl-May-Verfilmungen aus den 1960er Jahren. Einige See- und Wasserfallszenen wurden in diesem Nationalpark gedreht, siehe http://www.karl-may-filme.de/drehort/dreh-ps.html" onclick="window.open(this.href);return false;. Also ein Muß für uns! Wir buchen uns für zwei Nächte in einer kleinen Pension in Poljanak ein. Vorteil: die Nähe zum Eingang 3 auf der nördlichen Seite des Nationalparks, nur 500m bis zum Parkeingang. Den großen Touristenbunker an Eingang 1 in der Mitte des Parks wollen wir nicht beziehen. Am Abend haben wir beim gemeinsamen Grill-Abendessen am Hotel das Vergügen, Achim und Eva kennenzulernen, die auf einer Harley Electra Glide unterwegs und schon wieder auf dem Rückweg sind. Wir laufen den kommenden Tag gemeinsam durch den Park, und auch der Abend wird feucht-fröhlich mit Grapefruit Radler und Kurzen..... Durch diese nette Begegnung sind wir mit der Plitvicer Tourismusmaschinerie versöhnt und können den Aufenthalt abbuchen als: "Viel schöner als erwartet".

Die Route führt uns weiter auf der D1 nach Knin und weiter Richtung Krka Nationalpark auf der D59. Neben der Strecke befinden sich einige Sehenswürdigkeiten wie das Burnum Amphitheater, das Kloster Manastir Krka, die Wasserfälle Roski Slap, und das auf einer kleinen Insel gelegene Kloster Visovac. Wir wollen in Skradin übernachten: Von dort wollen wir morgen mit dem Ausflugsboot zu den Krka Skradinski Buk Wasserfällen fahren. Mein Traum: Am Wasserfall schwimmen gehen wie Winnetou. Ob das wohl klappen wird?



=======================================================================

Von Skradin aus geht es weiter Richtung Makrska, dem Küstenort unterhalb vom Sveti Jure. Leider gefällt uns der Ort nicht so richtig. Darum fahren wir einen Ort weiter und nehmen ein Zimmer für zwei Nächte in Podgora. Michi möchte einen Tag Motorradpause machen und fühlt sich leider nicht fit, schon gar nicht fit genug für die anspruchsvolle Strecke zum Sveti Jure hinauf. Lieber einen Tag relaxen sagt sie. Ok, sage ich, dann mach ich für Dich ein paar Fotos mehr, das ist dann fast so, als wärst Du selbst oben gewesen!

Ich fahre also alleine los. Die Strecke ist lange nicht so anspruchsvoll, wie manche Leute vorab geschildert haben. Insbesondere im Vergleich mit den bereits absolvierten Schotterstrecken ein echter Witz, aber in schöner Landschaft. Es geht steil bergauf, und oben angekommen erwartet mich eine sensationelle Aussicht - und eine Grüne Käferplage. Michi hätte hier oben bei dem Gekrabsel einen echten Insektenhysterieanfall gekriegt. Die fetten Krabbelkäfer sind förmlich überall!

Ein deutsches Paar in einem weißen Mietwagen hat auch den Weg nach oben gefunden. Die Käfer stürzen sich auf das warme weisse Fahrzeug. Der Fahrer steigt aus und bemerkt die Käfer. Seine Frau weigert sich angesichts der Käfer auszusteigen. Nach 5 Minuten Überredung verlässt sie schließlich den Wagen, den Kopf bedeckt von einem großen Badehandtuch. Sie genießen die wunderbare Aussicht, aber die Einsteigeprozedur wurde auch wieder ein Schauspiel: Er klopft ihr mit dem Handtuch die Käfer ab, dann er sich selbst. Nach drei Versuchen mit Ein- und wieder Aussteigen gelingt es ihm, die Autotür käferfrei von innen zu schliessen. Ich selbst finde später im Hotel in meinen Klamotten und im Topcase (hatte es zur Wasser- und Keksentnahme geöffnet) noch einige Käfer.

Ab heute ist wieder die Rückreise Richtung Norden angesagt. Wie machen auf dem Weg einen Zwischenstop in Zadar und lauschen der Meeresorgel.

Der weitere Weg führt uns an den Zrmanja Canyon. Dieser ist unter dem Namen Rio Pecos bekannt geworden, weil hier Old Shatterhand 1962 von den Apachen am Marterpfahl befestigt wurde. Hier stand auch das Pueblo in Winnetou I. Unterhalb des Plateaus auf der Zrmanja fand der Kampf zwischen Old Shatterhand und Intschu-tschuna statt, auch in Winnetou I.

Weiter geht es auf der Küstenstraße D8 Richtung Norden, über Karlobag und Senj nach Opatija. Der Bura macht uns auf dem Weg sehr zu schaffen. Der Bura ist eine Winderscheinung, die speziell hier an der Küste zwischen Rijeka und Split auftaucht. Die Kaltluft über den Bergen weht dadurch ruckartig, also böhenweise, bis hin zur Küste hinunter und erreicht rasende Geschwindigkeiten. Einzelne Böhen wehen oftmals mit Windstärke 10. Da fliegt Dir echt der Draht aus der Mütze - also Lenker gut festhalten und langsam fahren !!!

Weiter geht es durch Istrien über das Ucka Gebirge bis nach Izola in Slowenien. Der schmale slowenische Küstenstreifen ist ausgesprochen malerisch und touristisch nicht besonders erschlossen. Gut für einen Zwischenstop!
Der weitere Weg führt uns über Miramare durch´s Friaul (Cividale Del Friuli - Tolmezzo) über den Plöckenpass nach Kötschach-Mauthen in Österreich. Durch das wunderschöne Lesachtal geht es westwärts. In Kartitsch kommen wir in einem Kleinod von Hotel unter: Das Hotel Waldruhe punktet durch ein exzellentes Abendessen und die Gastfreundschaft. Der Hotelbesitzer bemerkt den Glanz in meinen Augen, als wir seinen golfarbenen Volvo 780 Bertone bemerken. Um´s Haar hätte ich ihm den Wagen abgekauft! Leider ist nicht genug Platz in unserer Garage.....

Über Bruneck und die Brennerpaßstraße geht es weiter heimwärts. Die Temperaturen sinken merklich. Es sieht nach Regen aus. Waren es gestern im Lesachtal noch 20°, sind es beim Burgeressen im Oilers 69 in Haiming (http://www.oilers69.com/classic/session.swf" onclick="window.open(this.href);return false;) noch 15° bei einsetzendem Regen. Und es wirk noch nasser und kälter, so dass wir wegen des sintflutartigen Regens bei 8° sogar noch eine Nacht in Pfronten verbringen.


Der verregnete Abschluß dieser Reise kann aber nicht den wunderbaren Eindruck dieser Reise trüben: Kroatien, aber auch besonders Slowenien sind eine Reise wert und wenn man die richtige Jahreszeit auswählt, kann es ein Traumurlaub werden. Wir werden uns sicherlich gerne mit gutem Gefühl an diese schöne Reise erinnern. Alles richtig gemacht!

Benutzeravatar
alf0815
Beiträge: 118
Registriert: Samstag 8. Februar 2014, 16:21

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#2 Ungelesener Beitrag von alf0815 »

Hallo ihr beiden,
sehr schöner bericht und tolle videos superabwechslungsreich geschnitten.
Ihr hattet ja echt richtig Glück mim wetter, bei uns ist Slowenien wortwörtlich in wasser gefallen ...
durftet ihr in der Postojna Cave filmen? weil eigentlich ist dort untertage überall film und fotoverbot ;)
wobei ich das bei den preisen schon als frechheit empfinde....
Kroatien kommt ja mittlerweile richtig in mode hier im forum :L :L
welchen der beiden NPs fandet ihr schöner? krka oder Plitvicer Seen?
voriges jahr habe ich mir krka angesehn, dieses jahr wollten wir uns dann plitvicer ansehen liegt aber von unserm urlaubsdomiziel etwas weit ab vom schuss, so das wir zum ansehen maximal nen halben Tag hätten ... lohnt das?

Gruß Kersten

Benutzeravatar
golem
Beiträge: 754
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 16:25
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#3 Ungelesener Beitrag von golem »

Hallo Kersten,

ja, mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück, mal von den 1,5 letzten Reisetagen abgesehen.

Die Entscheidung nach Kroatien zu fahren haben wir ja schon letztes Jahr gefällt, aber da sind wir offenbar ja nicht die Einzigen, wie sich auch hier im Forum anhand der zunehmenden Zahl der Reiseberichte aus der Region zeigt.

In der Postojna Höhle darf man Fotos machen, aber keinen Blitz verwenden. Davon, dass Filmen verboten ist hat die Höhlenführerin Nichts erwähnt. Wäre es verboten, hätte sie es doch sicherlich erwähnt - da sie das Blitzlichtverbot ausdrücklich und mehrfach angemahnt hat! Besondes die Grottenolme im Terrarium sollten nicht mit Blitz fotografiert werden. Vielleicht haben die da Angst, dass sich im Laufe der Jahrhunderte durch den Einfluss der Blitzlichter bei den Grottenolmen wieder Augen entwickeln???

Die Plitvicer Seen sind absolut einen Ausflug wert. Ich würde sagen, ab einem halben Tag lohnt es sich schon. Man muss ja nicht zu Fuß einmal um die Seen rumlaufen, sondern kann es schlauer anstellen: Den Eingang 1 (in der Parkmitte, beim Hotel Jezero und den Parkplätzen) nutzen, von dort die Südseite, also die oberen Seen am Seeufer erwandern. Am südlichen Ende den Parkzug (Das ist so ein Elektrozug wie im Freizeitpark) besteigen und damit bis zum nördlichen / unteren Ende fahren, wo sich der hohe Wasserfall befindet. Von dort geht es zu Fuß zurück zu Eingang 1 in der Mitte des Parks. Das müßte locker in 4 Stunden machbar sein. Hängt natürlich auch ein bischen davon ab, wie voll es ist: Da wir in der Vorsaison da waren, war es im Park ziemlich leer. In der Hauptsaison könnte es auf den Pfaden und Stegen etwas eng werden, so dass man stehen bleiben muss, um den Gegenverkehr durchzulassen, und das senkt dann die Marschgeschwindigkeit....aber sooo riesig ist der Park ja auch wieder nicht. Es ist dort eben alles viel konzentrierter als im Krka Nationalpark, mit allen Vor- und Nachteilen.

Viele Grüße
Ulf

Benutzeravatar
alf0815
Beiträge: 118
Registriert: Samstag 8. Februar 2014, 16:21

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#4 Ungelesener Beitrag von alf0815 »

golem hat geschrieben:
In der Postojna Höhle darf man Fotos machen, aber keinen Blitz verwenden. Davon, dass Filmen verboten ist hat die Höhlenführerin Nichts erwähnt. Wäre es verboten, hätte sie es doch sicherlich erwähnt - da sie das Blitzlichtverbot ausdrücklich und mehrfach angemahnt hat! Besondes die Grottenolme im Terrarium sollten nicht mit Blitz fotografiert werden. Vielleicht haben die da Angst, dass sich im Laufe der Jahrhunderte durch den Einfluss der Blitzlichter bei den Grottenolmen wieder Augen entwickeln???

Das ist schon mal gut zu wissen weil das war bis jetzt immer ein ko kriterium für mich, hierzulande habe ich das in schauhöhlen auch schon öfter erlebt. in der kristallhöhle kubach z.b. must du sogar ne extra fotoerlaubnis erwerben mit der du dann ohne blitz und ohne stativ knibsen darfst ... aber filmn ist nicht da gibts keine genemigug für :(

http://www.park-skocjanske-jame.si/ger/ ... ngen.shtml" onclick="window.open(this.href);return false; hier wollten wir eigentlich auf unserer Tour viewtopic.php?f=39&t=4495" onclick="window.open(this.href);return false; auch vorbei fahren aber dort ist das fotografieren laut website verboten, was schlussendlich owieso egal war weil das wetter es einfach nicht hergegeben hat.
Aber deswegen war ich schon etwas verwundert das es in der postojna erlaubt ist denn das liegt gerade mal 7km ausseinander und gehöhrt warscheinlich zum selben höhlensystem.

Gruß Kersten

Benutzeravatar
maxmoto
Beiträge: 12179
Registriert: Samstag 2. Juni 2012, 19:29
Wohnort: 80993 München

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#5 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Servus Ulf,
eigentlich wollten wir heuer etwa um die gleicht Zeit auch in dieser Richtung unterwegs gewesen sein.
Aber da kam dieses und jenes dazwischen.
Nachdem ich Eure Tour ein paarmal durchgelesen habe, bin ich froh, nicht gefahren zu sein.
Ich hätte sooo viel ausgelassen auf das ihr uns so richtig Appetit gemacht habt.
So können wir das nächstes Jahr so richtig gemütlich planlos*, weil nach Eurem Plan nachfahren.
*mit planlos meine ich ohne eigenen Plan machen zu müssen.
Klasse Bericht!
Vielen Dank!
maxmoto
was ist was wert


>>Meine Reiseberichte<<

Benutzeravatar
golem
Beiträge: 754
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 16:25
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#6 Ungelesener Beitrag von golem »

alf0815 hat geschrieben:
golem hat geschrieben:
In der Postojna Höhle darf man Fotos machen, aber keinen Blitz verwenden. Davon, dass Filmen verboten ist hat die Höhlenführerin Nichts erwähnt. Wäre es verboten, hätte sie es doch sicherlich erwähnt - da sie das Blitzlichtverbot ausdrücklich und mehrfach angemahnt hat! Besondes die Grottenolme im Terrarium sollten nicht mit Blitz fotografiert werden. Vielleicht haben die da Angst, dass sich im Laufe der Jahrhunderte durch den Einfluss der Blitzlichter bei den Grottenolmen wieder Augen entwickeln???

Aber deswegen war ich schon etwas verwundert das es in der postojna erlaubt ist denn das liegt gerade mal 7km ausseinander und gehöhrt warscheinlich zum selben höhlensystem.

Gruß Kersten
Hallo Kersten,
Tja, würde mich nicht wundern, wenn das am Ende sogar noch die Selbe Höhle wäre: da man in der Postojna erstmal knappe 15 minuten mit dem Zug in die Höhle fährt, könnte es ja sein, dass die die gleiche Höhle mit zwei verschiedenen Eingängen betreiben, um mehr Eintrittskarten zu verkaufen??? :lol: :mrgreen: :lol:

Benutzeravatar
golem
Beiträge: 754
Registriert: Dienstag 22. April 2014, 16:25
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#7 Ungelesener Beitrag von golem »

maxmoto hat geschrieben:Servus Ulf,
eigentlich wollten wir heuer etwa um die gleicht Zeit auch in dieser Richtung unterwegs gewesen sein.
Aber da kam dieses und jenes dazwischen.
Nachdem ich Eure Tour ein paarmal durchgelesen habe, bin ich froh, nicht gefahren zu sein.
Ich hätte sooo viel ausgelassen auf das ihr uns so richtig Appetit gemacht habt.
So können wir das nächstes Jahr so richtig gemütlich planlos*, weil nach Eurem Plan nachfahren.
*mit planlos meine ich ohne eigenen Plan machen zu müssen.
Klasse Bericht!
Vielen Dank!
Hallo Max,
Tja, Ihr wolltet ja lieber nach Havarie fahren. Hab immer noch nicht ganz kapiert, wodas eigentlich ist und wie man da hinkommt, aber klingt, als wäre es irgendeine Provinz in Frankreich?! :roll:

Ich kann gerne bei Bedarf auch die Gpx Daten zur Verfügung stellen, einfach Bescheid geben...
Danke für das Lob!
Grüße!
Ulf

Benutzeravatar
Karim
Beiträge: 4770
Registriert: Samstag 1. Juni 2013, 08:24
Wohnort: Freiburg
Kontaktdaten:

Re: Abfahren nach Kroatien - Mt Immenhof Racing Team unterwe

#8 Ungelesener Beitrag von Karim »

@Ulf: Jetzt habe ich auch alle 3 Videos gesehen - und habe die Impressionen genossen! Bild Bei der Musik habe ich zum Teil ein wenig gebraucht, bis ich mich hineingehört hatte. Ist so eine Art elektronische Musik für Intellektuelle :D - Immer wieder schöner Wechsel von Fahraufnahmen und sehr gelungenen Fotos :L

Die Regionen in denen ihr unterwegs gewesen seid, waren mir bekannt und so war es auch interessant zu sehen mit welchen Augen ihr die Gegend wahrgenommen habt.

Schön gemacht! Danke fürs teilhaben lassen! Bild
Zuletzt geändert von Karim am Dienstag 23. Juni 2015, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

-Homepage-

Antworten

Zurück zu „Osten, Süd-Osten“