UA-PL-SK-CZ 2015
- ThomasD
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- Registriert: Sonntag 29. März 2015, 16:05
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UA-PL-SK-CZ 2015
Moin,
ich lasse Euch mal an meinem Reisetagebuch teilhaben. Bin seit Sonntag den 21. unterwegs und schreibe, wenn ich Zeit, Lust und WLAN habe.
Mehr Bilder, auch in besserer Auflösung, gibt es auf meiner Homepage: http://decker4u.de/sets/ua-pl-sk-cz-2015/
Tag 1
Um 7.20 Uhr ist Abfahrt nach Prag zum Autoreisezug nach Kosice.
Hoffnungsfroh starte ich bei 12 Grad und grauem Himmel den Motor. Bis Altenkirchen geht es ohne Regenkombi, ab da bis Kulmbach begleitet mich dann ein leichter Nieselregen. Trinken wir halt öfters nen Kaffee zum Warmbleiben - ansonsten: Gas! Über die Bundesstrassen geht es Sonntags ohne LKWs zügig voran. In Tschechien kürze ich den Schlenker von Cheb nach Karlstadt querbeet ab und lande prompt auf kurvenreichen kleinen Strassen. Das entschädigt, zumal es mittlerweile trocken ist und bleibt.
Ja, nach 11 Uhr Fahrt und nem ordentlichen Loch im Bauch darf man schonmal etwas bedient ausschauen ;-) In der Nähe gibt es aber Restaurants, Imbisse und einen Getränkeladen, der auch Sonntags aufhat. Gestärkt geht es zurück zum Verladebahnhof, wo ich von einem Slovaken auf deutsch angesprochen werde. Es stellt sich im Gespräch heraus, dass er mal in Düsseldorf gelebt hat und aus Kosice kommt. Zu meinem Reiseziel Ukraine meint er nur: Nicht gut. Die Stimmung sei recht angespannt, da viele Männer aktuell zum Militär einberufen würden. Er würde auch nicht mehr zum Einkaufen rüber fahren. Mittlerweile ist sein Auto abladebereit und wir verabschieden uns.
Danach werde ich von einer Bahnbediensteten auf Englisch angesprochen und es geht zum Checkin-Schalter. Wir haben nen Heidenspaß ob unserer nicht gerade flüssigen Verständigung und schaffen es mit reichlich Schmunzeln das Formular auszufüllen.
Verladen und verzurren muß ich selbst, da kümmert sich hier keiner drum. Eigene Gurte sind Pflicht! Das Verladepersonal positioniert lediglich die Reifenklemmen für die Autos an beiden Rädern.
Der Zug ist kaum belegt und so habe ich das Glück, ein Abteil für mich zu haben. Wäre sonst auch arg eng geworden...
ich lasse Euch mal an meinem Reisetagebuch teilhaben. Bin seit Sonntag den 21. unterwegs und schreibe, wenn ich Zeit, Lust und WLAN habe.
Mehr Bilder, auch in besserer Auflösung, gibt es auf meiner Homepage: http://decker4u.de/sets/ua-pl-sk-cz-2015/
Tag 1
Um 7.20 Uhr ist Abfahrt nach Prag zum Autoreisezug nach Kosice.
Hoffnungsfroh starte ich bei 12 Grad und grauem Himmel den Motor. Bis Altenkirchen geht es ohne Regenkombi, ab da bis Kulmbach begleitet mich dann ein leichter Nieselregen. Trinken wir halt öfters nen Kaffee zum Warmbleiben - ansonsten: Gas! Über die Bundesstrassen geht es Sonntags ohne LKWs zügig voran. In Tschechien kürze ich den Schlenker von Cheb nach Karlstadt querbeet ab und lande prompt auf kurvenreichen kleinen Strassen. Das entschädigt, zumal es mittlerweile trocken ist und bleibt.
Ja, nach 11 Uhr Fahrt und nem ordentlichen Loch im Bauch darf man schonmal etwas bedient ausschauen ;-) In der Nähe gibt es aber Restaurants, Imbisse und einen Getränkeladen, der auch Sonntags aufhat. Gestärkt geht es zurück zum Verladebahnhof, wo ich von einem Slovaken auf deutsch angesprochen werde. Es stellt sich im Gespräch heraus, dass er mal in Düsseldorf gelebt hat und aus Kosice kommt. Zu meinem Reiseziel Ukraine meint er nur: Nicht gut. Die Stimmung sei recht angespannt, da viele Männer aktuell zum Militär einberufen würden. Er würde auch nicht mehr zum Einkaufen rüber fahren. Mittlerweile ist sein Auto abladebereit und wir verabschieden uns.
Danach werde ich von einer Bahnbediensteten auf Englisch angesprochen und es geht zum Checkin-Schalter. Wir haben nen Heidenspaß ob unserer nicht gerade flüssigen Verständigung und schaffen es mit reichlich Schmunzeln das Formular auszufüllen.
Verladen und verzurren muß ich selbst, da kümmert sich hier keiner drum. Eigene Gurte sind Pflicht! Das Verladepersonal positioniert lediglich die Reifenklemmen für die Autos an beiden Rädern.
Der Zug ist kaum belegt und so habe ich das Glück, ein Abteil für mich zu haben. Wäre sonst auch arg eng geworden...
Grüsse,
Tom
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- ThomasD
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Re: UA-PL-SK-CZ 2015
Tag 2 - Kosice Mukachewo
Die Nacht im Zug ist unruhig - aber dafür werde ich morgens von strahlendem Sonnenschein empfangen. Ich bin also eindeutig in die richtige Himmelsrichtung unterwegs: Osten!
Abladen geht flott und um 9.15 Uhr starte ich durch Richtung Ukraine. Die Strasse Richtung Ushgorod wird gerade saniert und so hat es entweder die elenden Längsrillen oder einseitige Verkehrsführung:
Dieses Spiel geht über gute 50 km - an den Ampeln fahre ich grundsätzlich bis nach vorne. Auch so passierte slovakische Polizei interessiert das nicht.
An der EU-Außengrenze Ushgorod haben die Slovaken viel Zeit bei der Ausreise - die Ukrainer hingegen wollen nur wissen, wo ich hinwill. Stempel in den Reisepass und fertig. Englisch spricht man auch, super! Der letzte Posten hebt den Daumen: "Paris - Dakar!" Mit nem breiten Grinsen unter dem Helm reise ich in die Ukraine ein.
Licht und Schatten in Form von prunkvollen Kirchen aber auch verfallenen Gebäuden sind hier nahe beieinander. Der Verkehr gerade in den Städten ist brutal - als Motorradfahrer sollte man die Augen offen halten und eine defensive Fahrweise pflegen. Ich mache einen Abstecher über die Dörfer - da sieht die Strasse denn auch gerne mal so aus:
Gegen Nachmittag bin ich dann in meinem Quartier in Mukachevo angekommen, nehme erst mal eine Dusche und mache mich dann auf eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Motorrad. Das Kopfsteinpflaster ist aber so zerworfen, dass es vom Fahren her einer Wellblechpiste gleichkommt. Wer das kennt - entweder langsam oder Vollgas. Viele einheimische Autofahrer machen letzteres, also Augen auf!
Irgendwann kommt der Hunger und die erste Herausforderung mit der fremden Sprache und der kyrillischen Schrift. Ich will es mir einfach machen und versuche mich in einer Pizzeria. Offensichtlich darf man sich hier aber nach Wahl seine Pizza komponieren und so scheitern sowohl ich als auch die etwas hilflose junge Bedienung.
Der nächste Versuch ist ein Volltreffer: Es hat kleine Bilder der angebotenen Mahlzeiten und kurze Beschreibungen in lateinischer Schrift auf der Karte. Dazu ein Bier - bei der Nachfrage welches muß ich schon wieder passen ;-) Die etwas resolutere Bedienung bringt mir einfach irgendeines - Recht so!
Danach gehte ich noch einkaufen für die nächste Tagestour. Ums Eck vom Quartier ist ein Minimarket. Sowas habe ich noch nicht gesehen: Rundumtheke mit einzelnen Kassen für Lebensmittel, Haushaltswaren etc. Das Besondere aber war der Bierausschank! Im Supermarkt direkt neben der Wursttheke. Gekühltes zum Mitnehmen stand ebenfalls in reichlicher Auswahl bereit.
Die Nacht im Zug ist unruhig - aber dafür werde ich morgens von strahlendem Sonnenschein empfangen. Ich bin also eindeutig in die richtige Himmelsrichtung unterwegs: Osten!
Abladen geht flott und um 9.15 Uhr starte ich durch Richtung Ukraine. Die Strasse Richtung Ushgorod wird gerade saniert und so hat es entweder die elenden Längsrillen oder einseitige Verkehrsführung:
Dieses Spiel geht über gute 50 km - an den Ampeln fahre ich grundsätzlich bis nach vorne. Auch so passierte slovakische Polizei interessiert das nicht.
An der EU-Außengrenze Ushgorod haben die Slovaken viel Zeit bei der Ausreise - die Ukrainer hingegen wollen nur wissen, wo ich hinwill. Stempel in den Reisepass und fertig. Englisch spricht man auch, super! Der letzte Posten hebt den Daumen: "Paris - Dakar!" Mit nem breiten Grinsen unter dem Helm reise ich in die Ukraine ein.
Licht und Schatten in Form von prunkvollen Kirchen aber auch verfallenen Gebäuden sind hier nahe beieinander. Der Verkehr gerade in den Städten ist brutal - als Motorradfahrer sollte man die Augen offen halten und eine defensive Fahrweise pflegen. Ich mache einen Abstecher über die Dörfer - da sieht die Strasse denn auch gerne mal so aus:
Gegen Nachmittag bin ich dann in meinem Quartier in Mukachevo angekommen, nehme erst mal eine Dusche und mache mich dann auf eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Motorrad. Das Kopfsteinpflaster ist aber so zerworfen, dass es vom Fahren her einer Wellblechpiste gleichkommt. Wer das kennt - entweder langsam oder Vollgas. Viele einheimische Autofahrer machen letzteres, also Augen auf!
Irgendwann kommt der Hunger und die erste Herausforderung mit der fremden Sprache und der kyrillischen Schrift. Ich will es mir einfach machen und versuche mich in einer Pizzeria. Offensichtlich darf man sich hier aber nach Wahl seine Pizza komponieren und so scheitern sowohl ich als auch die etwas hilflose junge Bedienung.
Der nächste Versuch ist ein Volltreffer: Es hat kleine Bilder der angebotenen Mahlzeiten und kurze Beschreibungen in lateinischer Schrift auf der Karte. Dazu ein Bier - bei der Nachfrage welches muß ich schon wieder passen ;-) Die etwas resolutere Bedienung bringt mir einfach irgendeines - Recht so!
Danach gehte ich noch einkaufen für die nächste Tagestour. Ums Eck vom Quartier ist ein Minimarket. Sowas habe ich noch nicht gesehen: Rundumtheke mit einzelnen Kassen für Lebensmittel, Haushaltswaren etc. Das Besondere aber war der Bierausschank! Im Supermarkt direkt neben der Wursttheke. Gekühltes zum Mitnehmen stand ebenfalls in reichlicher Auswahl bereit.
Grüsse,
Tom
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Re: UA-PL-SK-CZ 2015
Tag 3 - Karpatenrundfahrt
Von zuhause aus hatte ich mir eine Rundtour von Mukachevo aus vorbereitet mit Zwischenziel Syvenyr-See. 300 km schafft man ja bequem am Tag, sollte passen...Bequem ist aber relativ bei den ukrainischen Strassen - ich versuche mich mal an einer Klassifizierung UA-D:
- Transitstrecke = ausgebaute, an Steigungen zweispurige Landesstrasse
- Hauptstrrecke = Bundesstrasse
- Nebenstrecke = Kreisstrasse
Von der Qualität her ist die Transitstrecke erträglich, alles andere schwankt zwischen schlecht und katastrophal. So zumindest die von mir gefahrenen Strecken in Transkarpatien.
Es erwarten einen dauerhaft Schlaglöcher, Querrillen oder -hügel sowie Teerverwerfungen von LKW´s. Mit dem Motorrad kann man nur das Tempo reduzieren und zur eigenen Sicherheit auf Sicht fahren. Aus genau diesem Grund ist auch die Kurve in der Ukraine nicht des Motorradfahrers Freund. Wer unbesorgt Kurven schwingen will, ist hier verkehrt - wer sich darauf einlässt und was erleben will, ist hier richtig.
Auf Nebenstrecken muß man in der Lage sein, jederzeit eine Vollbremsung wegen Schlaglöchern zu machen oder aber in die geschotterte Bankette zu fahren. Je nachdem, ob es die Verkehrssituation oder die Strasse erfordert. Dass man überall zwischen den Fahrbahnen hin- und herpendelt um Schlaglöchern auszuweichen ist normal - auch beim Gegenverkehr.
LKW´s oder Busse wie zuhause überholen - vergiss es! Die fahren 70 und kennen sich aus Dein Tempo auf der Hauptstrasse ist 60 km/h und auf Nebenstrecken 20-40 km/h. Du würdest Dich mit dem Motorrad mit der nötigen Überholgeschwindigkeit nur in arge Schwierigkeiten bringen. Also cool bleiben und fahren lassen. Und dafür lieber auf die grandiose Landschaft achten:
Ich war für die 300 km 7h unterwegs - davon 6h reine Fahrzeit.
Danach hatte ich mir die Dusche und die Mahlzeit im Restaurant - das mit der bebilderten Speisekarte - redlich verdient.
Achja - die Preise hier: Grillteller mit Salat und zwei Bier: 5 €. Danach in den Minimarket mit dem Bierausschank: Stück Käse + 1.5 L Wasser + 2 Dosen Bier + 0.3 L Wodka: 2 €. Espresso unterwegs: 35 Cent.
Von zuhause aus hatte ich mir eine Rundtour von Mukachevo aus vorbereitet mit Zwischenziel Syvenyr-See. 300 km schafft man ja bequem am Tag, sollte passen...Bequem ist aber relativ bei den ukrainischen Strassen - ich versuche mich mal an einer Klassifizierung UA-D:
- Transitstrecke = ausgebaute, an Steigungen zweispurige Landesstrasse
- Hauptstrrecke = Bundesstrasse
- Nebenstrecke = Kreisstrasse
Von der Qualität her ist die Transitstrecke erträglich, alles andere schwankt zwischen schlecht und katastrophal. So zumindest die von mir gefahrenen Strecken in Transkarpatien.
Es erwarten einen dauerhaft Schlaglöcher, Querrillen oder -hügel sowie Teerverwerfungen von LKW´s. Mit dem Motorrad kann man nur das Tempo reduzieren und zur eigenen Sicherheit auf Sicht fahren. Aus genau diesem Grund ist auch die Kurve in der Ukraine nicht des Motorradfahrers Freund. Wer unbesorgt Kurven schwingen will, ist hier verkehrt - wer sich darauf einlässt und was erleben will, ist hier richtig.
Auf Nebenstrecken muß man in der Lage sein, jederzeit eine Vollbremsung wegen Schlaglöchern zu machen oder aber in die geschotterte Bankette zu fahren. Je nachdem, ob es die Verkehrssituation oder die Strasse erfordert. Dass man überall zwischen den Fahrbahnen hin- und herpendelt um Schlaglöchern auszuweichen ist normal - auch beim Gegenverkehr.
LKW´s oder Busse wie zuhause überholen - vergiss es! Die fahren 70 und kennen sich aus Dein Tempo auf der Hauptstrasse ist 60 km/h und auf Nebenstrecken 20-40 km/h. Du würdest Dich mit dem Motorrad mit der nötigen Überholgeschwindigkeit nur in arge Schwierigkeiten bringen. Also cool bleiben und fahren lassen. Und dafür lieber auf die grandiose Landschaft achten:
Ich war für die 300 km 7h unterwegs - davon 6h reine Fahrzeit.
Danach hatte ich mir die Dusche und die Mahlzeit im Restaurant - das mit der bebilderten Speisekarte - redlich verdient.
Achja - die Preise hier: Grillteller mit Salat und zwei Bier: 5 €. Danach in den Minimarket mit dem Bierausschank: Stück Käse + 1.5 L Wasser + 2 Dosen Bier + 0.3 L Wodka: 2 €. Espresso unterwegs: 35 Cent.
Grüsse,
Tom
Tom
Re: UA-PL-SK-CZ 2015
Ja, so kenn ich das.
Die Strecken mit Schlagloch sind doch ein Paradies für Endurofahrer
Du hast auch echt wenig Gepäck
Die Strecken mit Schlagloch sind doch ein Paradies für Endurofahrer
Du hast auch echt wenig Gepäck
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
http://www.klausmotorreise.com
Meine Reiseberichte
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Meine Reiseberichte
Re: UA-PL-SK-CZ 2015
Eine Ampel hinter Gittern hab ich auch noch nie gesehen!
Fängt interessant an, bin gespannt wie's weiter geht!
Gruß
Fängt interessant an, bin gespannt wie's weiter geht!
Gruß
Gigl
Re: UA-PL-SK-CZ 2015
Hallo Tom
Interessanter Reisebericht, bin gespannt wie es weitergeht. Tolle Bilder.
Interessanter Reisebericht, bin gespannt wie es weitergeht. Tolle Bilder.
Gruss aus der Schweiz
Bruno
Bruno
- ThomasD
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Re: UA-PL-SK-CZ 2015
Tag 4 - auf nach Solina
Heute verlasse ich die Ukraine und blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Großartig war die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute. Beispiel Minimarket (ja der mit dem Bierausschank): Alle Verkäuferinnen suchten mir das beste Stück aus der Theke heraus - weil ich Gast in ihrem Land war. Ich hätte das nie verlangt (warum auch?), aber für sie war das wohl selbstverständlich. Verständigungsprobleme - fahr mal nach Frankreich... Es ist immer die Frage, wie man damit umgeht.
Ansonsten wird mich die Ukraine zumindest mit dem Motorrad wohl nicht wiedersehen. Für unbeschwertes Kurvenschwingen sind die Strassenverhältnisse einfach zu schlecht.
Der Unterschied zur EU ist deutlich - ab Grenzübergang Ubla hatte es gut ausgebaute Strassen. Es war schon ein kleiner Befreiungsschlag, dass Mopped mal wieder unbesorgt durch die hügelreiche und kurvige Landschaft fliegen zu lassen.
Ziel ist der alleröstlichste Zipfel von Polen, der Bieszczady-Nationalpark mit dem Solina-See. Man merkt schon, dass es den Leuten hier besser geht - es begegnen einem auf einmal andere Motorradfahrer (UA kein einziger), MTB-ler und Wanderer. Man kann sich Freizeit leisten, das ist der Unterschied.
Das mittlere Bild ist mein "Haus am See" - zumindest für diese Nacht. Nach dem Abendessen sitze ich noch lange am Panoramafenster und genieße den Ausblick und die Ruhe hier. Muß an Irene, meine Wirtin in Mukachevo (Privatunterkunft http://www.mamaslodging.com.ua" onclick="window.open(this.href);return false;) denken. An das heutige Frühstück in ihrer Küche, wo sie etwas aufgetaut ist und über ihre Söhne, ihre Sorgen über den Krieg im Osten, dass sie nicht weiß, wie es weitergehen soll und dass jetzt auch schon im Westen die Preise steigen, erzählt hat.
Rückblickend kann man viel fluchen über unser Deutschland und manchen Mist, den die EU verzapft - aber tauschen mit Ihr möchte ich nicht.
Heute verlasse ich die Ukraine und blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Großartig war die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute. Beispiel Minimarket (ja der mit dem Bierausschank): Alle Verkäuferinnen suchten mir das beste Stück aus der Theke heraus - weil ich Gast in ihrem Land war. Ich hätte das nie verlangt (warum auch?), aber für sie war das wohl selbstverständlich. Verständigungsprobleme - fahr mal nach Frankreich... Es ist immer die Frage, wie man damit umgeht.
Ansonsten wird mich die Ukraine zumindest mit dem Motorrad wohl nicht wiedersehen. Für unbeschwertes Kurvenschwingen sind die Strassenverhältnisse einfach zu schlecht.
Der Unterschied zur EU ist deutlich - ab Grenzübergang Ubla hatte es gut ausgebaute Strassen. Es war schon ein kleiner Befreiungsschlag, dass Mopped mal wieder unbesorgt durch die hügelreiche und kurvige Landschaft fliegen zu lassen.
Ziel ist der alleröstlichste Zipfel von Polen, der Bieszczady-Nationalpark mit dem Solina-See. Man merkt schon, dass es den Leuten hier besser geht - es begegnen einem auf einmal andere Motorradfahrer (UA kein einziger), MTB-ler und Wanderer. Man kann sich Freizeit leisten, das ist der Unterschied.
Das mittlere Bild ist mein "Haus am See" - zumindest für diese Nacht. Nach dem Abendessen sitze ich noch lange am Panoramafenster und genieße den Ausblick und die Ruhe hier. Muß an Irene, meine Wirtin in Mukachevo (Privatunterkunft http://www.mamaslodging.com.ua" onclick="window.open(this.href);return false;) denken. An das heutige Frühstück in ihrer Küche, wo sie etwas aufgetaut ist und über ihre Söhne, ihre Sorgen über den Krieg im Osten, dass sie nicht weiß, wie es weitergehen soll und dass jetzt auch schon im Westen die Preise steigen, erzählt hat.
Rückblickend kann man viel fluchen über unser Deutschland und manchen Mist, den die EU verzapft - aber tauschen mit Ihr möchte ich nicht.
Grüsse,
Tom
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