Hallo,
so dann möchte ich mal von meiner ersten Spanien Runde berichten. Nun Spanien liegt ja bekanntlich etwas weiter von Niedersachsen entfernt. Und so ein Autozug von Hamburg nach Narbonne kostet schon ein kleines Vermögen. Aber man muss auch mal Glück haben. So hatte mein Kumpel Uwe ein Preisausschreiben bei der DB gewonnen. Der erste Preis war eine freie Hin-Rückfahrt mit dem Autozug egal wohin für 2 Personen. Da lag es nahe Narbonne und somit Spanien in Angriff zunehmen.
Die Vorfreude war riesig zumal wir auch noch ein ganzes Abteil für uns hatten

Die Route war geplant die Unterkünfte gebucht also konnte es an einem FREITAG den 13.6.2014 losgehen. Es sei noch gesagt, ich wollte diesen Termin nicht, FREITAG der 13 sollte uns alle Ehre machen

Also konnte es losgehen, die GS war gepackt und ab gings Richtung Hamburg.

Unterwegs noch einen kleinen Stopp an der Gedenkstätte Bergen-Belsen.Wo ich mir gleich mal einen riesen Anschiss abgeholt habe, weil ich ein Foto gemacht hatte. Der Aufseher führte sich auf als ob er noch im Jahr 1945 leben würde, total übertrieben.

Egal weiter Richtung Hamburg, auf der Fahrt kamen wir noch in ein schreckliches Gewitter und ein Stau auf der AB sollte auch nicht fehlen. Ich hatte schon bedenken das wir es nicht rechtzeitig schaffen zum Terminal.
In Hamburg angekommen machte sich gleich Unmut am Terminal breit. Viele Biker waren am Motzen und regten sich auf. Wie sich heraus stellte streikte die Bahn in Frankreich ,so dass wir nur bis Lörrach mit der Bahn fahren konnten. Na toll der Freitag der 13. schlug mit aller Macht zu


Wir wurden vor die Entscheidung gestellt die Reise abzubrechen oder eine 1100 Kilometer Tour am ersten Tag zu fahren. Absagen war keine Option dann lieber 1100 Kilometer zum größten Teil auf der AB fahren. Eine Herausforderung die Mann sich stellen muss

Im Abteil haben wir uns dann den Frust darüber mit ein paar kleinen Drinks bekämpft, und das auch sehr Erfolgreich


Am nächsten Morgen stand also die Tour nach Castellar de n'Hug an. Zu allem übel mussten wir dann noch ein neues Visier in Lörrach kaufen weil mein Helm beim verladen auf der Visier gefallen war.
Die ersten paar Hundert Kilometer waren ganz in Ordnung zwar nur AB aber Hauptsache endlich wieder auf Tour.
An diese Dinger werde ich mich nie gewöhnen, wie soll ein Biker darauf sein Geschäft machen


So gegen 15 Uhr hatten wir dann noch schlanke 600 Kilometer auf dem Programm und davon auch noch 200 über Landstraße und Pässe. Die letzten Kilometer mussten wir im Dunkeln über ein Pass fahren, dass war schon sehr grenzwertig weil wir doch schon arg müde und kaputt waren.

Nun wir hatten es dann endlich Nachts um 23:30 Uhr geschafft und waren angekommen. Wir waren echt platt und kaputt von diesem Ritt. An der Unterkunft angekommen konnte ich es kaum glauben was uns dort erwartet. Dar war eine lustige LAUTE Party am Start. Boa dachte ich, nicht das auch noch. Zum Glück wurden wir dann in ein weit entferntes Haus unter gebracht wo wir ganz allein waren. Zum Duschen fehlte die Kraft also ohne ins Bett.
Der nächste Tag war dann wirklich sehr anstrengend aber die Landschaft und schönes Wetter verwöhnten uns. Nach einem schönen Frühstück ging es dann Richtung el Pont de Suert.




Am Abend sind wir noch schön Essen gegangen. Da wir der Spanischen Sprache nicht mächtig sind, war das bestellen Spanischer Köstlichkeit etwas schwierig. Zum Glück lernten wir zwei Biker kennen die uns behilflich waren. So kam ich zum ersten mal in den Genuss Muscheln und Tintenfisch frisch zu essen, ein Traum und sehr lecker.


Die nächsten Tage waren sehr schön, dass Wetter konnte nicht besser sein. Um die 22°C und sonnig. Schöne Pässe und kein Verkehr sollten uns die Reise genießen lassen.
Hier mal ein paar Foto.







Zu den Pferden habe ich mal eine Frage? Wozu sind die auf den Weiden?

Die Landschaft in Spanien ist irgendwie eine andere wie in Frankreich finde ich. Man fährt zwar auch von Pass zu Pass aber die Landschaft bleibt in Spanien interessanter wie in Frankreich finde ich.
Bei diesem Anblick kann man ja nicht wieder stehen, also Gepäck runter und mal doch hoch gejagt

Die Pässe wurden immer besser und die Landschaft unglaublich schön. Dieser Pass ist echt ein Traum.


richtig geil oder?




Am 4. Tag waren wir dann am Atlantik angekommen. Abends in unserer Unterkunft stand plötzlich ein junger Mann vor meiner GS und zeigte mit dem Finger auf mich. Er gab mir zu verstehen das ich zu ihm kommen sollte. Hmm, das Shirt was er an hatte zierte eine Kalaschnikow, was will der von mir ist bestimmt ein Russe dachte ich mir. Mir war zwar nicht ganz wohl bei der Sache aber ich ging zu ihm.
Die nächsten 2 Stunden unterhielt ich mich mit Loco einen extrem begeisterten BMW Fan





Am nächsten Morgen noch ein kurzer Besuch am Strand und dann gings auch schon wieder Richtung Narbonne.

Der Rest kommt die Tage !