Schöner Bericht. Ihr habt ja alles an Wetter mitbekommen. Das nenn ich Camper!
Bei der Reifenpanne wäre ich schon vor Panik umgefallen. Aber schön, dass es hilfsbereite Menschen gibt.
Nico's Reisen mit dem bike
Re: Nico's Reisen mit dem bike
Tabea
It´s not the speed that kills. It´s the sudden stop!
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- tornante
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Re: Nico's Reisen mit dem bike
... das sind zwei wirklich tolle Reiseberichte. Ich erinnere mich dunkel daran, daß wir vor ca. 40 Jahren in Schweden unser Zelt meistens irgendwo im Gelände aufgestellt haben. Bei den Preisen würd ich das vermutlich auch heute noch machen - wobei ich ganz sicher nicht so ein Hardcore Camper bin wie ihr. Skandinavien hat schon so seinen besonderen Reiz. Und ihr habt das wohl auch voll ausgekostet. Könnte mir gut vorstellen, mal mit dem Gespann da hochzufahren. Da kann man wenigstens ordentlich was zu trinken mitnehmen - und das Driften auf den Schottersträßchen macht auch richtig Spaß...
Gruß Michael
Gruß Michael
es gibt immer etwas zu entdecken
- KTMUmsteiger
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- Wohnort: Fertöszentmiklos
Re: Nico's Reisen mit dem bike
Danke für den tollen Bericht, das Wetter kenne ich von meiner Norwegenreise 2013, Regen, Regen und wieder Regen.
Aber wir hatten mit den Hütten mehr Glück als Ihr.
LG Klaus
Aber wir hatten mit den Hütten mehr Glück als Ihr.
LG Klaus
Der Weg ist das Ziel
Re: Nico's Reisen mit dem bike
Regen, Mücken, teuer...warum soll ich in den hohen Norden
Wow, da wurde aber der Durchhaltewille auf eine harte Probe gestellt (zumindest wenns meinen betreffen würde..)
Spät ankommen, Regen, Zelt aufstellen, morgens weiter...das nenn ich Hardcore.
Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass, wenn die Truppe passt, dies extrem Spass machen kann und tut.
Landschaftlich ein Spektakel welches mir sehr gefällt, bin aber eher der Südorientierte Typ.
Vielen Danks fürs Mitnehmen
Wow, da wurde aber der Durchhaltewille auf eine harte Probe gestellt (zumindest wenns meinen betreffen würde..)
Spät ankommen, Regen, Zelt aufstellen, morgens weiter...das nenn ich Hardcore.
Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass, wenn die Truppe passt, dies extrem Spass machen kann und tut.
Landschaftlich ein Spektakel welches mir sehr gefällt, bin aber eher der Südorientierte Typ.
Vielen Danks fürs Mitnehmen
Re: Nico's Reisen mit dem bike
Im Oktober 2015 nach Sardinien
Hier wieder mal ein paar Bildchen von mir und meiner Tour nach Sardinien.
Angefangen hat alles schon im September, also genauer gesagt am 28.9 machte ich mich auf den
Weg nach Lindau am Bodensee wo ich mich am darauf folgenden Tag mit meinen Reisepartner traf.
Am folgenden Tag machten wir uns also auf den Weg nach Genua, wo wir die Fähre nach Olbia
buchen wollten. So gegen 9 Uhr ging es über Landstraße los und kurz vor Einbruch der Dunkelheit
trafen wir am Hafen ein. Wir gingen zum Ticketschalter und schossen ein paar Tickes für je 56
Euronen und konnten sogleich auf die Fähre fahren da diese schon beladen wurde.
Früh 8 Uhr kam dann die Fähre in Olbia an, bei leichten Nieselregen verließen wir gegen 9 Uhr die
Fähre Richtung Costa Smeralda und bei trocken Straßen weiter zur Costa Verde wo wir uns für zwei
Tage auf einen Campingplatz häuslich niederließen.
Tags drauf machten wir uns auf den Weg etwas die Gegend zu erkunden. Früh bei trocken Wetter
gestartet und auf kleinen und kleinsten Straßen unterwegs wurden hier und da Pausen und Fotostops
eingelegt.
Weiter ging es auf sagen wir mal so noch ganzen Brücken....
...und ersten Schotterstrecken.
Richtung Abend und auf über 800 Metern Höhe wurde es dann doch sehr neblig und wir
entschlossen uns zum Campingplatz zurück zu fahren.
Am folgenden Tag packten wir unsere sieben Sachen wieder zusammen und fuhren Richtung
Süden.
Vorbei an nett anzuschauenden Städten und Burgen.
Wir fahren und fahren bis ja bis wir an einer Steigung anhalten denn der Tank der BMW ist leer
aber was soll ich sagen der Kluge Reisende baut vor und nimmt seinen Reservekanister vom
Motorrad und füllt so etwas Sprit wieder auf (3 Liter). Nun wird es wirklich langsam Zeit eine
Tankstelle zu suchen aber diese ist immer noch gut 21 km weit entfernt.
Wir erreichen die Tanke und füllen unsere Bikes auf, nach über 500 km sind immer noch über 1
Liter Sprit bei mir im Tank, ich liebe meine Z.
Es geht weiter die Costa Verde entlang und es wird langsam dunkel, wir sind auf der Suche nach
einem Campingplatz und fahren eine einsame Straße entlang die in eine Schotterstraße übergeht
nach 2 km zweifeln wir hier noch einen zu finden und fragen ein paar Jugendliche die gerade im
Auto vorbeifahren. Die kennen auch keinen aber nach ca. 5 km soll laut Karte bzw. Navi einer
kommen, da es schon fast dunkel ist beschließen wir doch weiter zu fahren. Nach 3 km sehen wir
die Jungs wieder, an einer Wasserdurchfahrt, a little bit water, schallt es uns entgegen.
Da es jetzt aber endgültig dunkel geworden ist und man nicht wirklich viel erkennt beschließen wir
davor zu campen. Also bauen wir im dunkel unsere Zelte in der Pampa auf essen schnell noch etwas
und schauen uns die Sterne an bis es zu kühl wird um draußen zu sitzen und gehen schlafen.
Früh nach einer tollen erhohlsamen Nacht geht es ans zusammenpacken und frühstücken.
Natürlich werfen wir noch einen ausführlichen Blick auf die Beschilderung der Wasserdurchfahrt
und die Durchfahrt selbst. Im hellen sieht sie garnicht so schlimm aus aber wir drehen trotzdem um
da die BMW nur Straßenbereifung drauf hat und das bei den großen Steinen im Fluss nicht gerade
ideal ist.
Wir fahren also eine Schleife die Costa Verde entlang.
Immer auf der Suche nach einem tollen Motiv.
Wir fahren Richtung Chia und suchen einen Campingplatz. Für nen Zehner pro Zelt stellen wir
unsere Möppis zwischen anderen Motorrädern ab und kommen schnell ins Gespräch mit einen
netten Pärchen das zusammen auf einer BMW F 700 GS unterwegs ist und einen Schweizer auf
einer DUC 1098.
Heute ist noch Waschtag und so wird das Zelt zur Wäscheleine umfunktioniert.
Wir werden zum grillen eingeladen und quatschen die halbe Nacht und lassen uns die Steaks und
Würstchen schmecken. Bis wir uns in unsere Schlafsäcke vergriechen.
Der nächste Tag beginnt wie üblich mit zusammenräumen und einpacken. Wir fahren über Cagliari
Richtung Muravera wo wir auf einen 5 Sterne Campingplatz einchecken, dieses mal wollen wir für
2 Tage bleiben.
Wir bauen entspannt unser Zelte auf und gehen danach lecker im Restaurant essen. Zuvor schauen
wir noch in die Karte und suchen eine Strecke für den nächsten Tag heraus. Wir bzw. ich möchte
den nächsten Tag eine offroad Runde fahren und so ist es beschlossene Sache und suchen uns eine
Runde aus der Broschüre heraus die mir freundlicherweise Helga zur Verfügung gestellt hat.
Am nächsten Morgen starten wir gegen 10 Uhr. Wir fahren die SS125 ein paar km nördlich ehe wir
den Einstieg in die Offroadstrecke finden. Nach wenigen km machen wir eine Pause und genießen
die tolle Aussicht.
Wir fahren eine tolle gut ausgebaute Schotterstrecke, fahren um die nächste Kurve und was muss
ich sehen...
Na ja was soll ich sagen "auch am Arsch der Welt braucht man was für'n A...."
Wir setzen die Fahrt fort es geht schön geschwungen weiter bis eine steile steinig Auffahrt
auftaucht.
Ich holpere hoch!!!
Bemerke aber das ich alleine oben ankomme.
Die Sache mit den Reifen der BMW holt uns wieder ein, sie ist im wahrst Sinne des Wortes stecken
geblieben und kommt nicht weiter hoch.
Also beschließen wir zusammen wieder umzudrehen, was für mich heißt wieder runterholpern.
Unten angekommen fahren wir zur Straße zurück, die Strecke kennen wir ja schon.
Den Rest des Tages heißt es auf den Campingplatz entspannen im Pool baden und den Tag
gemütlich im Lokal ausklingen lassen.
Tags drauf wird abgebaut. Wir machen uns auf Richtung Landesinneren. Seui soll unser erstes Ziel
werden von dort soll es wieder eine befahrbare Offroadstrecke geben die ich diesmal alleine
erkunden will. Diese führt wieder auf die SP35 wo wir uns dann in Esterzili treffen wollen. Die
Tanks haben noch Sprit und die Tankstellen sind früh immer um einiges teurer, so um die 1,50 Euro
und so fahren wir los in Richtung Seui. Die Straße ist der reinste Genuß und als wir in Seui
ankommen wollen wir tanken und fahren die erste Tanke an. Ich muß mein dunkles Visier
hochklappen und mir die Augen reiben aber der Preis von 1.77 Euro ändert sich nicht. In der BMW
sieht man schon wieder den Boden im Tank aber 1,77 das geht irgendwie garnicht. Ich drehe um um
zum Einstieg in die Offroadstrecke zu fahren, Peter fährt die nächste Tanke an die nur 10 km weg
sein soll. Ich fahre ca. 6 km eine wünderschöne Schotterpiste am Berg entlang,
mache hier und da einen Fotostop bis die Strecke wieder schlechter wird und bergab führt, unten
angekommen muss ich feststellen das die Strecke weggespült wurde und es keine Möglichkeit gibt
die Abbruchstelle zu umfahren.
Also heißt es umdrehen. Auf den Rückweg fahre ich ein Schwein fast über den Haufen und kann
gerade noch ausweichen. Ich fahre wieder durch Seui und zur nächsten Tanke die nich unbedingt
billiger ist. Ich lasse für 10 Euro Sprit in den Tank und mache mich auf den Weg, on the road nach
Esterzili. Dort angekommen fahren wir wieder Richtung Ostküste und finden einen schönen
terrassenförmig angelegten Campingplatz.
Heute fahren wir wieder Richtung Süden die Tanks sind noch 3/4 voll da wir gestern noch voll
getankt haben und so verlassen wir unseren teuersten Campingplatz der ganzen Reise. Die Fahrt
geht mehr oder weniger die Küste entlang bis wir ins Landesinnere abbiegen und ab und an unsere
schon einstudierte Cappuccinopause machen.
In einer Stadt nahe Bitti machen wir eine Pause die Tanks sind schon wieder einmal nahe dem
Nullpunkt und als wir uns wieder auf den Weg machen wollen irren wir erstmal duch die Stadt
überall wir gebaut. Die Tankstellen haben wieder die höchsten Preise der letzten Tage und so fahren
wir erstmal unsere Tanks leerer. Wir hoffen mit den Bikes einfach an der Baustelle vorbeifahren zu
können aber die Straße ist zu und ein Arbeiter zeigt uns freundlicherweise die Umleitung also heißt
es zurück. Wir hoffen wieder einmal natürlich eine Tanke zu finden aber wenn man eine braucht
kommt natürlich wieder mal keine und so rollen wir eine wirklich schöne Bergstrasse entlang aber
was soll ich sagen Peter wird immer langsamer bis er am Straßenrand ausrollt und seinen
Benzinkanister ein zweites mal in anspruch nehmen muss.
Nach dem auftanken geht es in die nächste Stadt wo wir die Tanks dann für 1.47 Euro randvoll
füllen. Danach geht es auf die Suche nach einen Campingplatz, den wir nach ca. 10 km erreichen.
Wir schlagen unsere Zelte auf gehen etwas essen und vergriechen uns in die Schlafsäcke.
Zuvor haben wir noch nach dem Wetter geschaut und festgestellt es sieht totale Sch...e aus für die
letzten Tage und so beschließen wir zwei Tage eher die Insel zu verlassen. Am Morgen sieht das
Wetter noch halbwegs ok aus und wir wollen das gute Wetter noch nutzen solang es noch so gut ist
und so fahren wir bis wir vor verschlossenen Toren stehen.
Wir beschließen das Tor Tor sein zu lassen und biegen in einen Feldweg ab der wieder auf die
Straße führen soll aber kurze Zeit später das hier.
Zweiter Versuch in die andere Richtung aber auch hier ist das Glück nicht mit uns. Dieses mal
stehen wir nicht vor verschlossenen Toren!
Wir kehren wieder um. Das Wetter wird zusehens schlechter und es beginnt schon an zu regnen.
Auf den Weg nach Olbia machen wir noch halt an einer Eisdiele und gönnen uns noch ein Eis bis
wir bei strömenden Regen im Hafen eintreffen.
Wir haben noch reichlich Zeit bis zur Abfahrt und so vertreiben wir uns die Zeit im Hafengebäude
bis die Schalter endlich öffnen. In der Zwischenzeit sind viele Biker eingetroffen und buchen ihre
Überfahrten weg aus den Regen. Auch wir nehmen eine Überfahrt nach Livorno für 54 Euronen.
Die Fähre legt 22 Uhr ab und wir und viele andere legen uns verteilt auf den ganzen Schiff schlafen.
Früh gegen 7 Uhr laufen wir in Livorno ein und gegen acht fahren wir vom Schiff. Wir wollen noch
einen Schlenker über den Gardasee machen und dort eine Nacht verbringen was wir dann auch
machen.
Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg Richtung Lindau ich fahre früh los und friere
mich bei 3 Grad über die Alpen. Kurz vorm dunkel werden suche ich mir heute ein Zimmer da am
nächsten Tag noch gut 450 km Autobahn auf mich warten.
Morgens mal kein Zelt abbauen hat auch was und so geht es kurz nach 8 Uhr nach einem
leckeren Frühstück auf die Bahn Richtung Heimat. Bei 1 bis 11 Grad Celsius macht das Fahren
Spaß oder auch mal nicht aber gegen 14 Uhr trudel ich gesund und munter zu hause ein.
Das Fazit dieser Reise für mich, es war wieder einmal eine tolle erlebnisreiche Tour für die aber
auch die knapp 2 Wochen ausgereicht haben, es gab tolle Begegnungen und schöne Landschaften zu
bestaunen.
Ich hoffe es hat den ein oder anderen gefallen und vielleicht konnte ich eine Anregung für die
nächste Tour geben.
LG Nico
Hier wieder mal ein paar Bildchen von mir und meiner Tour nach Sardinien.
Angefangen hat alles schon im September, also genauer gesagt am 28.9 machte ich mich auf den
Weg nach Lindau am Bodensee wo ich mich am darauf folgenden Tag mit meinen Reisepartner traf.
Am folgenden Tag machten wir uns also auf den Weg nach Genua, wo wir die Fähre nach Olbia
buchen wollten. So gegen 9 Uhr ging es über Landstraße los und kurz vor Einbruch der Dunkelheit
trafen wir am Hafen ein. Wir gingen zum Ticketschalter und schossen ein paar Tickes für je 56
Euronen und konnten sogleich auf die Fähre fahren da diese schon beladen wurde.
Früh 8 Uhr kam dann die Fähre in Olbia an, bei leichten Nieselregen verließen wir gegen 9 Uhr die
Fähre Richtung Costa Smeralda und bei trocken Straßen weiter zur Costa Verde wo wir uns für zwei
Tage auf einen Campingplatz häuslich niederließen.
Tags drauf machten wir uns auf den Weg etwas die Gegend zu erkunden. Früh bei trocken Wetter
gestartet und auf kleinen und kleinsten Straßen unterwegs wurden hier und da Pausen und Fotostops
eingelegt.
Weiter ging es auf sagen wir mal so noch ganzen Brücken....
...und ersten Schotterstrecken.
Richtung Abend und auf über 800 Metern Höhe wurde es dann doch sehr neblig und wir
entschlossen uns zum Campingplatz zurück zu fahren.
Am folgenden Tag packten wir unsere sieben Sachen wieder zusammen und fuhren Richtung
Süden.
Vorbei an nett anzuschauenden Städten und Burgen.
Wir fahren und fahren bis ja bis wir an einer Steigung anhalten denn der Tank der BMW ist leer
aber was soll ich sagen der Kluge Reisende baut vor und nimmt seinen Reservekanister vom
Motorrad und füllt so etwas Sprit wieder auf (3 Liter). Nun wird es wirklich langsam Zeit eine
Tankstelle zu suchen aber diese ist immer noch gut 21 km weit entfernt.
Wir erreichen die Tanke und füllen unsere Bikes auf, nach über 500 km sind immer noch über 1
Liter Sprit bei mir im Tank, ich liebe meine Z.
Es geht weiter die Costa Verde entlang und es wird langsam dunkel, wir sind auf der Suche nach
einem Campingplatz und fahren eine einsame Straße entlang die in eine Schotterstraße übergeht
nach 2 km zweifeln wir hier noch einen zu finden und fragen ein paar Jugendliche die gerade im
Auto vorbeifahren. Die kennen auch keinen aber nach ca. 5 km soll laut Karte bzw. Navi einer
kommen, da es schon fast dunkel ist beschließen wir doch weiter zu fahren. Nach 3 km sehen wir
die Jungs wieder, an einer Wasserdurchfahrt, a little bit water, schallt es uns entgegen.
Da es jetzt aber endgültig dunkel geworden ist und man nicht wirklich viel erkennt beschließen wir
davor zu campen. Also bauen wir im dunkel unsere Zelte in der Pampa auf essen schnell noch etwas
und schauen uns die Sterne an bis es zu kühl wird um draußen zu sitzen und gehen schlafen.
Früh nach einer tollen erhohlsamen Nacht geht es ans zusammenpacken und frühstücken.
Natürlich werfen wir noch einen ausführlichen Blick auf die Beschilderung der Wasserdurchfahrt
und die Durchfahrt selbst. Im hellen sieht sie garnicht so schlimm aus aber wir drehen trotzdem um
da die BMW nur Straßenbereifung drauf hat und das bei den großen Steinen im Fluss nicht gerade
ideal ist.
Wir fahren also eine Schleife die Costa Verde entlang.
Immer auf der Suche nach einem tollen Motiv.
Wir fahren Richtung Chia und suchen einen Campingplatz. Für nen Zehner pro Zelt stellen wir
unsere Möppis zwischen anderen Motorrädern ab und kommen schnell ins Gespräch mit einen
netten Pärchen das zusammen auf einer BMW F 700 GS unterwegs ist und einen Schweizer auf
einer DUC 1098.
Heute ist noch Waschtag und so wird das Zelt zur Wäscheleine umfunktioniert.
Wir werden zum grillen eingeladen und quatschen die halbe Nacht und lassen uns die Steaks und
Würstchen schmecken. Bis wir uns in unsere Schlafsäcke vergriechen.
Der nächste Tag beginnt wie üblich mit zusammenräumen und einpacken. Wir fahren über Cagliari
Richtung Muravera wo wir auf einen 5 Sterne Campingplatz einchecken, dieses mal wollen wir für
2 Tage bleiben.
Wir bauen entspannt unser Zelte auf und gehen danach lecker im Restaurant essen. Zuvor schauen
wir noch in die Karte und suchen eine Strecke für den nächsten Tag heraus. Wir bzw. ich möchte
den nächsten Tag eine offroad Runde fahren und so ist es beschlossene Sache und suchen uns eine
Runde aus der Broschüre heraus die mir freundlicherweise Helga zur Verfügung gestellt hat.
Am nächsten Morgen starten wir gegen 10 Uhr. Wir fahren die SS125 ein paar km nördlich ehe wir
den Einstieg in die Offroadstrecke finden. Nach wenigen km machen wir eine Pause und genießen
die tolle Aussicht.
Wir fahren eine tolle gut ausgebaute Schotterstrecke, fahren um die nächste Kurve und was muss
ich sehen...
Na ja was soll ich sagen "auch am Arsch der Welt braucht man was für'n A...."
Wir setzen die Fahrt fort es geht schön geschwungen weiter bis eine steile steinig Auffahrt
auftaucht.
Ich holpere hoch!!!
Bemerke aber das ich alleine oben ankomme.
Die Sache mit den Reifen der BMW holt uns wieder ein, sie ist im wahrst Sinne des Wortes stecken
geblieben und kommt nicht weiter hoch.
Also beschließen wir zusammen wieder umzudrehen, was für mich heißt wieder runterholpern.
Unten angekommen fahren wir zur Straße zurück, die Strecke kennen wir ja schon.
Den Rest des Tages heißt es auf den Campingplatz entspannen im Pool baden und den Tag
gemütlich im Lokal ausklingen lassen.
Tags drauf wird abgebaut. Wir machen uns auf Richtung Landesinneren. Seui soll unser erstes Ziel
werden von dort soll es wieder eine befahrbare Offroadstrecke geben die ich diesmal alleine
erkunden will. Diese führt wieder auf die SP35 wo wir uns dann in Esterzili treffen wollen. Die
Tanks haben noch Sprit und die Tankstellen sind früh immer um einiges teurer, so um die 1,50 Euro
und so fahren wir los in Richtung Seui. Die Straße ist der reinste Genuß und als wir in Seui
ankommen wollen wir tanken und fahren die erste Tanke an. Ich muß mein dunkles Visier
hochklappen und mir die Augen reiben aber der Preis von 1.77 Euro ändert sich nicht. In der BMW
sieht man schon wieder den Boden im Tank aber 1,77 das geht irgendwie garnicht. Ich drehe um um
zum Einstieg in die Offroadstrecke zu fahren, Peter fährt die nächste Tanke an die nur 10 km weg
sein soll. Ich fahre ca. 6 km eine wünderschöne Schotterpiste am Berg entlang,
mache hier und da einen Fotostop bis die Strecke wieder schlechter wird und bergab führt, unten
angekommen muss ich feststellen das die Strecke weggespült wurde und es keine Möglichkeit gibt
die Abbruchstelle zu umfahren.
Also heißt es umdrehen. Auf den Rückweg fahre ich ein Schwein fast über den Haufen und kann
gerade noch ausweichen. Ich fahre wieder durch Seui und zur nächsten Tanke die nich unbedingt
billiger ist. Ich lasse für 10 Euro Sprit in den Tank und mache mich auf den Weg, on the road nach
Esterzili. Dort angekommen fahren wir wieder Richtung Ostküste und finden einen schönen
terrassenförmig angelegten Campingplatz.
Heute fahren wir wieder Richtung Süden die Tanks sind noch 3/4 voll da wir gestern noch voll
getankt haben und so verlassen wir unseren teuersten Campingplatz der ganzen Reise. Die Fahrt
geht mehr oder weniger die Küste entlang bis wir ins Landesinnere abbiegen und ab und an unsere
schon einstudierte Cappuccinopause machen.
In einer Stadt nahe Bitti machen wir eine Pause die Tanks sind schon wieder einmal nahe dem
Nullpunkt und als wir uns wieder auf den Weg machen wollen irren wir erstmal duch die Stadt
überall wir gebaut. Die Tankstellen haben wieder die höchsten Preise der letzten Tage und so fahren
wir erstmal unsere Tanks leerer. Wir hoffen mit den Bikes einfach an der Baustelle vorbeifahren zu
können aber die Straße ist zu und ein Arbeiter zeigt uns freundlicherweise die Umleitung also heißt
es zurück. Wir hoffen wieder einmal natürlich eine Tanke zu finden aber wenn man eine braucht
kommt natürlich wieder mal keine und so rollen wir eine wirklich schöne Bergstrasse entlang aber
was soll ich sagen Peter wird immer langsamer bis er am Straßenrand ausrollt und seinen
Benzinkanister ein zweites mal in anspruch nehmen muss.
Nach dem auftanken geht es in die nächste Stadt wo wir die Tanks dann für 1.47 Euro randvoll
füllen. Danach geht es auf die Suche nach einen Campingplatz, den wir nach ca. 10 km erreichen.
Wir schlagen unsere Zelte auf gehen etwas essen und vergriechen uns in die Schlafsäcke.
Zuvor haben wir noch nach dem Wetter geschaut und festgestellt es sieht totale Sch...e aus für die
letzten Tage und so beschließen wir zwei Tage eher die Insel zu verlassen. Am Morgen sieht das
Wetter noch halbwegs ok aus und wir wollen das gute Wetter noch nutzen solang es noch so gut ist
und so fahren wir bis wir vor verschlossenen Toren stehen.
Wir beschließen das Tor Tor sein zu lassen und biegen in einen Feldweg ab der wieder auf die
Straße führen soll aber kurze Zeit später das hier.
Zweiter Versuch in die andere Richtung aber auch hier ist das Glück nicht mit uns. Dieses mal
stehen wir nicht vor verschlossenen Toren!
Wir kehren wieder um. Das Wetter wird zusehens schlechter und es beginnt schon an zu regnen.
Auf den Weg nach Olbia machen wir noch halt an einer Eisdiele und gönnen uns noch ein Eis bis
wir bei strömenden Regen im Hafen eintreffen.
Wir haben noch reichlich Zeit bis zur Abfahrt und so vertreiben wir uns die Zeit im Hafengebäude
bis die Schalter endlich öffnen. In der Zwischenzeit sind viele Biker eingetroffen und buchen ihre
Überfahrten weg aus den Regen. Auch wir nehmen eine Überfahrt nach Livorno für 54 Euronen.
Die Fähre legt 22 Uhr ab und wir und viele andere legen uns verteilt auf den ganzen Schiff schlafen.
Früh gegen 7 Uhr laufen wir in Livorno ein und gegen acht fahren wir vom Schiff. Wir wollen noch
einen Schlenker über den Gardasee machen und dort eine Nacht verbringen was wir dann auch
machen.
Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg Richtung Lindau ich fahre früh los und friere
mich bei 3 Grad über die Alpen. Kurz vorm dunkel werden suche ich mir heute ein Zimmer da am
nächsten Tag noch gut 450 km Autobahn auf mich warten.
Morgens mal kein Zelt abbauen hat auch was und so geht es kurz nach 8 Uhr nach einem
leckeren Frühstück auf die Bahn Richtung Heimat. Bei 1 bis 11 Grad Celsius macht das Fahren
Spaß oder auch mal nicht aber gegen 14 Uhr trudel ich gesund und munter zu hause ein.
Das Fazit dieser Reise für mich, es war wieder einmal eine tolle erlebnisreiche Tour für die aber
auch die knapp 2 Wochen ausgereicht haben, es gab tolle Begegnungen und schöne Landschaften zu
bestaunen.
Ich hoffe es hat den ein oder anderen gefallen und vielleicht konnte ich eine Anregung für die
nächste Tour geben.
LG Nico