Als wir uns unter Kraftanstrengungen querfeldein wieder auf einen Feldweg retten, springt die Maschine von Maurice nicht mehr an. Kotz ! Ich befürchte Schlimmstes, nämlich Beschädigung des Seitenständerschalters, wir hatten auch felsige Abschnitte zu bewältigen.
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Im Cockpit wird ein Fehlercode angezeigt. Haben wir Netz ? Panikattacke ! Puh …. Wir haben Netz. Also rasche eine Internetrecherche starten, die auch gleich ein Ergebnis bringt : die Batterie ist entladen – Glück gehabt.
Glück ? Na ja. Der Weg hat ein Gefälle : also Klamotten runter und den Buckel hochschieben, um anschliessend anrollen zu lassen. Zu wenig Gripp. Pause. Dann zu zweit wieder hochschieben, diesmal doppelt so weit, ca. 150m. Beide aufsitzen, anrollen, Kupplung kommen lassen. Der Motor orgelt, aber springt nicht an. Nochmal. Gefluche, dass ein Seemann rot werden würde. Neuer Versuch klappt wieder nicht.
Also Notfallplan schmieden : ich fahre zurück zum Wohnmobil, Madame beruhigen, alles einladen und in den Wald fahren mit dem Gespann. Maurice müsste seinen Bock an die nächste Strasse schieben. Es ist sofort klar : Das ist ein Riesenscheissplan !
Ich grüble – Überbrückung könnte helfen ?! Alle Motorräder von uns haben ein Kabel an der Batterie liegen, um die Ladegeräte anzuschliessen, allerdings mit Buchse für das gute CTEK.
Zum Glück bin ich ein Paranoider, der immer einen vollen Werkzeugsatz dabei hat
. Also Stecker abschneiden, Motorräder nebeneinander positionieren, Kabel abisolieren und in die gleiche Buchse meiner Maschine pfriemeln.
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Es klappt beim ersten Versuch ! Erleichterung und abklatschen … puh !
„Mach bloss nicht mehr den Motor aus, Junger !“