Ulaanbaatar 2015
Re: Ulaanbaatar 2015
Der Sitz ist wirklich ziemlich gut.
Und Jan, der Norweger ist schon am Rückweg.
War aber immer so gedacht das wir nur die Mongolei gemeinsam machen
Und Jan, der Norweger ist schon am Rückweg.
War aber immer so gedacht das wir nur die Mongolei gemeinsam machen
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
http://www.klausmotorreise.com
Meine Reiseberichte
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Re: Ulaanbaatar 2015
Nun, Klaus ist ein Mann "von Statur", dem traue ich solche körperlichen Gewaltakte schon zu.Frido hat geschrieben:...durchschnittlich 790 km am Tag, also ab und zu auch mal mehr, da sitzt du doch locker 10 Std. und mehr auf dem Mopped? Da dürfte es dem Arsch und den Knochen doch egal sein in welcher Zeitzone man sich befindet.
Was mich viiieeel mehr fasziniert, ist die mentale Anstrengung. Erstens diese einsamen Weiten jeden Tag, das Gleichförmige, das Einsame, was macht das mit einem?
Und zweitens die Konzentrationsfrage bei vielen hundert Kilometern täglich. Das sind doch Strecken, da sollte man wirklich konzentriert fahren (Steine unterm Sand, Untiefen, ruppige Pisten) und nicht einfach entspannt dahincruisen. Ich habe das Problem, dass ich ab etwa 500 km/Tag konzentrationsmäßig ermüde und "es einfach laufen lasse". Klausi fährt aber jeden Tag solche Distanzen.
DAS ist für mich das eigentlich Beeindruckende!
>>> Motorrad-Kulturreisen mit meinem Schatzl "Diro" :-D
1. Motorrad: Honda Dominator 500
Bis jetzt: ca 400.000 km
Davon mit Transalp 600 PD10: 188.000, WIRD DZT. VERKAUFT!
Unsere Erlebnisse: https://www.motorrad-kulturreisen.com/
Seit 14.6.2023: Transalp 750 RD16: ca 750 km
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Re: Ulaanbaatar 2015
Für den einen ist so etwas tatsächlich anstrengend/unvorstellbar, für den anderen kann genau das zu einem inneren "Zu-sich-kommen" führen. Dann setzt eine Art Flow-Zustand ein, der alles andere als anstrengend ist - im Gegenteil. Ich kenne Klaus nicht persönlich, aber ich kann mir vorstellen, dass er solche Distanzen auf diese (oder ähnliche) Art und Weise bewältigt.Angelika hat geschrieben: Was mich viiieeel mehr fasziniert, ist die mentale Anstrengung. Erstens diese einsamen Weiten jeden Tag, das Gleichförmige, das Einsame, was macht das mit einem?
Re: Ulaanbaatar 2015
Ich lese öfter, Respekt vor dieser Leistung, also Respekt habe ich vor ganz anderen Dingen, weiß aber, was damit ausgedrückt werden soll.
Andererseits staune ich darüber, dass es Menschen wie Klaus gibt, denen so eine Tour (Tortur) Freude macht.
Auch wenn es auf seinen Strecken immer wieder Highlights gibt, bei denen man nur Staunen kann, sind lange Strecken eintönig, ist aber meine Sichtweise.
Was mich erstaunt, ist das Aufrechterhalten der Konzentration und dabei hätte ich ein Problem und nicht erst nach 500 km.
Und ich glaube, die Mehrheit der Offroadunfälle, passieren wegen nachlassender Konzentration.
Da frage ich mich dann, wie geht das? Auch weiß ich nicht, wie man in dieser Einsamkeit die Gedanken verdrängt, wenn jetzt irgendein Defekt auftritt, was mache ich dann?
Beides sind Gedanken, die mich vermutlich ständig begleiten würden und deshalb würden mir 700 km in diesem Terrain keine Freude machen.
Auf unseren Autobahnen allerdings auch nicht und 700 km schon gar nicht. Solche Strecken würde ich nur unter Androhung von Gewalt fahren.
Ich finde es jedenfalls mutig, so eine Herausforderung alleine anzugehen. Soll ich jetzt doch Respekt sagen?
Gruß
Nik
Andererseits staune ich darüber, dass es Menschen wie Klaus gibt, denen so eine Tour (Tortur) Freude macht.
Auch wenn es auf seinen Strecken immer wieder Highlights gibt, bei denen man nur Staunen kann, sind lange Strecken eintönig, ist aber meine Sichtweise.
Was mich erstaunt, ist das Aufrechterhalten der Konzentration und dabei hätte ich ein Problem und nicht erst nach 500 km.
Und ich glaube, die Mehrheit der Offroadunfälle, passieren wegen nachlassender Konzentration.
Da frage ich mich dann, wie geht das? Auch weiß ich nicht, wie man in dieser Einsamkeit die Gedanken verdrängt, wenn jetzt irgendein Defekt auftritt, was mache ich dann?
Beides sind Gedanken, die mich vermutlich ständig begleiten würden und deshalb würden mir 700 km in diesem Terrain keine Freude machen.
Auf unseren Autobahnen allerdings auch nicht und 700 km schon gar nicht. Solche Strecken würde ich nur unter Androhung von Gewalt fahren.
Ich finde es jedenfalls mutig, so eine Herausforderung alleine anzugehen. Soll ich jetzt doch Respekt sagen?
Gruß
Nik
Re: Ulaanbaatar 2015
NIK:
Ich nehm das jetzt auch positiv auf
Was die Aussagen der letzten 3 Postings angeht, da ist schon was dran.
Ich versuche das mal aus meiner Sicht darzulegen und hoffe ich kann mich da so ausdrücken, das es verstanden wird.
Das km machen ist nicht das Anstrengende.
Es ist wie erwähnt schon die permanente Konzentration.
Und da wiederum kommt man beim Aleine fahren genau in eine Art meditative Phase, zumindest ist das bei mir so.
Und ab dem Moment ist man ganz beim Fahren und der Körper funktioniert und der Rest wird an Energie ziemlich heruntergefahren.
Beim Fahren auf Sand und Schotter ist es so, man kann entweder schauen oder fahren.
Wenn man aus den Augenwinkeln was sieht, dann muß man stehenbleiben.
Einmal kurz auf die Seite gesehen um die Landschaft zu bewundern und schon hat man mehrere Situationen wo man froh ist sich nicht abzulegen.
Und da mach ich halt "Schaupausen"
Beim letzten Mal hab ich mir noch öfters gedacht, was wäre wenn...
Diesmal war das schon viel weiter weg, da war mir klar ich mach mir Gedanken wenn es soweit ist.
Hilft eh nix sich vorher verrückt zu machen.
Und es geht immer irgendwie.
Ich hab ja Spaß am Fahren, und daher ist es keine Tortur, und wenn ich das Gefühl habe erschöpft zu sein dann suche ich auch was zum Schlafen.
Und wenn man sich im Kopf ein Ziel gesetzt hat, dann wird man meist dann langsam müde, wenn das Ziel näherkommt.
Man bestimmt selbst ob dies nach 200 oder 700 km ist. Sofern es von den Strasen und der Gegebenheit möglich ist dieses Ziel zu erreichen.
Ich nehm das jetzt auch positiv auf
Was die Aussagen der letzten 3 Postings angeht, da ist schon was dran.
Ich versuche das mal aus meiner Sicht darzulegen und hoffe ich kann mich da so ausdrücken, das es verstanden wird.
Das km machen ist nicht das Anstrengende.
Es ist wie erwähnt schon die permanente Konzentration.
Und da wiederum kommt man beim Aleine fahren genau in eine Art meditative Phase, zumindest ist das bei mir so.
Und ab dem Moment ist man ganz beim Fahren und der Körper funktioniert und der Rest wird an Energie ziemlich heruntergefahren.
Beim Fahren auf Sand und Schotter ist es so, man kann entweder schauen oder fahren.
Wenn man aus den Augenwinkeln was sieht, dann muß man stehenbleiben.
Einmal kurz auf die Seite gesehen um die Landschaft zu bewundern und schon hat man mehrere Situationen wo man froh ist sich nicht abzulegen.
Und da mach ich halt "Schaupausen"
Beim letzten Mal hab ich mir noch öfters gedacht, was wäre wenn...
Diesmal war das schon viel weiter weg, da war mir klar ich mach mir Gedanken wenn es soweit ist.
Hilft eh nix sich vorher verrückt zu machen.
Und es geht immer irgendwie.
Ich hab ja Spaß am Fahren, und daher ist es keine Tortur, und wenn ich das Gefühl habe erschöpft zu sein dann suche ich auch was zum Schlafen.
Und wenn man sich im Kopf ein Ziel gesetzt hat, dann wird man meist dann langsam müde, wenn das Ziel näherkommt.
Man bestimmt selbst ob dies nach 200 oder 700 km ist. Sofern es von den Strasen und der Gegebenheit möglich ist dieses Ziel zu erreichen.
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Re: Ulaanbaatar 2015
Ich glaube es ist sehr schwer sich von so einer Reise wirklich ein Bild machen zu können wenn man es nicht selbst schon mal erlebt hat.
Trotzdem denke ich auch dass so ein Trip nicht für jedermann ist, sei es was das Fahren angeht oder im Bezug auf die Länder welche man durchquert.
Wenn man sowas aber mal gemacht hat und über diesen Punkt "den ersten Schritt zu machen" hinaus ist wird das für einen selbst zur Selbstverständlichkeit.
Das heisst nicht dass es nichts Besonderes mehr ist oder dass man sich nicht mehr darüber resp darauf freut, aber man macht sich halt weniger Gedanken.
Das ist es übrigens was ich im anderen Thread mit "Training" gemeint habe, auch wenn es schlecht formuliert war und deshalb nicht ganz verstanden wurde.
Training bedeut nicht nur Mukibude oder Laufband, sondern eine Kombination aller relevanten Aspekte um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
So gesehen bedeutet Training eigentlich nichts anderes als Erfahrung, egal ob das im Fahren, Klettern, Saufen, Fliegen oder sonst was ist.
Und was das angeht hat Klaus eben schon reichlich Erfahrung und ist somit auch gut trainiert, also fahrerisch meine ich (nicht im saufen).
Aber auch er hat irgendwann, irgendwie und irgendwo mit dem ersten Schritt begonnen der ihn schlussendlich dorthin geführt hat wo er jetzt ist.
Als Wolf mir die Mail geschickt hat ob ich Lust hätte ihn zu begleiten war auch meine erste Reaktion: Wow, Abenteuer, einmalig, aussergewöhnlich usw.
Jetzt war ich dort und ich habe gar nicht mehr das Gefühl dass es was Einmaliges war... und zwar nicht wegen dem Erlebten, das wird immer etwas Besonderes bleiben.
Aber es hat mir gezeigt dass nur du selbst dir Grenzen setzt und sonst niemand... natürlich gibt es Ausnahmen und ganz so einfach ist es sicher nicht immer.
Aber im Grunde genommen läuft es genau auf das hinaus. Was ich tue und wohin mich mein Weg führt bestimme ich (fast) ganz alleine... ich muss einfach mit den Konsequenzen leben können.
Eines hat mir diese Tour deutlich gemacht... man soll und muss von solchen Sachen nicht immer nur träumen.
Für mich war diese Reise erst der Anfang und ein wichtiger erster Schritt zu weiteren Abenteuern.
Und ja, heute kann ich mir sehr gut vorstellen mit dem Moped von Solothurn nach Ulaanbaatar zu fahren.
Und egal wie anstrengend oder zermürbend das werden könnte... ich würde jeden Kilometer geniessen.
Einige vielleicht erst im Nachhinein.
Trotzdem denke ich auch dass so ein Trip nicht für jedermann ist, sei es was das Fahren angeht oder im Bezug auf die Länder welche man durchquert.
Wenn man sowas aber mal gemacht hat und über diesen Punkt "den ersten Schritt zu machen" hinaus ist wird das für einen selbst zur Selbstverständlichkeit.
Das heisst nicht dass es nichts Besonderes mehr ist oder dass man sich nicht mehr darüber resp darauf freut, aber man macht sich halt weniger Gedanken.
Das ist es übrigens was ich im anderen Thread mit "Training" gemeint habe, auch wenn es schlecht formuliert war und deshalb nicht ganz verstanden wurde.
Training bedeut nicht nur Mukibude oder Laufband, sondern eine Kombination aller relevanten Aspekte um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
So gesehen bedeutet Training eigentlich nichts anderes als Erfahrung, egal ob das im Fahren, Klettern, Saufen, Fliegen oder sonst was ist.
Und was das angeht hat Klaus eben schon reichlich Erfahrung und ist somit auch gut trainiert, also fahrerisch meine ich (nicht im saufen).
Aber auch er hat irgendwann, irgendwie und irgendwo mit dem ersten Schritt begonnen der ihn schlussendlich dorthin geführt hat wo er jetzt ist.
Als Wolf mir die Mail geschickt hat ob ich Lust hätte ihn zu begleiten war auch meine erste Reaktion: Wow, Abenteuer, einmalig, aussergewöhnlich usw.
Jetzt war ich dort und ich habe gar nicht mehr das Gefühl dass es was Einmaliges war... und zwar nicht wegen dem Erlebten, das wird immer etwas Besonderes bleiben.
Aber es hat mir gezeigt dass nur du selbst dir Grenzen setzt und sonst niemand... natürlich gibt es Ausnahmen und ganz so einfach ist es sicher nicht immer.
Aber im Grunde genommen läuft es genau auf das hinaus. Was ich tue und wohin mich mein Weg führt bestimme ich (fast) ganz alleine... ich muss einfach mit den Konsequenzen leben können.
Eines hat mir diese Tour deutlich gemacht... man soll und muss von solchen Sachen nicht immer nur träumen.
Für mich war diese Reise erst der Anfang und ein wichtiger erster Schritt zu weiteren Abenteuern.
Und ja, heute kann ich mir sehr gut vorstellen mit dem Moped von Solothurn nach Ulaanbaatar zu fahren.
Und egal wie anstrengend oder zermürbend das werden könnte... ich würde jeden Kilometer geniessen.
Einige vielleicht erst im Nachhinein.
Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)
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Re: Ulaanbaatar 2015
Pascal,das hast verdammt gut auf den Punkt gebracht
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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Re: Ulaanbaatar 2015
Unterschreibklauston hat geschrieben:Pascal,das hast verdammt gut auf den Punkt gebracht
So long,
da Wolf