Bretagne im Juli 2003
Verfasst: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:41
Bretagne, das klingt nach Meer, nach rauher See, nach spartanisch einfachem Leben, nach Trotzen der wütenden See. Bretagne ist da, wo die wilden Kerle wohnen, die schon 1066 England eroberten.
Das erste Mal war ich mit dem Auto in der Bretagne. Es war in den ausgehenden 70er Jahren des 20ten Jahrhunderts. All mein Wissen um die Bretagne war letztlich ein Vorurteil.
Natürlich gibt es wilde Felsklippen. Aber auch Sandstrände. Die finster aussehenden unverputzten Steinhäuser werden durch eine Unzahl von Blumen (meist Hortensien) aufgeschmückt. Die Menschen sind freundlich. Das Essen von deftig bis deliciös. Aber für einen, der die Bestätigung seiner Vorurteile sucht ist es langweilig.
Dann bin ich mit meiner Lieblingssozia in den 90er Jahren wieder in die Bretagne gefahren. Mit dem Mopped. Einer „aufgehübschten“ Güllepumpe, einer sogenannten Silverwing. Wir fuhren hier bei Regen los. Der Regen begleitete uns 9 Tage und am 10ten Tag schien die Sonne, aber da waren wir am Abend schon wieder daheim. Am hinteren Helm-Unterrand und am oberen Bündchen der Regenkombi hatte sich sowas wie Grünspan breit gemacht.
Wir gaben der Bretagne noch eine Chance und fuhren mit unserem Ducato, im Ducato die Transalp nochmal in die Bretagne.
Das Wetter war meist schön. Das Meer auch, aber für zwei Wasserscheue nicht so der ganz große Hit. Jedenfalls (wir fuhren vor Ort natürlich ausschließlich Mopped) kam beim Fahren keine so rechte Freude auf und die Landschaft – bis auf ein paar wirklich sehenswerte Punkte – hat uns auch nicht vom Hocker gerissen. Wir sind halt lieber auf kurvigen Straßen in den Bergen, oder zumindest Hügeln unterwegs und scheinen für’s Meer keinen so rechten Draht zu haben.
Wobei das Meer oft weg war. Komisch, gestern war’s noch da und heute weg. Wo isses denn. Es ist grad auf der anderen Seite des Ozeans, die Leute, die dort am Meer wohnen, wollens doch auch mal sehen. Im Ernst. Der Tidenhub in der Bretagne ist gewaltig; bis zu 12 Meter. Also 9 Meter sind ganz normal. Wenn man sich vorstellt, dass das Meer dann ca. 9 Meter weniger Höhe hat und das auf ein normales Ufer überträgt: Ganz schön breiter Strand.
Versteht mich bitte nicht miss. Es liegt an uns. Aber wir haben der Bretagne dreimal ne Chance gegeben und sie hat’s nicht geschafft, uns zu packen.
Da es aber sicher mindestens so viele Meerliebhaber wie Bergeliebhaber gibt, stell ich einfach ein paar Bretagne-Bilder ins Forum. Vielleicht gefallen sie dem einen oder der anderen und die sollen sich von meinen ganz subjetiven Eindrücken bitte nicht beeinflussen lassen und sich gelegentlich selbst ein Bild von der Bretagne machen.
Wenn’s halt nicht so abgelegen wäre….
maxmoto
Die "liebliche" Küste. Sandstrände halt
Mehr die felsige Küste
Obelix sein Steinbruch. Im Ernst die Hinkelsteine (Menhire) von Carnac
Ein "Hünengrab"
...nicht mal zum Verputzen hat's g'langt
Nicht Rothemburg ob der Tauber weiß wo's ist. Vannes
manche finden's romantisch, andere archaisch. Auf alle Fälle kann man gut essen.
graue Natursteinhäuser aber mit liebevoll gepflegten Blumen
Ein Riesenhinkelstein, dem magische Kräfte nachgesagt werden
erstmal das Schiff geparkt, dann in die Seemannskneipe, dann seh'n wir weiter. Das Schiff haut schon nicht ab.
ich kenn die Rasse nicht. Aber solche recht widerstandsfähig aussehende Pferde gab es öfter. Ich nenne sie einfach Bretonisches Kaltblut.
Das ist der Anker der "Amoco Cadiz".
Unter liberianischer Flagge fahrend kollidierte er am 16. März 1978 mit einem Felsen an der Küste der Bretagne (Frankreich) und brach in drei Teile auseinander, was zum sechstgrößten Ölunfall der Geschichte führte. 1,6 Millionen Barrel (223.000 t) Rohöl gelangten ins Meer.
Und das wohl meist fotografierte Haus der Bretagne
Also, wer's Meer mag. Im Juli ist zwar Hauptsaison aber (im Gegensatz zu anderen Küsten) findet man immer ein ruhiges Plätzchen - vielleicht sogar eine menschenleere Bucht.
Jetzt ist ja die richtige Zeit um davon zu träumen.
maxmoto
was ist was wert
Das erste Mal war ich mit dem Auto in der Bretagne. Es war in den ausgehenden 70er Jahren des 20ten Jahrhunderts. All mein Wissen um die Bretagne war letztlich ein Vorurteil.
Natürlich gibt es wilde Felsklippen. Aber auch Sandstrände. Die finster aussehenden unverputzten Steinhäuser werden durch eine Unzahl von Blumen (meist Hortensien) aufgeschmückt. Die Menschen sind freundlich. Das Essen von deftig bis deliciös. Aber für einen, der die Bestätigung seiner Vorurteile sucht ist es langweilig.
Dann bin ich mit meiner Lieblingssozia in den 90er Jahren wieder in die Bretagne gefahren. Mit dem Mopped. Einer „aufgehübschten“ Güllepumpe, einer sogenannten Silverwing. Wir fuhren hier bei Regen los. Der Regen begleitete uns 9 Tage und am 10ten Tag schien die Sonne, aber da waren wir am Abend schon wieder daheim. Am hinteren Helm-Unterrand und am oberen Bündchen der Regenkombi hatte sich sowas wie Grünspan breit gemacht.
Wir gaben der Bretagne noch eine Chance und fuhren mit unserem Ducato, im Ducato die Transalp nochmal in die Bretagne.
Das Wetter war meist schön. Das Meer auch, aber für zwei Wasserscheue nicht so der ganz große Hit. Jedenfalls (wir fuhren vor Ort natürlich ausschließlich Mopped) kam beim Fahren keine so rechte Freude auf und die Landschaft – bis auf ein paar wirklich sehenswerte Punkte – hat uns auch nicht vom Hocker gerissen. Wir sind halt lieber auf kurvigen Straßen in den Bergen, oder zumindest Hügeln unterwegs und scheinen für’s Meer keinen so rechten Draht zu haben.
Wobei das Meer oft weg war. Komisch, gestern war’s noch da und heute weg. Wo isses denn. Es ist grad auf der anderen Seite des Ozeans, die Leute, die dort am Meer wohnen, wollens doch auch mal sehen. Im Ernst. Der Tidenhub in der Bretagne ist gewaltig; bis zu 12 Meter. Also 9 Meter sind ganz normal. Wenn man sich vorstellt, dass das Meer dann ca. 9 Meter weniger Höhe hat und das auf ein normales Ufer überträgt: Ganz schön breiter Strand.
Versteht mich bitte nicht miss. Es liegt an uns. Aber wir haben der Bretagne dreimal ne Chance gegeben und sie hat’s nicht geschafft, uns zu packen.
Da es aber sicher mindestens so viele Meerliebhaber wie Bergeliebhaber gibt, stell ich einfach ein paar Bretagne-Bilder ins Forum. Vielleicht gefallen sie dem einen oder der anderen und die sollen sich von meinen ganz subjetiven Eindrücken bitte nicht beeinflussen lassen und sich gelegentlich selbst ein Bild von der Bretagne machen.
Wenn’s halt nicht so abgelegen wäre….
maxmoto
Die "liebliche" Küste. Sandstrände halt
Mehr die felsige Küste
Obelix sein Steinbruch. Im Ernst die Hinkelsteine (Menhire) von Carnac
Ein "Hünengrab"
...nicht mal zum Verputzen hat's g'langt
Nicht Rothemburg ob der Tauber weiß wo's ist. Vannes
manche finden's romantisch, andere archaisch. Auf alle Fälle kann man gut essen.
graue Natursteinhäuser aber mit liebevoll gepflegten Blumen
Ein Riesenhinkelstein, dem magische Kräfte nachgesagt werden
erstmal das Schiff geparkt, dann in die Seemannskneipe, dann seh'n wir weiter. Das Schiff haut schon nicht ab.
ich kenn die Rasse nicht. Aber solche recht widerstandsfähig aussehende Pferde gab es öfter. Ich nenne sie einfach Bretonisches Kaltblut.
Das ist der Anker der "Amoco Cadiz".
Unter liberianischer Flagge fahrend kollidierte er am 16. März 1978 mit einem Felsen an der Küste der Bretagne (Frankreich) und brach in drei Teile auseinander, was zum sechstgrößten Ölunfall der Geschichte führte. 1,6 Millionen Barrel (223.000 t) Rohöl gelangten ins Meer.
Und das wohl meist fotografierte Haus der Bretagne
Also, wer's Meer mag. Im Juli ist zwar Hauptsaison aber (im Gegensatz zu anderen Küsten) findet man immer ein ruhiges Plätzchen - vielleicht sogar eine menschenleere Bucht.
Jetzt ist ja die richtige Zeit um davon zu träumen.
maxmoto
was ist was wert