Marokko 2017

Reiseberichte auch Afrika und Madagaskar
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barney
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Re: Marokko 2017

#65 Ungelesener Beitrag von barney »

Sonntag, 09.04.2017: aus der Pampa über den Berg in die Metropole

Das Notstromaggregat wurde eine halbe Stunde nach Ende des Abendessens abgeschaltet und wir verbringen eine absolut ruhige Nacht.
Das unerwartet umfangreiche Frühstück wird wieder auf der Terrasse vor dem Haus mit wundervollem Talblick serviert.

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Dann tragen wir das Gepäck über die 125 Stufen wieder hinunter zu den Motorrädern und verabschieden uns von unserer Gastgeberin. 

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Über die P1737 fahren wir weiter nach Westen bis wir bei Aoulouz auf die N10 treffen.
Nach der sandigen Kurvenorgie des gestrigen Tages kommt uns diese Nationalstraße wie ein Interstate-Highway in den USA vor, denn die Straße führt schnurgerade zum Horizont.
Nach 30 schnellen Kilometern biegen wir rechts ab auf die R203 zum Tizi n'Test, der uns nach Marrakech führen soll, unserem nächsten Etappenziel.

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Die Passstraße ist anfangs recht holprig, wechselt dann nach knapp 5 km zu neuem Gourmet-Asphalt. Das lädt zu etwas beschwingterer Fahrweise ein,
die geringe Verkehrsdichte im Vergleich zur Straße über den Tichka-Pass tut ein Übriges.

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An einem Aussichts-Café kurz vor dem Scheitel stehen mehrere Motorräder. Ich verlangsame die Fahrt und erkenne die alte :Gn: :Gn: Africa Twin meines Kumpels Steffen,
der parallel zu uns mit einer anderen Gruppe aus München durch Marokko tourt. Wir hatten zwar den Transport der Mopeds gemeinsam gebucht,
aber wegen unterschiedlicher Flüge und Vorstellungen zu den Zielen uns bisher nicht gesehen. Aber so klein ist die Welt...

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Wir tauschen uns ein wenig über die bisherigen Routen und Erlebnisse aus, dann fährt Steffen mit seinem Team weiter und wir trinken noch unseren Tee und Cola aus.

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Auf der Passhöhe halten wir ein weiteres Mal. Eigentlich nur für das Passfoto, aber sollte länger dauern.

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Denn irgendetwas beschäftigte meinen Verdauungstrakt in einem unerwarteten Ausmaß, und das obwohl ich den goldenen ADAC-Auslandsschutzbrief habe ... :Mh: :Al: :Sp:

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Die weitere Fahrt bis Marrakech kämpfe ich nach Einnahme entsprechender Medikamente mit Aufmerksamkeitsstörungen,
war froh das Wolfgang die Führung übernahm und uns geruhsam und sicher bis zum Hotel Racine in Marrakech führte.

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Der Verkehr in Marrakech toppte alles bisher in Marokko gesehene, man hält zwar an roten Ampeln, aber erst wenn der Querverkehr auch erkennbar losfährt.
Man biegt auf der zweispurigen Straße von ganz rechts ungeniert kurzfristig nach links ab, im Kreisverkehr verjüngen sich 2 Spuren zu einer aber irgendwie passen dann doch 3 PKW und ein Moped hindurch,
dann wieder Spurts von dicken schwarzen Limousinen und SuFF's auf knapp 100 km/h bis zur nächsten roten Ampel...

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Wir sind froh das gewählte Hotel Racine in einer vergleichsweise ruhigen Nebenstraße dank Navi auf dem schnellsten Weg zu erreichen.
Im modernen Foyer werden wir freundlich empfangen und füllen routiniert den Meldezettel aus. Hoffentlich wird der nie zentral ausgewertet,
denn ich habe jedes Mal eine andere Berufsbezeichnung eingetragen. :mrgreen:

Ein Bediensteter lädt unser Gepäck auf einen Kofferkuli und geleitet uns mit dem Aufzug in die 5. Etage.
Die Mopeds werden direkt gegenüber des Hauses geparkt - der hoteleigene Sicherheitskollege hievt dafür kurzerhand diverse einheimische Roller zur Seite. :AlSw:
Nun noch schnell duschen und ich lege mich erstmal schlafen.

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Katrin, Daniela und Wolfgang gehen später zum Essen ins hauseigene Restaurant. Es gibt passable Pizza um ein wenig Abwechslung zum bisherigen Standard Tajine oder Brochette zu erhalten.
Ich bekomme aus dem gut sortieren Supermarkt gegenüber ein paar Vollkornkekse und Cola, großen Appetit verspüre ich ohnehin nicht.

Die Route des Tages:

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Zuletzt geändert von barney am Freitag 26. Januar 2018, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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barney
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Re: Marokko 2017

#66 Ungelesener Beitrag von barney »

Montag, 10.04.2017: Rast in Marrakech

Auch beim Frühstück will mein Magen noch nichts von nennenswerter Nahrungs-Zufuhr wissen.
Wir gehen zur nächsten Apotheke und kaufen Antibiotika, dann noch ein paar Bananen und Cola.
Ich lege mich wieder ins Bett und schlafe weiter. 

Daniela und Wolfgang unternehmen am späten Nachmittag einen Besuch zum großen Platz Djemaa-el-Fna, den man trotz aller Touristerei gesehen haben sollte.
Ihrem Bericht am kommenden Morgen nach hat sich, abgesehen von einer großen Baustelle, nichts geändert.

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Wer als Tourist einen Moment nicht aufpasst hat wahlweise einen Affen auf der Schulter oder eine Schlange um den Hals, dazu der kreischende Lärm der Flötisten und die allgegenwärtigen Bauchladenhändler. :Oh:
Sie beobachten das Treiben wie empfohlen von der erhobenen Position der Dachterrasse eines Cafés. :kno:

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Da ich auf den letzten beiden Reisen 2008 und 2011 sowohl den großen Platz als auch den Souk und andere Sehenswürdigkeiten intensiv erleben konnte versäume ich nichts.

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Am Nachmittag geht es mir wieder besser und ich gehe mit Katrin zum Pool auf die Dachterrasse.
Die Temperaturen von Luft und Wasser sind angenehm. Ich unterhalte mich ein wenig mit einem marokkanischen Geschäftsmann über Gott und die Welt.

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Aber spätestens beim Thema Politik wird es schwierig, die Spätfolgen der „Außenpolitik“ des George Doublejou Junior wirken in der arabischen Welt bis heute nach.
Das Gespräch endet trotz aller Gegensätze in den politischen Ansichten betont freundlich und wie so oft mit dem Angebot der umfassenden Unterstützung sollte es irgendein örtliches Problem geben. :L
Zuletzt geändert von barney am Freitag 26. Januar 2018, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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barney
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Re: Marokko 2017

#67 Ungelesener Beitrag von barney »

Dienstag, 11.04.2017: Marrakech - Ouzoud

Unsere letzte Woche in Marokko hat begonnen. Wir haben uns als nächstes Ziel die Wasserfälle von Ouzoud ausgewählt und dort eine Unterkunft vorgebucht.
Heute kann ich auch das Frühstücksbuffet wieder genießen, danach packen wir zusammen. Der Portier holt unsere Taschen auf den Zimmern ab um sie vor der Türe bei den Mopeds bereit zu halten.

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Wir entrichten die Parkplatz- bzw. Bewachungsgebühr von 30Dh pro Moped für 2 Tage, was für Großstadtverhältnisse durchaus angemessen ist.

Der Verkehr ist heute Morgen noch entspannt, wir verlassen die Stadt über breite Boulevards und die N8 nach Osten. Dann biegen wir auf die ruhigere R210 in Richtung Demnate ab.
Die Straße führt durch riesige Getreidefelder, die an die ehemaligen LPGs im deutschen Osten erinnern. Nur das hier das Korn noch gefühlt hektarweise von Frauen mit Handsicheln geerntet wird.

In Demnate füllen wir die Tanks, während gegenüber ein paar alte Mercedes-Transporter für ihren unverzichtbaren Dienst als Sammeltaxis und Warentransporter zu den weit verstreuten Siedlungen aufgehübscht werden.

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Bei Oldtimern würde man „body-off restauration“ dazu sagen …

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Weiter über die R304 und P3105 geht es gut voran und wir sind bereits kurz nach 13 Uhr in Ouzoud. Unsere Unterkunft, die Kasbah d'Ouzoud, liegt gleich am westlichen Ortsrand und entpuppt sich als kleines Paradies.

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Im großen Garten hinter dem Haupthaus gruppieren sich mehrere große Bungalows um einen Pool herum, wir beziehen zwei davon und machen uns anschließend zu Fuß zu den Wasserfällen auf.

Ein junger Mann spricht uns in gutem Englisch an und führt uns zu einem Restaurant das seiner Familie gehören soll (irgendwie ist hier ja jeder mit jedem verwandt), wir hatten schließlich auch Hunger.
Aber die Grenze zwischen Hilfsbereitschaft und empfundener Aufdringlichkeit ist fließend, wir möchten uns nicht gleich auf ein großes Menü festlegen lassen und so verabschieden wir uns wieder aus dem Restaurant.
Aber da wir dann doch nicht ungestärkt zu den Fällen absteigen wollen stehen wir 10 Minuten später wieder beim Oberkellner, bestellen Salat und gegrillte Hühnerspieße.

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Die schmecken wirklich ausgezeichnet und entsprechend gesättigt brechen wir anschließend zu den Aussichtspunkten der Fälle auf.
Ein großer Rummelplatz, aber mittlerweile mit ordentlichen Holzhütten für die vielen Marktstände und Restaurants. 

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So wie die Niagara-Fälle zu jeder US-amerikanischen Hochzeitsreise gehören sind die Fälle von Ouzoud ein sehr beliebtes Reiseziel für viele Marokkaner.

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Regenbogen

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Gegen 17 Uhr sind wir zurück am Hotel-Pool und erfrischen uns im Wasser und mit einer Hawaii-Limonade.

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Zum Sundowner gibt es auch noch ein Döschen marokkanisches Flag-Bier 

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Wir haben uns auch zum Abendmenü angemeldet, wobei die Bediensteten noch etwas Nachhilfe in Sachen Haute-Cuisine bzw. Service benötigen würden.
Denn es werden alle drei Gänge auf einmal serviert, auch wie man eine Flasche Rotwein richtig öffnet ist offenbar weitestgehend unbekannt.

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Das ist nicht von KPM …

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Wie dem auch sein, das Essen schmeckt sehr gut und wir gehen satt und zufrieden in unsere Bungalows.

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Die Route des Tages:
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barney
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Re: Marokko 2017

#68 Ungelesener Beitrag von barney »

Mittwoch, 12.04.2017: Ouzoud - Azrou

Obwohl wir gerne noch eine zweite Nacht geblieben wären ziehen wir weiter, denn alle Bungalows und Zimmer sind für den Folgetag ausgebucht.

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Wir beschließen eine längere Etappe bis Azrou zu fahren, lassen aber zwischendurch kleinere Spielplätze nicht aus. :Kus:

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OK, es gibt auch eine Brücke aber da sehen die Bilder nicht ganz so spektakulär aus … :Ju:

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Unterwegs im Lande, hier mal wieder eine Eselabstellanlage von der die Reiter mittles Park-and-Ride per Bus in die umliegenden Zentren ausschwärmen.

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Über die gewundene P3105 und später die P3100 fahren wir Kurs Nord-Nordost bis wir bei Sidi Hammadi auf die N8 stoßen.

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Bis Beni-Mellal ist die N8 gut ausgebaut und führt fast schnurgerade durch die Landschaft.
Auch diese Stadt hat sich stark verändert, die Einfallstraßen breit ausgebaut und sauber gefegt, mit neuen Laternen und frisch gepflanzten Palmen.
Nachdem wir die Stadt nordwärts verlassen haben halten wir an einer großen Tank- und Raststation – am Kreisverkehr zur P3225 - und essen eine ansprechende Pizza (nachdem das gemischte Mädel zu teuer war …) :mrgreen:

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Gemischtes Mädel mit Persil …

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Es gibt sogar guten Espressso.

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Wie dem auch sei, ganz ohne Pfefferminztee bleibt die Reise nicht. In der Nähe des Stausees von El-Hansali halten wir bei einem neuen und gepflegten Rasthaus.

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Hinter Kasba-Tadla wird die Landschaft hügeliger und die N8 abschnittsweise ondulierter. Immer wieder erstaunlich wie lange sich knappe 200 km hinziehen können.

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Mangels anderer in Booking erkennbarer bzw. ansprechend bewerteter Unterkünfte landen wir gegen 18 Uhr im „Le Vallon Vert“, einer Art Reiterhof kurz vor Azrou.

Es hat zwar keine Pferde, aber großzügige und saubere Zimmer in einem umfangreichen grünen Parkgelände. Die Anlagen wirken noch wie im Winterschlaf, der Pool ist leer, überall gäbe es etwas zu reparieren.
Ich lege selber Hand an unseren Duschvorhang an, steche neue Löcher mit der Nagelfeile und kann den Vorhang so wieder in alle Ringe einhängen um eine Überschwemmung des Badezimmers zu vermeiden.

Die wieder einmal brettharten Matratzen polstern wir mit Fleecedecken bis zu einer schlafbaren Weichheit auf. Wir essen im Restaurant zu Abend und gehen anschließend rechtschaffen müde auf die Zimmer.

Die Route des Tages:
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Quhpilot
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Re: Marokko 2017

#69 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

Faszinierende und fesselnde Bilder ! :Ni: DD DD DD Kein Land für mich, keine Matratzen für mich......aber ich verfolge es mit
großem Interesse. :Pr:

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2wheeler
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Re: Marokko 2017

#70 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Bernd

Du weißt wohl das das bei einigen Leuten ein unruhiges Gefühl hinterlässt, wenn man im grauen Januar in Europa sitzt :Ni: DD

:Sl:
Bild 3,3 L /100 km

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barney
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Re: Marokko 2017

#71 Ungelesener Beitrag von barney »

Donnerstag, 13.04.2017: Azrou - Tetouan

Nach einer angenehm ruhigen Nacht schreiten wir um Frühstück und haben dabei Gelegenheit noch ein paar putzige Details unserer Unterkunft näher zu betrachten. ;)

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Warmwasser-Boiler

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Bald ist auch wieder Weihnachten :Ni:

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Ordnung muss sein, auch beim Strom :L

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Eigentlich gibt es ausreichend lebendige Störche ...

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Hands off :Sto:

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Jagdszenen aus Marokko

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Kitsch as Kitsch can :lol:

Wir sind in der komfortablen Lage nun mehr Zeit als Ziele zu haben. So entscheiden wir uns anhand der verfügbaren und ansprechenden Unterkünfte
für eine weitere lange Etappe von 300 km und dafür zwei Nächten in Tetouan, in einem sehr gut bewerteten Gästehaus.

So geht es über die N13 nach Norden, durch das brodelnde Meknes hindurch und dann über Ouezzane und an Chefchaouen vorbei bis Tetouan.
Der Schnitt auf der kurvenreichen und verkehrsreichen Landstraße liegt deutlich unter 50 km/h, entsprechend zieht sich auch diese Etappe durch eine Landschaft die wieder stark an Südeuropa erinnert,
abgesehen von altersschwachen Peugeots, Renault, Mercedes W123 und ebenso schwer beladenen wie asthmatischen LKW.

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An einer Kreuzung im Nirgendwo machen wir Rast, das übliche Angebot wird mit Hand, Fuß und etwas Französisch ausgewählt und kurz darauf frisch zubereitet serviert.

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Wie immer alles frisch ;)

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Marokko hat auch für Vegetarier immer etwas zu bieten. :L

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Ob die Rechnung einer fiskalischen Prüfung standhalten würde? :Mh:

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10 km vor Tetouan sehen wir plötzlich eine KTM mit Dachauer Kennzeichen auf einem Abschleppwagen.
Es ist Martin aus der anderen Münchner Gruppe, dessen 690er nicht mehr richtig laufen will und deshalb der ADAC die Weiterfahrt übernommen hat.  :Hilf:

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Noch einmal füllen wir frischen Sprit nach, die Versorgung ist besonders im Norden auch für kleinere Tanks bzw. Reichweiten vollkommen ausreichend.

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Wir sind froh kurz nach 18 Uhr in unserem Gästehaus einzulaufen. Das Riad Dar Achaach ist kleine Oase oberhalb von Tetouan, mit sehr sauberen und großzügig geschnittenen Zimmern. DD

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Da es in Gehweite keine Restaurants gibt und wir heute keine Lust mehr haben nochmals auf die Mopeds zu steigen bestellen wir kurzerhand über den Hausherrn ein paar Pizzen und essen gemütlich im Frühstücksraum zu Abend.
Die zwei langen Etappen stecken noch in den Knochen, und wir legen uns früh schlafen.

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Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
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maxmoto
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Re: Marokko 2017

#72 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Barney, Du bringst meine Vorurteile ins Wanken.
maxmoto
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