Camper Umbau Projekte

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thund3rbird
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Re: Camper Umbau Projekte

#9 Ungelesener Beitrag von thund3rbird »

Wenn wir mit dem Reisemobil unterwegs sind, fahren wir jeden Tag weiter. Sind auch auf einer 4-wöchigen Reise höchstens mal 2 bis 3 Tage an einem Ort. Wohnwagen war mit den Kindern. Heute sind wir Nomaden.

Aber hier geht's doch ums Ausbauen? :Ni:
Mal bei forum.camper-bauen.de vorbeischauen.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Peter

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Dr. Doolittle
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Re: Camper Umbau Projekte

#10 Ungelesener Beitrag von Dr. Doolittle »

ICh erzähl mal wie das bei uns so war ... und versuche mich kurz zu halten .... :oops:

Also, am Anfang war nichts .... dann schuf Gott das Licht :Am:
... und irgendwann, ein paar Tage danach begannen wir zu reisen. Zuerst mit PKW und Zelt, dann mit Motorrad und Zelt, dann mit PKW, Motorräder am Anhänger und Zelt und dann kauften wir uns einen Transporter, den wir uns über mehrere Phasen zu einem Motorradtransporter mit Schlafmöglichkeit ausbauten.
Der Ausbau war recht einfach, rudimentär.
Der Endzustand war folgender: Wir hatten ein Bett unter dem Hochdach ... eigentlich eine Schlafkoje, in die wir hineinrobben mussten. Unter dem Bett wurden entweder die Motorräder transportiert, oder, bei Schlechtwetter "gewohnt". Von IKEA hatten wir so ein Regal-/Schubladensystem bei der Trennwand zur Fahrgastzelle verbaut, darin war auch ein Kühlschrank (Absorber, 230C) verbaut. Gekocht wurde mit einem normalen Campingaskocher im Freien, bei Regen unter der Markise.
Toilette gabs im Lieferwagen nicht, daher waren wir immer auf CPs. Frischwasser nur in Flaschen. 12v-Stromversorgung über einen ausgemusterten PKW-Bleiakku und 2 PV-Panele am Dach. Keine Dämmung (außer dem Boden) weil die hätte ja auch Stauraum weggenommen und keine Heizung (außer ein 2kW-Heizlüfter).

Bild Bild Bild Bild

Aber uns hat es gefallen. Selbst unsere 4wöchige Tour durch UK, wo es 3 Wochen geregnet hat, war lustig.
Aber dann war ich mal im März in Südspanien ... und wer glaubt, dass Südspanien im März warm ist, mag recht haben, was die Zeit von 10 -17 Uhr anbelangt ... aber in der Nacht sinken die Temperaturen auch dort in den tlw. niedrigen einstelligen Bereich. Und da keine Dämmung und keine Heizung hab ich gefroren wie seit damals beim Bund nicht mehr.

Das war der Augenblick wo ich gesagt habe, jetzt muss was gescheites her ... und ein halbes Jahr später hatten wir einen professionell ausgebauten Kastenwagen. Mit dem "Nachteil", dass wir nun unsere Motorräder auf einem Anhänger, die Fahrräder auf einem Träger hinten nach führen müssen - sie also nicht mehr witterungsgeschützt transportiert werden.

Was würden wir/ich anders machen .... zum Selbstausbau fehlen mir die Möglichkeiten (handwerklich, werkzeugmäßig). Dazu kommt, dass für uns, zumindest in der Vergangenheit, immer die Forderung bestand, dass wir zwei Motorräder zu transportieren haben. Das schränkt die Möglichkeiten schon ziemlich ein. Zudem sind unsere Motorräder, zumindest damals, immer rel. große, hohe Reiseenduros gewesen.
Da gibts auch am Womo-Markt nicht viel. Aufgrund unserer Körpergröße/Alters u. körperl. Einschränkungen kommen für uns auch nur Längsbetten in Frage. Querbetten, wo in der Nacht im Falle des Falles immer einer über den anderen drüberkrabbeln muss geht für uns gar nicht ... aber das muss jeder für sich entscheiden.

Aber, würden wir nochmal in so ein Projekt investieren, dann würden wir wohl zu einem Spezialausbauer wie z.B. HRZ (https://www.hrz-reisemobile.de/pages/ga ... er3287.php) gehen. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich bei Max für den Link zu dem slowak. Ausbauer ... das schaut interessant aus. Mal schauen, ob die in vielleicht 8 Jahren auch noch was machen.

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Tigertrail
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Re: Camper Umbau Projekte

#11 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

Besten Dank an jeden Einzelnen für die zahlreichen Inputs und Meinungen. Finde das Thema spannend und interessant. Auch oder vor allem wegen den doch recht unterschiedlichen Meinungen, welche alle nachvollziehbar und natürlich auch berechtigt sind.

Für mich/uns kommt (im Moment, kann in 10 Jahren anders aussehen) nur ein Camper resp Van Umbau in Frage. Und je mehr ich mich darüber informiere desto stärker wird der Wunsch das selber oder zumindest individuell nach meinen Wünschen zu machen.
Das Schöne oder Interessante ist ja gerade dieser individuelle Einsatz oder Ausbau, wie mir auch die Beiträge hier im Forum wieder sehr schön zeigen. Da ist kein Einsatz oder Wunsch derselbe wie beim anderen.
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steph
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Re: Camper Umbau Projekte

#12 Ungelesener Beitrag von steph »

DD Selbstausbau kann ich nur wärmstens empfehlen :Ni:

guggst du viewtopic.php?f=123&t=7744
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


*Träume wollen gelebt werden .. Bild .. meine Reisegeschichten* Bild

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Tigertrail
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Re: Camper Umbau Projekte

#13 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

steph hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 13:24 DD Selbstausbau kann ich nur wärmstens empfehlen :Ni:

guggst du viewtopic.php?f=123&t=7744
Cool, der Thread ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Danke... DD
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MacDubh
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Re: Camper Umbau Projekte

#14 Ungelesener Beitrag von MacDubh »

Als gelernter Schreiner hat mich natürlich das Thema Selbstausbau immer gereizt. Aber mangels Zeit und Geld sind wir seit 18 Jahren am Pössln, im neuen Roadcruiser jetzt mit Anhänger. Moped und Fahrräder, jederzeit ein fertiges Bett, und eine Dusche/Toilette.

Man muss sich irgendwann eingestehen, dass man zwar in einem Massenmobil Unterwegs ist, aber die gleiche Ausstattung zu dem Preis, selber gebaut, nur schwer zu realisieren ist. Von irgendwelchen Vorschriften mal abgesehen.
Einem Freund von mir haben diese Vorschriften den letzten Nerv geraubt. Seine Vorstellungen und die des Prüfers lagen immer weit auseinander.

https://www.macdubh.de/poessl-roadcruiser/

VG
Mac

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Tigertrail
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Re: Camper Umbau Projekte

#15 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

Auch wieder so ein geiles Projekt…

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ryna
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Re: Camper Umbau Projekte

#16 Ungelesener Beitrag von ryna »

Meine Geschichte…
PKW plus Moppedhänger, damit wurde ich nicht richtig warm; zu viel Beschränkungen.

Deshalb vor vier Jahren neu orientiert. Es sollte alles an Bord sein, ohne Hänger; WoMo oder Bus? Ersteres erschien mir nur erstrebenswert, wenn es auch ( wie bei ML ) über viele Wochen im Jahr genutzt wird. Da dies bei mir nicht der Fall war, wurde nach einer Alltags- und Parkhaustauglichen Großraumlimousine/Bus geschaut.

Meine persönlichen Pluspunkte - als Alltagsfahrzeug nutzbar. Für alles andere; der 6-Sitzer wird ratzfatz zum leeren Raum, der in kurzer Zeit individuell „eingerichtet“ werden kann. Neben gelegentlichem Transport von Sperrigem zählen vor allem die Freizeitaktivitäten.

- Urlaub mit Enduro mit Campingplatz-Übernachtung im Bus
- Urlaub mit Motorrad, 2 Fahrrädern, Campingutensilien, Zelt
- mal schnell 2 Fahrräder einladen und in die nahen Berge fahren
- im Sommer gemütlich am Fluß sitzen, bei lecker Imbiss lässig den vorbeifahrenden Schiffen zuschauen
- …

Im Laufe der Zeit hat sich eine Alltags-Grundkonfiguration eingependelt. Üblicherweise ist der Bus als 4-Sitzer bestuhlt. Dazu noch Campingschrank, eine elektrische Kühlbox. Außerdem 2 Campingstühle und den Campingtisch. So ist der Bus in weniger als 5 Minuten mit 2 Pedelecs beladen und abfahrbereit.

Inzwischen habe ich mit dem Bus rund 60.000 schöne Freizeitkilometer abgerollt. Der (wohl nie fertig werdende) Umbau ist hier beschrieben (ff):
viewtopic.php?p=182218#p182218
Dachzelt:
viewtopic.php?p=259964#p259964

Konzeptfahrzeug -
Leerer Raum:
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Volles Ornat für drei Wochen Urlaub:
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Mal schnell mit den Rädern in die Berge:
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Camping Urlaub:
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Relaxen am Rhein:
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Die Ideen gehen nicht aus; über Winter möchte ich den Schrank mit den Camping-Utensilien umbauen. Der kommt auf einen Schwerlastauszug, kann dann fix an der linken Schiebetüre nach außen gezogen werden. Zusätzlich bekommt der noch eine klappbare Tischplatte. Für Kaffee/Kuchen/Snack für 2 Personen muss dann nicht der Campingtisch aufgebaut werden.

Rückblick; was würde ich heute anders machen? Sehr wahrscheinlich nach einem Fahrzeug mit Klappdach/Bett schauen. Meinen Bus habe ich mit einem (aufblasbaren) Dachzelt erweitert. Ist toll, leicht und sehr geräumig, aber das Klappdach hat auch Vorteile - volle Stehhöhe im Fahrzeug und schnelles auf- und zuklappen des „Schlafzimmers“. Ob das den Nachteil der deutlich kleineren Liegefläche des Klappdachs gegenüber meines Dachzelts aufwiegt….? Keine Ahnung, habe so noch nicht geUrlaubt.

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