Camper Umbau Projekte

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Tigertrail
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Camper Umbau Projekte

#1 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

Ich bin momentan total fasziniert vom Thema "Camper resp Transporter Umbau Projekte" und ziehe mir ein Video nach dem anderen zu dem Thema rein.
Andrea und ich diskutieren aktuell, nach unseren tollen Sardinien Ferien erst recht, oft über das Thema "Reisen auf Achse" nach der Pensionierung.
Aber bis dahin dauert es noch ein paar Jährchen und die Zeit möchte ich nutzen (falls kein anderes Thema auftaucht) und mich entsprechend weiterbilden.
Einen 08/15 Camper resp ein herkömmliches Wohnmobil sehe ich für mich eher nicht, ist mir zu normal und zu langweilig.

Mich würde mal eure Meinung zu dem Thema interessieren. Habt ihr euch mal mit dem Thema beschäftigt? Wie weit seit ihr gekommen? Kennt ihr coole Umbau Projekte?

Um ein bisschen näher zu zeigen was ich meine verlinke ich mal ein Video was ich mir zuletzt angeschaut habe.
Nicht das beste und beeindruckendste Projekt welches ich bis jetzt gesehen habe, aber es verdeutlicht meine Idee.

Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)

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Frido
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Re: Camper Umbau Projekte

#2 Ungelesener Beitrag von Frido »

Ab 21:45 zeigt er ein ebenso einfaches wie geniales Bad, sh. Campermanufaktur Berlin :L

Ob man ein Womo von der Stange nimmt oder selber ausbaut kommt aufs Budget, den Verwendungszweck und die eigenen handwerklichen Fähigkeiten an, wenn man alles individuell anfertigen läßt wird es sehr teuer. Kompliziert wird es wenn man das Auto nicht nur als Womo, sondern auch mal als Trapo oder Bus nutzen möchte. Die ausschließliche Nutzung als Womo/Camper ist natürlich die einfachste Variante.

Wohin will man damit reisen? Es muss ja nicht gleich das 4x4 oder gar 6x6 Expeditionsmobil sein. Was nimmt man als "Beiboot" mit, eine kleine Enduro, ein Strassenmopped, E-Bikes oder evtl. ein Quad/ATV? Stellt man das Beiboot ins Auto, evtl. auf einen Heckträger oder auf einen Anhänger?

Ein sehr interessantes Thema wenn man diese Art des Reisens mag.

Mir reicht mein Renault Master mit minimaler Ausstattung. Ich mache kein Wintercamping, bei Bedarf nehme ich eine Gasflasche und den Kocher mit, die Kühlbox ist immer dabei. Da ich alt, dick und unsportlich bin, habe ich von der Enduro zum ATV/Quad gewechselt, ist schon angenehm wenn man nicht so oft umfällt. ;) Das ATV stelle ich auf einen Anhänger und bin dann auf der AB mit 100 kmh unterwegs, ohne Anhänger bevorzuge ich 120 kmh als Reisegeschwindigkeit, auf Landstrassen natürlich langsamer. Ich fahre in Urlaub und der größte Luxus ist die Zeit die ich dabei habe, dann komme ich eben etwas später an. Auf ein bequemes Bett möchte ich nicht verzichten.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

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Andreas W.
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Re: Camper Umbau Projekte

#3 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Tigertrail hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 10:50 Einen 08/15 Camper resp ein herkömmliches Wohnmobil sehe ich für mich eher nicht, ist mir zu normal und zu langweilig.
Hey Pascal,

da ich denke, dass Ihr keine großen 4x4-Ambitionen haben werdet, möchte ich meine persönliche Meinung kundtun:

Holt Euch für weniger als 10.000 Fränkli einen kleinen, kultigen Wohnwagen (z.B. in der Größe eines Eriba Touring der 400er Reihe (420 hat z.B. großes Doppelbett, Küche, Bad und WC)).
Den hängt Ihr einfach an das Zugfahrzeug, das Ihr ja sowieso schon habt.
Selbst in diesem kleinen Wohnwagen habt gleich viel Platz (oder mehr) wie im ausgebauten Transporter.
Vor Ort habt ihr für Erkundungs- und Besorgungsfahrten immer ein Auto dabei und müsst Euch nicht deinstallieren.
Die von Frido zurecht angesprochenen Beiboote würden auch noch aufs Dach passen.
Obwohl die Gesamtzuglänge größer ist, ist der Wendekreis kleiner. Es ist also nicht so, dass der Wohnwagen im Weg ist, wenn´s eng wird.
Engste Kehren wie z.B. am Stelvio gehen einfacher als mit einem Transporter. Der Wohnwagen läuft bei Lenkanschlag fast der Spur des Autos nach.
Und wenn Ihr den Eriba nach ein paar Jahren verkaufen wollt, habt Ihr viel weniger Geld kaputt gemacht bzw. vielleicht sogar welches verdient.

Wenn ich Motorrad und Kajaks dabei haben möchte, hängt vorne anstatt dem elektrischen Volvo 😉 ein Ducato Kastenwagen (L1H1) dran.

Noch ein nicht zu vernachlässigender Punkt: Beim Camping (selbst an freien Stellplätzen) kann man Glück und Pech mit den Nachbarn haben.
Ich sag mal so – nicht zwingend finden sich die gleichen Gesprächsthemen und ein Abend kann lang werden 😉
Mit Wohnwagen und Zugfahrzeug kann man eine kleine Wagenburg bauen. Dann hat man - wenn man will - neben Nachbar- noch Wind- und Wetterschutz.

Wenn an einem Wohnwagen etwas kaputt geht, ist es meistens nur die Auflaufeinrichtung, bzw. deren Auflaufdämpfer. Wenn Du den als Ersatzteil dabei hast, kannst Du auch befreiter über Feld-, Wald- und Wiesenwege fahren.

Gruß Andreas
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maxmoto
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Re: Camper Umbau Projekte

#4 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Persönlich finde ich die Idee und Ausführung von Andreas ideal - aber Liane mag keine Wohnwagen.
-
Darum haben wir ein WoMo, in das ein Moped passt und sind mit dem Ausbau ziemlich zufrieden.
Die Fa. die das herstellt sitzt allerdings in der Slowakai.
Man kann dort fertige WoMo's kaufen oder einen Kastenwagen hinbringen, nach deren Muster oder nach eigenen Wünschen ausbauen lassen.
Der Chef und seine Mutter (beides Ingenieure) sprechen deutsch.
Wir hatten einen guten Eindruck von den Mitarbeitern, die ihr Handwerk verstehen und empfanden die Preise als kundenfreundlich.
Man kann natürlich vorab per Mail oder Telefon Kontakt aufnehmen.
Ich empfehle eine Kontaktaufnahme eher für den Herbst, weil sie in der Saison nicht wissen, was sie zuerst machen sollen und im Herbst / Winter für "Spezialarbeiten" einfach mehr Zeit ist.

Wer will, hier die Homepage:
https://www.turcan-auto.sk/de
https://www.turcan-auto.sk/de/motocross

ML
Zuletzt geändert von maxmoto am Dienstag 27. September 2022, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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thund3rbird
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Re: Camper Umbau Projekte

#5 Ungelesener Beitrag von thund3rbird »

Ich selbst habe einen (sog. 08-15) Kastenwagen von Pössl, mit dem wir in den letzten 7 Jahren alle Ecken Europas bereist haben. Mit doch einigen individuellen Basteleien genau meins.

Mit meiner Tochter habe ich mit ihr für sie einen kleinen Transit Custom zum Camper ausgebaut. Soll dein Traum funktional, handwerklich ordentlich und halbwegs ansehnlich sein, wirst du viel Geld und sehr viel Zeit in so ein Projekt stecken dürfen.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Peter

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H.Kowalski
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Re: Camper Umbau Projekte

#6 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Gedanklich beschäftige ich mit Camper-Ausbu schon seit ich den Führerschein habe. Bin aber immer wieder zum Ergebnis gekommen, dass das Reisen für mich mit Motorrad und Zelt zurzeit immer noch das beste ist - so lange ich aus Zeitgründen eh nur im Sommer reisen kann. Vielleicht ändert sich das im Rentenalter. :mrgreen:

Trotzdem verfolge ich immer wieder interessiert Projekte zum Camperausbau. Eine Zeit lang waren mal Ausbau-Videos auf YouTube von Wir sehen uns unterwegs und von Herman unterwegs meine Favoriten. Faszinierend. :L :L

Mit persönliche Erfahrungen mit nem Ausbauprojekt kann ich allerdings nicht dienen. :Mh:
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum

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Ulrich
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Re: Camper Umbau Projekte

#7 Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Mit dem Thema hatte ich mich ausführlich vor Jahren beschäftigt, als die Kinder noch Klein waren.
Ergebnis war Festcamping und später ein großer Wowa anstelle von festem Platz an der See.
Mit dem WoWa bist Du einfach flexibler, siehe Beitrag von Andreas.
Schnelle Platzwechsel und Spontanreisen sehe ich allerdings eher im Pössl Camper.
Also entweder ein kleines Auto für die Stadt und Camper, oder ein Zugfahrzeug mit Wowa.

Aus heutiger Sicht und im Hinblick auf die sich weiter entwickelnde Motorentechnik (E oder irgendwas) würde ich den Wowa vorziehen.

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Frido
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Re: Camper Umbau Projekte

#8 Ungelesener Beitrag von Frido »

Ist schon richtig, ein WW ist bei gleicher Länge geräumiger, es kommt aber auch darauf an wie man am Zielort unterwegs sein möchte. Fahrräder kann man auf einen Träger oder in den WW stellen, bei Motorrädern oder Quads braucht man einen Trapo als Zugfahrzeug.

Ich habe einen Plattformanhänger auf einem alten WW-Fahrgestell, Gesamtlänge 6,50m, davor mein Master L2H2, das sind ca. 12m Gespannlänge, bisher war das nie ein Problem, höchstens mal auf dem Supermarktparkplatz.

Zu überlegen ist auch was für eine Heizung man einbaut, Diesel ist überall problemlos verfügbar, die Dieselheizung braucht aber mehr Strom und soll draußen unangenehm riechen. Der Strombedarf spielt keine große Rolle wenn man nicht längere Zeit outark stehen möchte. Dazu noch einen Dieselkocher und man kann auf Gas verzichten. Aber auch da kommt es auf die Art des Urlaubs und persönliche Vorlieben an.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

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