Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler vor.

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Offroadbrothers_Leipzig
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Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler vor.

#1 Ungelesener Beitrag von Offroadbrothers_Leipzig »

Ich fahre einen Polaris Scrambler 1000 XP aus dem Baujahr 2017.
Der Scrambler ist ein Fahrzeug aus der Klasse der ATV's und ursprünglich für den harten Offroadrenneinsatz konzipiert.
Polaris verbaut in dem Fahrzeug einen 2 Zylinder mit 1000ccm und 90 PS.
Das Fahrzeug gehört noch zu den stärksten seiner Klasse.
Ein großer Vorteil ist der zuschaltbare Allradantrieb der seines Gleichen sucht.
Ausgestattet mit Servolenkung, Bergabfahrhilfe und dem FOX Podium X2 Fahrwerk,
ist er ein sehr angenehmer Begleiter abseit der Straße.
Nachteil der Fahrzeugklasse, ist ihr Riemenantrieb. Dieser muss immer warm gefahren werden und sorgt alle 5000km bis 10000km dafür, dass man seinen Händler zum Wechseln kontaktiert.

Persönlich habe ich für den Reiseeinsatz im gemäßigten Offroadbereich nur eine Spurverbreiterung und ein anderes Rädersetup verbaut. Die neue MAXXIS Ceros Bereifung ist deutlich haltbarer, hat aber dafür klare Defizite bei Schlamm und Sand im Gegensatz zu reiner Offroadbereifung.
Neben dem optischen Aspekt bekommt der Scrambler damit eine bessere Kurvenstabilität und somit höhere Kurvengeschwindigkeiten. Das Höchsttempo liegt bei ca. 130 km/h. Wobei der Motor sich dann auch seine 10 Liter auf 100km genehmigt.

Trotz der recht hohen Anschaffungs und Unterhaltskosten, war es für mich die richtige Wahl und es bereitet mir wahnsinnig viel Spaß in meiner Freizeit damit die Strecken rechts und links neben der Straße unsicher zu machen.


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Frido
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#2 Ungelesener Beitrag von Frido »

Hallo,

fährst du damit tatsächlich 130? Mein Outlander 450 hat nicht einmal halb so viel Leistung (39 PS), aber mehr als 90 möchte ich mit einem ATV gar nicht fahren - bin aber auch Anfänger und bisher positiv überrascht was mit dem Teil machbar ist, obwohl ich es gemächlich angehe, da ich alleine unterwegs bin.

Den Varioriemen habe ich noch nie getauscht, muss man dafür die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen, scheint doch nicht so kompliziert zu sein?

Täuscht das auf den Fotos oder ist dein Kühler tatsächlich so ungeschützt? Sollte davor nicht ein Gitter sein?

Gruss
Frido
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Offroadbrothers_Leipzig
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#3 Ungelesener Beitrag von Offroadbrothers_Leipzig »

Hallo Frido,

130km/h sind mit dem Scrambler machbar. Aber wie du sicherlich weißt ist er ein reinrassiges Offroadfahrzeug. Die Verkleidung ist für solche Geschwindigkeiten n8cht gemacht. Der Kühler ist ungeschützt aber bei meinem Einsatz noch nicht zu Schaden gekommen. Sicherlich muss ich ihn ab und an reinigen. :lol:

Was den Varioriemen betrifft... Ich arbeite bis zu 15 Stunden am Tag. Da möchte ich in meiner Freizeit nur noch fahren und nicht montieren. Da ich mich auf das Fahrzeug zu 100% verlassen muss und ich ein Laie bin, Wechsel ich maximal die Leuchtmittel oder die Räder. Den Rest macht RMX... mein Fachhändler.

Wir hatten schon einige gefährliche Situationen. Alleine ins Gelände fahren ist bei uns ein No-Go. Pass immer auf dich auf und schütze dich gut. Dein Leben und deine Gesundheit hast du nur einmal.

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Frido
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#4 Ungelesener Beitrag von Frido »

Hallo,

da ich weiß, dass ein ATV vorrangig für OR gedacht ist hab ich ja gefragt ob du damit tatsächlich 130 fährst, dafür scheinen mir die Dinger nicht gemacht. ;)

Wenn die Freizeit so knapp bemessen ist, verstehe ich, dass man nicht schrauben, sondern einfach nur losfahren möchte.

Ich hätte Bedenken, dass mir ein Ast oder Stein den ungeschützten Kühler beschädigt.

Mir ist schon klar, dass es ratsamer ist in Begleitung im Gelände unterwegs zu sein, daher verzichte ich auf Experimente und lasse es eher gemütlich angehen.

Gruss
Frido
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Offroadbrothers_Leipzig
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#5 Ungelesener Beitrag von Offroadbrothers_Leipzig »

Ich habe schon einige Dinge an unseren Fahrzeugen reparieren lassen müssen. Ich persönliche kann damit leben wenn etwas kaputt geht.
Im Offroadeinsatz geht so oft etwas kaputt. Natürlich ärgerlich wenn es teuer ist. Allerdings kann man sich nicht vor Allem schützen. Wenn ich dann jedes Bauteil vom Scrambler nochmal durch einen seperaten Schutz gesichert habe, fährt das Fahrzeug nur noch 60. :-)

Ich versuche es wirklich gelassen zu sehen.
Ich finde die MAschine fährt sich jenseits der 100 akzeptabel. NAtürlich nicht so wie ein Sportwagen oder ein Motorrad im Renneinsatz. Allerdings ist es auch sehr selten, dass ich so zügig fahre.

Gruß Martin

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mikettr600
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#6 Ungelesener Beitrag von mikettr600 »

Kannst ja mal in Rumänien mitmachen- Enduromania! Einmal im Jahr ist sogar eine Truppe aus Tschechien dabei, da sind viele Fahrer Querschnittsgelähmt. Wenn die Dinger nicht so teuer wären ....- wenn ich 80 bin und nicht mehr aufs Moped komme, kaufe ich mir sowas auch :Ir:
gugst Du- wenn Du mehr über mich wissen willst:
Youtube: Mike-auf-Tour oder auf: https://mike-auf-tour.jimdo.com/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Frido
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#7 Ungelesener Beitrag von Frido »

Hallo,
Offroadbrothers_Leipzig hat geschrieben:Im Offroadeinsatz geht so oft etwas kaputt. Natürlich ärgerlich wenn es teuer ist. Allerdings kann man sich nicht vor Allem schützen. Wenn ich dann jedes Bauteil vom Scrambler nochmal durch einen seperaten Schutz gesichert habe, fährt das Fahrzeug nur noch 60. :-)
ist wie immer Ansichtssache, die Meinung teile ich aber nicht. Um bei dem Beispiel mit dem Kühler zu bleiben, ein einfaches Lochblech, evtl. aus Alu, kostet und wiegt nicht viel und schützt ziemlich gut. So ein Kühler ist sicher nicht billig, dazu noch die Kosten für den Einbau und man darf auch nicht vergessen, dass man durch so einen leicht zu verhindernden Schaden u.U. auch einen Urlaub vorzeitig beenden muß, das ist dann noch ärgerlicher. Ich wäre auch bei der Kühlerreinigung mit einem Hochdruckreiniger sehr vorsichtig, so stabil sind die Lamellen oftmals nicht. Ein Lochblech würde einen Großteil des Drecks wohl abfangen, das ist dann einfach zu reinigen und wenn zwischen Blech und Kühler noch etwas Luft ist, sollte der nicht so stark verschmutzte Kühler auch noch besser kühlen.

Falls ein guter Motorschutz beim ATV nicht serienmäßig sein sollte, würde man den doch vmtl. auch montieren, mit geringem Aufwand kann man teure Schäden vermeiden die beinahe vorhersehbar sind, das dürfte beim ATV ähnlich wie bei einer Enduro sein. Selbst Wettbewerbsenduros bei denen man sehr auf das Gewicht achtet werden mit verschiedenen Schützern ausgestattet um empfindliche Bauteile zu schützen, bei artgerechter Haltung sind die nicht nur Deko.

Aber wie gesagt, ich bin ATV-Anfänger und da muss und darf natürlich jeder seinen Weg gehen. ;)

Ihr seid ja oft in recht tiefem Wasser unterwegs, verkraften das die Seilwinden? Die permanent unter Strom stehenden Batterieanschlüsse sind ja nur mit Gummikappen abgedeckt, gibt es da keinen Kurzschluss?

@Mike - ich war zuerst in Sachen ATV skeptisch, ich hab mir das vorrangig als Rasenmäher für meinen hügeligen Garten gekauft, sh. >>Rasenmäher<<, außerdem noch zum Schneeschieben und für div. Gartenarbeiten, an Offroadtouren habe ich erstmal gar nicht gedacht. Dann bin ich aber bei uns über matschige Rückewege und durch hohen Schnee gefahren, mit meiner Enduro hätte ich da Fratzen geschnitten und wäre sicher steckengeblieben, das ATV hat sich da aber recht souverän durchgewühlt, da war ich schon begeistert. Im April war ich mit meinem Sohn mit dem ATV in Istrien unterwegs, das hat richtig Spaß gemacht, obwohl ich abseits der Strassen meistens der Sozius war. Ich würde mich nur im Notfall hinten auf ein Mopped setzen, beim ATV hatte ich gar keine Bedenken.

Als wir in Albanien unterwegs waren, habe ich schon darüber nachgedacht, dass so eine Tour mit einem ATV gut machbar wäre, da sitzt man wie auf dem Sofa und kann recht bequem das Gepäck transportieren. Im April geht es wieder damit nach Istrien und Albanien auf 4 Rädern spukt mir auch noch durch den Kopf.

Ein Schweizer meinte mal, dass ein ATV alle Nachteile einer Enduro und eines Autos in sich vereinen würde...aber es wäre saugeil damit zu fahren! Innerlich habe ich über diese Aussage gelächelt, aber inzwischen teile ich die Meinung, werde aber trotzdem weiterhin auch auf 2 Rädern unterwegs sein.

So ein ATV oder SidebySide ist weitaus mehr als nur ein AOK-Chopper für Leute die nicht mehr aufs Mopped kommen und auch mit Sozius noch sehr geländetauglich. Die Breite ist sicher ein Nachteil, aber wieviele Endurofahrer sind tatsächlich auf Wegen unterwegs die schmaler als 1,30 m sind?

@Martin - ich hoffe, es ist kein Problem für dich, dass ich in deinem Thread vom eigentlichen Thema abgeschweift bin. :Pr:

Gruß
Frido
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

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Offroadbrothers_Leipzig
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Re: Martin von den Offroadbrothers stellt seinen Scrambler v

#8 Ungelesener Beitrag von Offroadbrothers_Leipzig »

Kein Problem... so ein Forum lebt doch vom austauschen und unterhalten. Es sei dir also verziehen. 8-)

Meine Partnerin fährt einen Polaris RZR, welchen ich jederzeit mit nutzen kann. Ein Fahrzeug dieser Klasse im Hagebau zu beherrschen ist keineswegs ein Kinderspiel wie viele denken. Wenn wir mal Gäste oder Einsteiger dabei haben kommt oft das Aha-Erlebnis. Der RZR hat nicht ansatzweise etwas mit einem PKW zu tun und fährt sich sehr viel instabiler durch das extreme Fahrwerk. Bremsen und lenken gleichzeitig ist oft ein Grund sich auf die Seite zu legen. Oft wird das Fahrzeug belächelt... meine Partnerin und ich finden es aber einfach Klasse.

Am Anfang war der Hauptgrund einen RZR zu kaufen die Sicherheit. Unsere gemeinsame Tochter(5) ist bereits jetzt mit Leib und Seele bei den gemeinsamen Touren dabei. Natürlich mit einem speziellen Kindersitz, 6-Punktgurt, Helm und Nackenstütze. Ein Überrollbügel entschärft die Gefahren sehr. Am Anfang ist sie bei uns auf den ATV's mitgefahren. Das war uns dann zu gefährlich. Darum der erneute Umstieg auf den RZR.
Wenn wir den Buggy nochmal updaten kaufen wir allerdings den großen Bruder. 110PS auf 580kg Trockenmasse hört sich viel an, ist aber oft zu wenig. Der Große hat dann 169PS und ist mit einem Turbo ausgestattet. Dazu kommt das einmalige Dynamixfahrwerk... Ein echtes Erlebnis damit den Hagebau oder die Straße zu erkunden.

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