Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

Reiseberichte aus Nord, Mittel und Südamerika
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Tauchein
Beiträge: 637
Registriert: Montag 12. November 2018, 21:14
Wohnort: Im größten Dorf im Münsterland
Kontaktdaten:

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#9 Ungelesener Beitrag von Tauchein »

McFadden hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 09:29
Tauchein hat geschrieben: Samstag 20. Februar 2021, 23:52Fortsetzung folgt.....
Ich bitte darum! Jetzt, wo ich grade so im Leserausch bin... :Sab:

Ein verheißungsvoller Beginn! :L
DD

Ich hoffe, dass mein Bericht deinen Leserausch weiter befeuern kann!

networker hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 07:11 Moin Timo,

Wow ist das viel Flughistorie in den Photos - genial...
Auch das Konzept das die Museen kostenlos sind - Hammer...

Da freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

Ja, da steht allerlei Weltgeschichte herum - zum Teil einzigartig auf diesem Planeten.
Schippy hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 08:10 Wow, beeindruckend!

Grüßle
Herbert aka Schippy

Danke DD
Liane hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 09:35 Da gebe ich Shippy recht! Sehr beeindruckend :L :L

Auch an dich, Liane, vielen Dank! DD
maxmoto hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 09:38 Whow, Touchein - das nenn ich: Mitnehmen!
Ein ganzer Tag Museum - das kann ich nicht nur naachempfinden, da wär ich gern dabei gewesen.
Unglaublich, was sich in ca. 100 Jahren in der Fliegerei getan hat.
Dein Bericht lässt mich eintauchen in die faszinierende Welt der Fliegerei.

Und der Rest? Authentisch beschrieben, halt so, wie Du es gesehen, erlebt und empfunden hast.
Mir gefällts und ich bin gespannt was da noch alles kommt.

Ja, wenn manche Ausstellungstücke Geschichten erzählen könnten.......... :AlSw:
Ich hoffe, dass ich dich und andere Leser weiter gut unterhalten kann und ein wenig Neugierde mit dieser Reise und dem Bericht wecken werde.

ryna hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 12:41 Faszinierende Einblicke in die Flugzeughallen DD
Die Raritäten begeistern mich, z.B. die Excalibur

Danke ryna!
Die Excalibur ist schon ein Sahnestück. Auf der Schautafel im Museum war ihre Geschichte auch zusammengefasst. danke für den Link! DD

Viele Grüße
Timo

Benutzeravatar
Tauchein
Beiträge: 637
Registriert: Montag 12. November 2018, 21:14
Wohnort: Im größten Dorf im Münsterland
Kontaktdaten:

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#10 Ungelesener Beitrag von Tauchein »

Tag 3 | 22.02.2020 | Sightseeing in D.C.


Auch der dritte Tag begann erst so richtig mit einem Frühstück.
Der Frühstücksraum befand sich im Keller und wirkte im ersten Moment recht groß auf mich.
Erst einen Augenblick später bemerkte ich den an der gegenüberliegenden Wand angebrachten Spiegel.

Bild

Leider war das Angebot hier nicht so üppig, wie beim Frühstück einen Tag zuvor.
Allerdings gab es eine neue Spielerei, die ich gleich mal ausprobieren musste: Den Pfannkuchenautomaten.



Wieder machte ich mich auf den Weg zur Metrostation.
Gerade war die Sonne aufgegangen und sie ließ den Weg, den ich tags zuvor noch im dunklen gelaufen bin, gleich anders aussehen.

Bild

Bild

Bild

Bild

Wieder fuhr ich nur bis zur Haltestelle Rosslyn. Die Architektur der Haltestellen fand ich recht interessant: In einer Röhre befinden sich platzsparend die Bahnsteige für beide Fahrtrichtungen.
Hier ist die die obere Ebene zu sehen. Der Zug in der Gegenrichtung fährt diagonal eine Ebene tiefer.

Bild

Rosslyn ist eine der tiefst gelegenen Haltestellen der Metro. Bei den Rolltreppen wurden Erinnerungen an Prag in mir wach.

Bild

Es war noch früher Morgen und ich nahm mir die Zeit um zuerst durch eines der ältesten Stadtteile Washingtons zu schlendern: Georgetown.
In Georgetown findet man urig alte Häuser und kleine Gassen, wie man es für eine Großstadt - und dazu noch eine amerikanische - nicht für möglich gehalten hätte.
Um nun nach Georgetown zu gelangen fuhr ich zum ersten Mal mit den Circulator von Rosslyn über den Potomac River auf die linke Flussseite.
Circulator - das sind Busse, bzw. Buslinien, die eine feste Route im Stadtgebiet im Kreis abfahren - wie es der Name halt schon verrät.
Diese Busse verkehren kostenlos und sind eine perfekte Hop-on/Hop-off Möglichkeit um alle Highlights im Stadtgebiet zu erkunden, ohne sich Blasen an den Füßen zu laufen.
Etwas irritiert las ich am Bus die Aufschrift: "Ride for $1".

Bild

Gut, dachte ich, dann bezahle ich halt den einen Dollar für die Fahrt.
Meine Infos aus den Reiseführern waren doch andere... :Mh:
Beim Einsteigen verlangte niemand einen Dollar und eine Bezahlmaschine gab es auch nicht. Mh, mal nachfragen.
Ich fragte die ältere Dame, die auf dem Sitz neben mir Platz genommen hat, wo ich denn bezahlen müsste.
Ihre Reaktion war nur ein Kopfschütteln und ein "You don't have to pay for the Bus ride". :No:
OK, alles klar. Danke.

Ein paar Minuten später stoppte der Bus schon in Georgetown. Es war ja quasi nur einmal über den Fluss hinüber....
Mich zog es zuerst zum Chesapeake & Ohio Canal - einem alten Kanal, auf dem früher mal Handelswaren getreidelt wurden.
Heutzutage kann man an dem alten Kanalbett und den ebenso alten Schleusen entlang wandern.

Bild

Bild

Bild

Danach schlenderte ich ein wenig um die alten Häuser und durch die Gassen.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Wieder nutzte ich den Circulator um in die Innenstadt zu fahren. An der Central Station stieg ich aus.
Dieser Bahnhof ist sehr repräsentativ für eine Hauptstadt - Eine Kathedrale des Schienenverkehrs.

Bild

Bild

Bild

Auf dem Vorplatz des Bahnhofs steht eine Kopie der Freiheitsglocke, die am 8.07.1776 geläutet wurde, als amerikanische Unabhängigkeitserklärung zum ersten Mal in der Öffentlichkeit verlesen wurde.
Das Original ist in Philadelphia in einem Museum untergebracht.

Bild

Dreht man sich nun um, fällt der Blick über die Delaware Avenue NE hinüber zum Kapitol.

Bild

Um Zeit zu sparen und die Füße zu schonen mietete ich mir ein Fahrrad bei Capital Bike Share.

Bild

Ein, wie ich finde, großartiges Mobilitätskonzept für Städte.
Es werden verschiedene Tarife angeboten. Ich entschied mich für den Tagestarif.
Mit dieser Option konnte ich für acht US-Dollar 24h lang ein Bike mieten.
Man muss jedoch beachten, dass die Mietdauer für eine Fahrt auf 30 Minuten begrenzt ist - völlig ausreichend, um von einem Ort zum Anderen zu gelangen.
Nutzt man das Rad länger als 30 Minuten fallen weitere Gebühren an. Mit diesem Konzept ist sichergestellt, dass keine Räder irgendwo in den Büschen herumliegen.
In der gesamten Stadt sind die Fahrradstationen verteilt. Man nimmt sich ein Bike seiner Wahl, fährt und stellt es zurück in die Station.
In der Smartphone-App wird die Buchung sofort bestätigt. Genial!

Meine erste Fahrt führte mich von der Central Station zum Kapitol und dann über die Mall zum Washington Monument.



Dieser Obelisk ist wahrhaftig beeindruckend.

Bild

Obwohl, so riesig ist er dann auch wieder nicht, wenn er zwischen Daumen und Mittelfinger passt ;)

Bild

Bild

Auf dem weiteren Weg passiert man das National Museum of African American History and Culture. Ein architektonischer Blickfang ist es allemal.

Bild

Am Washington-Monument lagen mehrere Personen auf dem Boden.
Nein, es war keine Demo. Sie haben lediglich eine interessante Perspektive des Gebäudes gefunden.

Bild

Mal die künstlerischen Filter meiner Kamera ausprobiert...

Bild

Bild

Lange habe ich mich nicht aufgehalten. Das Washington Monument würde ich in zwei Tagen nochmal besuchen.

Hinter dem World War II Memorial kann man schon das Lincoln-Memorial erkennen.
Auch wieder so ein kleines Gebäude... ;-)

Bild

Das wollte ich mir natürlich anschauen. Auf geht's.

Bild

Durch das World War II Memorial....

Bild

Vorbei am Reflecting Pool....

Bild

Dieser wurde gerade gereinigt oder saniert.
Jedenfalls schleppen die Bauarbeiter ihre Baumaschinen hier auf eine eher unkonventionelle Art und Weise ab.



Das Lincoln-Memorial und sein ständiger, versteinerter Bewohner sind überaus beeindruckend.

Bild

Bild

Etwas Gänsehaut bekam ich, als ich diese Stelle entdeckte.

Bild

Sie wurde von niemandem beachtet. Erst während ich meine Fotos aufnahm, kamen auch andere Besucher um diese Inschrift zu fotografieren.

In unmittelbarer Nähe der Erinnerungsstätte an den 16. US-Präsidenten befinden sich noch mehrere andere Gedenkstätten.
Zwei davon möchte ich hier noch zeigen, da auch diese gut umgesetzt sind, bzw. zum Nachdenken anregen.

Das Korean War Veterans Memorial.

Bild

Bild

Und das Vietnam Veterans Memorial.

Bild

Bild

Bild

Bild

Es macht mich sehr nachdenklich, wenn hier nach ca. 50 Jahren die Angehörigen noch immer Blumen oder persönliche Gegenstände ihr Lieben hinterlassen.


Zu Fuß lief ich zum Weißen Haus. Dass der Hausherr gerade in Indien weilte, störte mich nicht im Geringsten.

Vorderseite
Bild

Rückseite
Bild

Von allen Sehenswürdigkeiten in D.C. habe ich das White House als die am wenigsten Interessante empfunden.
Viel zu weit wird man von dem Gebäude ferngehalten. Zu viele Zäune, zu viele Polizei und Secret Service Mitarbeiter, die es abschirmen.
Lange habe ich mich dort nicht aufgehalten.

Dieser unscheinbare Stein stellt die Null-Markierung für Entfernungsangaben in den USA dar.

Bild

Bild

An diesem Abend bin ich auch nicht mehr alt geworden. Am nächsten Tag stand der Road Trip auf meiner Agenda.
Zuletzt geändert von Tauchein am Mittwoch 24. Februar 2021, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Liane
Beiträge: 831
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2017, 13:06
Wohnort: München

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#11 Ungelesener Beitrag von Liane »

So etwas wie das Korean War Veterans Memorial oder der Stein mit dem Ausspruch von Martin Luther King wird im TV nie gezeigt. Wie die Figuren durch die Büsche warten ist schon irgendwie befremdlich.
Servus

Liane

Benutzeravatar
maxmoto
Beiträge: 12107
Registriert: Samstag 2. Juni 2012, 19:29
Wohnort: 80993 München

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#12 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Wie schon mal geschrieben: Mit Dir taucht man richtig ein in eine Stadt.
Washington DC hat mich nie interessiert und jetzt bereue ich es, die Stadt nicht besucht zu haben.
Umso mehr freut es mich, Dich begleiten zu können.
Herzlichen Dank!
maxmoto
was ist was wert


>>Meine Reiseberichte<<

Benutzeravatar
Tauchein
Beiträge: 637
Registriert: Montag 12. November 2018, 21:14
Wohnort: Im größten Dorf im Münsterland
Kontaktdaten:

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#13 Ungelesener Beitrag von Tauchein »

Tag 4 | 23.02.2020 | Road Trip nach Pennsylvania

Ausnahmsweise klingelte mein Wecker an diesem Morgen im Urlaub. Das war beabsichtigt, da heute ein straffes Progamm geplant war.
Mein Ziel war die kleine Stadt Strasburg im Lancaster County im Bundesstaat Pennsylvania.
Die erste Hürde bestand darin, Die Gegend um Washington zu verlassen, ohne durch eine Mautstation zu fahren.
Warum das? Ganz einfach. Seitens der Mietwagenfirma gab es nur zwei Optionen eine Maut zu bezahlen:
1.) Man kauft bei der Abholung eine Maut-Flatrate für US$ ~110 (so eine Art Go-Box) oder
2.) man fährt ohne diese Flatrate durch eine Mautstation, bezahlt die Maut über das Kennzeichen und bekommt von der Mietwagenfirma für jede passierte Mautstation eine US$ 5 hohe Strafgebühr plus die Mautgebühr auf die Kreditkartenabrechnung.
Auf beides hatte ich keinen Bock! Die Bedingungen waren bei der Buchung des Wagens in Deutschland nicht ersichtlich (oder vielleicht nur im ganz klein Gedruckten. Schämt euch ADAC und AVIS!). Das hat mich maßlos geärgert. So bin ich halt den Mautstrecken ausgewichen.
Erschwerend kommt hinzu, dass einige Strecken auf meiner Route tageszeitabhängige Mauttarife haben um die Rush-hour uninteressant für Pendler mit dem Auto zu gestalten.
Leider sind die Strecken unzureichend gekennzeichnet und es kann vorkommen, dass man sich plötzlich auf einer mautpflichtigen Strecke befindet, ohne dass vorab ein Verkehrszeichen darauf hingewiesen hat.
Ihr könnt mir glauben, dass die Planung der Wegstrecke etwas Zeit in Anspruch genommen hat.

Meine Streckenplanungen waren solide und mein Navi lotste mich suverän um alle Mautstationen herum und heraus aus dem Speckgürtel um Washington.
Zuerst verlief die Route in Richtung Baltimore, Maryland, dann in nördlicher Richtung nach York, PA und schließlich über Lancaster nach Strasburg.

Bild

Bild

Um Lancaster sieht man die so typischen Amish-Farmen.

Bild

Die Amish-People (alter Ordnung) sind eine Glaubensgemeinschaft, die sich in vielerlei Hinsicht dem technischen Fortschritt entziehen. So nutzen sie keine Autos oder Traktoren und leben traditionell - auch in ihrer Geschlechtertrennung und deren Rollen.
Oft begegnet man unterwegs den für die Amischen so typischen Kutschen.

Bild

Die Strasburg Rail Road ist Amerikas älteste in Betrieb befindliche short line Eisenbahnline. Sie verkehrt seit 1832 zwischen Strasburg und Paradise. Die erste deutsche Bahnlinie wurde erst drei Jahre später errichtet!

Bild

Bild

Auf dem Bahnhofsgelände wurde gerade die Dampflok bereitgestellt.

Bild

Andere Loks wurden gerade gewartet.

Bild

Auf der Suche nach dem Kassenhäuschen kam ich an diesem Kloanhänger vorbei. Ich muss sagen, dass die amerikanischen mobilen Klo's dann doch stylischer sind, als unsere Klo-Bauwagen in Deutschland :Mh:

Bild

Für den 11 Uhr Zug kam ich gerade rechzeitig an.

Bild

Der Herr mit dem Rauschebart sah, dass ich die Lokomotive fotografierte und sprach mich direkt an. Er gab mir den Tipp nach Paradise zu fahren. Dort gibt es am Endpunkt einen Platz, von dem man alles gut fotografieren kann.
Das ist etwas, was ich an Amerika sehr schätze. Die Leute sind hilfsbereit und aufgeschlossen - gerade Fremden, bzw. Touristen gegenüber.
Hier in Deutschland würde man als Fremder meiner Meinung nach eher ängstliche oder abweisende Blicke ernten.

Ein paar Details.

Bild

Auch die mitreisenden Kinder wurden bei Laune gehalten.

Bild

Im Innenraum der Waggons herrschte ein schickes, klassischen, ja historischen Ambiente vor.

Bild

Für alle, die sich auch für soetwas begeistern können, habe ich hier mal quick 'n' dirty ein paar Minuten Dampfloksound zusammengeschnitten.



Bild

Nach der Fahrt wechselte ich die Straßenseite zum Railroad Museum of Pennsylvania.

Auch hiervon ein paar Impressionen für euch:

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild


Nach dem Besuch des Museums hatte ich noch keine Lust zurück zum Motel zu fahren.
Also entschied ich mich nach Philadelphia aufzubrechen. Das lag zwar überhaupt nicht in der richtigen Richtung, aber ich hatte ja Zeit.


Unterwegs:
Bild


Sicherlich hätte mich Philadelphia mit seinen Sehenswürdigkeiten interessiert. Dazu fehlte aber die Zeit.
Mein Ziel waren die Docks am Hafen. Genauer gesagt ein Schiff: Die S.S. Unites States

Bild

Dieses Schiff hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich.
Derzeit versucht eine gemeinnützige Organisation das Schiff als Museum herzurichten.
Allerdings in es ungewiss, ob das gelingt. Allein das Entfernen des Asbest im Schiff hat wohl schon finanzielle Löcher in die Spendenkasse gerissen.
Ganz zu Schweigen von den Liegekosten, die das Schiff am Dock verursacht. Böse Zungen behaupten, dass das Schiff entweder verkauft oder verschottet werden soll.

Die S.S. United States ist ein Relikt der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Den Amerikaner war im Krieg bewusst geworden, dass es ihnen an Transportkapazitäten für Truppen fehlt.
Unter diesem Gesichtspunkt ist das Schiff gebaut worden. Es sollte Liniendienst fahren und im Fall, das Truppen verlegt werden mussten, konnte es in kurzer Zeit auf die neuen Aufgaben umgebaut werden.
Das Besondere ist ihre Maschinenanlage. Diese war für einen Flugzeugträger konzipiert und war damit in der Lage das Schiff auf über 38 Knoten (~71 km/h) zu beschleunigen.
Zum Teil liest man auch von einer Messfahrt mit über 40 Knoten Geschwindigkeit.
Mit diesen Daten ist sie bis heute Trägerin des Blauen Bandes für die schnellste Atlantiküberquerung mit zahlenden Passagieren zwischen Europa und New York, USA.

Auf der anderen Flussseite, in New Jersey, lag das gleichnamige Schlachtschiff der Iowa-Klasse als Museum verankert.

Bild

Da ich vorab wusste, dass das Museum im Februar nicht geöffnet hat, habe ich mir eine Fahrt auf die andere Flussseite gespart.

Noch ein Schiff.
Bild

Zum Tagesabschluss habe ich mir bei Wendy's noch was zu Essen gekauft und bin dann die ganze Strecke zurück nach East Falls Church in einem Rutsch zurück gefahren.

An diesem Tag habe ich es geschafft vier Bundesstaaten zu durchfahren: Virginia, Maryland, Pennsylvania und Delaware.

Benutzeravatar
Liane
Beiträge: 831
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2017, 13:06
Wohnort: München

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#14 Ungelesener Beitrag von Liane »

Jetzt weiß ich woher Hollywood die Vorlagen für Filme
wie "Mord im Orient-Express" und ähnliche nimmt. Die Ausstattung
entspringt nicht der Fantasie, sondern ist abgeschaut :D

Bin schon gespannt auf die nächste Folge DD
Servus

Liane

Benutzeravatar
maxmoto
Beiträge: 12107
Registriert: Samstag 2. Juni 2012, 19:29
Wohnort: 80993 München

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#15 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Ich finde Deine Reise faszinierend und lehrreich, bin begeistert und beeindruckt.
Großartig, dass Du sie mit uns teilst.

Folgendes ist keine Kritik, nur ein paar Gedanken, die mir beim Anschauen des Filmes gekommen sind:
In der guten alten Zeit, als es noch Dampflokomotiven gab, scheint es noch keine Feinstaubdiskussionen gegeben zu haben. :?
(Irgendwas ist immer)

Das "A" scheint nicht das Einzige zu sein, das Amerika und Asien gemeinsam haben.
Stromleitungen z.B.: ;)
Bild

:Sl:

Danke!

Max
maxmoto
was ist was wert


>>Meine Reiseberichte<<

Benutzeravatar
Tauchein
Beiträge: 637
Registriert: Montag 12. November 2018, 21:14
Wohnort: Im größten Dorf im Münsterland
Kontaktdaten:

Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020

#16 Ungelesener Beitrag von Tauchein »

Liane hat geschrieben: Mittwoch 24. Februar 2021, 09:37 Jetzt weiß ich woher Hollywood die Vorlagen für Filme
wie "Mord im Orient-Express" und ähnliche nimmt. Die Ausstattung
entspringt nicht der Fantasie, sondern ist abgeschaut :D

Bin schon gespannt auf die nächste Folge DD
Hallo Liane,

das könnte so gewesen sein... :lol:
Die Personenwaggons waren schon eine Komfortklasse für sich. Besonders urig fand ich die beiden Kohleöfen, die zu je einem Ofen an jedem Ende eines Wagens eingebaut waren.

Viele Grüße
Timo

maxmoto hat geschrieben: Mittwoch 24. Februar 2021, 09:43 Ich finde Deine Reise faszinierend und lehrreich, bin begeistert und beeindruckt.
Großartig, dass Du sie mit uns teilst.

Folgendes ist keine Kritik, nur ein paar Gedanken, die mir beim Anschauen des Filmes gekommen sind:
In der guten alten Zeit, als es noch Dampflokomotiven gab, scheint es noch keine Feinstaubdiskussionen gegeben zu haben. :?
(Irgendwas ist immer)

Das "A" scheint nicht das Einzige zu sein, das Amerika und Asien gemeinsam haben.
Stromleitungen z.B.: ;)

:Sl:

Danke!

Max

Hallo Max,

vielen Dank für das Lob!

Ja, ich möchte nicht wissen wie viel Feinstaub da poduziert wird.
Es ist gut, dass diese Art der Fortbewegung nicht mehr in unserem Alltag zu finden ist.
Es ist aber auch gut, dass es Vereine, und somit auch Menschen, gibt, die diese alte Technik am Leben halten, bzw. am zu erleben halten.

In Asien war ich bislang noch nicht, wenn man mal von den Transferzeiten zwischen den Flügen nach Australien absieht.
Mir kommt bei den oberirdischen Leitungen immer ein Jugendhörspiel der Drei Fragezeichen in den Sinn, die anhand der fehlenden Telefonleitung zu einem Haus einen Ganoven entlarven.

Viele Grüße
Timo

Antworten

Zurück zu „Amerika“