Kurztrip durch die Sierra Nevada
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
Tolle Tour und ne (blöde) Frage von mir.
Ist das Squaw Valley, östlich von Fresno, am highway 180 das berühmte Squaw Valley in dem 1960 die Olympischen Winterspiele stattfanden?
(Goldmedaille Abfahrt Frauen: Heidi Biebl)
Ist das Squaw Valley, östlich von Fresno, am highway 180 das berühmte Squaw Valley in dem 1960 die Olympischen Winterspiele stattfanden?
(Goldmedaille Abfahrt Frauen: Heidi Biebl)
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
nein - das olympische Squaw Valley ist oben am Lake Tahoe - ein grosses populaeres Ski-Gebiet. Das suedliche Squaw Valley ist ein ziemlich kleiner Ort von dem kaum einer gehoert hat. Ich hab mich die ersten Male beim Durchfahren auch immer gewundert.maxmoto hat geschrieben:Ist das Squaw Valley, östlich von Fresno, am highway 180 das berühmte Squaw Valley in dem 1960 die Olympischen Winterspiele stattfanden?
aber schoen dass jemand die angehaengte Streckenfuehrung anschaut - da ist die Muehe nicht umsonst ...
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
da ist die Muehe nicht umsonst ...
Umsonst schon - aber halt nicht völlig vergebens.
Umsonst schon - aber halt nicht völlig vergebens.
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
Nächster Tag – es wird durch den Sequoia National Forest über den Sherman Pass zurück auf die Ostseite der Sierra gehen. Der Tag heute ist sonnig und die Temperaturen unten im Central Valley auch schon wieder mollig warm. Anstatt gradlinig zum Pass zu fahren will ich noch eine kleine Detour probieren ... in meiner Butler Motorcycle Map war noch eine kleine County Road - die J37 - als interessant verzeichnet ... immerhin in der Kategorie ‘G2‘ in der hauseigenen Butler Bewertung. Grund genug sich das mal aus der Nähe anzuschauen ...
Noch kurz durch ein paar Felder und Plantagen des Central Valleys gradewegs in die Foothills der Sierra:
Schöne Sweepers durch leichte Hügel mit ein wenig Morgendunst ... dieser Tag beginnt vielversprechend ...
Gute 50 Kilometer zieht sich diese kleine Kreisstrasse durch die goldenen Hügel der Sierra Foothills ...
... rechts und links Weideland, gelegentlich ein von der Strasse zurückgebautes Gehöft ...
... einen Viehtransport und ein Postauto hatte ich zu überholen – sonst kein anderer Verkehr auf 50 km ...
… schnell noch ein paar Truthühner aufgescheucht …
Als es dann näher zu Springville ran ging, trug der morgendliche Nebel mehr und mehr rustikales Aroma. Da wird doch nicht schon wieder der Wald brennen ...?
Doch – er brannte ... und die beabsichtigte Strecke Richtung Osten über den Western Divide Highway musste auch erstmal geknickt werden.
Hier auf der Karte kann man es sehen ... ich wollte das rot markierte Stück durch den National Forest nehmen - aber die Strasse war schon an der Abzweigung gesperrt. Eine Nachfrage in der nahegelegenden Ranger-Station ergab dass ich über Ducor und California Hot Springs umrouten müsse.
Ich habe auch schon mal mit dem roten Kreuz eingezeichnet wo an dieser Strecke die letzte Tankstelle liegt. Das hatte ich natürlich zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst ... als ich fröhlich dran vorbei gefahren bin - mehr davon später ...
Hier noch mit den beiden Harley Fahrern geschwatzt, die auf einer kleinen lokalen Runde waren … . Die haben von dem Ort California Hot Springs geschwärmt – dort hat es alles ... heisse Quellen, Bäder, Erholung, köstliches Essen, Drinks, Tanz ... es werde mir dort gefallen ... .
Na ja ... mal sehen ... auf jeden Fall werde ich dort vorsichtshalber tanken, da es der letzte grosse Ort auf der Strecke in meiner Karte ist ...
Weiter gehts ...:
California Hot Springs entpuppte sich dann kleiner als erwartet ... es gab ein grösseres Gebäude - das California Hot Springs Resort und offenbar waren da drin das Badehaus, Restaurant, Tanzbar und alles andere in einem ... und Donnerstags geschlossen ...
Es gab noch eine Ranger Station:
Auch geschlossen – offenbar war heute der ganze Ort geschlossen … na dann weiter ... :
Die Strasse im weiteren Verlauf war klein, eng und kurvig – das Wetter fantastisch und die anfangs sehr heissen Temperaturen wurden mit jedem Höhenmeter erträglicher ... der Wald roch nach Pines, die so typisch für die Sierra sind – kurz: ein Bilderbuch-Tag.
Die Brücke über den Kern River, der die Sierra zentral in der ungewöhnlichen Richtung Süden durchfliesst:
Hier gabelt sich die Strasse nochmal Richtung Kernville im Süden und zum Highway 395 im Osten (den kennen wir noch aus Bridgeport). Die Strasse Richtung Osten hoch zum Sherman Pass stand dem bisherigen Verlauf des Tages nicht nach und wie fürs Mopped gemacht. Wenig Verkehr und die wenigen anderen Verkehrsteilnehmer haben zügig Platz zum Überholen gemacht.
Das einzige was die Freude etwas trübte war das Hinweis-Schild unten am Abzweig, dass es bis zur 395 noch 67 Meilen sind ... mit bereits paarn’achtzig Meilen auf der Scheibe regt das dann doch zum Nachdenken über die Spritsituation an ... 160 Meilen macht dieses Mopped eigentlich immer sicher – alles drüber ist Bonus ... . Die 160 sind natürlich ein Texas-Flachlandwert aus alten Zeiten ... wie sieht es bei der Berg und Talfahrt hier in der Sierra aus? Und ist da an der Anschlussstelle zur 395 gleich sofort eine Tankstelle oder doch noch ein paar weitere Meilen die Strasse runter?
Ich bin immer noch begeistert wie sauber das Mopped nach der Händlerwäsche war ... sorry, muss hier nochmal ein Bild unterschieben ... .
Da isser - der Sherman Pass (9200 ft/2804 Meter) - dies ist der erste Pass über die Sierra südlich vom Tioga Pass:
… die Ostseite der Sierra runter – da hatte ich immer wieder stellenweise mit ausgedehnten Fichtnadel-Teppichen zu hadern, die sich auf der Strasse ausgebreitet hatten. Vermutlich von dem tropischen Sturm der Vortage von den Bäumen geschüttelt worden. Mann, Mann – das war stellenweise sehr rutschig.
Auf der Ostflanke ist der kleine Ort Kennedy Meadows, mit dem gleichnamigen General Store, wo es sich anbietet eine kleine Stärkung einzunehmen.
Der General Store:
Kann sich jemand an den Film ‘Der Grosse Trip - Wild’ erinnern? Hier war die Protagonistin unter Beifall mit viel zu grossem Rucksack von den Weggefährten in Empfang genommen worden. Dies ist der tatsächliche General Store, wenn auch offensichtlich nicht der Ort an dem die Szene dann gedreht worden war.
Und das Beste: entgegen den Ankündigungen gab es eine kleine Tankstelle … zwar nur mit Normalbenzin und fast $5 pro Galone, aber ich habe gerne eine davon genommen um die Lage etwas zu entspannen. Per Vorankündigung wären es noch etwa 30 Meilen bis zur nächsten Tanke gewesen, das kam dann schon recht.
Nun steil und entspannt die Ostflanke der Sierra weiter runter zur 395 ins Owens Valley:
Die Landschaft wurde karger und wüstenhaft – die Temperaturen nahmen auch rapide zu ...
abwärts zur 395
Beim Nachtanken unten an der 395 hat sich zwar herausgestellt dass ich es auch ohne Zwischentanken geschafft hätte - aber es reicht ja wenn man nur wegen der Temperaturen schwitzt und nicht noch zusätzlich wegen der Tankanzeige …
Dies ist das Ende der Berichtsführung - aber nicht das Ende des Tages ... es ging weiter über den Walker Pass, Lake Isabella und die kurventrächtige SR 178 durch den spektakulären Kern Canyon zurück auf die Westseite nach Bakersfield. Leider war da plötzlich die Batterie vom Sena leer ...
Den Kern Canyon werde ich mir aber mit Sicherheit nochmal vorknöpfen, sobald die Jahreszeit es wieder zulässt. Eine fantastische Landschaft mit einer Wahnsinns-Strasse durch eine felsige Schlucht. Ich werde dann mit voller Batterie antreten – versprochen!
die Strecke von heute:
http://www.motoplaner.de/#v4&36.20331,- ... 1,0,0&&0,0" onclick="window.open(this.href);return false;
Noch kurz durch ein paar Felder und Plantagen des Central Valleys gradewegs in die Foothills der Sierra:
Schöne Sweepers durch leichte Hügel mit ein wenig Morgendunst ... dieser Tag beginnt vielversprechend ...
Gute 50 Kilometer zieht sich diese kleine Kreisstrasse durch die goldenen Hügel der Sierra Foothills ...
... rechts und links Weideland, gelegentlich ein von der Strasse zurückgebautes Gehöft ...
... einen Viehtransport und ein Postauto hatte ich zu überholen – sonst kein anderer Verkehr auf 50 km ...
… schnell noch ein paar Truthühner aufgescheucht …
Als es dann näher zu Springville ran ging, trug der morgendliche Nebel mehr und mehr rustikales Aroma. Da wird doch nicht schon wieder der Wald brennen ...?
Doch – er brannte ... und die beabsichtigte Strecke Richtung Osten über den Western Divide Highway musste auch erstmal geknickt werden.
Hier auf der Karte kann man es sehen ... ich wollte das rot markierte Stück durch den National Forest nehmen - aber die Strasse war schon an der Abzweigung gesperrt. Eine Nachfrage in der nahegelegenden Ranger-Station ergab dass ich über Ducor und California Hot Springs umrouten müsse.
Ich habe auch schon mal mit dem roten Kreuz eingezeichnet wo an dieser Strecke die letzte Tankstelle liegt. Das hatte ich natürlich zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst ... als ich fröhlich dran vorbei gefahren bin - mehr davon später ...
Hier noch mit den beiden Harley Fahrern geschwatzt, die auf einer kleinen lokalen Runde waren … . Die haben von dem Ort California Hot Springs geschwärmt – dort hat es alles ... heisse Quellen, Bäder, Erholung, köstliches Essen, Drinks, Tanz ... es werde mir dort gefallen ... .
Na ja ... mal sehen ... auf jeden Fall werde ich dort vorsichtshalber tanken, da es der letzte grosse Ort auf der Strecke in meiner Karte ist ...
Weiter gehts ...:
California Hot Springs entpuppte sich dann kleiner als erwartet ... es gab ein grösseres Gebäude - das California Hot Springs Resort und offenbar waren da drin das Badehaus, Restaurant, Tanzbar und alles andere in einem ... und Donnerstags geschlossen ...
Es gab noch eine Ranger Station:
Auch geschlossen – offenbar war heute der ganze Ort geschlossen … na dann weiter ... :
Die Strasse im weiteren Verlauf war klein, eng und kurvig – das Wetter fantastisch und die anfangs sehr heissen Temperaturen wurden mit jedem Höhenmeter erträglicher ... der Wald roch nach Pines, die so typisch für die Sierra sind – kurz: ein Bilderbuch-Tag.
Die Brücke über den Kern River, der die Sierra zentral in der ungewöhnlichen Richtung Süden durchfliesst:
Hier gabelt sich die Strasse nochmal Richtung Kernville im Süden und zum Highway 395 im Osten (den kennen wir noch aus Bridgeport). Die Strasse Richtung Osten hoch zum Sherman Pass stand dem bisherigen Verlauf des Tages nicht nach und wie fürs Mopped gemacht. Wenig Verkehr und die wenigen anderen Verkehrsteilnehmer haben zügig Platz zum Überholen gemacht.
Das einzige was die Freude etwas trübte war das Hinweis-Schild unten am Abzweig, dass es bis zur 395 noch 67 Meilen sind ... mit bereits paarn’achtzig Meilen auf der Scheibe regt das dann doch zum Nachdenken über die Spritsituation an ... 160 Meilen macht dieses Mopped eigentlich immer sicher – alles drüber ist Bonus ... . Die 160 sind natürlich ein Texas-Flachlandwert aus alten Zeiten ... wie sieht es bei der Berg und Talfahrt hier in der Sierra aus? Und ist da an der Anschlussstelle zur 395 gleich sofort eine Tankstelle oder doch noch ein paar weitere Meilen die Strasse runter?
Ich bin immer noch begeistert wie sauber das Mopped nach der Händlerwäsche war ... sorry, muss hier nochmal ein Bild unterschieben ... .
Da isser - der Sherman Pass (9200 ft/2804 Meter) - dies ist der erste Pass über die Sierra südlich vom Tioga Pass:
… die Ostseite der Sierra runter – da hatte ich immer wieder stellenweise mit ausgedehnten Fichtnadel-Teppichen zu hadern, die sich auf der Strasse ausgebreitet hatten. Vermutlich von dem tropischen Sturm der Vortage von den Bäumen geschüttelt worden. Mann, Mann – das war stellenweise sehr rutschig.
Auf der Ostflanke ist der kleine Ort Kennedy Meadows, mit dem gleichnamigen General Store, wo es sich anbietet eine kleine Stärkung einzunehmen.
Der General Store:
Kann sich jemand an den Film ‘Der Grosse Trip - Wild’ erinnern? Hier war die Protagonistin unter Beifall mit viel zu grossem Rucksack von den Weggefährten in Empfang genommen worden. Dies ist der tatsächliche General Store, wenn auch offensichtlich nicht der Ort an dem die Szene dann gedreht worden war.
Und das Beste: entgegen den Ankündigungen gab es eine kleine Tankstelle … zwar nur mit Normalbenzin und fast $5 pro Galone, aber ich habe gerne eine davon genommen um die Lage etwas zu entspannen. Per Vorankündigung wären es noch etwa 30 Meilen bis zur nächsten Tanke gewesen, das kam dann schon recht.
Nun steil und entspannt die Ostflanke der Sierra weiter runter zur 395 ins Owens Valley:
Die Landschaft wurde karger und wüstenhaft – die Temperaturen nahmen auch rapide zu ...
abwärts zur 395
Beim Nachtanken unten an der 395 hat sich zwar herausgestellt dass ich es auch ohne Zwischentanken geschafft hätte - aber es reicht ja wenn man nur wegen der Temperaturen schwitzt und nicht noch zusätzlich wegen der Tankanzeige …
Dies ist das Ende der Berichtsführung - aber nicht das Ende des Tages ... es ging weiter über den Walker Pass, Lake Isabella und die kurventrächtige SR 178 durch den spektakulären Kern Canyon zurück auf die Westseite nach Bakersfield. Leider war da plötzlich die Batterie vom Sena leer ...
Den Kern Canyon werde ich mir aber mit Sicherheit nochmal vorknöpfen, sobald die Jahreszeit es wieder zulässt. Eine fantastische Landschaft mit einer Wahnsinns-Strasse durch eine felsige Schlucht. Ich werde dann mit voller Batterie antreten – versprochen!
die Strecke von heute:
http://www.motoplaner.de/#v4&36.20331,- ... 1,0,0&&0,0" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
Wie an den Bildern unschwer zu erkennen, bist Du wieder ne Traumstrecke gefahren.
Wetter passte (na ja fast, 3° kühler hätten auch gereicht) ein neuwertig sauberes Moped, umsonst geschwitzt wegen der Spritangst.
Alles drin.
Noch 'n Wortspiel. In den alten Western hieß der Friedhof immer Boothill.
Frage: Wurden in den Foothills die beerdigt, die nicht in den Stiefeln gestorben sind?
(Musste nicht beantworten)
Es ist fei ganz schön schön, von Dir mitgenommen zu werden.
Wetter passte (na ja fast, 3° kühler hätten auch gereicht) ein neuwertig sauberes Moped, umsonst geschwitzt wegen der Spritangst.
Alles drin.
Noch 'n Wortspiel. In den alten Western hieß der Friedhof immer Boothill.
Frage: Wurden in den Foothills die beerdigt, die nicht in den Stiefeln gestorben sind?
(Musste nicht beantworten)
Es ist fei ganz schön schön, von Dir mitgenommen zu werden.
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
'Boothill' ... kannte ich noch nicht ... wieder was gelernt ...
aber ich freu mich wenigstens einen Mitleser zu haben ...
aber ich freu mich wenigstens einen Mitleser zu haben ...
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
Na, das sind ja wohl mehr!C_B_ hat geschrieben:...aber ich freu mich wenigstens einen Mitleser zu haben ...
Apropos: meeeeeehrrrrr!!!!!
Re: Kurztrip durch die Sierra Nevada
es wird eine Woche Pause geben, weil ich dieses lange Feiertags-Wochenende mal wieder mit der blauen 1150 unterwegs sein werde ...McFadden hat geschrieben:Apropos: meeeeeehrrrrr!!!!!