Island, Land der tausend Gesichter
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Am frühen Abend bei leider bewölktem Himmel, aber wenigstens trocken, erreichten wir den Diamondbeach, der seinen Namen erhalten hat durch die vielen Eisstücke, welche in teils märchenhaften Figuren im schwarzen Lavasand des Strandes liegen, nachdem die Brandung die aus der Eislagune treibenden Eisblöcke an Land trieb.
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Es war sehr spektakulär, wie die mächtigen Wellen die Eisblöcke umspülten und der Auslöser meiner Kamera stand fast nicht mehr still. Nach einer Stunde fragte ich bei Jo an, wo er stecke. Er meinte: "Fahr über die Brücke und biege links ab. In der Lagune schwimmen lauter Robben!"
Oh Mann, ein Highlight schlägt das Nächste! Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus
Und hier eine von etwa 25 Robben, die sich von uns nicht beim Fischen stören ließen.
Hier bildet sich gerade eine gefährliche Eisbarriere, die starke Strömungen verursachte.
Oh Mann, ein Highlight schlägt das Nächste! Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus
Und hier eine von etwa 25 Robben, die sich von uns nicht beim Fischen stören ließen.
Hier bildet sich gerade eine gefährliche Eisbarriere, die starke Strömungen verursachte.
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Wir mussten dann schweren Herzens weiter, weil es mittlerweile schon nach 20Uhr war. Hach, wie die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert
Blöderweise kam auf der folgenden Strecke kein verdammter Campground mehr in Sicht Wir fuhren bestimmt fast eineinhalb Stunden, es wurde immer dunkler. Nach ewig langer Zeit fanden wir bei Djupivogur endlich einen Platz. Scheinbar der letzte Anlauf für Motorradfahrer, denn wir trafen einige Bekannte wieder
Noch schnell was gekocht und dann ab in den Schlafsack. Nachts fing es dann an zu regnen und hörte bis zur Fähre nicht mehr auf.
Am Morgen von Tag 13 stürmte es stark, aber es half nix. Wir mussten zusammenpacken und weiter, wenn wir die Fähre rechtzeitig erreichen wollten. Zelte zusammenlegen war dann ziemlich herausfordernd bei den Winden und Motorradklamotten nebst Regenzeug musste ich anziehen, bevor ich aus dem Zelt steige.
Wir fuhren etwas verspätet los, das Wetter wurde immer unwirtlicher und an Highlights entlang der Strecke war sowieso nicht mehr zu denken. 20 Minuten nach Abfahrt begann es, im Schritt feucht zu werden. Erst dachte ich an Einbildung, aber es wurde immer unangenehmer So ein Mist! Da kauft man den teuersten Regenanzug im Laden und beim dritten Regentag säuft man total ab
Ich quälte mich noch eineinhalb Stunden durch den Regen bis zum ersten Stop in einem Café. Dort schnappte ich mir mein kleines Handtuch, ging aufs Klo und wickelte es mir um mein nasses Unterteil. Das ist bildlich jetzt sicher amüsant, aber in dem Moment war das nicht lustig und bei dem Wetter gesundheitsgefährdend Zur Vermeidung von Tante Louis muss man sagen, dass sie den Regenanzug anstandslos umtauschten Und der sah nach der Tour ziemlich abgefuckt aus
Wir saßen dann locker vier Stunden im Café, es kamen immer wieder mal andere Zweiradfahrer zum Aufwärmen rein, und suchten über AirBnB eine feste Unterkunft nicht allzu weit weg.
Die fanden wir dann etwa 60km weiter auf einer Farm in Suðurfjarðavegur.
Blöderweise kam auf der folgenden Strecke kein verdammter Campground mehr in Sicht Wir fuhren bestimmt fast eineinhalb Stunden, es wurde immer dunkler. Nach ewig langer Zeit fanden wir bei Djupivogur endlich einen Platz. Scheinbar der letzte Anlauf für Motorradfahrer, denn wir trafen einige Bekannte wieder
Noch schnell was gekocht und dann ab in den Schlafsack. Nachts fing es dann an zu regnen und hörte bis zur Fähre nicht mehr auf.
Am Morgen von Tag 13 stürmte es stark, aber es half nix. Wir mussten zusammenpacken und weiter, wenn wir die Fähre rechtzeitig erreichen wollten. Zelte zusammenlegen war dann ziemlich herausfordernd bei den Winden und Motorradklamotten nebst Regenzeug musste ich anziehen, bevor ich aus dem Zelt steige.
Wir fuhren etwas verspätet los, das Wetter wurde immer unwirtlicher und an Highlights entlang der Strecke war sowieso nicht mehr zu denken. 20 Minuten nach Abfahrt begann es, im Schritt feucht zu werden. Erst dachte ich an Einbildung, aber es wurde immer unangenehmer So ein Mist! Da kauft man den teuersten Regenanzug im Laden und beim dritten Regentag säuft man total ab
Ich quälte mich noch eineinhalb Stunden durch den Regen bis zum ersten Stop in einem Café. Dort schnappte ich mir mein kleines Handtuch, ging aufs Klo und wickelte es mir um mein nasses Unterteil. Das ist bildlich jetzt sicher amüsant, aber in dem Moment war das nicht lustig und bei dem Wetter gesundheitsgefährdend Zur Vermeidung von Tante Louis muss man sagen, dass sie den Regenanzug anstandslos umtauschten Und der sah nach der Tour ziemlich abgefuckt aus
Wir saßen dann locker vier Stunden im Café, es kamen immer wieder mal andere Zweiradfahrer zum Aufwärmen rein, und suchten über AirBnB eine feste Unterkunft nicht allzu weit weg.
Die fanden wir dann etwa 60km weiter auf einer Farm in Suðurfjarðavegur.
Re: Island, Land der tausend Gesichter
An diesem Tag schafften wir es keine 140km weit. Ich war danach so durchgefroren, da half dann nur noch Dauerduschen Auch wenn das Zimmer für seinen stolzen Preis nicht gerade mit Komfort glänzte;
Die restliche Strecke bis Egilsstadir gestaltete sich an Tag 14 dann recht unproblematisch. Es regnete zwar fast durchweg, aber da ich nun auch meine Wathose mit übergezogen hatte, konnte mir die Nässe nichts mehr anhaben
Das ist übrigens eine Hose eines ABC-Schutzanzugs, wie er damals in der NVA (das war die Nationale Volksarmee der DDR für die Jüngeren unter euch ) verwendet wurde. Unkaputtbar, flach zusammenlegbar und sehr leicht. Nur so als Empfehlung, falls noch der ein oder andere von euch drüber grübelt, wie er Island´s Furten in Angriff nimmt
Etwa 5km von Egilsstadir hatten wir für die letzte Nacht wieder eine Unterkunft gebucht, diesmal zu erstaunlicherweise moderatem Preis für umme 50€. Der Besitzer hat sich auf Abreisende spezialisiert und ich konnte sogar mein Zelt trocknen lassen, damit es für die Färöer bereit ist Stichwort Färöer! Kommt dann auch demnäxt was zu
es waren zwei Doppelstockbetten und ein Einzelbett in einen 2,50x3,50m kleinen Raum gequetscht; war die Gastgeberin doch sehr freundlich und wusch und trocknete meine Klamotten bis zum nächsten Morgen durch.
Abends hörte es sogar mal ein Weilchen auf zu regnen und ich spazierte noch etwas durch die Gegend.
Die restliche Strecke bis Egilsstadir gestaltete sich an Tag 14 dann recht unproblematisch. Es regnete zwar fast durchweg, aber da ich nun auch meine Wathose mit übergezogen hatte, konnte mir die Nässe nichts mehr anhaben
Das ist übrigens eine Hose eines ABC-Schutzanzugs, wie er damals in der NVA (das war die Nationale Volksarmee der DDR für die Jüngeren unter euch ) verwendet wurde. Unkaputtbar, flach zusammenlegbar und sehr leicht. Nur so als Empfehlung, falls noch der ein oder andere von euch drüber grübelt, wie er Island´s Furten in Angriff nimmt
Etwa 5km von Egilsstadir hatten wir für die letzte Nacht wieder eine Unterkunft gebucht, diesmal zu erstaunlicherweise moderatem Preis für umme 50€. Der Besitzer hat sich auf Abreisende spezialisiert und ich konnte sogar mein Zelt trocknen lassen, damit es für die Färöer bereit ist Stichwort Färöer! Kommt dann auch demnäxt was zu
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Am letzten Sammelpunkt treffen sich dann lauter Verrückte mit unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln in allen Preisklassen wieder
Die Isländer dagegen reisen lieber mit leichtem Gepäck
Hier seht ihr den speziell für Zweiradfahrer angeschafften Check-in. Der Typ davor ist eigentlich Naturfotograf und macht den Job immer, wenn die Fähre anlegt.
Und das ist ein 21-jähriger Südkoreaner mit einer 125ccm Maschine auf Weltreise. Chapeau
Die Isländer dagegen reisen lieber mit leichtem Gepäck
Hier seht ihr den speziell für Zweiradfahrer angeschafften Check-in. Der Typ davor ist eigentlich Naturfotograf und macht den Job immer, wenn die Fähre anlegt.
Und das ist ein 21-jähriger Südkoreaner mit einer 125ccm Maschine auf Weltreise. Chapeau
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Die Norröna legte eineinhalb Stunden später ab als geplant, weil der Kahn rammelvoll war und am Ende einige Autos nicht mehr reinpassten. Die mussten aber mit. Also zwei Container wieder raus.
Impressionen vom Motorrad verzurren
Einer von 300 auf Island lebenden Harley Davidson Enthusiasten
Vorbei geht's an den letzten Wasserspielen
Byebye
10min. nach dieser Aufnahme schwamm eine Walgruppe steuerbord an uns vorbei mit Ziel Island. Ich vermute, es war die Wachablösung für die Whale watching Wale bei Husavik
Impressionen vom Motorrad verzurren
Einer von 300 auf Island lebenden Harley Davidson Enthusiasten
Vorbei geht's an den letzten Wasserspielen
Byebye
10min. nach dieser Aufnahme schwamm eine Walgruppe steuerbord an uns vorbei mit Ziel Island. Ich vermute, es war die Wachablösung für die Whale watching Wale bei Husavik
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Hast Du noch einen Stopp auf den Färöer-Inseln eingelegt?
Schöner Bericht, der gerade viele Erinnerungen wachgerufen hat!
Danke für die tollen Bilder!
Schöner Bericht, der gerade viele Erinnerungen wachgerufen hat!
Danke für die tollen Bilder!
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
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Re: Island, Land der tausend Gesichter
Hui, das ist ziemlich abenteuerlich geworden mit den Wasserdurchfahrten, die ihr zu machen hattet und wie ich lese, auch alles andere als ungefährlich...! Ich habe mit Überraschung auf das Bild geschaut, welches Dich in Watthose im Fluss zeigt. Du bist jedenfalls der erste Mopedfahrer, den ich kenne, der so etwas mit sich auf Tour genommen hat. So wie ich Dich dann dort die Steine auf die Seiten räumen sehe, macht diese aber auch Sinn und vor allem kann man so auch gut abchecken, wie tief es wird und welche Spur zu wählen ist um nicht plötzlich auf irgendwelche Überraschungen zu treffen bei der Durchfahrt.
Jetzt meine Frage: Hast Du Dich vorab informiert oder den Tip von jemandem erhalten oder wie kamst Du auf die Idee eine solche Hose mitzunehmen? (So etwas hat man normaler Weise nicht gerade im Schrank hängen.)
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Eine sehr eindrückliche Reise! Die Bilder faszinieren mich immer wieder. Diese rauen Landschaften haben auch ihre Schönheit
Vielen lieben Dank soweit für das Teilen Deiner Reise
Jetzt meine Frage: Hast Du Dich vorab informiert oder den Tip von jemandem erhalten oder wie kamst Du auf die Idee eine solche Hose mitzunehmen? (So etwas hat man normaler Weise nicht gerade im Schrank hängen.)
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Eine sehr eindrückliche Reise! Die Bilder faszinieren mich immer wieder. Diese rauen Landschaften haben auch ihre Schönheit
Vielen lieben Dank soweit für das Teilen Deiner Reise