Island, Land der tausend Gesichter
Re: Island, Land der tausend Gesichter
An Tag 7, eine Woche fast auf Island, mussten wir bei noch starkem Wind und Regen dann die Zelte abbauen, weil der Zeitplan uns im Nacken saß. Es dauerte ein Weilchen, bis alles verpackt und verzurrt war und wir langsam los rollten. Der Wind auf den freien Strecken drückte uns ganz schön zur Seite fast von der Straße. Es wurde Richtung Namafjall besser. Dort nieselte es an einem der größten Geothermalkraftwerke nur noch.
In der Nähe gibt es einen erloschenen Vulkan mit Kratersee.
Die ganze Gegend dort ist geothermisch. Es dampft und blubbert an vielen Ecken und Enden und die Gegend zeigt sich in rot, braun, gelb, weiß grauen Farben.
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Aufgrund des schlechten Wetters ließen wir Myvatn links liegen und fuhren weiter nach Akureyri.
Ziel diesmal: Laugafell mit der Möglichkeit, in einen Hot pot zu springen. Wir starteten zeitig und der Weg auf der F821 wurde teilweise ziemlich brutal Etliche Furten waren zu durchqueren. Manchmal lagen ziemliche Klamotten im Flussbett und auch abgefahrene Unterböden lagen auf dem teils von Bächen überspülten Weg.
Sicher nicht von solch einem Fahrzeug: Nachdem die schlimmsten Anstiege bewältigt waren, wurde es entspannter. Gletscher kamen in Sicht und säumten von nun an unseren Weg auf beiden Seiten. In Laugafell sprangen wir dann nach den Strapazen in den 42 Grad warmen Hot pot (Außentemperatur: 5-6 Grad) und genossen die Stille.
Danach ging's im Bogen zurück nach Akureyri, wo der Campground sich zum Abend hin wieder langsam füllte.
In dem Vehikel schliefen drei junge Deutsche. Für den Koffer war dann kein Platz mehr
Das Wetter wurde besser und wir beschlossen, erneut zwei Tage zu bleiben, um am Folgetag eine weitere Hochlandtour mit leichtem Gepäck zu unternehmen.
Ziel diesmal: Laugafell mit der Möglichkeit, in einen Hot pot zu springen. Wir starteten zeitig und der Weg auf der F821 wurde teilweise ziemlich brutal Etliche Furten waren zu durchqueren. Manchmal lagen ziemliche Klamotten im Flussbett und auch abgefahrene Unterböden lagen auf dem teils von Bächen überspülten Weg.
Sicher nicht von solch einem Fahrzeug: Nachdem die schlimmsten Anstiege bewältigt waren, wurde es entspannter. Gletscher kamen in Sicht und säumten von nun an unseren Weg auf beiden Seiten. In Laugafell sprangen wir dann nach den Strapazen in den 42 Grad warmen Hot pot (Außentemperatur: 5-6 Grad) und genossen die Stille.
Danach ging's im Bogen zurück nach Akureyri, wo der Campground sich zum Abend hin wieder langsam füllte.
In dem Vehikel schliefen drei junge Deutsche. Für den Koffer war dann kein Platz mehr
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Morgens weckten uns dann unsere lieben Freunde, die Amerikaner, mit Durchstartmanövern am unter uns liegenden Flugplatz
Es ging weiter. Nächstes Ziel war Hveravellir, ebenfalls ein Geothermalgebiet mit heißen Quellen und natürlich Hot pot
Unterwegs trafen wir auf die wahren Helden des Reisens, die Ein Wahnsinn, was manche Strecken schon motorisiert bedeuten. Aber mit Fahrrad für mich unbegreiflich. Chapeau
Übrigens! Am ersten Tag Richtung Raufarhöfn kam uns ein Engländer auf ´nem Hochrad entgegen
Der https://www.pennyfarthingworldtour.com/ ... ips/Final/hier
Was für Vollpfosten Nicht mal an einem so abgelegenen Ort wie Island bleibt man von diesen Hirni´s verschont Es ging weiter. Nächstes Ziel war Hveravellir, ebenfalls ein Geothermalgebiet mit heißen Quellen und natürlich Hot pot
Unterwegs trafen wir auf die wahren Helden des Reisens, die Ein Wahnsinn, was manche Strecken schon motorisiert bedeuten. Aber mit Fahrrad für mich unbegreiflich. Chapeau
Übrigens! Am ersten Tag Richtung Raufarhöfn kam uns ein Engländer auf ´nem Hochrad entgegen
Der https://www.pennyfarthingworldtour.com/ ... ips/Final/hier
Zuletzt geändert von Stefus am Samstag 12. Januar 2019, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Der Weg nach Hveravellir ging dann recht easy vonstatten, trotz komplettem Gepäck und etlichen weiteren Furten. Mittlerweile hielten wir nur noch selten, um diese vorab zu checken. Meistens einfach durch
Hveravellir ist, umrahmt von mehreren Gletschern, traumhaft mitten im Herzen Islands gelegen. Wir erreichten es über die F35 von Varmahlid kommend. Eine langgezogene Schotterpiste vorbeiziehend an mehreren größeren Seen.
Das Ziel ist eigentlich kein Ort, sondern ein Campground, der direkt neben dampfenden und zischenden Gebilden liegt, die 90 Grad heißes Wasser zu Tage fördern. Landschaftlich sollte das eine der beeindruckendsten Erinnerungen für mich werden. Unsere Zelte errichteten wir neben einem Bach, der bei uns immer noch um die 30°C hatte. Nach dem Aufbau gingen wir für Kaffee und Kuchen in das kleine, nett eingerichtete Restaurant. Irgendwann fiel mir eine Frau an einem Tisch etwas ab von uns auf. Ich sag zu Jo: "Hey, die sieht ja aus wie Björk." Und er stimmt mir zu. Irgendwann kommt sie mit ihrer Tochter neben uns an den Tresen, quatscht noch kurz mit dem älteren Mann und dreht sich dann zu mir um. An ihrer Reaktion war mir spätestens da klar, dass sie es sein muß
Naja, es kam dann wenig später dazu, dass wir zusammen mit der berühmtesten Isländerin im Hot pot saßen (ohne Quatsch!)
Da war es so gegen 22Uhr und immer noch fast taghell.
Nach der ganzen Aufregung fiel ich irgendwann in den Schlafsack. Es sollte die kälteste Nacht für uns werden! Gegen drei wurde ich wach und zog mir alle dicken Sachen über, die ich noch hatte. Das waren sicher -5°C oder mehr, äh weniger, bedingt durch den eisigen Wind, der von einem der Gletscher rüberzog.
So, ich mach jetzt mal Schluss. Rest vielleicht morgen
>>WEITER<<
Hveravellir ist, umrahmt von mehreren Gletschern, traumhaft mitten im Herzen Islands gelegen. Wir erreichten es über die F35 von Varmahlid kommend. Eine langgezogene Schotterpiste vorbeiziehend an mehreren größeren Seen.
Das Ziel ist eigentlich kein Ort, sondern ein Campground, der direkt neben dampfenden und zischenden Gebilden liegt, die 90 Grad heißes Wasser zu Tage fördern. Landschaftlich sollte das eine der beeindruckendsten Erinnerungen für mich werden. Unsere Zelte errichteten wir neben einem Bach, der bei uns immer noch um die 30°C hatte. Nach dem Aufbau gingen wir für Kaffee und Kuchen in das kleine, nett eingerichtete Restaurant. Irgendwann fiel mir eine Frau an einem Tisch etwas ab von uns auf. Ich sag zu Jo: "Hey, die sieht ja aus wie Björk." Und er stimmt mir zu. Irgendwann kommt sie mit ihrer Tochter neben uns an den Tresen, quatscht noch kurz mit dem älteren Mann und dreht sich dann zu mir um. An ihrer Reaktion war mir spätestens da klar, dass sie es sein muß
Naja, es kam dann wenig später dazu, dass wir zusammen mit der berühmtesten Isländerin im Hot pot saßen (ohne Quatsch!)
Da war es so gegen 22Uhr und immer noch fast taghell.
Nach der ganzen Aufregung fiel ich irgendwann in den Schlafsack. Es sollte die kälteste Nacht für uns werden! Gegen drei wurde ich wach und zog mir alle dicken Sachen über, die ich noch hatte. Das waren sicher -5°C oder mehr, äh weniger, bedingt durch den eisigen Wind, der von einem der Gletscher rüberzog.
So, ich mach jetzt mal Schluss. Rest vielleicht morgen
>>WEITER<<
Zuletzt geändert von Stefus am Sonntag 13. Januar 2019, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Hallo Stefus,
herzlichen dank für schönen Bilder von oben.
Einen Großteil der Landschaften durfte ich bei meinen 2 Islandaufenthalten bereits vom Boden aus kennenlernen.
Gruß Wolfe
herzlichen dank für schönen Bilder von oben.
Einen Großteil der Landschaften durfte ich bei meinen 2 Islandaufenthalten bereits vom Boden aus kennenlernen.
Gruß Wolfe
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Haha Wie geil, da sitzt der mit Björk in ein Hot Pot in Island! Das sin Zufälle - unglaublich!
Immer wieder eine Landschaft wie aus dem Auenland und einem Land, wo die Dinosaurier lebten - beeindruckend! (Wäre ich doch nicht so ein verfrorenes Weichei ).
Und das man die letzten paar Meter dann vor dem Zeltplatz dann mal vom Moped abspringt, können nur das Werk von Murphys unerbittlichen Gesetzen sein Alles halb so wild. Ich hatte schon Tage, da bin ich über 8 Mal abgestiegen
Danke für's Zeigen, Stefus!
Immer wieder eine Landschaft wie aus dem Auenland und einem Land, wo die Dinosaurier lebten - beeindruckend! (Wäre ich doch nicht so ein verfrorenes Weichei ).
Und das man die letzten paar Meter dann vor dem Zeltplatz dann mal vom Moped abspringt, können nur das Werk von Murphys unerbittlichen Gesetzen sein Alles halb so wild. Ich hatte schon Tage, da bin ich über 8 Mal abgestiegen
Danke für's Zeigen, Stefus!
Re: Island, Land der tausend Gesichter
Kalt ist's ja nur draußen! Und dafür gibt es dicke Sachen und Griffheizungen In den Sommermonaten geht das schon dort. Mit 10-18°C kannst Du an normalen Tagen schon rechnen. Und das ist doch ideal zum Fahren. Außerdem herrscht dort atlantisches Klima, d.h., es fühlt sich nicht so kalt an, wie auf dem Thermometer stehtKurare79 hat geschrieben:Haha Wie geil, da sitzt der mit Björk in ein Hot Pot in Island! Das sin Zufälle - unglaublich!
Immer wieder eine Landschaft wie aus dem Auenland und einem Land, wo die Dinosaurier lebten - beeindruckend! (Wäre ich doch nicht so ein verfrorenes Weichei ).
Und das man die letzten paar Meter dann vor dem Zeltplatz dann mal vom Moped abspringt, können nur das Werk von Murphys unerbittlichen Gesetzen sein Alles halb so wild. Ich hatte schon Tage, da bin ich über 8 Mal abgestiegen
Danke für's Zeigen, Stefus!
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Re: Island, Land der tausend Gesichter
HalloStefus hat geschrieben: Ein Wahnsinn, was manche Strecken schon motorisiert bedeuten. Aber mit Fahrrad für mich unbegreiflich. Chapeau
Übrigens! Am ersten Tag Richtung Raufarhöfn kam uns ein Engländer auf ´nem Hochrad entgegen
Der https://www.pennyfarthingworldtour.com/ ... ips/Final/hier
Als ich im Juni/July '16 dort war hatte es einen der mit dem Einrad um die Insel fuhr.
Mit den Radlern hatte ich auch bedauern, der Wind muss Spass gemacht haben.
Schöne Bilder, das rote Jannu leuchtet herrlich im saftigen grün der Landschaft.
Freue mich auf die Fortsetzung deines Berichts.
gruss sushi