2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

Reiseberichte aus Asien
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2wheeler
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#33 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Karim

Du solltest Dich mal von einem arabischen Barbier rasieren lassen. Wirklich eine Wohltat und ein echtes Erlebnis.
Nach der Rasur brauchte es bei mir 2 volle Tage bis der Bart wieder stand. Wenn ich das selber mache steht der schon nach 24 Stunden in voller Pracht.

Das Geheimnis kann so gelüftet werden :lol:
Bild 3,3 L /100 km

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barney
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#34 Ungelesener Beitrag von barney »

Da sich die Vorbereitung für unsere Marokko-Tour so langsam dem Ende zuneigt habe ich etwas Zeit gefunden diese Geschichte weiter zu schreiben.

25.12.2009

Ruhetag in Nizwa. An Weihnachten erinnert nur der Weihnachtsbaum (aus Plastik) im örtlichen Luxus-Hotel. Ansonsten ist die ganze Stadt gut besucht, denn es findet der wöchentliche Viehmarkt statt.

Diesen sollte man sich nicht entgehen lassen und so fahren wir alle mit dem Toyota vom Hotel zum Markt, der schon im vollen Gange ist.
Omanis in der üblichen Landestracht sitzen und stehen im Kreis um eine kleine Arena, durch die alles Nutzgetier mit vier Beinen geführt wird, was sich handeln lässt.

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Die eigentlichen Transfers entgehen uns mangels Kenntnis der Landessprache. Was aber eindeutig ist das auch im (augenscheinlich) patriarchischen Oman die Frauen das Geld verwalten (und aus dem Hintergrund ihren Männern Anweisungen geben).

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Dazwischen stehen die Touristen, die mit mehr oder weniger langen Objektiven und vielen Videokameras versuchen das orientalisch-exotische Treiben zu dokumentieren.

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Auf dem Parkplatz: auch der Omani weiß welche Marken beim Moped zu bevorzugen sind. DD

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Nachdem wir uns am Markttreiben satt gesehen haben streifen wir noch durch den Souk und besuchen das alte Fort dieser strategisch wichtigen Handelsstadt.
Das kleine Museum im Inneren zeigt auch einige Exponate vom kurzen Weg dieses Landes innerhalb einer Herrscher-Generation vom Mittelalter in die Neuzeit.

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Tradition und Moderne liegen auch in Nizwa eng beieinander. Wobei leider auch viele alte Gebäude dem Verfall preisgegeben sind. Dafür wird nebenan der neueste fernöstliche Nippes verkauft.

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Vom Herumwandern hungrig wählen wir die omanische Variante einer Hamburger und Fritten-Bude. Ob es tatsächlich Hasenfleisch war? Wir wissen es nicht … und wollten es auch nicht wissen … :mrgreen:

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Danach etwas chillen am und im Pool des Hotels.

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Das Abendessen nehmen wir in einem türkischen Restaurant ein, wo wir uns an allen Spezialitäten des Vorderen Orients satt essen.

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Wie sagt der große Meister: Katzenfotos gehen immer :D

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Woraus genau dieses grüne Getränk bestand ließ sich nicht eindeutig feststellen, aber es schmeckte extrem lecker.

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barney
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#35 Ungelesener Beitrag von barney »

26.12.2009

Wir verlassen das gastliche Nizwa und begeben uns auf den Transit in den Süden des Omans.

Bevor es auf die gefühlt tausend Kilometer bis Salalah machen steht noch Kultur auf dem Reiseplan.
Wir besuchen das bei der Anreise geschlossene Schloss Jabrin, das sich ein paar Kilometer vor bzw. nach Nizwa befindet.

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Auf den folgenden Kilometern hätte ich gerne mit Sven im Toyota getauscht, aber er wollte partout keine 600 km Landstraße auf der Rüttelplatte, ähm LC4 fahren … :Mh:

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Da liegt noch etwas Strecke vor uns …

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Alle 100km gibt es eine Raststation mit Tankstelle und Fressbude, dazwischen sorgen höchstens Sandverwehungen für Abwechslung.

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Für unser Nachtlager schlagen wir uns kurz vor der Dämmerung auf einer kleinen Piste etwas abseits in die nicht vorhandenen Büsche.
Aber die kleinen Dünen der Ausläufer der Rhub al Kali sorgen für ausreichend Wüstenstimmung.

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Gar nicht so einfach hier den richtigen Platz zu finden … ;)

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Die Route des Tages:

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barney
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#36 Ungelesener Beitrag von barney »

27.12.2009

Nach Sonnenaufgang, Frühstück und Aufbruch versuchen wir uns ein wenig im Sandkasten.

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Leider erwischt es Christian und seinen Elefanten. Er übersieht einen Graben und überschlägt sich. Selber unverletzt, verliert der Elefant aber seine Verkleidungsscheibe und einen Spiegel. Mit Verlusten sollte man immer rechnen.

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Zurück auf dem Highway folgt wieder stumpfe Kilometerfresserei, nur zyklisch unterbrochen durch Tank- und Rastpausen. Hier mal eine etwas größere Anlage mit Tankstelle, Fahrschule, Restaurant und Moschee.

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Am späten Nachmittag biegen wir wieder vom Highway 31 nach rechts in die Wüste ab und besuchen ein eindrucksvolles, mit Wasser gefülltes Loch im Boden. Angeblich ein Meteoritenkrater.

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Die Wüste wird wüstenhafter, die Dünen langsam höher ...

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Uns begegnet eine Militär-Patrouille, die uns höflich aber bestimmt erinnert auch schön Abstand zur Grenze zu Saudi-Arabien zu halten. Dem kommen wir natürlich nach und schlagen unser nächstes Nachtlager in ausreichendem Abstand sowohl zur Grenze als auch zum Highway auf.

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barney
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#37 Ungelesener Beitrag von barney »

28.12.2009

Sonnenaufgang gegen 8 Uhr Ortszeit, Frühstück, einpacken und aufbrechen, wieder mit ausreichend Optionen sich in einem der größten Sandkästen der Erde auszutoben.

Rhub-al-Khali, 08:00, die Frisur sitzt;

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Heute fährt Klaus den Toyota und Sven darf mit der G650X spielen. Christian hat mit dem schweren Elefanten zu kämpfen, auch Ute bleibt mit ihrem Hopserle in der einen oder anderen Düne stecken und anschließend immer in der Nähe des Autos.

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Dank der kräftigen Einzylinder von KTM und Rotax haben André, Sven und ich es am leichtesten und spätestens hier komme auch ich zur Überzeugung dass es besser war die altehrwürdige :Gn: :Gn: Africa Twin daheim zu lassen.

Wir erreichen wieder die Hauptstraße und Salalah ist immer noch ein gutes Stück entfernt.

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Impressionen vom Highway:

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Gefährliche Kurve … :mrgreen:

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Gefährlicher Sand :mrgreen: :mrgreen:

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Wer Shell tanken will muss noch warten …

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Das Umweltbewusstsein im Oman wird entlang der Landstraße geschärft, aber es ist nicht überall so sauber wie wir später an der Küste feststellen müssen.

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Gegen 18 Uhr schlagen uns wir uns wieder nach Nord-West in die Dünen,

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…. und warten auf die Nachhut …

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Wir sind Deutsch und daher kämen wir auch nie auf die Idee …

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… hier zu überholen … :Ir:

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eine Stunde später geht die Sonne prachtvoll leuchtend am Horizont unter. :Sl:

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Wir genießen das Abendessen aus der Bordküche und paar Mitbringsel aus dem Duty-Free-Shop sorgen für die notwendige Bettschwere. :Pr:

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Die Route des Tages:

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Andreas W.
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#38 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

barney hat geschrieben:.... Christian hat mit dem schweren Elefanten zu kämpfen,..... und spätestens hier komme auch ich zur Überzeugung dass es besser war die altehrwürdige :Gn: :Gn: Africa Twin daheim zu lassen.
Ja logo, weil die AT noch schwerer und auch noch schwächer wie der Elefant ist ;) ;) ;)
Ach ja, ich vergaß fast, das dicke Ende des Elefanten kommt ja noch - ich geh schon mal in Deckung :Pr:

Ne im Ernst, es freut mich, dass es hier weiter geht. Was für wunderbare Bilder - die KTM im Sonnenuntergang... :Sl:

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steinmeister
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#39 Ungelesener Beitrag von steinmeister »

Puh, das ist vorsätzliche Körperverletzung!

Von mir an mir selbst, weil ich mir jetzt die Bilder schon zum dritten Mal angucke

Wie soll ich jetzt mein Fernweh kurieren?

Danke für die fantastischen Bilder und Eindrücke.
Schöne Grüße aus Boblas
Matthias

Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)
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klauston
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Re: 2009: Motorradtraum Oman oder The Desert is Orange

#40 Ungelesener Beitrag von klauston »

steinmeister hat geschrieben:Puh, das ist vorsätzliche Körperverletzung!

Von mir an mir selbst, weil ich mir jetzt die Bilder schon zum dritten Mal angucke

Wie soll ich jetzt mein Fernweh kurieren?

Danke für die fantastischen Bilder und Eindrücke.
Jau, sehe ich auch so :L

Weitermachen :lol: :lol:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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