Ich muss euch jetzt mal was aus'm Bauch raus schreiben.
Von vielen eurer Reiseberichtdestinationen habe ich im Fernsehen Doku's gesehen.
Oft aufwändig mit einer Crew im unsichtbren Hintergrund produziert.
Die meisten dieser professionellen Reiseberichte haben einen "Aufhänger". Also eine kleine Destillerie in Schottland, einen Gaucho in Argentinien, einen Goldsucher in Venezuela, usw.
Ich erfahre dort ziemlich viel über eben diesen Aufhänger, oftmals ganz viel über Flora und Fauna, ein wenig über Menschen, die ihren Text für die Doku gelernt haben und teilweise über Landschaften, die ich, würde ich diese Länder bereisen, so nicht sehen würde, weil da halt ganz professionell gefilmt wird, indem das richtige Wetter abgewartet wird und dann mit Hubschraubern (Drohnen) irgendwie antiseptisch perfekt gefilmt wird.
Für Tieraufnahmen werden da sicher auch mal Stunden oder Tage geopfert. Zeit, die man als Normalreisender nicht hat.
DESHALB bin ich so ein Fan eurer Reisevideos.
Da fährt ein (sorry) stinknormales Paar, das sich vorher Reiseführer durchgelesen hat, an Stellen, die sie für interessant halten.
Übernachten mal im Hotel, mal im Flugzeug, mal im Zelt, mal in einem "möblierten Zimmer".
Nehmen von den angebotenen touristischen Dingen das mit, was sie interessiert und für sie bezahlbar ist.
Erkunden furchtlos Neues und filmen und fotografieren das Ganze mit (im Vergleich zu den Profis) überschaubarem Aufwand.
Zwischendrin werden die mit dem Moped gefahrenen Strecken eingeblendet, dass man sich die Landschaft nicht nur vorstellen kann, sondern sie so sieht, als führe man selbst.
Und bei jedem Stopp wird erklärt, wo man ist, warum man da stoppt und was es jetzt gleich zu sehen gibt.
Und da das immer Stopps sind, die euch interessieren und ihr ganz normale Mitteleuropäer (na ja, als Bayern fast) seid, sind das immer auch Ziele, die mich auch interessieren.
Und bei diesen Reisen und den Stopps kommt für mich immer sehr viel Neues rüber.
So, des hot jetz amoi g'saggt wer'n miassn.
Herzlichen Dank den wirklichen Globetrottern, die als Amateure keine Abenteuer suchen, sondern reisen und die sich dabei den zwangsläufig ergebenden Abenteuern einfach stellen, sie als gegeben annehmen und immer das Beste draus machen.
Max