Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

Reiseberichte aus Australien und Ozeanien
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Savethefreaks
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#57 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Herrlich, wunderbar, ich bin begeistert DD DD DD

Die Landschaften sind wirklich traumhaft und ich bin voller Begeisterung mit dabei. :Sl:

Wenn ich die Andeutung mit den kurzen Hosen richtig verstehe, wird Dir die Gesundheit nochmal so schräg kommen wie das Motorrad in der letzten Flussdurchfahrt... Leider kenn ich das Thema Blasenentzündung auf Tour nur zu gut und weiß, wie ätzend das ist... Aber Du hast so wie ich das sehe das Beste draus gemacht :App: :App:

Jetzt aber schnell weiter, ich will wissen, wie es Dir ergangen ist und was Du noch alles erlebt hast :Ni: :Ni:
It's hard to be a Rock 'n Roller!

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on any sunday
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#58 Ungelesener Beitrag von on any sunday »

BildNeuseeland 2018 001 Titel by Michael, auf Flickr

Etappe 9 St Arnaud – Ahaura

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-000 by Michael, auf Flickr

Es ist 9 AM und der neuseeländische Landregen prasselt immer noch auf die Zeltplane. Ein guter Grund nicht aufzustehen, noch hält der Boden dicht, der Schlafsack wärmt. Erst 2 Stunden später wird die Tropfenfrequenz geringer und der Regengott beendet seine Schicht und wird vom Sonnengott abgelöst. Nasses Zelt einpacken ist immer blöd, aber auch nicht so tragisch, wenn es bald wieder ausgepackt wird. Blöd sind allerdings die Sandflies, die meine Beine gestern Dank kurzer Hose reichlich verziert haben.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-001 by Michael, auf Flickr

Solange man die Quaddeln nicht berührt ist es ok, bei Kontakt fängt aber wieder der Juckreiz an und der kommt immer wieder, mehrere Tage lang.

Wenden wir uns erfreulicheren Sachen zu, zum Beispiel dem Lake Rotoiti bei Sonnenschein.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-003 by Michael, auf Flickr

Von da aus ist es nicht weit zu seinem Nachbarn, dem Lake Rotoroa. Frühstück mit Enten.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-004 by Michael, auf Flickr

Aber wo Wasser und Sand sind, finden sich auch schnell Sandflies ein. Da fliehe ich schnell auf den Steg mit Tisch und Bank.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-005 by Michael, auf Flickr

Bis dorthin fliegen die nicht, dafür finden sich einige Bikepacker ein, die Bedarf an einem Porträt mit See haben. Dafür sind diese aber auch deutlich kommunikativer als die Fliegen. Kleine Viecher sind nicht deren Problem, eher die dicken Trucker auf den schmalen Strassen.

Denen werde ich auf dem Braeburn Track eher nicht begegnen, der einzigen Gravel Road des Tages. Am Anfang wird noch vor 4 Wasserfurten gewarnt, die aber kein Vergleich zu gestern sind.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-007 by Michael, auf Flickr

Schöne Strecke durch den Dschungel, auf der ich langsam die Bikepacker überhole. Froh das ich einen Motor habe und mit Respekt, fahre ja seit über 30 Jahren mit dem MTB durch die Gegend.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-008 by Michael, auf Flickr

Auf der Mangels Valley Road hat mich der Asphalt wieder, aber wer sollte sich bei der Umgebung darüber beschweren.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-009 by Michael, auf Flickr

In Murchison wird aufgetankt und der Strasse entlang des Buller Rivers gefolgt.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-010 by Michael, auf Flickr

Ein Kurventraum , der erst endet als ich nach Süden Richtung Reefton abbiege, danach mangelt es an Kurven. Man befindet sich in einem alten Goldbergbaugebiet und kann einen kleinen Abstecher nach Waiuta machen.

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BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-014 by Michael, auf Flickr

Dort vernehme ich ein bekanntes Motorengeräusch, der Landsmann mit der KTM 690 kurvt den Berg runter, Neuseeland ist ein Dorf. Durch den späten Start ist es langsam Zeit, sich einen Bleibe zu suchen. Nicht so einfach, im Dschungel möchte ich nicht übernachten.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-015 by Michael, auf Flickr

In der Schule ist auch kein Unterricht mehr.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-016 by Michael, auf Flickr

Der Gemeinde Campground in Ahaura liegt am Weg, man ist relativ schutzlos den Elementen ausgesetzt. Gut wenn das Zelt trocknen soll, schlecht bei Sturm und Regen. Beides ist aber noch nicht in Sicht.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-019 by Michael, auf Flickr

Anmelden und zahlen nicht vergessen.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-017 by Michael, auf Flickr

Die Nacht kann man ganz beruhigt verbringen, ein Außenposten der neuseeländischen Armee ist vor Ort, ausgestattet mit deutschen und österreichischen Produkten.

BildNeuseeland 2018 009 St Arnaud – Ahaura-018 by Michael, auf Flickr
Zuletzt geändert von on any sunday am Donnerstag 29. März 2018, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.

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dikki
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#59 Ungelesener Beitrag von dikki »

Irgendwie hatte ich keine so richtige Vorstellung vom Kiwiland, jedenfalls war die wenigen die ich hatte anders.
Wäre es nicht so weit und aufwändig, würde ich es bestimmt auch mal probieren.
Danke für die vermittelten Eindrücke.

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on any sunday
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#60 Ungelesener Beitrag von on any sunday »

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Etappe 10 Ahaura – Punakaiki

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-000 by Michael, auf Flickr

Der gemeine Kea ist in den Südalpen beheimatet, dort sind die Wetteraussichten leider wiedermal nicht so berauschend. Aber ohne diesen schrägen Vogel in freier Natur zu begegnen, kann ich die Insel nicht verlassen, die nächste Gelegenheit ist der Arthur Pass. Also wird das Zelt abgebrochen und eine Tankstelle für Gasoline angesteuert. Bei der Gelegenheit könnte man doch mal wieder nach dem Motoröl sehen, upps, da hat sich die Tenere seit der letzten Kontrolle einen guten Schluck genommen. Aber wie kommt jetzt das Flüssige in das Runde? Kein Trichter verfügbar, aber eine alte Milchtüte und das gute opinel lösen das Problem.

Meine geplante Strecke zum Pass verläuft auf einer Scenic tourist route, wieder gut gewählt. Nur das Wetter hält sich bedeckt und so bleibt auch der Lake Brunner relativ farblos.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-002 by Michael, auf Flickr

Arthur kommt näher

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die Passstrasse selber ist stellenweise steil, aber motorradtechnisch nicht so aufregend.

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Ist aber eindeutig Kea Land.

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Am Arthur Pass hole ich das Frühstück nach, aber die Temperatur ist nicht verandatauglich und kein Vogel in Sicht. Schade.

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Laut dem Schild scheinen sie hier doch öfters vorbei zu kommen.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-008 by Michael, auf Flickr

Moment, schon während der Aufnahme bemerke ich einen Schatten, der sich anscheinend von meiner abgestellten Flasche angezogen fühlt.

Wer, ich?

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-009 by Michael, auf Flickr

Sein Partner bedient sich an der Kaffesahne, hat sich was mit nicht füttern.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-010 by Michael, auf Flickr

Tüdelü, ich warte hier nur auf meinen Kumpel.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-012 by Michael, auf Flickr

Da isser ja.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-013 by Michael, auf Flickr

Etwas näher und dein Objektiv ist Geschichte.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-015 by Michael, auf Flickr

Jetzt aber beiderseitiger Abflug.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-016 by Michael, auf Flickr

In Gegenrichtung wird der Pass auch nicht aufregender, dafür gravelt man am Südufer des Lake Brunner entlang.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-018 by Michael, auf Flickr

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-019 by Michael, auf Flickr

Bei dem Foto scheuche ich zwei Rangerinen bei ihrer Mittagspause auf und werde in ein Gespräch genötigt. Leider kein Foto, aber vielleicht wäre auswandern und Ranger werden doch eine Option. Vom Lake ist es nicht weit bis zur Westküste und Greymouth. Nördlich davon wird der Pazifik entlang der Küstenstrasse 6 interressant.

Die Südseite vom Motukiekie Beach sieht wetterbedingt nicht so dramatisch aus.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-020 by Michael, auf Flickr

was man aber kameratechnisch ändern kann.

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BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-022 by Michael, auf Flickr

Im Norden ist der Strand bei Ebbe begehbar und ein dankbares Fotomotiv.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-023 by Michael, auf Flickr

mehr Drama

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oder weniger

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BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-026 by Michael, auf Flickr

oder doch mehr

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Ziegel

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-030 by Michael, auf Flickr

Apropo Ziegel, für morgen ist auch hier wieder Regen angesagt, eine feste Unterkunft wäre darum ganz nett. In Punakaiki gibt es nicht die die große Auswahl. Das Punakaiki Tavern & Motel hatte noch Zimmer frei, allerdings für 130 Dollar, an sich ok für ein Doppelbett, der Nutzen wär für mich im Moment aber eher gering. Der Besitzer gab mir aber eine Übersicht über die restlichen Übernachtungsmöglichkeiten mit. Und schon in der Nachbarschaft wurde ich fündig.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-048 by Michael, auf Flickr

Im Punakaiki Beach Hostel http://www.punakaikibeachhostel.co.nz war fast alles ausgebucht, nur ein Häuschen für 70 Dollar war noch frei. Häuschen?

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-032 by Michael, auf Flickr

Perfekt, was will ich mehr? Eigene Terrasse mit Blick auf dem Pazifik. Ok, es hat nur ein aufladbares LED Licht, Strom und alles was der Körper so braucht kann man im Haupthaus mitbenutzen.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-031 by Michael, auf Flickr

In der Punakaiki Tavern http://www.punakaikitavern.co.nz, 5 Minuten über die vom Orkan Gita beschädigten Uferpromenade, kann man seinen Hunger stillen. Die Tavern könnte man je nach Geschmack als Saloon oder Pub bezeichnen, aber auf jeden Fall rustikal. Das Essen versöhnt mich mit der neuseeländischen Küche, lecker Muscheln, Lachs und Schwarzbier. Gesättigt ging es am Strand zurück in mein Häuschen.

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on any sunday
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#61 Ungelesener Beitrag von on any sunday »

In der Nacht stellte sich der vorausgesagte Regen ein, der sich aber am späten Morgen wieder verabschiedete bzw. sich leicht vernieselte.

Zu den Pancake Rocks ist es nur ein kurzer Fußmarsch.

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BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-034 by Michael, auf Flickr

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-038 by Michael, auf Flickr

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BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-041 by Michael, auf Flickr

Ein lohnender Ausflug, auch wenn man garantiert nicht alleine dort ist. Als passenden Lunch empfehle ich die pancakes im Pancake Rocks Cafe. Gut das es danach bergab zur Bleibe geht, verdaut wird auf der Terrasse mit Musik auf den Ohren.

Für den Nachmittag ist Sport eingeplant, im Paparoa National Park gibt es u.a. 3 Stunden Trails durch den Regenwald http://www.doc.govt.nz/parks-and-recrea ... rea-walks/. Für die Runde plane ich eine ca. 1,5 Kilometer Wanderung entlang der Strasse zum Start, am Ende kommt man dafür fast am Hostel raus, also rein in die kurze Hose und Funktionsshirt. Am Einstieg hängt ein Zettel..... und schon wieder vereitelt Orkan Gita meine Pläne, wegen umgestürzter Bäume etc. sind die Trails gesperrt.

Zurück über die auch geschädigte Strasse

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-044 by Michael, auf Flickr

schaue ich doch mal nach wie Ernst die Kiwis die Sperrung meinen.

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-047 by Michael, auf Flickr

Ernst, also Dschungel nur aus der Ferne.

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Dann eben zurück auf die Terrasse und

zu Spatzen

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ausserirdischen Pflanzen

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es taut

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kein Verkehr am Strand

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und mörrischen Möven

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Wie wird eigentlich das Wetter?

BildNeuseeland 2018 010 Ahaura – Punakaiki-054 by Michael, auf Flickr

Das Schlusswort lasse ich dem Isländer. Hier gefällt es mir, könnte man länger bleiben.

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networker
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#62 Ungelesener Beitrag von networker »

Moin,

sehr toller und informaiver Reisebericht. Vielen Dank für das virtuelle mitnehmen

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maxmoto
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#63 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

30.04.2018 Karfreitag; 1:14
Ich weiß nicht? Ist es Sucht oder nur ein fesselndes Vergnügen das mich nicht loslässt.
Ich sitze da. Lese, staune, scrolle zurück, wieder vor.
Genieße die Bilder, die mich die Landschaft fast fühlen lassen.
Technische Kleinigkeiten fallen mir auf den Bildern auf - genauso wie Felsformationen.
Fangen wir mit den Bildern an. - Keine Angst nur mit ein paar.
Was die Sandflies angerichtet haben. Mich fängt's schon an zu jucken. Aber bei den nächsten drei Bildern frag ich mich, ob ich's dafür nicht auch aushalten tät.
Landschaftsbilder, Schlote, ne ehemalige Schule und ein Campingplatz.

Landschaften mit Straßen die zugegebener Maße (wie Du auch schreibst) keine Mopedfahrerhighlights sind.
Die Tenere am Arthur-Pass. (Technisch hab ich keine Ahnung aber ich finde sie bildschön und eine -anscheinend- neuseeländische Kleinigkeit begeistert mich: Die Kotflügelverlängerung vorne. Schaut für mich sinnvoll stimmig aus.)
Dann die zwei Kea. An und für sich schon ein Grund so eine weiter Reise anzutreten. Einzigartig.

Weiter geht's zu Küste. Abwechslungsreich ist zu wenig, aber mir fehlt das passende Wort.
Einmal seh ich einen Hasen, einen riesigen, kauernden. - Natürlich "nur" ein Fels.
Dann wirken die Felsen irgendwie japanisch.
Dann wild, sanft, anheimelnd, abweisend aber für mich immer bedrohlich. (Nichtschwimmer)

Ein Häuschen das sich als Traumhaus entpuppt - Wie heißt es so schön bei der Immobilienbewertung; Lage, Lage, Lage.

Die Pancake-Rocks vor der Haustür. Könnte ich Klettern, würde ich sie besteigen wollen. Sie laden förmlich dazu ein.

Ein paar Bilder von der anderen, eher grausam gefährlichen Seite der Natur.

"Stinknormale Spatzen" neben exotischen Pflanzen.
Das Seil-Bild von dem ich nicht weiß, warum es mir so gut gefällt. Würde ich mir riesengroß in die Wohnung hängen.

Zum Text.
Du kannst so herrlich mit Worten und kurzen Sätzen spielen, dass ich die Sätze ob ihrer Faszination öfter lesen muss.
Beispiel?:
Der Landregen prasselt auf die Zeltplane. Die Tropfenfrequenz wird geringer.
Ich kann nur lange Schachtelsätze. Und Du drückst mit ein paar Worten soviel aus, dass ich das Gefühl habe, es zu erleben,

Schöne Strecke durch den Dschungel, auf der ich langsam die Bikepacker überhole. Froh das ich einen Motor habe und mit Respekt, fahre ja seit über 30 Jahren mit dem MTB durch die Gegend.
Zwei kurze Sätze. Aber sie sagen ganz viel über Dich als Typ aus.

aber die Temperatur ist nicht verandatauglich
Mit einem Nebensatz alles über's Wetter und die Temperatur gesagt.
(NB.: Dieser Satz hat mich beim durchlesen so fasziniert, dass es der Auslöser für diesen langen Kommentar war)

Ein Ziegel liegt am Strand, Du machst ein Bild und dann kommt wieder eine geniale Beschreibung Deines Gedankensprungs:
Apropo Ziegel, für morgen ist auch hier wieder Regen angesagt, eine feste Unterkunft wäre darum ganz nett.

Und dann noch, dass sich der Regen vernieselte
Vier Worte und das Wetter ist beschireben.

Ich vermute, ich konnte meine Begeisterung für Deinen Reisebericht nicht völlig unterdrücken, aber Du hast mich mit Wort und Bild dermaßen begeistert, dass ich es loswerden musste.

:Gn: :Gn: :Gn: :Gn: :App: :App: :App: :App: :Sl:
maxmoto
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Andreas W.
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Re: Frühstück mit Keas, Neuseeland 2018

#64 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Ich tippe hier gerade mit 2 Fingern auf dem iPad rum und und bin sehr froh, dass Max so ausführlich geschrieben hat. Btw., ich hätte meine Freude am Lesen auch mit 10 Fingern nicht so schön ummalen können.

Ich hoffe, der Bericht vernieselt sich noch nicht so schnell,... einfach :Sl:

Danke
Andreas

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