Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

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H.Kowalski
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Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#1 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme!

Kurzfilm D 2022 - 25 Min.

Der Kurzfilm schildert Kowalskis Erlebnisse bei seinen Besuchen im Freilichtmuseum der Schweiz auf dem Ballenberg. Der Ballenberg verspricht ein lebendiges Zentrum zu sein - für den Museumsbaunausen Kowalski, den leblose Ausstellungen langweilen, vielleicht das Richtige? Kowalski will es herausfinden und fährt hin! Drei Mal war er im Jahr 2021 auf dem Ballenberg und erzählt in seinem Film von seinen Eindrücken.
Aus der Reihe "Dreh-Momente 2021"
Ballenberg im Neuland: www.ballenberg.ch


Den Film gibts am Ende dieses Berichts, der die Hintergründe zur Entstehung des Werks aufzeigt und die Eindrücke eines Amateurfilmers erzählt.

Vorgeschichte: Kowalski und die Schweiz

Es fing 2017 an mit meiner (nicht per Anhalter durchgeführten) Reise nach Großbritannien. Dort hab ich irgendwie die hohen Berge und auch Wälder vermisst. Noch im Oktober 2017 hab ich ein verlängertes Wochenende bei den Tigers im Kanton Solothurn und am Brienzersee im Kanton Bern verbracht. Was für 2018 die Entscheidung mit sich brachte, zum ersten Mal meines Lebens meinen 3-wöchigen Sommerurlaub in der Schweiz zu verbringen. Dort muss ich mich dann mit irgend einem Virus infiziert haben. Auf 2018 folgte 2019, auf 2019 folgte Corona, auf Corona folgte 2021, auf 2021 folgte 2022. 2023 soll es ausnahmsweise nach Norwegen gehen, aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll.
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Foto: 2019 auf dem Campingplatz Giesse, Binntal (VS)

2021: drei mal Schweiz

In diesem Bericht soll es vor allem um das Jahr 2021 gehen. Ganze drei Mal war ich in diesem Jahr dort. Neben der Schweizerischen Landschaft und das ganze Drumherum kam noch ein kleiner Motivationsfaktor hinzu: meine beste Freundin M. aus B. hat dort nen neuen Job angefangen und wohnt seitdem in der Nähe vom Brienzersee.

Im Frühjahr 2021 hatten wir noch ziemlich komplizierte Corona-Bedingungen im Heimatländle Baden-Württemberg, auch als The Länd :Sp: propagiert, die mir so jeglichen Spaß verderben wollten, irgendwas im Ländle unternehmen zu wollen. Auch Reisen ins benachbarte Ausland waren irgendwie kompliziert - doch plötzlich ergab sich im Juni 2021 durch ne Regeländerung die bequeme Gelegenheit für nen Kurztrip ins Berner Oberland. Der Lockdown war dort schon vorbei (in BaWü noch nicht überall) und die noch bestehenden schweizer Regelungen erschienen mir auch irgendwie vernünfiger, praktikabler und weniger kompliziert. Argument Nr. 3 Pro-Schweiz war also da, auch für den Sommerurlaub, der Ende August 2021 stattfinden sollte. Trip Nr. 3 war dann Besuch Nr. 2 im Herbst 2021.

Zum Anbaden in die Schweiz - nur kur!

Im Juni 2021 hab ich mir also nen Freitag frei genommen und bin am Donnerstag nach Feierabend über die Autobahn nach Süden gebrettert. Wem das alles bekannt vorkommt - es gibt schon einen kleinen Reisebericht "Zum Anbaden in die Schweiz - nur kurz!" hier im Forum. Redundanzen sind beabsichtigt, doch dazu später vielleicht noch mehr.
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Foto: Brienzersee (BE)

Dieser Kurzbesuch bei M. am Brienzersee war eine gute Gelegenheit, endlich mal den Ballenberg, das Freilichtmuseum der Schweiz, zu besuchen. Das Freilichtmuseum deshalb, weil es das einzige in der Schweiz ist. Vielleicht aber auch, weil es die gesamte Schweiz mit seinen vielen Regionen und Kantonen repräsentiert. Andrea (Tigergirl hier im Forum) hatte es mir 2017 schon wärmstens empfohlen. Doch damals hatte ich was anderes vor, nämlich eine Wanderung auf dem Brienzer Grat, die mir wegen der Regenfälle am Vortag noch als eine extrem gefährliche Tour mit Notabstieg in Erinnerung geblieben ist. Wäre ich besser mal der Ballenberg-Empfehlung gefolgt - 2021 sollte es so sein. :lol:

Juni 2021: Ballenberg die Erste

Juni 2021, die hohen Pässe hatten noch Wintersperre, in den Tälern herrschte erst drückende Hitze und nach einem schweren Gewitter eine Schwüle mit gefühlter Luftfeuchtigkeit nahe der Sättigungsgrenze. An diesem Tag bin ich also auf den Ballenberg, meine Kameraausrüstung im Gepäck: meine noch recht junge Spiegelreflexkamera mit Zoom-Objektiv, Stereomikrofon und aufsetzbarem Richtmikro, verschiedene ND-Filter, Powerbank, Trinkflasche, Veschper und was man halt sonst noch so braucht. Was ich nicht im Gepäck hatte war so etwas wie ein Plan oder geschweigedenn eine Art Drehbuch. Noch nicht einmal eine Vorstellung hatte ich davon, wie ich den Film überhaupt aufziehen will.
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Foto: Ballenberg, Eingang West

Filmkonzept?

Als Dokumentarfilmer fühle ich so überhaupt nicht geboren. Das habe ich vor Ort auch wieder gespürt. Hätte ich eine:n Redakteur:in dabei gehabt, die sich um die inhaltlichen Dinge kümmert, die sich vorab informiert hat, die Fragen stellt und - viel wichtiger - die Antworten notiert bevor sie wieder aus dem Gedächtnis verschwinden, hätte ich mir vorstellen können, in die Richtung was zu machen. Aber als One-Man-Show ohne jegliche Vorbereitung? Nö, nicht umsonst sind professionelle Filmteams meistens mindestens zu dritt unterwegs in Arbeitsteilung: Redaktion, Bild und Ton. Für irgend einen Kowalski-Quatsch zu machen, die Story ausgedacht, die es eben ja noch gar nicht gab, fand ich den Ballenberg auch nicht den richtigen Ort.

Improvisation ist alles

Also einfach wie immer mal drauf losgefilmt, aus der Kowalski-Perspektive. Ein wenig dokumentarische Inhalte sollten es dann aber doch sein - weil letztlich gehts bei nem Museumsbesuch ja auch darum, dass man da irgendwelche Infos mitnimmt, die einen interessieren. Während ich mich so introvertiert vertieft im Kowalski-Künstlermodus mit dem Dauer-Blick durchs Objektiv auf dem Gelände bewege, dazu die dauernde Schwitzerei wegen der Luftfeuchte, dazu noch ungefrühstückt, hatte ich zunächst Hemmungen das Museumpersonal anzuquatschen. Zumindest so Zeugs mit Persönlichkeitsrechten und so sollte ja abgeklärt sein, bevor man einfach so drauf losfilmt und das später auf YouTube veröffentlichen will.
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Foto: Ein Bauernhaus auf dem Ballenberg

Also erstmal eine der vielen Bänke genutzt, die überall im Gelände rumstehen, und dann mal den Ziegelmeister gefragt, ob er für die Kamera ne Vorführung machen will. Weil die Ziegelei etwas abseits im Gelände liegt, war zum Glück gerade sonst kein Publikum da, das die Aufnahmen hätte stören können. Also drauf losgefilmt.

Interessante Motive gab es auch sonst auf dem Gelände mehr als genug. Ohne zu wissen, was ich jemals damit anfangen will, hab ich gefilmt, gefilmt und nix als gefilmt.
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Foto: Dasselbe Bauernhaus auf dem Ballenberg

Hm, wird das am Ende einfach ein Reisefilm werden, der zur Hälfte aus persönlichen und privaten Erlebnissen besteht (Besuch bei der Freundin) und zur anderen Hälfte aus einer Museums-Präsentation? So richtig wollte das für mich nicht zusammenpassen. Mein Gefühl sagte mir später irgendwann, da werden wohl eher zwei Filme draus. Schon allein wegen der unterschiedlichen Interessens- oder Zielgruppen, die ich mit den Filmen wohl ansprechen würde.

So ein Kurztrip ist halt doch zu kurz

Der erste Tag jedenfalls ging rum wie im Flug. Ich hab gefilmt wie ein blöder, hatte auch etliches Material im Gepäck. Aber ob das reichen könnte, einen eigenen Museumsfilm daraus entstehen zu lassen? Besonders repräsentativ war das Material ja nicht, da ich bislang nur einen kleinen Teil vom Ballenberg sehen konnte. Gefühlt war es nur ein Zehntel, also musste ich rein rechnerisch noch mindestens 9 Mal dahin, wenn ich einen Gesamteindruck kriegen wollte.
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Foto: Wallis-Alphäuser auf dem Ballenberg

Mehr Gedanken hab ich mir über den Film aber dann nicht mehr gemacht. Nach dem Kurztrip hatte mich der Alltag wieder, und da waren sie auch wieder, meine drei Probleme: zu viel Arbeit, zu wenig Zeit und zu wenig Erholung. Die beiden Corona-Impfungen haben noch zusätzliche Erschöpfung verursacht. Nicht schön, aber letztlich musste das Filmhobby ruhen und die Aufnahmen daheim liegen bleiben. Großen Spaß gemacht hat es mir dafür immer, zu filmen wann immer ich unterwegs war. Umso mehr Material hat sich das Jahr über angesammelt, das aufgearbeitet werden sollte.

Sommerurlaub August 2021

Erschöpft und urlaubsreif war ich. Schon allein deswegen war für mich keine größere Reise vorstellbar. Ich brauchte echt Ruhe und Erholung und eine möglichst kurze Anreise. Da war die Schweiz für mich genau das Richtige. Natürlich mit der erholsamsten Art zu reisen überhaupt: mit Zelt und Motorrad. Ein Campingplatz am Vierwaldstättersee war meine erste Anlaufstelle. Dort fand ich die Ruhe, nach der ich suchte. „Dank“ Corona hielten sich die Touristen noch rar. Wohnmobile mit Kennzeichen NL und CH waren zwar unterwegs, aber das D hat man ungewöhnlich selten gesehen. Vor allem fiel mir im Vergleich zu 2019 auf, dass die ganzen Touries aus Asien fehlten. Ideal also! Ich ging spazieren und fing mit der Kamera alle Motive ein, die mir so über den Weg liefen. Aus dem Material soll irgendwann mal ein Urlaubsfilm werden - so ein ganz normaler, nix besonderes. Oder was auch immer - ich hatte noch keine Ahnung.
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Foto: Vierwaldstättersee

Abgespecktes Kameragegedöns hatte ich dabei: das Zoom-Objektiv blieb zwar daheim, das mit der 35-mm-Festbrennweite musste reichen. So passte die Kamera in eine kleine Fototasche. Das ganze GoPro-Geraffel hab ich daheim gelassen. Ich empfand es als erholsam, mit der Festbrennweite und gut ablesbarer Skala für den manuellen Fokus neue Kameraperspektiven einzunehmen.

Wallis und das Geheimnis der Steinplatten

Nach ein paar Tagen Vierwaldstättersee folgten ein paar Tage im Gadmental (BE), wo es ebenfalls ruhig war und selbstgebrautes Bier gab.
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Foto: Kowalskis Moped im Gadmental
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Foto: da ist nicht das drin was draufsteht

Am Ende der ersten Woche sollte es in der ganzen Schweiz pissen, außer im Wallis, also bin ich genau da hingefahren. Auf dem Campingplatz Gieße am Ende des Binntals war sogar mein Stammplatz von 2019 noch frei. Perfekt! Filmmotive hab ich auch dort einige gefunden. Vor allem aber fielen mir einige Holzhütten auf, vermutlich Speicher in denen Heu oder andere Vorräte lagern, die nicht auf durchgehenden Holzstützen lagern, sondern auf Natursteinplatten, die wiederum auf den Holzstützen abgelegt sind. Wirkte fragil auf mich - warum machen die das?

Kein Foto vorhanden, aber im Film gibt’s die Plättle zu sehn

Ich hab mich da bei M. aus B. schlau gemacht - die weiß sowas - und hatte die Antwort. Aber ich dachte mir, um das im Urlaubsfilm so darzustellen, wäre es ein bissle fad. Am besten, ich fahr nochmal ins Museum und finde die Antwort dort. M. hatte dann noch die Idee: Nimm doch den Erklärbär mit, der soll das zeigen! Gemeint war natürlich mein MiMoto-Bärli, und mit dem zeigen waren Einzelbilder gemeint, die in der Stop-Motion-Tricktechnik zusammengefügt werden. Der Idee konnte ich nicht widerstehen.

Ballenberg die Zweite: Anfang September 2021

Nach ein paar Tagen bin ich dann an den Brienzersee - das Wetter hatte sich auch im Berner Oberland wieder gebessert. Und wenn ich schreibe, an den See, dann ist das wörtlich zu nehmen - denn direkter an den See konnte ich wirklich nimmer ran. Mein Mini-Zeltplatz befand sich direkt am Seeufer.
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Foto: Zelt am See

Das nur nebenbei, nach einigen Tagen Aufenthalt und Bummelei an der Uferpromenade und etlichen Bädern im erfrischenden See war es nun Zeit für meinen Ballenberg-Besuch Nr. 2. Die Suche nach einem passenden Kornspeicher hat etwas gedauert. Doch dort angekommen, bot mir dieser Schatten und die passende Kulisse, um dort die Kamera auf ein kleines Stativ zu packen und ein Foto nach dem anderen zu machen. Ein paar Stunden hab ich dort verbracht.

Der Ziegelbrand im September 2021 - Feuer und Flamme!

Erst kurzfristig hatte ich erfahren, dass am Abend davor der Brennofen der Ziegelei, in der ich im Juni schon gefilmt hatte, erstmals in Betrieb genommen worden ist. Dazu gab es eine Eröffnungsfeier - die hab ich halt verpasst. Aber den Ziegelbrand wollte ich mir noch anschauen! Die Zeit verging mal wieder wie im Flug, als ich an der Ziegelei ankam, war schon wieder kurz vor Feierabend im Museum.
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Foto: Die Ziegelei auf dem Ballenberg

Den Brand fand ich hochspannend! Warum, das erzählt mein Film. An diesem Spätnachmittag fiel es mir überhaupt nicht mehr schwer, mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Das lag wohl auch daran, dass mir eine Art Freude entgegen gebracht wurde, dass ich das Projekt in Bild und Ton festhalten wollte. Ungefragt haben Sie mir Hintergründe zum Brand erzählt, was das eine Herausforderung darstellt, die historischen Methoden wissenschaftlich zu erforschen, die nur bedingt überliefert sind. Und den Brand zu überwachen, Tag und Nacht. Von einem Mitarbeiter der Geschäftsleitung hab ich noch schnell paar Fotos vom Stapeln des Brandguts per E-Mail geschickt gekriegt, während mir ein externer Keramiker-Meister, den sie für das Projekt engagiert hatten, noch ein Feierabendbier spendiert hat.

Das war ein sehr schönes Erlebnis - jetzt war ich Feuer und Flamme und war gespannt, was da am Ende als Ergebnis herauskommt. Brauchbare Dachziegel oder nur Bruch und Scherben? Klar war, ich muss da dieses Jahr nochmal hin!

Am nächsten Tag ging es aber erstmal Richtung Heimat. Es war zwar erst Dienstag und ich hatte die ganze Woche noch frei. Vielleicht mache ich unterwegs noch irgendwo Zwischenhalt im Kanton Graubünden, dachte ich. Aber ich spürte, wie es mich nach Hause zog, weil ich so viele Eindrücke zu verarbeiten hatte. Der Inhalt etlicher gefüllter Speicherkarten wollte noch importiert und gesichert werden. So kam ich in der Nacht auf Mittwoch daheim an.

Ballenberg die Dritte: Saisonschluss Ende Oktober 2021

Immer noch ohne Konzept für den Film im Kopf. Aber dass ich dieses Jahr nochmal hinmusste, war gesetzt. Ein Kurzbesuch Nr. 2 bei M. war ausgemacht. Wie beim ersten Mal, Donnerstagabend über die Autobahn gebrettert. So hatten wir den Freitag für einen Motorradausflug ins Emmental. Ziemlich frisch war es…

Am Samstag bin ich dann wieder auf den Ballenberg. Viel gefilmt hab ich nimmer, mehr Fotos gemacht, die ich teilweise auch im Film verarbeiten wollte. In den Häusern ist es zum Teil so dunkel, dass Fotos eh mehr Sinn ergeben als Bewegbilder.
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Foto: Herbstimpression auf dem Ballenberg

Schön, den Herbstausklang zu erleben. Landschaftlich fast noch schöner als im Sommer, nicht mehr so heiß und kaum noch Publikum. Die Ruhe habe ich genossen. :)

Postproduktion im Heimstudio ab Sommer 2022

Da waren sie wieder, meine drei Probleme. Das Projekt lag erstmal in der Schublade. Im November 2021 hatte ich immerhin den Kurzfilm Zum Anbaden in die Schweiz fertig. Damit war zumindest mal die Entscheidung gefallen, dass es drei Schweiz-Filme geben wird: einen vom Kurztrip im Juni, einen vom Ballenberg und einen vom Sommerurlaub. Zwangsläufig werden sich Ort und Zeit an einzelnen Stellen der drei Filme überschneiden. Dadurch ergeben sich die anfangs angesprochenen Redundanzen, in den Filmen wie auch in den Berichten hier im Forum. Die Idee einer Schweiz-Trilogie war geboren.

Nach der Dritten Corona-Impfung im Dezember 2021 schlug meine Erschöpfung nochmals zu, diesmal mit Schwindelanfällen. Echt unangenehm. Im Winter 2021/2022 hatte ich außerdem noch andere Kurzfilme zum Schneiden: so ging Anfang 2022 mein Kurzfilm vom Alpenbollern 2021 online. Irgendwann im Frühjahr dann der Kurzfilm vom Mopedausflug mit Propeller, der mit der Cessna 172. Im März 2022 hat mich dann eine Corona-Infektion erwischt. Der Erschöpfungszustand hielt diesmal bis Mai 2022 an, bis ich das erste Mal seit langem wieder einen Kurzurlaub machen konnte. Der war wie ein Jungbrunnen.
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Foto: Videoproduktion im Heimstudio

Irgendwann im Sommer 2022 hab ich dann auch mal angefangen, mir ein Konzept für den Ballenberg-Film zu überlegen. Grübel, grübel und studier - mir war klar, es muss eine Erzählung aus der Kowalski-Perspektive werden, denn sonst wäre es kein KowalskiFilm. Bewusst geworden ist mir das auch bei irgend einer Konversation hier im Forum zum Thema Kameracopter und wieso ich mir bisher noch kein so ein Ding gekauft hab: weil es offenbar mein Ding ist, Geschichten aus der Kowalski-Perspektive zu erzählen. Und dazu brauche ich Bilder aus der Kowalski-Perspektive. Mit Bildern aus der Vogelperspektive fange ich da relativ wenig an. Die passen besser, wenn man über die Dinge objektiv berichten will.

Zu meinen drei Problemen gesellte sich noch ein viertes Hinzu: die Energiekrise durch den Krieg gegen die Ukraine. Nicht, dass ich die gestiegenen Energiepreise für mich existenzbedrohlich empfinden würde. Mein Bewusstsein für meine Freizeitaktivitäten hat sich aber schon geändert. Zumindest versuche ich, wo es geht Energie zu sparen. Ich war wieder mehr mit dem Fahrrad statt dem Motorrad unterwegs und ansonsten hat sich meine Freizeit ein wenig mehr nach Hause verlagert - aber ohne das Gefühl, daheim eingesperrt zu sein, wie es während der Corona-Lockdowns und der Ausgangssperren der Fall war.

Das Gute daran: so kam ich wenigstens dazu, mit dem Sichten und Schneiden des Ballenberg-Filmmaterials zu beginnen. Zwar frisst auch die Elektronik Energie, aber statt wie sonst die fette Hifi-Anlage zu benutzen, um den Ton dabei abzuhören, musste halt ein Kopfhörer reichen. Die gesparte Energie war auch wirklich spürbar, weil die Verstärkeranlage mein Wohnzimmer sonst so stark aufgeheizt hat, dass ich es bisher im Sommer ganz vermieden hatte, im Heimstudio zu arbeiten. Es war bei der großen Hitze so schon Herausforderung genug, die Räume kühl zu halten. So hat Energiesparen sogar einen positiven Nebeneffekt!

Sommerurlaub 2022: schon wieder Schweiz!

Bis kurz vor dem Sommerlaub, der diesmal erst im September 2022 begann, waren Schnitt und Skript für den Ballenberg-Film schon weit fortgeschritten. Mir fehlten allerdings noch ein paar Aufnahmen, die zur Erzählung passten. Außerdem noch mindestens eine weibliche Stimme, die aus dem Off ein paar objektive Infos zum Film beisteuert. Ich hatte darauf spekuliert, dass M. da mitmachen würde.

Damit war das Reiseziel 2022 schon gesetzt: die Schweiz. Eben wegen meines Wunsches Energie zu sparen war meine Reiselust eh noch stark gedämpft. Da kam mir ein so nahe gelegenes Reiseziel mal wieder sehr gelegen. Und sowieso kann man mit dem Berner Oberland nie viel falsch machen. Aber auch im Wallis war ich wieder, mein Stammplatz im Binntal war wieder für mich frei!
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Foto: Stammplatz auf dem CP Giesse, Binntal (VS)

Die Kantone Obwalden und Nidwalden habe ich auch ein wenig kennengelernt, auch die Stadt Luzern und den offiziellen Flächenmittelpunkt der Schweiz.
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Foto: offizieller Flächenmittelpunkt der Schweiz

Auch wenn ich M. aus hier nicht näher erwähnten Gründen für die Sprachaufnahmen nicht gewinnen konnte, hatte ich mal wieder drei echt gute Wochen in der Schweiz. Zwei davon hab ich zu Besuch bei M. verbracht - mit meinem Zelt in ihrem kleinen Garten - das war eine wirklich gute Zeit. Von dort weggezogen hat es mich irgendwie kaum - wozu auch, wenn man in der nahen Umgebung die schönsten Orte der Welt finden kann?
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Foto: Blick auf Lungernsee und Sarnersee
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Foto: Blick auf Brienzersee

Nächstes Jahr dann Norwegen - habe ich das schon erwähnt? In der Hoffnung, dass sich die Energieversorgung bis dahin ein wenig stabilisiert hat. Aber mit Hoffnungen ist das ja bekanntlich immer so eine Sache.

Ballenberg die Vierte: September 2022

Mir fehlten ja noch ein paar Aufnahmen. Ein Motiv war der Ballenberg von oben. Haha, werden jetzt Manche lachen, jetzt wär so eine Drohne halt doch ganz praktisch? Stimmt, für dieses eine Motiv schon. Aber Kowalski wäre ja nicht Kowalski, wenn er sich nicht zu helfen gewusst hätte. Eine Bergwanderung zum Wilerhorn könnte die nötige Kowalski-Perspektive liefern. So war es auch. Zufälligerweise war der Gipfel noch unbemosht und konnte von mir erstbemosht werden.
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2022-September-Wilerhorn-Erstbemoshung.jpeg
Foto: Wilerhorn, offizielle Erstbemoshung

Die anderen Motive fanden sich vor und auf dem Museumsgelände. Also war mein Besuch Nr. 4 angesagt, mit Sicherheit immer noch nicht der Allerletzte. Das nächste Mal will ich ganz ohne Kamera hin. War ich streng genommen dieses Mal auch, denn ich hatte nur das Händi dabei, das für die Zwecke reichen sollte. Nächstes Mal sollte ich wohl auch das daheim lassen, um den Ballenberg mal nur mit eigenen Augen und nicht immer nur durch das Objektiv zu betrachten.

MiMoto-Treffen im Elsass Oktober 2022

Die weibliche Offstimme fehlte mir jedoch immer noch. Wen könnte ich dafür gewinnen? Natürlich kamen mir als erstes Benny (Savethefreaks) wegen Ihrer sauberen hochdeutschen Aussprache und Andrea (Tigergirl) wegen Ihres Schweizerischen Akzents in den Sinn. Das wären sicher schöne Anlässe sich mit den Leuten zu treffen, oder zu Besuch nach Balingen bzw. ins Schweizer Mittelland zu reisen. Wären da nicht meine drei Probleme gewesen (das vierte wäre jetzt kein Hinderungsgrund).

Da fiel mir wie Schuppen aus den Haaren: nächstes Wochenende ist doch MiMoto-Treffen im Hotel Roess!
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Foto: Blick aus dem Hotelfenster

Also kurz ein Zimmer dort gebucht, nur für eine Nacht (vgl. meine drei Probleme, vor allem das mit der fehlenden Zeit), der Rest wird sich schon ergeben. Pascal (Tigertrail) durfte das Erklärbärli sprechen. Die Offstimme hab ich zuerst mit Andrea und dann noch mit Benny aufgenommen. Letztlich hab ich mich für die Aufnahmen von Benny entschieden - schon allein deshalb, weil sie in letzter Sekunde noch den Text abgeändert hat: da war nämlich so eine Wiederholung drin, an der wir uns alle gestört hatten. Aber Benny war die erste, die es offen angesprochen hat. Problem erkannt, Problem beseitigt.

So funktioniert Filmkunst. Zumindest bei Heiner Kowalski.

Zurück mit den Sprachaufnahmen im Gepäck ging es gleich an die finale Postproduktion. Meine drei bis vier Probleme ließ ich mal Probleme sein, das heißt ich ließ sie unbeachtet, und nutzte im vollen Nerd-Modus jede freie Sekunde, den finalen Schnitt mit Bild-Ton-Synchronisation in Feinarbeit zu vollenden.
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2022-Oktober-Vollendung.jpeg
Foto: Das Filmwerk wird vollendet

Seit 16. Oktober 2022 ist der Film auf YouTube verfügbar:

https://youtu.be/cR1-iLoziXQ



Wünsche gute Unterhaltung! :kno:

(Edit 22.10.2022 17:30 Uhr: etliche redaktionelle Fehler im Bericht beseitigt. Es gibt bestimmt noch mehr davon.)
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#2 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Hallo Heiner

Ein schöner Reisebericht. Solltest Du Dich echt Entspannt haben, dann wäre es nur gut. Die Idee von ----- ich muss jetzt noch unbedingt einen Reisebericht schreiben. Ich kenne es von meinem Buchhalter, ich dachte immer, nur ich hätte die Scheixxe am Sack hängen, Dann sah ich meinen Buchhalter und dacht, Oke es geht noch schlechter.

Ein schöner Bericht aus der Schweiz. Das Video gibt's noch mal als ein Extra.

By the way, grüsse an Unbekannt. ;)
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H.Kowalski
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#3 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

2wheeler hat geschrieben: Donnerstag 27. Oktober 2022, 13:34 Hallo Heiner

Ein schöner Reisebericht. Solltest Du Dich echt Entspannt haben, dann wäre es nur gut. Die Idee von ----- ich muss jetzt noch unbedingt einen Reisebericht schreiben. Ich kenne es von meinem Buchhalter, ich dachte immer, nur ich hätte die Scheixxe am Sack hängen, Dann sah ich meinen Buchhalter und dacht, Oke es geht noch schlechter.

Ein schöner Bericht aus der Schweiz. Das Video gibt's noch mal als ein Extra.

By the way, grüsse an Unbekannt. ;)
:L Dankeschön. Ja, Bücher halten ist schwer... :mrgreen: Im Sommerurlaub 2022 entspannen hat gut geklappt. :L Seitdem ich so gut wie alle meiner beruflichen Fahrten mit dem Pedelec mache statt mit dem Auto, klappt es auch unter der Woche. Bewegung bewirkt Wunder. :Ni:
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#4 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Zwar kein Pedelac, und nur ein E-Bike.

Aber alle Einkäufe mit diesem, manchmal muss man zwei mal fahren. Solange das Wetter trocken is, dann macht es Spass.

Wasser oder alkoholische Kästen sind dann für den Grossen. Als Berufspensionäir hat man hierfür Zeit.
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networker
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#5 Ungelesener Beitrag von networker »

Moin Hein,

Endlich zum anschauen gekommen - schöner, ruhiger Film mit einer ordentlichen Portion Edutainment.

Mich würde interessieren, was die Ziegelbrenner aus Ihrem Forschungsbrand für Erkenntnisse gewonnen haben.
Die Handwerker von Damals und Vor-Damals hatten wirklich was auf dem Kasten.

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H.Kowalski
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#6 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

networker hat geschrieben: Samstag 29. Oktober 2022, 10:01 Moin Hein,

Endlich zum anschauen gekommen - schöner, ruhiger Film mit einer ordentlichen Portion Edutainment.

Mich würde interessieren, was die Ziegelbrenner aus Ihrem Forschungsbrand für Erkenntnisse gewonnen haben.
Die Handwerker von Damals und Vor-Damals hatten wirklich was auf dem Kasten.
Ich glaube, die Haupterkenntnis ist, dass sie mit der praktischen Umsetzung der theoretischen Forschung, die vorab stattgefunden hat, alles richtig gemacht haben. Denn was ich im September 2022 noch erfahren hab: die Fachleute vom Ballenberg sind mit dem Brandergebnis mehr als zufrieden. :L

Da sind wohl Forschende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum im Austausch. Vor dem ersten Brand auf dem Ballenberg, am 3. & 4. September 2021, hat beispielsweise eine Ziegeltagung auf dem Ballenberg stattgefunden. Da haben z.B. Mitarbeitende von Freilichtmuseen in Deutschland und Österreich von ihren Erfahrungen berichtet. Historische Ziegelbrände haben also schon andernorts stattgefunden, aber eben nicht in dieser Größenordnung, sondern mit eher kleinen Mengen.

Im Februar 2023 soll ein Tagungsband mit den Beiträgen publiziert werden. Das Programm ist online noch verfügbar. Ich finde, allein das 28-seitige Programmheft vermittelt einen Eindruck, was für eine arbeitsreiche Angelegenheit Forschung doch bedeutet. Falls es interessiert:

ballenberg.ch > Tagungen (Ziegeltangung 2021 nach unten scrollen)
Programmheft Ziegeltagung (PDF)
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CrazyPhilosoph
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#7 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Ich finde ein etwas untypischer Kowalski-Film.
Viel Bildungsinhalt wenig Beklopptes.
Handwerklich dann aber doch wieder typisch, weil großartig :L .
Am besten gefällt mit der Stop-Motion Teil mit Bildungseffekt :Sl:

Ich muss gestehen ich habe ein Kindheitstrauma was Freilichtmuseen angeht. So zwischen meinem 10ten und 12ten Lebensjahr waren wir 2 mal im Urlaub in solchen Einrichtungen. Jeweils einen ganzen Tag. Ich kann mich an nichts langweiligeres aus meiner Kindheit erinnern. Alte Häuser mit altem Zeug, was man nicht anfassen durfte.
Daher werde ich mich wohl für solche Einrichtungen nicht mehr begeistern können.

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H.Kowalski
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Re: Kowalski auf'm Ballenberg - mit Feuer und Flamme! (Schweiz 2021)

#8 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

CrazyPhilosoph hat geschrieben: Dienstag 1. November 2022, 15:07 Ich finde ein etwas untypischer Kowalski-Film.
Viel Bildungsinhalt wenig Beklopptes.
Handwerklich dann aber doch wieder typisch, weil großartig :L .
Am besten gefällt mit der Stop-Motion Teil mit Bildungseffekt :Sl:

Ich muss gestehen ich habe ein Kindheitstrauma was Freilichtmuseen angeht. So zwischen meinem 10ten und 12ten Lebensjahr waren wir 2 mal im Urlaub in solchen Einrichtungen. Jeweils einen ganzen Tag. Ich kann mich an nichts langweiligeres aus meiner Kindheit erinnern. Alte Häuser mit altem Zeug, was man nicht anfassen durfte.
Daher werde ich mich wohl für solche Einrichtungen nicht mehr begeistern können.
Stimmt, untypisch und doch irgendwie typisch. :mrgreen:

So ein ähnliches Trauma mit nix anfassen dürfen habe ich auch, weshalb ich mit dem Begriff Museum meist tödliche Langeweile assoziiere. Ich bin über den Schatten meines Traumas gesprungen und kann mit Überzeugung behaupten: der Ballenberg ist anders. :)

Wenn Museum, dann muss es leben, lärmen und stinken wie es bspw. eine Museums-Dampfbahn tut. Dass Freilicht-Museum auch lebendig geht, zeigt der Ballenberg eindrücklich. Anfassen ist bei den Altionen zum Mitmachen ausdrücklich erwünscht - Haptik ist beim Erleben der Geschichte mit allen Sinnen ganz wesentlich. Selbst wenn man weder Lust auf Mitmachen noch auf irgendwas anschauen hat, bleibt ein schöner Tagesspaziergang in historischen Kulisse und vielen tollen Tieren. Quasi wie Zoo, nur mit glücklichen Haustieren statt deprimiert dreinschauenden Wildtieren.
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
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