Das Rudel beim Alpenbollern 2020

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Savethefreaks
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Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#1 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Donnerstag, 9. Juli: Wir rollen langsam gen Alpen

Ich mach um 14.30 Uhr auf der Arbeit Schluss und mein männlicher Begleitschutz in Form von Chris und Glider steht schon Sparlier. Claudi muss noch arbeiten und wird sich morgen auf den Weg machen.

Wir kommen wunderbar pünktlich los und ich staune, wie viel Verkehr an einem sonnigen Donnerstagnachmittag Richtung Oberschwaben unterwegs ist! Eigentlich hatte ich leere Straßen erwartet… Es ist ziemlich warm, in Wangen muss einfach eine Eispause beim gelben M sein – das liegt so günstig an der Strecke!

Wir verlassen Wangen und ab jetzt wird es landschaftlich wieder schöner und endlich lässt auch der Verkehr langsam nach.

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Das ist schon malerisch, hier im Allgäu.

Besonders gefreute habe ich mich auf den Riedbergpass, der meine Erwartungen auch nicht enttäuscht: die Kurven sind vom Feinsten und Verkehr? Nein, Verkehr ist keiner unterwegs!

Durch Sonthofen huschen wir schnell durch und lassen mal wieder den Held-Store unbeachtet zur Linken liegen…

Der Oberjochpass wartet! Auch hier: das macht echt Laune, die Kurven hinauf zu wedeln! Wir fahren nur auf ein langsames Auto auf, dass ich als Trecker einstufe, der überholt werden darf…

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Dank Pässefahrers Tipp fahren wir dieses Mal auch nicht am Aussichtspunkt „Kanzel“ vorbei, sondern genießen den Blick, den wir in die wunderbare Weite werfen können.

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Meine Begleitung ist für jeden Spaß zu haben!

Äußerst geschwindigkeitsbegrenzt rollen wir durchs Thannheimer Tal. An jeder Ecke stehen Schilder, die an die Motorradfahrer appellieren, leise zu fahren. So sehr ich auch das Anliegen der Anwohner verstehe, so wenig fühle ich mich als Motorradfahrer hier willkommen…

Es folgt noch das letzte kurvige Stück den Berg hinunter nach Reutte und im Nullkommahastenixgesehen sind wir 10 nach 7 in Heiterwang im Gasthof Post. Begrüßt werden wir von Flori, dem Chef persönlich, der eine echte Marke ist!

Viel ist nicht los im Gasthof, wir haben die freie Wahl bei den Zimmern. Verschwörerisch winkt uns Flori zu, wir sollen mal mit kommen ins oberste Geschoss. Da zeigt er uns das „Königszimmer“. Ich bin komplett begeistert von der „Suite“ und frage gleich ganz frech, ob wir uns auch das Zimmer aussuchen können. Kein Problem!

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Für mich kein Königszimmer, sondern eindeutig eine „Prinzessinensuite“!

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Eine tolle Unterkunft, in der es viele schöne Details zu entdecken gibt.

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Beim Abendessen sind wir die einzigen Gäste im Restaurant – was sehr schade ist, denn die Schnitzel sind megalecker! Da tut der Verdauungsschnaps aufs Haus gut!

Freitag, 10. Juli: Übers Stilfser Joch hinein in den Regen

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Die Aussicht am Hotel kann sich sehen lassen!

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Pünktlich wie die Maurer ist Micha aka Lahmekuh morgens um 9 Uhr bei uns am Hotel. Und sensationell um 9.21 Uhr fahren wir schon los!

Das Namlostal ist sehr schön, es gefällt mir genauso gut wie vor 2 Jahren, vor allem, da wir es dieses Jahr in die andere Richtung fahren.

Dann gibt es für mich und Chris eine Premiere: das Hahntennjoch!
Gleich zu Beginn des Passes steht eine Polizeikontrolle, die die zwei Motorradfahrer vor uns und uns auf die Seite winken. Natürlich wollen wie unsere DB-Werte prüfen. Da es bei uns nichts zu beanstanden gibt, können wir gleich weiterfahren. Die Kollegen auf den Harleys werden noch da behalten…

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Das Hahntennjoch ist zwar auch größtenteils auf 60 km/hreduziert, das tut meinem Fahrspaß aber keinen Abbruch, was sicher auch daran liegt, dass es so schön zum Kucken ist!

Was mir gar nicht gefallen hat, ist Zams...wir quälen uns im Stop-and-go durch den Ort und sind froh, als wir Landeck erreichen. Leider ist die Straße, die wir eigentlich nehmen wollten, gesperrt. Wir konsultieren google maps und die Karten auf dem Navi und meinen, einen klitzekleinen Pfad entdeckt zu haben, der parallel zur Baustellenstrecke auf der anderen Fluss-Seite entlang führt und später wieder in die geplante Tour mündet… Wäre, wäre, Fahrradkette! Das Sträßle beginnt vielversprechend und schmal und endet an einem Durchfahrt-Verboten-Schild… Uns kommen zwei Motorräder entgegen – ein Fahrlehrer mit Schüler – der uns versichert, dass wirklich kein Durchkommen ist.
Wie beißen in die saure Gurke und drehen um – es geht zurück Richtung Autobahn und noch mal durch dieses verf****te Zams. Und in diese Richtung ist es gefühlt noch viel schlimmer!

Die Umleitung führt uns mautfrei kurz auf die Autobahn und durch den sehr langen Landecker Tunnel. Danach dürfen wir die Autobahn wieder verlassen. Ein bisschen Verkehr haben wir dann noch, aber je weiter es Richtung Müstair geht, umso weniger wird es.

Und irgendwann haben wir die Straße wieder ganz für uns allein. Die Strecke Richtung Müstair schlängelt sich gut ausgebaut und unterbrochen von unzähligen Baustellen in einer wunderschönen und beeindruckenden Landschaft.

Wir nähern uns den richtig hohen Berge und wählen den Weg über den Umbrail. Der ist noch genauso schön, wie ich in Erinnerung habe. Nur die ganz engen Rechtskehren hoch, das will und will einfach nicht meins werden…

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Danach geht es aufs berühmt-berüchtigte Stilfser Joch. Im Sommer! An einem Freitagmittag. Es ist gerade mal kurz nach drei… und es ist ÜBERHAUPT NIX los! Kein Vergleich zum Alpenbollern letztes Jahr, als auf dem Stilfser der übliche Rummel herrschte. So lässt sich das Stilfser echt genießen!

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Wir machen traditionell Pause an der Tibethütte, wo Chris und ich uns einen superleckeren Apfelstrudel gönnen. Unsere zwei genügsamen Begleiter wollen nicht mal was ab haben… Das Wetter ist Bombe, wir sind echt glücklich, dass es sich entgegen der Wetter-Vorhersagen so gut entwickelt.

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Von der Tibethütte hat man einfach den schönsten Blick auf die berühmten Kurven.

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Und dann geht es die 48 Kehren hinunter… Braucht kein Mensch – jedenfalls ich nicht! Einziger Vorteil: es ist echt nichts los und so können wir ganz gemütlich runter schwingen. Ich lasse die Gentleman voraus eilen und bekomme über Funk immer mitgeteilt, ob sich Gegenverkehr anschickt, mir in der Kehre zu begegnen – was zum Glück so gut wie nie der Fall ist und die ganze Sache für mich sehr entspannt macht.

Es zieht sich dann unheimlich durchs Etschtal bis Meran. Aber die langweilige Fahrt wäre mir lieber als das, was uns dann erwartet…Kurz vor Meran fängt es zu tröpfeln an. Wir tanken und denken noch „Ach, so arg ist der Regen nicht, wir fahren noch ein Stück weiter, damit wir nicht in der Stadt in den Regenplünnen schwitzen“. Es dauert keine Minute und der Regen wird stärker.

Wir halten also noch mal an einer Tankstelle und Chris und ich pellen uns in die Regenüberwürfe. Rainer meint, das wäre nicht nötig. Und Micha braucht das eh nicht, sein Tourenanzug ist natürlich wasserfest!

Wir haben die Tanke kaum verlassen um die letzten 20 km in Angriff zu nehmen, als ein veritables Gewitter aufzieht. Mit Blitz und Donner und vor allem mit Hagel. Die Hagelkörner werden immer größer und durch meine Sommerhandschuhe spüre ich jeden Schlag auf den Knöchel. Autsch!!

Wir versuchen, an einem Parkplatz unter Bäumen Schutz zu suchen, aber das ist nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Micha beschließt, komplett zum Hotel durch zu fahren. Wir restlichen Drei fahren noch bis zur nächsten Ortschaft, da lacht uns ein Bushaltestelle-Häuschen an, in dem wir uns unterstellen können. Wir warten, bis zumindest der Hagel vorbei ist. Dabei sind es ja nur noch 4 km bis zum Ziel! Wir fahren weiter, aber der Regen will und will nicht aufhören... Viel sehen tun wir alle nicht, trotzdem erkennt Glider sein Hotel und biegt ab

Zum Glück steht bei unserem Hotel eine Garage offen. „Das ist mir scheißegal, ob die für Gäste ist, wir fahren da jetzt rein“, grummel ich in den Helm und wir stellen die Motorräder zu einem Gespann ins Trockene. Tropfnass wie die Pudel checken wir im Gasthof Peterein

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Das Zimmer ist groß, wunderschön und vom Balkon aus können wir dem prasselnden Regen zuschauen.



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Claudi ist noch mit Nagge und Andreas unterwegs, die Anreise gestaltet sich auch sehr feuchtfröhlich..

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Unser Halbpension-Abendessen gibt es ab 19 Uhr, Claudi legt eine Punktlandung hin! Das Essen ist sehr lecker und wir genießen das kulinarische Angebot.

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So langsam wird der Regen weniger und eine tolle Abendstimmung macht sich breit. Wir leihen uns vorsichtshalber Regenschirme an der Rezeption und machen uns auf den kurzen Weg (260 Meter die Straße hinunter) ins Hotel Bergland, wo der Großteil der Teilnehmer Quartier bezogen hat.

Es ist echt schön, so viele bekannte Gesichter zu sehen, neue Mitfahrer kennenzulernen und sich ausführlich mit verschiedenen Menschen zu unterhalten. Das hat uns die letzten Corona-Monate echt gefehlt!

Samstag, 11. Juli: Regenpause in Meran

Die Wetterprognose ist gruselig, also steht erstmal Ausschlafen auf dem Programm.

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Wir schlendern wieder zum Bergland und schauen, was der Rest so treibt. Neben technischen Schraubereien (man hat mir erklärt, was man da macht, aber ich hab a) nicht richtig zugehört (Technik-Kram…) und b) es gleich wieder vergessen (mein Gedächtnis speichert solche Infos einfach nicht…). Ein paar Unerschrockene pochen darauf, dass zum Alpenbollern eine Runde Motorrad gehört und fahren los.

Dirk & Birgit wollen mit dem Bus nach Meran. Das klingt gut und so schließen wir uns spontan an!

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Schöne und geistreiche Dinge kann man hier shoppen.

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Coole Kombination von Einzelhandel und historischen Gebäuden. Da gibt’s viel zu sehen.

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Wir entdecken die Kirche St. Nikolaus, die uns so magisch anzieht, das wir Dirk & Birgit aus den Augen verlieren.

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Ich mag ja Kirchen, weil es dort immer so viel zu bestaunen gibt.

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Wunderschöne Details lassen uns verweilen.

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Im Anschluss gönnen wir uns eine heiße Schokolade und bestaunen heiße Treter!



Bild21 pfau by
Der Pfau im Manne … oder so ähnlich…

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Auch wenn es tröpfelt, die Kakteen- und Blumenkunst kann man trotzdem bewundern!

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Ja, so san's, die Italiener: da muss der Gürtel zu den Schuhen passen!

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Noch ein wenig schauen, dann gondelt uns der Bus zurück

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Wo wir schon mal in der Ortsmitte sind, machen wir noch ein paar Schritte durch Sankt Leonhard.

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Naja, wir geben es zu, wir hatten ein Ziel: das leckerererere Eis im Eiscafe Pichler – Sensationell! Und so reichlich, dass wir heim rollen... den Berg hoch!

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Das Wetter klart auf und wir genießen die sensationelle Aussicht in unserem Gasthof.

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Auch heute ist das Abendessen äußerst deliziös – auch wenn keiner von uns nach dem Eis richtig Hunger hat…

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Der Feuerwerkspieker vom Dessert erhält seinen Ehrenplatz am Julchen und im Bergland werden Pläne geschmiedet.

Des Abends versammeln wir uns alle wieder und berichten von den verschiedenen Abenteuern, die wir heute erlebt haben. Wobei das Schaufensterschauen in Meran nicht anstinken kann gegen Timmelsjoch und Jaufenpass – unsere Motorradler haben die passenden Wolkenlücken entdeckt und genutzt!

Sonntag, 12. Juli: Wieder haaammm

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Ah, so sieht das hier also bei schönem Wetter aus!!

Am Bergland holen wir unsere Mitfahrer Nagge und Glider ab und verabschieden uns von der Mimoto-Bande. Ich freue mich, wenn wir das nächstes Jahr wiederholen! Und vielleicht dann doch auch in größerer Runde zusammen fahren…

Wir verlassen Sankt Leonhard über den Jaufenpass. Der ist ja grundsätzlich echt schön, aber an einem sonnigen Sonntag herrscht unheimlich viel Verkehr und das massive Auto-Hoppen find ich immer sehr stressig…

Nach Österreich fahren wir über die alte Brennerstraße. Ich war hier schon ewig nicht mehr und schaue ziemlich sparsam, da fast die ganze Strecke auf 50 km/h reduziert ist… Ich bin beileibe kein Schnell-Fahrer, aber das ist echt öde… Da nehm ich nächstes Mal lieber die Autobahn!

Die entern wir dann eh bei Innsbruck, da wir doch noch eine ganze Ecke vor uns haben.

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Ein Schlenker muss sein und so verlassen wir die Autobahn um über den Arlberg zu fahren. Ein Vergnügen nach der Autobahnetappe!

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Es ist Zeit für die Mittagspause. Die ersten Restaurants, an denen wir vorbeifahren, sind gedrängt voll auf den Terrassen, daher fahren wir noch ein bisschen weiter und entdecken ein nettes Restaurant mit Terrasse: Berghaus Stuben in Stuben
Die Bedienung ist superfreundlich und freut sich wirklich über uns als Gäste. Und das Essen schmeckt auch sehr gut. Eine klare Empfehlung!

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Ein wenig Autobahn müssen wir noch fahren, da ist es wichtig, mit Stretching die Muskeln zu lockern!

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Zum Abschluss gönnen wir uns Eis bzw. Crêpe in Albstadt, bevor wir uns voneinander verabschieden und jeder seines Weges fährt.

Fazit

Ja, es war ein ein wenig anderes Alpenbollern – das Wetter hat uns mal ein richtig blödes Ei gelegt. Aber wir hatten trotzdem ein schönes Wochenende und das ist ja das Wichtigste!

Und vor allem: schön, dass wir uns alle trotz Corona auch in dieser Gruppengröße treffen konnten – in der aktuellen Lage völlig undenkbar!

Ein dickes Danke geht an unsere Mitfahrer Nagge und vor allem an die zwei Genügsamen: Micha und Glider brauchen weder Pipipause, noch Kuchen am Mittag und Regenklamotten sind eh nur für Weicheier.

Danke an die Organisatoren und wenn ich für dieses Jahr einen Wunsch äußern darf: gerne eine Basis-Station, die etwas zentraler liegt – Sankt Leonhard war schon ein wenig ab vom Schuss und mit dem gesperrten Timmelsjoch und der Baustelle am Jaufen doppelt blöd.

Ich freu mich auf die Wiederholung!
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Schippy
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#2 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Danke Benny für den Bericht und die Erinnerungen. :L :L
Hoffentlich bekommen wir dieses Jahr auch das eine oder andere Treffen zustande.

Grüßle
Herbert aka Schippy
Grüßle
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steph
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#3 Ungelesener Beitrag von steph »

Bild gracie mille liebe Benny für diese wundervolle Entführung

Es liest sich für mich ein bisschen wie eine verzauberte Geschichte aus einer längst vergessenen Zeit .. das tun Reisegeschichten zwar eigentlich immer irgendwie im Winter, aber dieses Jahr kommt es mir noch wesentlich verheißungsvoller vor als bislang :Sab: :Sab: :Sab:

..danke fürs Hochholen dieses intensiven Reisegefühls, dass mich bei all deinen Berichten durch die tollen Bilder, die schönen Zeilen und sogar auch noch durch alles dazwischen jedesmal regelrecht anspringt und mich mit einem verzückten, nahezu schon dämlichen Grinsen zurück lässt.. :mrgreen:

Gracie mille Bild
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Andreas W.
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#4 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Hey Benny,

heute ist es ja kaum vorstellbar, dass wir uns vor einem halben Jahr in so großer Anzahl treffen konnten.
Umso mehr tat das Lesen Deiner Zeilen und das Kucken der schönen Bilder gerade eben richtig gut – ganz herzlichen Dank dafür DD

Nachdem nun die ganzen Erinnerungen an die Fahrten durch den Hagel, das nahezu menschenleere Timmelsjoch, die neu gewonnenen Freundschaften und sonst noch Spannendes brainmäßig wieder frisch verarbeitet werden durften, weiß ich wieder warum dieses Alpenbollern so einzigartig war :Ni:

Und zwecks der Zentralität… ja, der Standort ging auf meine Kappe.
Aber dieses Jahr darf gerne ein/e andere/r organisieren


Gruß
Andreas

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barney
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#5 Ungelesener Beitrag von barney »

Moin Benny,

vielen Dank für die Abwechslung vom tristen Homeoffice-Alltag. Der Regen heute lässt auch den 11.07. gut nachempfinden ;)

Ich gebe zu das AB 2020 witterungsbedingt geschwänzt zu haben und sehe einer Wiederholung 2021 sehnsuchtsvoll entgegen.
Hoffentlich bei schönem Sommerwetter, aber eine Garantie gibt es nunmal nicht.
Was den Standort angeht, so würde ich ein "Zurück zu den Wurzeln", sprich AB 2019 favorisieren und damit einen Standort in bzw. um Bormio.
Denn das "Weltwunder des Straßenbaus" gehört für mich einfach dazu DD
(auch wenn die Fahrer*innen von sogenannten Super- oder Touren- oder Möchtegernsportlern lieber einen Bogen um die Alpen machen würden :mrgreen: )

Ciao Bernd
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege

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pässefahrer
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#6 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Andreas W. hat geschrieben:Und zwecks der Zentralität… ja, der Standort ging auf meine Kappe.
Aber dieses Jahr darf gerne ein/e andere/r organisieren
Der Standort war hervorragend!
Dass das Timmelsjoch gesperrt und Jaufenpass Baustelle war, war Pech und nicht vorhersehbar.
Gruß Bernd

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Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

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Savethefreaks
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#7 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Vielen Dank für die netten Rückmeldungen!

Ja, es tut echt gut bei dem momentan trüben Wetter an sonnige Wochenenden zu denken!
pässefahrer hat geschrieben:
Andreas W. hat geschrieben:Und zwecks der Zentralität… ja, der Standort ging auf meine Kappe.
Aber dieses Jahr darf gerne ein/e andere/r organisieren
Der Standort war hervorragend!
Dass das Timmelsjoch gesperrt und Jaufenpass Baustelle war, war Pech und nicht vorhersehbar.
Bitte nicht falsch verstehen: ich fand Sankt Leonhard echt schön und mit unserem Gasthof waren wir mehr als zufrieden.

Aber im Vorfeld hat sich bei der Tourenplanung gezeigt, dass es für Nicht-Eisenärsche etwas schwieriger wird, eine Tour zusammenzustellen. Gut, wir konnten die ausgetüfftelten Routen nicht probieren, aber ich hatte den Eindruck, dass ein Standort etwas weiter unten (also um/bei Meran) die Optionen deutlich erhöht und die Tageskilometer dabei reduziert hätte. Ich kenn mich allerdings in der Ecke auch wirklich überhaupt nicht aus, von daher ist für mich eh alles so gut wie Neuland...

Eigentlich isses ja auch wurscht, von wo aus wir starten, Hauptsache ein Wochenende mit dem liebenswerten Haufen hier. War ja selbst mit ohne Fahrtag eine gelungene Veranstaltung!

Für euch würde ich mich vielleicht sogar wieder ans Stilfser quälen ;)
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AxelF
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Re: Das Rudel beim Alpenbollern 2020

#8 Ungelesener Beitrag von AxelF »

Ich denke mal, der einzige, der nicht mehr eingeladen werden sollte, ist das Wetter. Zumindest dieses :-)

An sich ist St.Leonhard für Pässe-Freaks SEHR zentral, aber natürlich für die Anfahrt etwas abgelegen (weil man halt zwingend über einen der Pässe anfahren muß, was je nach Wetter, bereits gefahrener Kilometer oder Uhrzeit nerven kann.
Mir geht es ja selbst so, wenn man spät am Abend, am besten bei schlechter Sicht erst noch über nen Pass muß, um endlich ins Hotel zu kommen.

Denke da an eine Unterkunft (Au relais du Italy) am Col du Larche (F/I), wo wir bei Regen um 21.00 Uhr oben ankamen und und die Großmutter (im Nachthemd) nur mitteilen konnte, dass wir nix mehr zum essen bekommen und auch nur 5 Dosen Bier (für 9 Personen) da wären...

Trotzdem ein sehr schöner Bericht. Hat Spaß gemacht zu lesen, auch wenn es natürlich schade ist, im Moped-Paradies keinen samstäglichen Fahrtag zu haben...

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