Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

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Lahmekuh
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#25 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

qtreiber hat geschrieben:...Dort verabschiedete sich leider unsere Lahme Kuh, an dessen AT bei einem Wendemanöver eine Fußraste abbrach. Ich habe schon immer gewusst, dass Automatik-Fahrzeuge hauptsächlich für ältere Fahrer vorgesehen sind. ;)
Michael; ... wer den Schaden hat ... - ich hoffe, dass bei dir nach wie vor alles in Ordnung ist und es gibt drei weitere Fußrasten an deinem Moped. Bis zum nächsten Mal, und dann bitte komplett!!!...
@Bernd: Vielen Dank für deine aufrichtige Anteilnahme :Ir: :lol:

Mir selbst geht es gut, der AT deutlich weniger. Nach der Heimkehr mit dem Anhänger bin ich gleich in Richtung Werkstatt weitergefahren, habe dort abgeladen und die AT wurde vom Fachpersonal intensiv in Augenschein genommen.

Und siehe da: da die Fußrastenaufnahme an einem "Wurmfortsatz" des Rahmens montiert ist, zeigen sich an der Verbindungsstelle zwischen Aufnahme und Rahmen leichte Verformungen. Das wird wohl eher etwas teurer und spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich höllisch froh, eine Vollkasko mit nur 500 € Eigenanteil abgeschlossen zu haben.

Nun aber auch von mir in aller Kürze ein Statement zum Bollern-WE: es war einfach nur herrlich, mit bekannten und neuen Forumisti ein wettertechnisch durchwachsenes, aber dennoch sehr amüsantes und harmonisches Treffen zu verleben. Daher ein dickes Dankeschön an alle, die dabei waren. Insbesondere aber an Benny, Chris und Glider, die mich im Schlepptau mit nach St. Leonhard nahmen und an Birgit und Dirk, die mir nach dem missglückten Wendemanöver dabei halfen, die Maschine trotz unglücklicher Gefällelage gemeinsam aufzurichten und die defekte Raste mit Kabelbindern notdürftig, aber gleichwohl sehr haltbar zu flicken. :L :L :L
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Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael

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Mimoto
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#26 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Lahmekuh hat geschrieben:.. eine Vollkasko mit nur 500 € Eigenanteil abgeschlossen zu haben....
Hi Micha,

ich hab ja über die Kanäle mitbekommen das es Kaltverformungen an der Honda gab, was auch den größten Zweiradkünstlern ab und an passiert, aber das der Rahmen was abbekommen haben soll irritiert jetzt aber gewaltig... wie tief war der Sturz? :shock:

Grüße
Michael /mimoto

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Steffen
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#27 Ungelesener Beitrag von Steffen »

...oder wie schnell das Wendemanöver?

Hat die nicht sogar einen Sturzbügel?

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Lahmekuh
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#28 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

Das Wendemanöver war im Stand auf einer Gefällestraße und sie fiel auf die linke Seite talwärts... :oops:

Die Sturzbügel haben auch ordentliche Spuren abbekommen und an dem linken Handguard ist auch ein bißchen Plastik abgefallen. :Ni:

Wenn ich nicht selbst den abgeplatzten Lack an dem Rahmenteil gesehen hätte, würde ich auch zweifeln, aber ...

Zudem drückt jetzt der Seitenständer (auch an dem Rahmenfortsatz montiert) in unzulässiger Weise gegen den Hauptständer :Sp:
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Michael

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Mimoto
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#29 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Die die aus dem Süd-West-West anreisten trafen sich gleich 2x in Fischbach, den Thomas (GS-Tom) in Fischbach an der Tanke bei Weierbach und den (Maas) in Fischbach an der Tanke bei Hochspeyer. Ich gebe zu, das mit dem Treffpunkten wäre fasst das erste Missverständnis der Reise geworden, aber alles klappte wie am Schnürchen und sogar auf die Minute.

Thomas und ich 5 vor Zeit am Treffpunkt 2.0.
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Die Schippy Gruppe wird morgen in Imst um 9 Uhr starten, denen wollte wir uns anschließen, allerdings egal wie ich rechnete und die Route gerade zog, das wäre nur mit erheblichem AB Anteil zustande gekommen und irgendwie finde ich gehört ein Motorrad auf kurvenreiche Strecken und nicht auf die Autobahn. Unser Tagesziel lag in Lingenau östlich in etwa auf höhe Bregenz und somit noch ein gutes Stück von Imst entfernt. Ich dachte mir, wenn wir morgen in Lingenau nicht zu spät starten würden, gäbe es eine gute Chance die Schippytruppe vielleicht am Rechenpass am Glockturm treffen zu können, sonst wäre das Restaurant Tibet am Stilfser-Joch sicher unsere spätester Treffpunkt - vorausgesetzt die machen auch mal sowas wie Mahlzeit, so wie ich die Gruppe kenne brauchte ich mir darüber aber keine Sorgen zu machen.

Anhalten würde wir heute somit nur für lästiges los zu werden.
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Der Rest wartet halt ne Minute und freut sich die Beine mal strecken zu können.
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Was weg war musste demnach auch wieder aufgefüllt werden. Frühstück bei "Tiffany" Lauterbourg.
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Von Lauterbourg lief die Route auf französischer Seite bis kurz hinter Beinheim, dort rüber nach Deutschland bis Achern, dann langsam in den Schwarzwald hinein. Sasbachwalden, Seebach, Otterhofen, entlang der Allerheiligen Straße - wie passend :Am: bis kurz vor Oppenau und ganz scharf links Richtung Osten.

Am Hotel - Restaurant Zuflucht war wieder Zeit die Knochen zu richten und die Uhrzeit sagte einem, es dürfte mal wieder was nachgeschoben werden, fest und flüssig.
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Die weitere Route: Bad-Rippoldsau, Zwieselberg, Loßburg, Wälde, Leinstetten, Renfrizhausen, Geilslingen, Unterdigisheim, Kreenheinstetten, Pfullendorf, Illmensee, Weingarten, Ratzenried, Eglofs...

Die letzen 60km des Tages waren dramatisch, hart und dennoch schön was die Landschaft und den Blick auf die Alpen angeht.

Ich kann ja nur für mich sprechen, der Hintern, die Knie, die Füß, das Gesicht und die Hände brannten wie Sau. Über wirklich kleinste Strässschen ging es nach Sulzberg in Österreicher, wir sind nicht nur an Bauernhöfen vorbei gefahren sondern auch durch Kuhställe hindurch, naja fasst, wie geschrieben ein traumhaft schöner Flecken Erde, vermutlich mit der schönste in Deutschland, da kommt nicht mal Aurich mit, aber es war ein Leidensweg wenn man die letzen Kilometer mit herunter zählt und sie wollen irgendwie nicht weniger werden. :Dy:

Aber alles hat ein Ende. Wir waren da im Gasthof zum Löwen in Lingenau
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Das erste Bier. - wirklich witzig finde ich das heute nicht mehr. :shock:
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Sieht nicht nur lecker aus.
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Tag zwei, ich hab geschlafen wie ein Stein.
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Gut Gefrühstückt und nicht so früh los gefahren wie gehofft.
Bei der ersten PP habe ich dem Schippy schon geschrieben das er nicht auf uns warten soll, am Rechenpass treffen würde wohl nicht klappen.

Die Route bis zum Rechenpass, Warth, Lech, Zürs, St. Anton am Arlberg, Landeck, dort solltet es nach Niedergallmigg durch Tal gehen, wir wurden aber durch den Tunnel nach Fließ umgeleitet. Die Abgase in diesem Loch haben sicherlich 2 Lebensjahre jeden von uns gekostet. Weiter über Pfunds, Nauders, Graun im Vinschau der Ort wo der Glockenturm "in den See" gebaut wurde. :D

Unsere erste Pause heute am Glockenturm. Thomas wechselt vorschriftsmäßig die Strassenseite. :App:
Der Blick auf die WhatsApp Gruppe lässt vermutet das wir die Schippygruppe vielleicht um 10 Minuten verpasst hatten, somit sollte die Tibethütte ein realistischer Treffpunkt bleiben.
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Der letzte Berg, das Stilfser Joch führte dann zu einer Zweiteilung meiner Reisegruppe, Maas und ich fuhren vor und Thomas kam hinterher, dachte ich. Oben an der Tibethütte, nach dem wir zu den Anderen aufgeschlossen hatten und alle begrüßten, wurde von Minute zu Minute die verging und Thomas nicht kam, mir doch mulmiger. SMS, WhatsApp, mehrere Anrufversuche wo es nur läutete aber keiner dran ging. Nach 20 min wurde mir das zu bunt und ich fuhr wieder Richtung Tal, hinterließ eine Sprachnachricht das ich ihm nun entgegen fahren werden. Ich war zum Glück noch keine 3 Kehren tiefer, da klingelte das Eierphone, Thomas ist auf dem direkten Weg zum Hotel, ihm schmerz heftig die Hand, ok, ich war beruhigt und fuhr wieder zum Mittagstisch.

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Streckenführung und Landschaft immer wieder ein Traum...
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Die Tibethütte und der König Ortler im Hintergrund
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Maas und ich sind ein paar Minuten nach der Schippy Gruppe gestartet, Maas sein Teller kam mit Verspätung daher die Verspätung, am Gavia hatten wir wieder Anschluss und das blieb nun auch so bis zum Hotel, naja bis 4,9km vor dem Hotel.

Das nächste Hindernis der Gavia, hier bezwungen und ab jetzt gemeinsam! DD
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Herbert aka Schippy fuhr vor ich nicht ganz aber fasst am Ende und so ging's ins Tal. Ab und an wurde kurz angehalten, in Ponte di Leno auch nochmal getankt. Dann ging es in flotter Fahrt über den Tonale und irgendwo dahinter, noch ein deutliches Stück vor Cagnò gab es nochmals eine Rast an einem Kaffee was sich als Eisdiele getarnt hatte, aber ausser verpacktes Eis gabs da nur guten Kaffee und der war bei den gut 30 Grad die nun herrschten nicht gerade die erste Wahl. Die Pause wurde nun auch genutzt um die Wetternachrichten zu kontrollieren und da sah man das aktuelle ein heftiges Gewitter über Meran und Sankt Leonhard niederging.

Diese Nachricht beschleunigte die Rast nun nicht wirklich aber wenn man die Wahl hat zwischen in der Sonne verbrennen oder im Regen ersaufen ist die Fahrt im Fahrtwind nicht die schlechteste Lösung wenns auch sich anfühlt wie die Fahrt gegen einen großen Föhn.
Herbert fuhr jetzt schon ein paar Umwege, der geplante Routenverlauf wurde jedenfalls nicht eingehalten, dafür wurde es wirklich schön kurvig und dem Anhalte und Parkplatzglück war es geschuldet das ich nun direkt hinter ihm und seiner Diva fahren durfte. Ich mag es hinter Leuten herzufahren die ne saubere Linie drauf haben, so ist es beim Herbert. :L

Als wir aus einer Ortschaft heraus beschleunigten, ich glaube es war Fondo, schmale Straße ein gerade noch zu erkennende weise durchgezogene Linie, fuhr ein paar hundert Meter vor uns ein ich denke Alfa mit Blaulicht Balken auch dem Dach, ich denk so "Notarzt", Herbert setzt den Blinker und fährt ohne besonderes beachten vorbei, ich erkennen dann auf der Heckscheibe "Policia" und denke mir: "Herbert wird's wissen." Beim vorbeifahren schiele ich auf die Seitenwand und suche die Aufschrift "Finanza" ... nö, nix, die sind Echt! :shock: ...zwei Köpfe mit großen Augen und offenem Mund schauen mich an, ich grüße ganz nett und fahre weiter wie der Rest der Mannschaft auch. Hätt ich diesen Vorgang beim Abendessen nicht erwähnt, er währe glatt unter den Tisch gefallen, es war köstlich komisch. :Pr:

Ich wanderte langsam wieder in der Karawane nach hinten. Als wir in Meran ankamen war der Regen weg, die Sonne lachte auch hier wieder und die Straßen waren tatsächlich fasst alle wieder trocken. Der Blick ins Tal nach Sankt Leonhard lies aber keinen Zweifel daran das es noch heftig wird.

Sage und schreibe bei KM 4,9 laut Navi vor dem Ziel / Hotel fuhr Herbert eine Tankstelle an. Es war noch trocken und irgendwie zog das Unwetter kaum näher kommend mit in unsere Fahrrichtung - dachte ich, die wollten jetzt so kurz vorm Ziel noch ihr Ölzeug anziehen..... nönönönö, ich mach winke winke, wird nicht so schlimm denk ich mir.

Bei KM 3,4 kommt mir eine VW Bus entgegen und der macht Lichthupe, ich hab gerade die ersten Tropfen von oben abbekommen, keine 500 Meter weiter kommt rechts der Straße eine Wasserstrom die steile Wiese herunter, stürmt über die Steinmauerkante und landet mit einem dicken Schwall auf der Mitte! der rechten Fahrspur :o , Fahrzeuge stauen sich vor Sankt Leonhard hinein, ich tue alles um nicht stehen bleiben zu müssen, fahre links in wohl tiefem Wasser an einem PKW der nicht mehr weiter kommt vorbei. Als ich ins Wasser "eintauche" gibts ne Bugwelle vor meinem Bike die sich gefühlt wie die Menge aus einem 10 Liter Eimer über mich, meinen Helm und Oberkörper ergiesst, sowas habe ich noch nie erlebt, der Regen war heftig, ja, aber nass wurde ich von meiner eigenen Bugwelle in die ich da eintauchte. Das ganze dauerte vielleicht 5 Minuten und ich war am Hotel, nass bis auf die Unterhose, na Mahlzeit.

Der Abend der folgte war feucht fröhlich, mehr oder weniger, da wir wussten das morgen das Wetter alles andere als gut sein würde wars mit dem zu Bett gehen auch nicht so eilig, bei mir wars 1 Uhr in der früh und ich war nicht der letzte. :Ni:


Der 2. Teil kommt noch...

Grüße
Michael /mimoto

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Gigl
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#30 Ungelesener Beitrag von Gigl »

Lahmekuh hat geschrieben:Das Wendemanöver war im Stand auf einer Gefällestraße und sie fiel auf die linke Seite talwärts... :oops:

Die Sturzbügel haben auch ordentliche Spuren abbekommen und an dem linken Handguard ist auch ein bißchen Plastik abgefallen. :Ni:

Wenn ich nicht selbst den abgeplatzten Lack an dem Rahmenteil gesehen hätte, würde ich auch zweifeln, aber ...

Zudem drückt jetzt der Seitenständer (auch an dem Rahmenfortsatz montiert) in unzulässiger Weise gegen den Hauptständer :Sp:
Ach Michael, das ist aber ein Schmarrn, ich hoffe für dich, dass die AT wieder wie neu wird! DD

LG
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Marock
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Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#31 Ungelesener Beitrag von Marock »

... nur mal so den ersten schnellen Entwurf der Anfahrt vom Freitag ... ohne die Rylo360-Aufnahmen ...
Sind noch etliche Platzhalter drin .... aber mei ....




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Schippy
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Registriert: Freitag 5. Oktober 2012, 15:14

Re: Alpenbollern 2020 - in Wort und Bild

#32 Ungelesener Beitrag von Schippy »

@Marok: Wieder mal Weltklasse :L :L :L

Der Fotograf war auch gut beschäftigt:
Vor mir waren ja wenige:
Bei mir gehts da los:
https://2020.fotostelvio.com/find-your- ... ?nggpage=9

https://2020.fotostelvio.com/find-your- ... 00-1430-2/

Grüßle
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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