Bilder mit der Drohne gemacht

Welche Fotoausrüstung für wenn, wer benutzt was, Hilfen und Tipps
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Nordmann

Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#121 Ungelesener Beitrag von Nordmann »

Danke Jojo.

@Tigertrail
Also zuerst, ich finde deine Bilder wirklich gelungen und gut, auch deshalb, weil ich einige Motive aus der Region Butjahrdingen kenne, wo ich mich die letzten Jahre immer für ein paar Tage aufgehalten habe.

Das Bild "Beatenberg" löst bei mir Zwiespalt aus, es ist ein schönes Motiv im Gegenlicht, was ja nicht ganz einfach zu fotografieren ist. Auch wenn das menschliche Auge die beste Kamera ist, aber so sieht es kein Auge und auch auf dem Weg ins Gehirn finden keine derartigen Veränderungen statt. Das geht dann nur aus der Phantasie für ein Traumbild. Hier hast du es für meinen Geschmack zu sehr übertrieben, erinnerte mich sofort an die beleuchteten Hinterglasbilder beim Chinamann. Nicht böse sein, das ist kein realistisches Foto, das ist freie Kunst und die finde ich wiederum gut. ;)

Im Grundsatz bin auch gegen eine Verfälschung von Bildern, aber manchmal ist es schon sinnvoll, wenn viel Licht und Schatten ist, ein wenig nachzuhelfen, aber eher dämpfend oder weniger ist oft mehr. Aber jeder so, wie es ihm, gefällt.

Mich interessiert eigentlich nur, ob und wie man die engen Grenzen von JPG etwas erweitern kann.

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Karim
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Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#122 Ungelesener Beitrag von Karim »

Tigertrail hat geschrieben:Als Beispiel: dieses Foto wurde mit der Mavic 2 Pro im DNG Format aufgenommen, dann in Lightroom bearbeitet
Genial! Gefällt! DD
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

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jojo
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Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#123 Ungelesener Beitrag von jojo »

Nordmann hat geschrieben:
...
Mich interessiert eigentlich nur, ob und wie man die engen Grenzen von JPG etwas erweitern kann.
Du kannst die nicht gross erweitern. Warte einfach ab und gugg was das Dröhnle macht.
Bei schönem Wetter und viel Licht wirst du keine Probleme haben.

Nur ist halt nicht immer schönes Wetter.
Oder auch bei Sonnenaufgang oder Untergang wirst du schnell an Grenzen stossen.
Aber genau da ist die Zeit wo man die guten Bilder machen kann.

Die Mini kostet wohl um die 400€ und genau für diesen Preis bekommst du entsprechende Qualität.
Nimm mehr Geld in die Hand und du bekommst bessere Quali. Ist praktisch wie im richtigen Leben. :mrgreen:

Mach dir keinen Kopf wg Jpeg und RAW, mach einfach (Luft) Bilder freu dich daran.

Grüssle
Jojo

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ryna
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Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#124 Ungelesener Beitrag von ryna »

Die Drohenfotos finde ich genial. An der Nachbearbeitung störe ich mich nicht. Im Gegensatz zu dem realen Erlebnis vor Ort ist die Ablichtung eher zweidimensional.
Vor Ort kann ich den Blick über eine deutlich größere Kulisse schweifen lassen, verewigen sich Nebeninformationen wie Gerüche und Geräusche in unterschiedlichen Teilen des Gehirns und hinterlassen so ein ganzheitliches Erlebnis nebst Emotionsspur.
Eindrücke, die ein Foto nie transportieren kann.

Für mich.... Eine Nachbearbeitung bringt im Wortsinn Licht ins Dunkle; führt so einem fremden Betrachter Informationen zu, die er auf dem realen Foto nicht sehen könnte.
In der Summe erhöht sich die Datenmenge und dadurch die Chance, um beim Betrachter Emotionen auslösen zu können. Wenn es sich dabei um wohlige Emotionen handelt, konnte so wenigstens ein Teil der Eindrücke des Fotografen transportiert werden.

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jojo
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Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#125 Ungelesener Beitrag von jojo »

Manfred hat geschrieben:Der Manipulation der Fotos müssen Grenzen gesetzt werden. Ich bin „grün“ und mache mir die Welt schön, geht nicht.
Versucht einfach die Natur die ihr seht so aufzunehmen wie sie ist. Ohne Manipulation ist es „Original“, andere werden Eindrücke nachvollziehen können.
Jede Digital Kamera, sei es Smartphone, Knipse oder teure DSLR, hat sehr komplexe Algorithmen standardmäßig.
Also kann man nie von einem Originalfoto sprechen. Deswegen ist die Digitalfotografie auch so beliebt und einfach.
Jeder kann es, die Bilder werden optimal belichtet, Kontrast stimmt und die Schärfe ist auch OK.

Ich will aber selber Einfluss auf diverse Parameter haben. Deswegen fotografiere ich nur im RAW Format.
Man könnte auch sagen, ich habe das Negativbild wie bei analoger Fotografie.
Auch dem RAW Bild kann ich aufbauen und das Foto so entwickeln wie ich es für richtig halte. Ob es jedem gefällt steht auf einem anderen Blatt.

BTW auch in der analogen Welt wurde schon teilweise massiv an den Fotos rumgedocktert.


Aber mal zurück zum Thema ...
Man kann mit der Drohne schon gute Fotos machen. Vor allem aus Perspektiven, die man vom Boden nie machen könnte.
Die dritte Dimension machts möglich DD

Bild
Herbstliche Juhöhe

Bild
Strassen

Grüssle
Jojo

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Tigertrail
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Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#126 Ungelesener Beitrag von Tigertrail »

Nordmann hat geschrieben:@Tigertrail
Also zuerst, ich finde deine Bilder wirklich gelungen und gut, auch deshalb, weil ich einige Motive aus der Region Butjahrdingen kenne, wo ich mich die letzten Jahre immer für ein paar Tage aufgehalten habe.

Das Bild "Beatenberg" löst bei mir Zwiespalt aus, es ist ein schönes Motiv im Gegenlicht, was ja nicht ganz einfach zu fotografieren ist. Auch wenn das menschliche Auge die beste Kamera ist, aber so sieht es kein Auge und auch auf dem Weg ins Gehirn finden keine derartigen Veränderungen statt. Das geht dann nur aus der Phantasie für ein Traumbild. Hier hast du es für meinen Geschmack zu sehr übertrieben, erinnerte mich sofort an die beleuchteten Hinterglasbilder beim Chinamann. Nicht böse sein, das ist kein realistisches Foto, das ist freie Kunst und die finde ich wiederum gut. ;)
Das kann ich absolut verstehen und hab null Probleme damit. :L

Wenn ich mir das Foto heute ansehe finde ich es auch ein wenig „to much“. Allerdings muss ich auch sagen dass das Foto nicht annähernd so detailliert wirken würde wenn ich es nicht bearbeitet hätte. Ab Mitte See bis hinten zum Horizont wäre nicht allzuviel sichtbar gewesen. Mir ging es bei diesem Bild auch eher darum zu zeigen was man bei einer Kamera dieser Güte (in Relation zum Preis der Drohne wo die Kamera einen kleinen Teil des Preises ausmacht und dass es generell aus einer Drohnenkamera stammt) mit einem RAW/DNG Bild anstellen kann. Und natürlich dass dies mit einem JPEG niemals so machbar wäre.
Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)

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Nordmann

Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#127 Ungelesener Beitrag von Nordmann »

Zum Fotografieren mit der Drohne, nenne sie, weil negativ besetzt, nur noch Quadcopter, gehören ja öfter einmal Zuschauer. Sie sind in DL mehrheitlich negativ eingestellt, egal wo man fliegt. Besaß übrigens zwei QC, die aber eine ganz einfache Kamera hatten und ich sie deshalb verschenkt habe. Jedes Mal wurde ich mehr oder weniger misstrauisch angesprochen, ob das denn erlaubt wäre und sie fühlen sich ausspioniert usw. usf.

Das letzte Mal passierte mir das in DK, als ich über dem Grundstück unseres Ferienhauses flog, dass mich die deutschen Nachbarn in dieser Art ansprachen. Ich habe ihnen dann gezeigt, was mein QC so von oben sieht, nämlich nichts und ich keinerlei Interesse habe, sie zu Fotografieren. Wenn ich das wollte, könnte ich sie heimlich mit dem Handy viel einfacher und detaillierter ablichten.

Bild mit einem 80 € QC aufgenommen. Es darf gelacht werden. :mrgreen:
s-l1600.jpg
s-l1600.jpg (61.7 KiB) 1937 mal betrachtet
Für die Zukunft kam mir jetzt der Gedanke, ob es Sinn macht, so einen kleinen Handzettel zu drucken und den Fragestellern einfach zu geben, damit sie im Bilde sind, was hier vor sich geht. Bzw. was nicht.

Nur Beispiel:
handzettel.JPG
handzettel.JPG (75.01 KiB) 1937 mal betrachtet
Gibt es vielleicht so etwas schon?

Gruß

Nik

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jojo
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Re: Bilder mit der Drohne gemacht

#128 Ungelesener Beitrag von jojo »

In Deutschland sind die Leute keineswegs gegenüber Drohnen nur negativ eingestellt.
Ich hatte bisher nur einmal eine recht lebhafte Diskussion. Ansonsten nur positives Feedback.

Allerdings beachte ich ...
- nicht über Siedlungen zu fliegen
- möglichst ohne Publikum zu fliegen
- sich an die üblichen Regeln zu halten

Wenn ich fliege und es kommt jemand zufällig vorbei, frage ICH, ob es stören würde. Ich erkläre, was ich mache und ob ich Filme bzw Fotos mache.
Das ergibt meistens ein nettes Gespräch ohne Stress. Sind Kinder dabei, ist man eh so gut wie immer auf der Gewinnerseite.

Kommen Tiere ins Spiel, vor allem Pferde fliege ich weit abseits. Geht das nicht, lande ich und lasse Ross und Reiter passieren.
Damit habe ich kein Problem.

Über Nachbars Haus bin ich schon geflogen, aber nur weil er mich darum gebeten hat.
Die Dachrinne war verstopft und mit der Drohne ist es kein Problem, das festzustellen.
Beim Bier danach hatten wir die Diskussion über Drohnenpiloten und deren teilweise rüpelhaftes Verhalten.

Es gibt durchaus ein gutes Miteinander, genug Toleranz auf beiden Seiten vorausgesetzt.
Ich habe keine Bock auf Stress in der Freizeit.

Grüssle
Jojo

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