Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

Reiseberichte der Iberischen Halbinsel.
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CrazyPhilosoph
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#57 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Unterhaltsam und witzig berichtet. Da hast Du echt eine Begabung DD .

Ich muss trotzdem mal. Wie Du siehst geht es mit etwas gesünder leben dann doch, wenn man ein konkretes Ziel hat :L . Tu uns und Dir einen gefallen und bleib dabei :Pr:

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Marock
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#58 Ungelesener Beitrag von Marock »

Wir KTM Fahrer sind da anders, wir wissen das UNSERE schön ist und der Rest hat einfach einen schlechten Geschmack. :Ni:

:Sl: :lol: :lol: :lol:

Quhpilot
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#59 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

3. Tag.

Ich bin morgens zeitig beim Frühstück. Lange schlafen solls geben habe ich gehört.....gesehen oder gar selbst dabei war ich noch nie. Bereits um 07.00 h trug ich mein Gepäck zur Tief-
garage des Hotels. Da hat es schon ganz leicht getröpfelt. Na das kann ja ein Tag werden........

Da ich am Vorabend noch vor dem Erreichen des Hotels vollgetankt habe geht es schnell los nach dem Auschecken. Ich will, nein ich fahre, von Figueres auf die Autopista um schnell nach
Barcelona zu kommen. Geplant war das ich in Mataro abbiege ins Hinterland und durch das Montserrat fahre, da hoffte ich auf gutes Wetter für Landschaftsaufnahmen.
Hoffnung war vergeblich. Es begann unterwegs richtig zu regnen. So richtig. Mal mehr.....dann war mal Verschnaufpause........mal wenig......um dann wieder die Schleusen zu öffnen.
In der Nähe von Barcelona dann auf der Umgehungsroute wo die N2 eigentlich abzweigt schon gesehen.........also nix gesehen......kein Montserrat........kann ich mir schenken.

Ich bin dann auf der Autobahn geblieben und weiter Richtung Tarragona. In einer kurzen regenfreien Phase, gut es waren nur paar Minuten auf einen Rasthof und einen neuen Plan gemacht.

Bei so starkem Regen macht Landschafts-Geniesen-Umwege keinen Sinn. GoPro anschalten auch nicht. Drohne schon garnicht.

Also in Tarragona abgebogen nach Reus und ab ins Gebirge nach Aragon. Da wo ich hinwollte, also auch da wo ich ein Zimmer in einem Hostal gebucht hatte gibts keine schnellen Wege, also
keine Europa-Via und keine Autopista. Alcorisa war das Ziel. Auf dem aragonesischen Jakobsweg wie sich später erst herausstellte. Jetzt weiß ich auch warum mein Hostal so urig war, so
verschlafen, so klein und winzig, aber ganz toller Wirt. Ich kam dort an und war wirklich, ohne Quatsch vollkommen durchnässt bis auf die Unterbüx.
Der Atlantis ist ja wirklich wasserdicht. Aber wenn die großen Schleusen auf sind dann laufen am Helm solche Mengen Regenwasser runter das ein einfaches Schlauch-Halstuch da nicht mehr
ausreicht. Da müsste man einen Sturmkragen tragen. So saugte sich nach den Stunden Fahren durch Himmels-Waschanlagen das Halstuch so voll und die Wassermengen liefen rein. Überall hin.
Der Rest lief dann an den Ärmeln entlang in die Stulpen der Atlantis-Handschuhe und machten diese von innen nass. Die Griffheizung arbeitet dagegen so das man keine Schrumpel-Finger
bekam.

Ich sah schlimm aus wie ich durch und durch triefend und an den Beinen und den Stiefeln auch ziemlich versaut durch den Dreck auf der Straße von einem völlig zugesauten Mopped stieg.
Direkt vor der Tür des Restaurant´s das zum Hostal gehört. Nach über 400 km Tages-Ritt öffnete ich die Tür zum Saloon und trat ein.

Drei Cowboy´s lehnten mit Kaltgetränken am Tresen. Es waren nach dem Aussehen Einheimische Tage-Löhner. Der Wirt der über dem linken Handgelenk ein gefaltetes Handtuch trug
stand am Zapfhahn und füllte große Gläser mit Gerstensaft der wenig schäumte. Aber das muss im Temperaturbereich locker in der Antarktis gewesen sein. Der Zapfhahn war außen gefroren.

Die drei Gestalten fixierten mich sofort. Ich erwiderte den Blick mit einem Ausdruck den man halt so hat wenn man durchfroren, klatschnass, müde und durstig ist und einem dazu noch
alle Knochen weh tun. Mir war todernst.

Der Wirt ruft mir ein fröhliches "Hola Boanas" entgegen. Ich grinste und sagte " Una cerveza por favor".

Nein.....die Szene war nicht so gruselig. Aber man könnte durchaus so eine Geschichte draus machen. :mrgreen:

Noch vor dem Einchecken, sogar noch bevor er wusste wer ich bin hat mir der Wirt das erste Bier hingestellt. Hier bin ich zuhause dachte ich während das extrem Kalte Bier durch mich
quasi hindurchlief. Ich musste nachsehen ob es nicht vielleicht durch die Daytona´s wieder unten rauslief. Obwohl die waren noch trocken.....

Das Hostal ist klasse. Die Zimmer winzig, stimmt, das Bett gerade ausreichend, das Bad ist die Steigerung von winzig, auf der Toilette wirds besonders eng, in der Dusche auch.
Aber die Heizung lief für das Sauwetter volle Pulle, die Aussicht auf´s Pueblo und die roten Felsen, den Glockenturm der Kirche, und die Felsen-Behausungen in den roten Felsen
waren herzallerliebst.............wenn es nicht so furchtbar regnen würde...........sogar mein Gepäck war vom Tragen aus der Garage ins Zimmer richtig nass.

So siehts aus beim Blick aus meinem Fenster.
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Ich hatte jetzt echt ein Logistik-Problem. Alles aufhängen zum trocknen. Die Kleiderbügel waren gerade ausreichend. Der Platz war das Problem. Also Etappen-Trocknen solange ich noch
auf dem Zimmer bin. Kleinteile.....Halstuch......Handschuhe.....Socken zuerst auf die Heizung während ich heiß dusche !!!! Ooooooh die Dusche......winzig......da darf die Seife nicht
runterfallen dann ist der Wal eingeklemmt. Aber heiß war sie !

Weiter das trocknen organisieren. Gleichzeitig die Verteilersteckdose nutzen die ich mitführte und meine Technik laden, vorallem das Handy. Ich war echt fast 2 Std. beschäftigt mit
der Regeneration und der Logistik.

Aber dann war es soweit. Ich ging aus dem Hostal heraus gegenüber in der kleinen Gasse in das Restaurant in dem der Wirt immer noch am Tresen war. Die einheimischen Cowboy´s waren
weg, im Stall.....oder einkaufen.......wer weiß.........also ab an die Theke und das zweite Bier bestellt. Boah das tat echt gut nach diesem Ritt !

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Mein neuer Freund der Wirt !
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Zum Hostal muss ich noch erwähnen das es verdammt günstig ist. 35,--€ mit Frühstücks-Buffet das ganz ordentlich war. Das Frühstücks-Zimmer ist in Haus Nummer 3, über der
Garage, in der Garage, die ich mit der Chip-Karte des Zimmers öffnen konnte stand die GS und konnte trocknen.
Im Haus Nummer 1 war das Restaurant und gegenüber im Haus Nummer 2 waren auf 3 Etagen die Zimmer. Ich hatte eines im 1. Stock so das ich nicht durch das enge Treppenhaus
mein Gepäck noch länger schleppen musste.
Wechselte man von Haus zu Haus, also von Zimmer in 2 zum Restaurant 1 war das nur ein Weg in der selben Gasse gegenüber, also geschätzt 9 mtr. ? Aber man kam klatschnass dort
an. Es war ein unglaublich nasser Tag.

Gegen 20.00 h kamen dann die Wirtin und eine Küchenmamsell. Es begann zugleich kräftig zu klappern in der Küche. Der Wirt sah wie hungrig ich war und bot mir gleich einen
gedeckten Platz an einem Tisch an.
Also wenn ein Märtyrium des Regens so am Abend den köstlichen Abschluss findet............tja........da kann ich auch mal im Regen fahren.

Die Show begann.
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Mein Wirt hatte echt Angst ich würde Durst leiden. Ein feiner Mann !

Gesunde Vorspeise, den Cerano-Schinken hat der Chef selbst mit dem Messer gepflückt direkt auf der Theke.
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Hauptgericht Fleisch gebruzzelt mit Patata´s......kann man nix falsch machen.
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Ein hausgemachter "Flan" mit Sahne und Caramel-Sauce. Fein !
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Ein Café Solo zum Schluss. Mir gings jetzt richtig gut !!!
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Wir hatten dann grad an der Theke noch die Rechnung für mich fertig gemacht. Übernachtung, Frühstücks-buffet und Abendmenü mit vorher 2 großen Bier, also ein Liter, und Wein und
Wasser zum Essen...............................60,--€ .

Echt ! Das Beste vom ganzen Tag ! Hat sich die Quälerei wirklich gelohnt.

Morgen ist ein neuer Tag...........morgen wirds besser.......schlechter kann es ja nicht mehr werden vom Wetter her............................dachte ich.



Mein Hostal !
https://www.booking.com/hotel/es/hostal ... aid=304142


Meine ursprünglich geplante Route auf Kurviger:
https://kurviger.de/?point=42.265883%2C ... %20Liberty

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H.Kowalski
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#60 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Na endlich, kaltes Bier! :mrgreen: :Pr: Aber noch nicht Gibraltar. Könnten also noch ein paar kalte Bier mehr kommen. :L
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum

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Quhpilot
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#61 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

Oooooh ja ! :Sl:

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maxmoto
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#62 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Einerseits zwar nicht der Hammer, aber doch ne schöne Gegend zum Mopedfahren .... und durch das Schweiweta haste kaum was mitgekriegt.

Andererseits ist es immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich durchfroren, durchnässt, sauer, müde durch dauerndes voll konzentriert sein, durch ein bisschen "Luxus" (der zuhause selbstverständlich ist) wie warmes Zimmer, heiße Dusche, erfrischende Getränke, gutes Essen, erholt.

Man glaubt zu wissen: Das Schlimmste hab ich überstanden, freut sich auf den nächsten Tag .... und dann .... so vermute ich aus Erfahrung .... steht die nächste Prüfung an.

Jetzt kommen weitere Vermutungen:
Irgendwann wirst Du sicher gedacht haben .... "nicht mal die paar Tage auf die ich mich so gefreut habe sind mir gegönnt" und dann hast Du's denen da ganz oben gezeigt und hast es durchgezogen.
Reschbeggt!!!
maxmoto
was ist was wert


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Quhpilot
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Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#63 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

4. Tag



".....und es kam schlimmer...."

Heute will ich aufgeben.


Aber erst mal Frühstück. Übrigens........es regnet !

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Gestärkt und motiviert starte ich im kräftigen Landregen aus der Garage raus des Hostals. Durchhalten dachte ich, es muss ja besser werden.

Ich fahre weiter durchs Aragon. Mein Zwischenziel war Teruel.

Warum Teruel ?

Die kleine Stadt ist bekannt für ihr trockenes, wüstenähnliches Klima. Aus diesem Grund haben seit 2020 die großen Europäischen Airlines ihre Langstreckenflugzeuge , die sie aufgrund
der weltweiten Einschränkungen und rückgängigen Flugbewegungen dort eingemottet haben und geparkt haben, schön in einer Reihe aufgestellt. Da stehen in Spitzenzeiten 100 Airliner.

Das wollte ich mir mal aus der Nähe ansehen. Vor allem mal mehr als einen A 380 Super-Airbus zu sehen.....von der Lufthansa stehen dort alleine 8 von 12 Maschinen.

Hab ich schon erwähnt das das Wetter nicht so......

Der Regen wird kälter......echt kälter.

Und das Wetter hängt tief, so tief das man von der grandiosen Berglandschaft so überhaupt nix sieht. Als Brillenträger ist das sowieso der Super-Horror, Visier außen nass, Visier innen nass
und Brille auch. Und kalt.......saukalt. Griffheizung volle Pulle.......trotzdem kalt.

Es kommt wie es jeder Meteoro"lüge" pardon "loge" vorhersagen würde. Es schneit. Auf einmal stehe ich mitten in weißer Landschaft.

Hier zwei Bilder von einer Mini-Passhöhe an der ich mal kurz anhielt. Die Bilder sind noch harmlos. Es kam schlimmer.................aber DA konnte ich nicht mehr fotografieren.

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Als ich nach dieser kurzen Pause weiterfuhr wurde es schlimmer, nebliger, logisch, ich war mitten in den Schneewolken...........plötzlich war die Fahrbahn weiß.....ja weiß !

Nach der Pause tauchte hinter mir ein Dreieck auf. Ein typisches Dreieck. Nein ich habe in den Wolken keine Halluzinationen, wirklich nicht.

Oben ein LED-Scheinwerfer.........weiter unten....rechts und links......ebenfalls zwei LED-Brenner !

DAS ist ein Motorrad das ich da weit hinten in meinem Rückspiegeln sehe.

Der Reiter kam langsam näher......ja ihr lest richtig. Ich fror, ich war nass, ich sah nix, da mache ich nicht den Rossi im fremden Land und im fremden Gebirge.

Als er vielleicht noch so 50 mtr. hinter mir war begann die Fahrbahn weiß zu werden.

Richtig weiß.....10 cm hoch.

Aber ein einziger SUV muss da kurz vorher durchgefahren sein. Es waren zwei Reifenspuren. Mein schwarzer Schatten hinter mir suchte sich die linke Spur aus, ich fuhr in der rechten.
Fahren ist eigentlich übertrieben. Wir schlichen da mit ca. 60 km/h so durch. Kilometerlang........im Formationsflug.........zwei LED-Dreiecke in den Schneewolken.

Ich sah im Rückspiegel das mein Flügelmann eine ziemlich neue Harley fuhr. Eine E-Glide, besser gesagt, sorry ich bin Laie in Produktbezeichnungen, ich glaube es war eine Sport-Glide.
Weil er hatte diese kleine, kurze Verkleidung mit dieser ganz kurzen Scheibe. Und er hatte Seitenkoffer, große Koffer, aber kein Topcase. Nur eine kleine Gepäckrolle auf dem Soziussitz.

Es dauerte ewig bis sich die Wetter- und Straßenverhältnisse änderten......bestimmt 30 min. fuhren, eierten wir so gemeinsam durch Höhen von ca. 1300 mtr. bis es langsam runter ging
in tiefere Regionen.Als die Schneedecke nicht mehr vorhanden war auf der Fahrbahn und es nur noch nass war, also nicht gefroren fuhren wir dann wieder ca. 80 manchmal auch einen
Ticken flotter.

Ich weiß jetzt nicht ob er ein Angsthase war wie ich im Schnee. Ich weiß auch nicht ob er mein Tempo als Referenz nahm, eher nicht, er war ja vor dem Schnee schneller unterwegs als
ich es war. Dieser ominöse schwarze Harley-Rider.

Als es nur noch freundlich "regnete" überholte er mich schließlich , grüßte kurz.........und entschwand am Horizont. Der Reiter....ganz in schwarz.....mit LED-Dreieck !
Deutsches Nummernschild.............MS..........Münster.

Also wenn jemand jemanden kennt der jemanden kennt oder weiß welcher Lonesome Rider aus Münster mit einer ziemlich neuen Sport-Glide ganz in schwarz mit hell brennenden
Zusatzscheinwerfern am Donnerstag, den 21. April 2022 im aragonesischen Gebirge durch Schneetreiben beim Quhpi war als Begleitung.........??

Schließlich wurde die Landschaft wieder halb-bunt. Weiß war weg.

Ich näherte mich Teruel. Es regnete. Was soll ich auf einem Riesenflugplatz zum Airliner guggen wenn es regnet ? Nix !

Ich kürzte die Route ab und fuhr von Teruel aus auf ganz kleinen Provinz-Straßen, Camino-ähnlich an kleinen Bächen entlang.........weiter Richtung Landesinnere in die Provinz
La Mancha.

Und plötzlich war es trocken, der Himmel riß auf und ab und zu kam diese große Heizung raus, so eine runde gelbe die unglaublich gut tut.

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Die La Mancha ist groß und weit. Sie ist aber auch nicht das ganz große Motorradfahrer-Eldorado.

Meistens ist das fahren langweilig...........aber das groß ist halt schon..........man fährt stundenlang......
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...und sucht Tankstellen die funktionieren.........gut das ich 2 ltr. Reservekanister dabei habe. Den musste ich an einer geschlossenen Repsol ohne Kartenautomat dann tatsächlich
reinschütten.

Quhpilot
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Registriert: Sonntag 3. August 2014, 11:07

Re: Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

#64 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

Aber irgendwann kommt eine Tankstelle. Die war so versteckt mitten in einem Ort, eine ganz große Agrar-Tankstelle mit zusätzlich ein paar PKW-Säulen. Aber offen und der Tankwart war
freundlich und guggte sich mein Mopped an.

Es war nun nicht mehr weit bis an mein Ziel Consuegra.

Das Wetter wurde besser. Die blauen Lücken am Himmel wurden größer. Der Wind ließ nach. Es war tatsächlich Frühling in der La Mancha, zumindest an diesem Nachmittag.

Ich entschloss nicht sofort in mein Hotel zu fahren sondern gleich entgegen dem Plan zu den berühmten Windmühlen und dem Castello. Die Anfahrt durch die Gassen von Consuegra ist
schon sehr abenteuerlich. Es gibt wohl aber auch einen großen Zufahrtsweg, es waren ganze Reisebusse unterwegs zu Don Quijotte´s Windmühlen.

Es ist echt unglaublich.........mitten im Aragon.........mitten im Schnee.......ich hatte die Nase gestrichen voll........ich wollte echt aufgeben.............und jetzt stehe ich hier in der
Sonne und kann Bilder machen, Film drehen und die Drohne fliegen lassen. Einfach unglaublich ! Gut das ich bissel Biss hatte und durchgehalten habe. Jetzt ist Urlaub !

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Meine gute Laune war wieder da.

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