3/6 Wochen zur Algarve

Reiseberichte der Iberischen Halbinsel.
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justforfun
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3/6 Wochen zur Algarve

#1 Ungelesener Beitrag von justforfun »

Ein Freund meinte, er bräuchte eine Auszeit und ob ich ihn dabei begleiten würde. Er hatte 6 Wochen veranschlagt. Das war mir nicht möglich, aber die ersten 3 Wochen wäre ich dabei.
Jojo, so sein Vorname, schlug als Ziel einen kleinen Küstenort in Portugal, Odeceixe (an der Westküste der Algarve) vor, ein Ort in dem er schon mehrmals war.

Er wollte zelten und musste mich zugegebenermaßen erst dazu überreden. Also begannen meine Vorkehrungen damit, mir erst einmal eine Ausrüstung zuzulegen. Sein Tipp, eine hohe Isomatte zu nehmen, habe ich befolgt und nicht bereut, meine Wahl fiel auf eine selbstaufblasende mit 12cm Höhe. Als Schlafsack nahm ich einen rechteckigen (auf dem Norwegentrip mit Klaus 2019 hatte ich für die Hütten einen Mumienschlafsack dabei, aber darin Platzangst bekommen). Die Wahl des Zeltes fiel auf ein Salewa Denali III, geräumig bei geringem Gewicht und kompaktem Packmaß.

Nördlich Pforzheim startend wollten wir auf kleinsten Straßen nach Odeceixe fahren, so dass wir nach ca. 11 Tagen dort ankämen. Nur am ersten Tag nahmen wir die Autobahn, um schnell ins Jura zu kommen, diese verließen wir kurz hinter Montbéliard, mit Tagesziel Port-Lesney.

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Da wir zeitlich gut dran waren, fuhren wir noch etwas weiter, bis Châtillon an der Ain. Auf dem südlich gelegenen Campingplatz also die Premiere, das erste Mal das Zelt aufgestellt:

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Ich brauchte extrem lange, bis das Zelt endlich stand, die Logik mit den doppelt gekreuzten Stangen war einfach nicht meine und sollte es auf dem ganzen Trip auch nicht wirklich werden. Jojo genoss es jedes Mal, meinen Aufbauversuchen zuzusehen, gefühlt hat er hundert Bilder davon gemacht.
Sein Zelt ist ein Aretus, zwar sperrig zu verstauen, was aber nichts ausmacht, wenn man mit Koffern fährt und es steht durch sein Regenschirmprinzip tatsächlich in einer Minute, Abbau in drei Minuten (jeweils ohne Heringe gerechnet). Eindeutige Empfehlung!
Wir hatten jetzt Hunger und gingen in das Restaurant des Campingplatzes. Die Küche bot genau ein Gericht an: Pommes Frites mit Saitenwürstchen und dazu einen Salat mit Blutwurst. Alternativ hätte es noch eine Pizza aus dem Pizzaautomaten am Eingang des Platzes gegeben, aber so tief wollten wir nicht sinken…
Positiv muss man aber erwähnen, dass dies der einzige kulinarische Ausrutscher der ganzen Tour blieb.

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Der zweite Tag brachte uns in den Naturpark Monts d’Ardèche, genauer zum Camping L'ardechois direkt an der Ardèche, ein Platz unter holländischer Leitung.

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Die Dame aus dem Berner Pickup mit Wohnkabine bot mir ihre Hilfe beim Zeltaufbau an, sie hätten das selbe Zelt. Es ist schön, wenn jemand sein Mitleid so lieb kaschiert…
Beim Abendessen wurden wir für das gestern gebotene entschädigt, es war Barbecue-Abend und das Essen wieder ein Genuss.

Petit-déjeuner am dritten Tag:
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Ich hatte morgens immer besonders viel Zeit, dieses zu genießen, da Jojo seinen Zeitvorteil beim Zeltabbau nicht nutzen konnte: Es war jedes Mal ein Schauspiel, ihm beim Packen der Koffer und dem Verzurren von Gepäckrolle und Zelt zuzusehen. War z.B. der Gaskocher jetzt links, rechts, oben oder unten? Ich kann mich an keine zwei identischen Packvarianten erinnern.

Jojo war der Guide der Tour, aber bei der Abfahrt an diesem Morgen beschloss er, diese Aufgabe für den Rest der Tour an mich abzugeben.

Und das kam so:
Der Platz wird durch eine elektrische Schranke gesichert, Einfahrt mit Codekarte, Ausfahrt über eine Induktionsschleife. Diese sah er aber nicht und fuhr nicht weit genug vor. Also fuhr ich an ihm vorbei und über die Schleife, so dass die Schranke öffnete. Ich fuhr dann noch das kurze Stück bis zur Rezeption weiter, um zu bezahlen. Als Jojo nicht kam, drehte ich mich um: Seine KTM hing schräg auf dem Stützpfeiler der Schranke und Jojo halb unter dem Motorrad. Was geschehen war, kann sich jeder denken: Er wollte hinter mir auch noch unter der Schranke durchfahren, was durch diese ja genau verhindert werden soll. Dies blieb nicht unbemerkt, jedenfalls kam schon der halbe Campingplatz angelaufen, um ihm zu helfen. Jojo braucht eben immer den großen Auftritt…
Zum Glück wurde nur sein Stolz verletzt, ihm selbst war nichts passiert. Anders sah das bei seinem Navi und dessen Halterung aus, für sie war hier Schluss:

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Mit seinem Sturz ging er 1:0 in Führung und es sollte noch eine Weile dauern, bis ich ausgleichen konnte.

Der dritte Fahrtag führte uns in die Cevennen bis zum Camping Saint Martin südlich von Millau, einem sehr gut organisierten, frauengeführtem Platz.
Beim Abendessen erzählte er mir eine Story, in dem auch das Wort Dekolleté vorkam. Die gerade vorbeikommende Bedienung muss es wohl auch gehört haben, jedenfalls kam sie dann seltener zu unserem Tisch.

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Für den vierten Tag war eigentlich der Einstieg in die Pyrenäen geplant, aber da sich dort eine Regenfront breitgemacht hatte, beschlossen wir einen Pausentag einzulegen. Dazu mieteten wir uns für zwei Nächte ein Mobilehome auf dem Camping du Lac nördlich Foix.

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Am nächsten Tag gingen wir zu Fuß in das nahe gelegene Foix. Der vorher gekaufte Regenschirm kam ausgerechnet unter dem Dach der seitlich offenen Markthalle zum Einsatz, als es zu regnen begann und der einsetzende Wind die Tropfen fast waagerecht in die Markthalle trieb. In Windeseile hatten sich alle mit ihren Stühlen in die Mitte der Halle versammelt.

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Am 6.Tag wurde das Wetter besser, und wir konnten in die Pyrenäen aufbrechen.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Camping L'Oree des Monts am Fuße des Col de Tourmalet.
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Wir nutzen das gute Wetter und fuhren gleich mal hoch:


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Spanien betraten wir am 7.Tag, übernachtet wurde auf dem Campinplatz Urrobi nordöstlich von Pamplona.

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Am 8.Tag verließen wir die Pyrenäen um weiter direkt nach Westen zu fahren.

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Tankwartin und KTM auf Augenhöhe ;-)

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Westlich von Vitoria-Gasteiz bekamen wir erstmals echte Schwierigkeiten, einen Campingplatz zu finden. Der erste war ausgebucht und auf den zweiten wollten wir nicht, da uns die Leute vor und auf dem Platz ziemlich zwielicht vorkamen. Also die Suche auf Hostels ausgedehnt, eines gefunden und hingefahren. Dieses war aber ausgebucht, die Dame am Empfang war aber so nett, für uns in einem anderen Hostel (Hostal Valle de Tobalina) anzurufen. Dieses hatte noch Räume frei, also los, auch wenn wir dazu 15km auf der Route zurückfahren mussten.
Die Burger hatten wir uns verdient…

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Im Hostel übernachtete auch eine Gruppe Jugendlicher, welche die ganze Nacht durchfeierten und bei unserer Abfahrt am nächsten Morgen noch wach waren. Sie waren extrem überdreht und wichen nicht mehr von unserer Seite und erzählten aufdringlich, wie toll sie Berlin und Deutschland fänden. Da sie einen nicht unerheblichen Alkoholpegel hatten, beeilte ich mich, die KTM zu beladen, eine solche Hochstimmung kann ja schließlich auch ganz schnell kippen. Jojo zelebrierte währenddessen in aller Seelenruhe sein allmorgendliches Packorigami.

Heute warteten die Picos de Europa auf uns, für uns beide im Nachhinein das Highlight der ganzen Tour.

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Wo der Pico-Bär steht, hatten wir uns vor der Tour gar nicht angesehen, aber man findet ihn ganz automatisch:

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Riaño südwestlich der Picos ist ein idealer Platz zum Übernachten.

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Bei schönstem Sommerwetter bauen wir die Zelte auf und genießen die herrliche Aussicht auf den See unterhalb des Platzes.
Nach dem Duschen gehen wir im Restaurant auf dem Platz essen, es kommt leichter Wind auf. Dieser wird immer stärker und kälter, wir beeilen uns fertig zu essen, man sieht schon fast niemanden mehr auf dem Platz. Kurz darauf sitzen wir in Fleecejacken bei 9 Grad in Jojos Zelt.

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justforfun
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Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#2 Ungelesener Beitrag von justforfun »

Portugal!!! (Dia 10) DD DD DD

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Das war einmal…

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Wir übernachten auf dem Campingplatz in Mogadouro. Der Mann an der Rezeption muss lange in Deutschland gearbeitet haben, denn er füllt das Anmeldeformular mit einer solchen Akribie aus. Der Platz kostet dann für uns beide keine 12 Euro. Das ist dann wieder portugiesisch und wir überlegen, wer hier noch etwas verdient.

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Auf dem Platz sehen wir uns dann einem Problem konfrontiert: Es gibt weder ein Restaurant noch einen Laden, der uns mit einem Stiefelbier versorgen könnte. Jojo dreht kurz eine Runde über den Platz und wird bei einem Engländer fündig. Der gibt uns gleich eine ganze Auswahl mit:

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Ein Junge, geprägt durch seinen motorradbegeisterten Vater sitzt liegt schon mal Probe. Von der Haarfarbe her passt es jedenfalls…

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Abends geht es dann in den Ort um etwas zu essen.

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Am 11. Tag sollte es eigentlich auf direktem Südkurs weitergehen. Da die Temperaturen gegen Mittag aber auf unerträgliche 36 Grad steigen, überrede ich Jojo, nach Westen abzudrehen, um zum kühlenden Atlantik zu kommen. Das klappt sehr gut, die Temperatur geht kontinuierlich auf 25 Grad herunter, je näher wir dem Meer kommen und wir nehmen die parallel zum Atlantik verlaufende Autobahn, um zügig gen Süden voranzukommen.
(Nebenbei: Die Autobahn befindet sich in einem guten Zustand, da große Teile augenscheinlich noch recht neu sind. Sie ist mautpflichtig und auf unserer Etappe müsste man im Voraus bezahlen, als Kontrolle werden die Kennzeichen gescannt (das Verfahren habe ich mir erst im Nachhinein angesehen). Das haben wir natürlich nicht, ist aber auch egal, da Portugal diese Gebühren wohl nicht im Ausland eintreibt. Auf dem Rückweg nutzte ich auch die Autobahn, hier teilweise mit Bezahlsystem wie in Frankreich. Es wurde keine EC-Karte akzeptiert, keine Kreditkarten (bei mir so, mehrere gängige Karten probiert, z.B. VISA oder ADAC), so blieb mir nur bar zu zahlen. Akzeptiert wurden 5er-, 10er- und 20er-Scheine, ich hatte natürlich nur 50er dabei. Also Notruf gedrückt und der Herr erklärte mir, es gingen auch 50er, es stünde nur nicht da.)

Und ewig grüßt das Murmeltier…

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Flucht in den Schatten

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So treibt es uns nach Coimbra zwischen Porto und Lissabon gelegen.

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Heute nach 12 Tagen erreichen wir das Ziel Odeceixe und fahren natürlich zuerst an den Strand.

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Der Mitas musste ziemlich Federn lassen, das schwere Bike und die aus dem hohen Drehmoment entsprechend resultierenden Kräfte an der Reifenaufstandsfläche fordern allerdings auch extrem. Der Grip auf der Straße war dabei allerdings top!

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Best friends ;-(

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Die nächsten drei Tage genießen wir am Strand, bzw. auch mal am Pool des Platzes (Parque De Campismo São Miguel)

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Da ich nach drei Wochen zurück sein möchte, ist heute unser Abschiedstag, letzter gemeinsamer Abend:

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Am nächsten Morgen baue ich mein Zelt ab und wir drücken uns noch einmal zum Abschied.
Jojo blieb noch eine Woche da, seine Frau kam mit dem Flieger dazu. Dann wollte er über Andalusien die Ostküste Spaniens hochfahren und evtl. noch die RDGA mitnehmen.
Mein Ziel war es, ebenfalls über Andalusien und die Ostküste Spaniens hochzufahren, ich will ja unbedingt mal nach Ronda.
Die Wettervorhersage macht mir jetzt aber einen Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet übermorgen an meiner geplanten Ankunft soll es dort 45 Grad haben.

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Daher plane ich um und fahre bei lebensbejahenden Temperaturen nach Galizien in den Norden Spaniens. Dies um zügig voranzukommen auf der Autobahn. Gegen 17 Uhr bin ich wieder in Spanien und beginne mit der Suche nach einem Campingplatz am Atlantik. Das ist in der Hochsaison natürlich sehr optimistisch und nachdem der zweite Platz auch voll belegt ist, suche ich mir über Booking eine feste Unterkunft. Es wird das Motel Abalo, ca. 40km südwestlich von Santiago de Compostela.

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justforfun
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Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#3 Ungelesener Beitrag von justforfun »

Mein Plan ist es, in drei Tagen die französische Grenze zu erreichen.
Aber heute am 17. Tag soll es erst einmal ans Ende der Welt gehen.

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Das Ende der Welt aus Kirchensicht:

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Da ich keine Strecke geplant habe, fahre ich nach Sicht immer südlich entlang eines Regenbandes, welches vom Atlantik herunterdrückt. Es verschlägt mich nach A Fonsagrada.
Noch ein Fan der Orangenen?
Nein, sie hat nur Hunger und frisst sogar einen trockenen Keks von mir.

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Erst jetzt fällt mir auf, dass die Schwinge auf der rechten Seite ölig ist. Links wären Ölspritzer durch den Kettenöler erklärbar aber rechts?

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Das Rätsel ist schnell gelüftet, das Federbein ist undicht. Etwas früh bei rund 12.000km Laufleistung.
Zum Glück ist mir das auf der Heimfahrt passiert, ich habe nur noch rund 600km bis zur franz. Grenze und dann nur noch durch Frankreich hoch. Blöd ist nur, dass ich nach der Tour mit Freunden noch 5 Tage in die Provence wollte, der Anschlusstrip fällt definitiv aus.

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Heute am 18. Tag stehen traumhafte Landschaften an. Trotzdem bin ich irgendwie nicht ganz fit und es passiert mir zweimal, dass ich das Motorrad bergab beim Abstellen auf den Seitenständer fast hinlege. Diese Alarmzeichen hätte ich nicht ignorieren sollen…
Irgendwann komme ich, wieder leicht abschüssig, an eine T-Kreuzung und stelle den Fuß nicht rechtzeitig auf den Boden. Der große Gravitator erledigt den Rest und ich liege auf der rechten Seite. Jetzt steht es 1:1 (s. Tag 3)
Trotzdem habe ich Glück, der nächste der vorbeikommt hält gleich an, er fährt selbst Motorrad und hilft mir, den Brocken wieder aufzustellen. Alleine wäre das sehr schwierig geworden…
Mir ist nichts passiert, nicht mal ein blauer Fleck und am Bike hat nur der Handschützer und eine Kunststoffkofferecke leichte Kratzer abbekommen.

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Ich übernachte, wo es mir gefällt, in diesem Fall am Aigular-Stausee.

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Am nächsten Morgen steht eine Harley neben mir, ich muss also fest geschlafen haben.

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Planmässig komme ich an die französische Grenze und fahre auf der Autobahn an Biarritz und Bordeaux vorbei. Im Stau stacheln die Handwerker im Bus hinter mir mich immer wieder an, doch durch den Stau zu fahren, was ich dann auch irgendwann mache. Hinter der nächsten Ländergrenze bekommt man dafür Punkte…

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Mein Ziel ist das Perigord, eine Landschaft die mir sehr gefällt. Da es zügig gehen soll, nehme ich ein F1 in Périgueux, frisch renoviert wie dieses, ist es ok.

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Ich fahre noch eine Weile über Land, dann geht es aber wieder auf die Autobahn, schließlich sind es heute ja gut 900km.
Am Abend dieses 20. Tages komme ich zu Hause an, Jojo wird erst in drei Wochen wieder zurück sein.

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Was habe ich von dieser Reise mitgenommen?
Europa ist gar nicht überall so dicht besiedelt. Wir sind natürlich nur auf kleinen und kleinsten Straßen gefahren, teilweise einspurige Feld-und Waldwege, mitten durch manchen Milchtierhof in Frankreich, mit entsprechender Bemalung der Bikes.
Ich bin begeistert von der Vielfalt der Landschaft im Norden Spaniens, den Picos, aber nicht nur, auch die fast wüstenartigen Landschaften südlicher haben mich in ihren Bann gezogen.
Wem der Reisebericht gefällt, der kann sich bei Max dafür bedanken. Er war es, der mich dazu ermutigte. Ich habe ihm beim letzten Treffen in Heilbronn von dem Trip erzählt, aber auch, dass ich die verschiedenen Reiseberichte hier für so extrem perfekt halte, dass es mir widersteht, etwas einzustellen, was nur mit kurzen Texten und Handybildern dargestellt wird.

Hier noch als Bonus ein paar Bilder von Jojos Rückfahrt über Ronda:
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So unerwartet gut Jojos Grobstoller auf der überwiegend kühlen Hinfahrt auch waren, hier bei Temperaturen kurz vor 40 Grad kommen ihre weiche Gummimischungen an ihre Grenzen. Hier hat es dann leider nicht mehr gereicht…

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PS: Letztes Jahr waren wir zu viert in den Abruzzen:

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Dieses Jahr wollen Klaus und ich einen Teil des Pässemarathons 2023 unter die Räder nehmen. Vielleicht klappt es ja bei meinem dritten Anlauf, Andalusien zu sehen, wer weiß…


Und ganz lieben Dank an Liane für mein 2. Bärle!!!

Er wird ganz sicher auch noch einiges erleben…
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LG Frank

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Chris aus Leonding
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Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27

Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#4 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Frank, der Max hat (fast) immer Recht, so wie mit deinem Bericht auch. Mir jedenfalls hat er sehr gut gefallen DD und bin auch froh, dass der "Umfaller" glimpflich verlaufen ist.
Wennst' so wie ich auch nach Ronda willst gib einfach laut. Vielleicht klappt's ja wieder einmal gemeinsam zu fahren. Eine Variante dorthin hätte ich jedenfalls schon für nächstes Jahr in der Schublade ;)
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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Dr. Doolittle
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Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#5 Ungelesener Beitrag von Dr. Doolittle »

Schöner Bericht, tolle Fotos :L
Danke!

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DirkS
Beiträge: 1837
Registriert: Mittwoch 14. Februar 2018, 13:08
Wohnort: Rheinstetten bei KA

Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#6 Ungelesener Beitrag von DirkS »

Überragend :App: ….eine Reise wie sie mir selbst gefallen würde - nur ein Zelt hätte ich nicht dabei…😇

Danke fürs Zeigen & Mitnehmen in meine zwei Lieblingsländer….wirkt absolut antidepressiv…🙏👍
Grüße, Dirk

#nos vemos en la carretera

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maxmoto
Beiträge: 12107
Registriert: Samstag 2. Juni 2012, 19:29
Wohnort: 80993 München

Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#7 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Servus Frank!
WHOW :!: :!: :!:
Ein - für mich - fast perfekter Reisebericht.
Nur fast perfekt? Logo, denn da wär ich gern dabei gewesen - dann wär er - für mich - perfekt! :D

Du schreibst: dass es mir widersteht, etwas einzustellen, was nur mit kurzen Texten und Handybildern dargestellt wird.
Dann haust Du einen Reisebericht mit über 170 Bildern raus.
OK, keine künstlerisch wertvollen nach dem goldenen Schnitt austarierten, mit Photoshop aufgehübschten Bilder - aber Bilder, die einen mindestens dabei sein lassen - eher sogar mitnehmen.
Mag ja sein, dass 170 Bilder ne ganz schöne Menge ist - aber ich wollte keines vermissen :!:

Und dann der Text. Beim Überfliegen habe ich allein 14 Bonmots gezählt.
Weißt, es ist einfach schön, wenn man beim Vertiefen in einen Reisebericht immer mal wieder grinsen muss.

Zwei Dinge freuen mich besonders.
Dass es euch in den Picos auch besonders gut gefallen hat.
Dass ich es geschafft habe, Dich zu einem Reisebericht zu überreden. Dass der dann gleich extraordinär wird gleicht der Maraschinokirsche auf dem Sahnehäubchen des berühmten Kosakenzipfels.

Muito obrigado

Max
maxmoto
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ReinerH
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Registriert: Dienstag 8. März 2022, 22:12

Re: 3/6 Wochen zur Algarve

#8 Ungelesener Beitrag von ReinerH »

Respekt!
Dass Mann auch heutzutage mit teurem Bike und Zelt reist DD

Dass man quasi über Nacht so einen tollen Reisebericht einstellt. Danke dafür.


Ich war 1985 mit der VT 500 E und Zelt in Portugal, ohne Navi und Kreditkarte, ein echtes Abenteuer in einem Land am Rande Europas.

Gruß und Danke

Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich

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